Mitglied inaktiv
kann mich mal jemand aufklären? wir sprechen ja heutzutage von erzieherinnen. die ältere generation spricht ausnahmslos von kindergärtnerinnen. gemeint ist natürlich das gleich. hießen erzieher früher offiziell kindergärtner? gab es irgendwann eine änderung der berufsbezeichnung? gibt es überhaupt noch kindergärtnerinnen? wer weiß was?
hm ich würde Kindergärtnerin jetzt als die bezeichnen die im KIGA arbeiten. Das kann sowohl eine Erzieherin wie auch eine Kinderpflegerin sein. gruß tine
Weil das mittlerweile ein Ausbildungsberuf ist und eben nicht von netten, kinderlosen Tanten geleitet wird (wie nach dem Krieg), nennt man diese Frauen nicht mehr "Kindergärtnerin", sondern eben Erzieherin. Sie selbst fühlen sich auch wohler, wenn man sie nicht "Kindergärtnerin" nennt, weil das so klingt, als würde man ihre Arbeit nicht schätzen. In nordischen Ländern ist der Beruf sogar ein akademischer. Die müssen dort an der Hochschule studieren, um die Kleinen erziehen zu dürfen. So weit ist deutschland leider noch nicht.
warum leider? Letztendlich fände ich näher am Kind lernen besser als irgendwas studieren. Es gibt eher leider immer wieder Erzieherinnen, die ihren Beruf verfehlt haben. Gespür für Kinder gleich null. Das theoretische Studieren denke ich fördert das auch nicht wirklich. Gottlob sind die nur ausnahmen. lg tine
Bei uns ist Erzieherin diejenige die 4 bzw.5 Jahre Ausbildung hat(1oder2 Jahre Vorpraktikum-2Jahre Schule mit Blockpraktikum-Anerkennungsjahr) der min.die mittlere Reife benötigt.Eine Erzieherin darf ne Gruppe bzw.nen Kindergarten leiten und in allen Bereichen arbeiten(Eben auch im Heim mit schwer erziehbaren,Jugendlichen,Behinderten etc) Ne Kindergärtnerin ist hier eine Kinderpflegerin(Hauptschulabschluss,3Jahre Ausbildung-davon 2 in der Schule und 1 im Kiga mit 1x pro Woche Kiga)Darf nur als Zweitkraft arbeiten.
Leider, weil es die Unwichtigkeit der Betreuung von Kleinkindern zeigt. An der Uni und in der Schule müssen Akademiker arbeiten, aber im Kindergarten bei den Kleinen, da tut es auch eine Frau mit Realschulabschluß. Nichts gegen die mittlere reife, aber an der hochschule kann man deutlich tiefergehend die Pädagogik und Psychologie studieren (zzgl. Praktika natürlich) als in einer vergleichsweise kurzen Ausbildung. Gerade wenn sie klein sind, kann man soviel mit ihnen machen (Chemie, Physik, Biologie etc.), das wird in Deutschland leider viel zu wenig geleistet.
Nicht nur in nordischen Ländern. Nach meinem Kenntnisstand sind Deutschland und Österreich die einzigen europäischen Länder, in denen der Beruf noch nicht akademisiert wurde.
Nicht zu vergessen die dann hoffentlich höhere Bezahlung, auch eine Form der Wertschätzung der Arbeit.
Die Berufsbezeichnung wurde so um 1970 offiziell geändert, ist also schon tatsächlich knapp 40 Jahre her. Finde ich auch gut da ich a) Kinder weder gieße noch dünge und b) die Bezeichnung Erzieher unsere Kompetenz nicht nur auf das Feld der 3-6jährigen beschränkt.
Hängt sicher auch ein bischen damit zusammen, ob man aus dem Osten oder Westen stammt ;-) Im Ostteil war die Bezeichnung Kindergärtnerin bestimmt nicht geringschätzig gemeint. Es gab halt eine Fachschule für Kindergärtnerinnen - die dann entsprechend für diese Altersgruppe ausgebildet waren. Und an den Instituten für Lehrerbildung gab es Heimerzieherseminare und Seminare für Unterstufenlehrer - diese waren dann gleichzeitig auch befähigt zur Arbeit als Erzieher im Schulhort. Heutzutage gibt es eben einfach nur Fachschulen für Erzieher - ohne Unterscheidung nach Einsatzgebiet. LG platschi
da die Kinder nicht im Beet stehen, sind sie auch keine Gärtner(in). LG Ute
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