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Kindergarten - Eingewöhnung

Kindergarten - Eingewöhnung

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Hallo zusammen, mein Sohn (3,5) ist nun gerade bei den Eingewöhnungstagen im KiGa. Kurz gesagt, er macht jedesmal Supertheater, immer schlimmer, statt besser. Inzwischen weint er schon auf dem Weg dorthin und heute war er total hysterisch. Eigentlich kennt er das "getrennt" sein von mir schon ganz gut, er hatte bisher 2mal die Woche 2,5h Spielgruppe (in einer hatten wir zu Anfang auch das Theater, das sich aber nach einigen Tagen gelegt hat) und außerdem an zwei Tagen die Woche, in denen ich arbeiten gehe, war er bei den Omas. Nun hoffe ich einerseits noch, daß es ganz normal ist, und er wieder seine Zeit braucht um "warm" zu werden. Andererseits tut es mir jedesmal mehr weh, wenn ich dann gehe(n muss). Habt Ihr gute Tips, wie ich ihm mehr Freude am KiGa vermitteln kann, ihm klarmachen kann, daß "alle Kinder dorthin gehen", wie ich es ihm erleichtern kann? Ich weiß nicht mehr weiter. Und entgegen der Spielgruppe fällt es mir zur Zeit doch sehr schwer, ihn dann auch "rigoros" abzugeben. Heute meinte er sogar, er wäre noch gar nicht groß und wolle nicht in den KiGa. Dort sei es nicht schön, so viele Leute und keiner will mit ihm spielen. Allerdings denke ich, daß letzteres auch normal ist, so wie er sich gibt, wenn er dort ankommt ;-) Ich habe ihm versucht, zu erklären, daß sich bestimmt jemand findet, wenn er lieb fragt und nicht so weint. Denn wenn er weint halten andere Kinder ja auch vielleicht automatisch Abstand - wäre mir zumindest verständlich. Übrigens erwähnte er heute in seinem Geweine, daß er mir das und das Bild malen will. Also denke ich mal positiv. Für Tips bin ich sehr sehr dankbar! Grüße Natascha


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hallo! leon geht seit letztem sommer in den kiga! mir hat es jedes mal das herz gebrochen und einmal war ich heulend im auto gesessen... so hat er geweint!!! drei monate! dann gings wieder .. aber erst ca ein halbes jahr nur den erzieherinnen nachgelaufen und hat sich garnicht mit den kindern abgegeben... ich hatte dann um ein entwicklungsgespräch gebeten und als hätte man einen knopf gedreht geht er gerne hin (die trennung ist nach wie vor nicht so einfach, aber noch lange nicht so schlimm) hat einen "besten freund" gefunden und sei laut erzählungen der erzieherinnen sehr lebendig!!! also! ich weiß, daß es am anfang schwer ist, aber ich hab meinem sohn immer gesagt:" menno, du darfst in den schönen kindergarten, darfst malen, basteln, spielen, toben und singen und ich muß auf die doofe langweilige arbeit!!" irgendwann hats geholfen und er hat dann bedauert, daß ich arbeiten MUSS!!! es gibt kein patentrezept! jedes kind ist "gottseidank" anders... ich würde halt mal mit den erzieherinnen sprechen, ob er denn den ganzen tag oder sehr lange weint... wenn nicht, dann beruhige dich damit!!! loulou


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Hallo Natascha, bei uns war es anfangs auch sehr schwer. Wir hatten eine sehr liebe und einfühlsame Erzieherin, die mir mit allem beiseite stand. Nach ca. 3 Wochen hatten wir es geschafft dass mein Sohn einigermaßen gerne ging. Leider kam für ihn mit 3 1/2 ein KiGa- Wechsel durch einen Umzug.Die Eingewöhnung ging von vorne los. Ich hab die Erzieherin gefragt ob ich immer noch ein bisschen mit in die Gruppe darf. Mein Sohn und ich haben abgemacht, 10 min mit in der Gruppe und dafür keine Tränen wenn ich gehe. Das ging ganz gut. Jetzt haben wir es immer so gemacht, dass er 08.30h oder 09.30h in den KiGa geht, damit er sich in den Raum schleichen kann. So hat er die nötige Zeit die er braucht um auf die anderen Kinder zuzugehen. Aber ich glaube, er kann jetzt auch mit den anderen um 09.00 Uhr ankommen, denn heut ist er das erste mal in den Raum gestürmt mit den Worten" Überraschung, da bin ich". ;-)


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Wer sagt dir denn das es deinem Kind leichter fällt den KiGa-Einstieg zu verarbeiten wenn du ihn "rigoros" abgibst. Nur weil er vorher auch schon mal eine Spielgruppe besucht hat, heißt das doch nicht, dass er es jetzt auch sofort schaffen muss. Mein Sohn hat sich sehr sehr schwer getan am Anfang im KiGa. Es hat knapp 2 Monate gedauert bis er gerne und für den ganzen Vormittag hinging. Aber ich habe ihn niemals weinend dort gelassen. Ich bin immer erst gegangen wenn es für Ihn O.K. war, das ich gehe. Sehr geholfen hat uns, dass er mich jeden Morgen "rausgeschmissen" hat aus dem KiGa, denn der ist ja nur für Kinder und nicht für Eltern. Das hat ihm sehr viel Spaß gemacht. Ich habe ihn am Anfang nach nur 30 min wieder abgehohlt, so lange haben es die Erzieherinnen geschafft, das er nicht weinte indem sie ihn abgelenkt haben. Langsam haben wir uns dann gesteigert, bis er irgendwann den Wunsch von sich aus äußerte ich solle ihn auch erst abhohlen wenn die anderen abgehohlt werden. Klar gibt es jetzt, nach einem halben Jahr manchmal auch einen Tag, an dem er keine Lust hat und mit weinen versucht mich rumzukriegen. Aber das ist ja was ganz anderes als in der Eingewöhnungsphase. Ich denke du solltest auf dein Kind hören und ihm die Zeit geben die es braucht. Nicht alle Kinder sind gleich und es kann gut sein das in einer Woche alles schon vergessen ist. LG Katharina


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Hallo, in aufgeschlossenen und modernen Kindergärten darf man als Mutter anfangs dabei bleiben, und zwar ganze Vormittage und über etwa 14 Tage, wenn es sein muss. Entwicklungs-Psychologen betonen immer wieder, dass ein Kind erst dann reif ist, dort allein zu bleiben, wenn es eine der Erzieherinnen als Bezugs-Person akzeptiert hat. Eine Bezugsperson ist eine Person, von der ein Kind sich auch bei Schmerz oder Trauer trösten lässt und der es sich von sich aus anvertrauen kann. Bis so ein Verhältnis aufgebaut ist, dauert es eine Weile. Leider gibt es immer noch viele Kigas, wo man aus Bequemlichkeit die Mütter lieber gleich nach Hause schickt. Und behauptet, dies sei für die Kinder am besten (in Wirklichkeit ist es für die Erzieherinnen am besten, die sich nicht von Müttern beobachten lassen müssen). Das Problem liegt dann dort, nicht beim Kind. Viele drei- bis vierjährige Kinder haben noch Trennungs-Ängste, wenn in der neuen Umgebung keine vertraute Person ist. Es hilft nicht, Deinem Sohn Erklärungen und Erläuterungen zu geben. Du sprichst damit ja nur seinen Kopf an. Es handelt sich hier aber um eine Gefühlssache, seine Trennungsängste sind normal und altersgemäß - nichts, dass man wegreden könnte. Versuche doch, mit der Kiga-Leitung einen Kompromiss zu finden: Dass Du morgens länger dableiben darfst und er kürzer bleiben muss als die anderen. Wenn dies kategorisch abgelehnt wird, stellt sich die Frage, ob der Kiga wirklich die richtige Wahl ist. In unserem Kiga war es ähnlich, man sollte möglichst rasch gehen. Für unsere Tochter (damals dreieinhalb) war dies völlig falsch: Sie hat ein Jahr lang, bis zum Wechsel in einen neuen Kiga, keinerlei Vertrauen mehr zu den Erzieherinnen aufgebaut. Im neuen Kiga handhabt man die Eingewöhnung völlig anders. Mütter bleiben da, helfen mit, basteln, backen oder lesen vor, wenn sie mögen usw. Bis das Kind von sich aus in der Lage ist, allein dort zu bleiben. Grüßle, Hexe


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Das mit dem KiGa ist sicher gerade wieder ziemlich aktuel. Mir stellt sich die Frage ob es Sinn macht so lange da zu bleiben. Ich pers. weiß das mein Sohn es z. B. nicht mag wenn zuviele Erwachsene da sind. Dann fühlt er sich unwohl. Sprich also man muß vielleicht wenn man sein Kind nicht da lassen möchte weil es weint auch mal in Betracht ziehen das man aber mit seiner Anwesenheit auch andere Kinder verunsichert. Die sehen das die Kinder damit durchkommen das sie weinen die Mamas da bleiben und versuchen es auch. Oder sie fragen sich warum ihre Mutter nicht da bleibt. ich weiß nicht was richtig ist, ich kann nur von meinem Sohn sprechen, und auch wenn ich eine Woche jeden Vormittag da bleiben würde, er würde sicher trotzdem dann rum jammern, oder eben gerade deswegen weil ich ja dann auch da war und er das so fortsetzen möchte. Ich denke Kinder sollten das Vertrauen in die Eltern haben das wenn die Eltern sagen du bist hier gut aufgehoben und die Erzieherin passt auf dich auf, und ich habe vertrauen zu ihr, dann muß ein Kind das den Eltern auch glauben und ihnen vertrauen. Abschiedstränen haben wir doch selbst manchmal auch, nur wir können sie besser kontrollieren.