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Kind aus der Kita/Kiga nehmen wer hat Erfahrung

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Mein Sohn wird vorerst morgen das letzte mal in die Kita gehen. Er ist 4 Jahre alt und Verhaltensauffällig (Aggresiv und nimmt keine Regeln/Anweisungen an). Wir sind mit Ihm schon seit März 06 bei einer Psychotherapeutin, aber anscheinend hat es nicht viel gebracht. Nach mehrern "aussrastern", hat er gestern einen 3 jährigen Jungen den Arm so verdreht das das Kind ins KH musst. Jetzt werde ich in keiner anderen Kita/Kiga am Ort einen Platz finden. So werde ich ihn wohl oder übel bis zum Sommer daheim behalten..(habe noch 2 ander Kinder der kleine ist 7 Monate und der mittlerer ist gerade 3 geworden). Ich hab ihn heute schon erklärt das er morgen zum letzten mal in die Kita geht, aber so richtig hat er es wohl nicht verstanden. Wie sind euer Erfahrungen als ihr die Kinder rausgenommen habt? Und was mache ich jetzt mit 3 Kidds den ganzen Tag zu Hause....musste jetzt kurzfristig wieder bei meinem Arbeitgeber kündigen. Und im Sommer möchte ich ihn in einen "normalen regel Kindergarten rein tun...aber wie erkläre ich es dem neuen Kindergarten, die wollen ihn doch bestimmt nicht haben....


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Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, aber meinst du dass Dein Kind in einem normalen Regelkindergarten gut aufgehoben ist? Wenn er sogar schon ein anderes Kind verletzt hat und das läßt sich sicher nicht von heut auf morgen abstellen, solltest du wohl eher nach einem geeigneteren Kindergarten schauen. Ich spreche da etwas aus Erfahrung. Mein Sohn ist ein recht ruhiges Kind und wurde am Montag im Kiga von einem anderen Kind verletzt. Das andere Kind ist auch z.T. ziemlich aggressiv und fällt öfter negativ auf. Es würde dir bestimmt nicht gutgehen wenn Dein Kind vielleicht auch im neuen Kindergarten andere Kinder verletzt und die Eltern DICH persönlich dafür verantwortlich machen. Du und Dein Kind, ihr werdet evtl. Aussenseiter werden. Es gibt doch sicher für verhaltensauffällige Kinder Sonderkindergärten wo auch mehr Erzieherinnen da sind um sich den Kindern intensiver widmen zu können und wo ihr sicher besser integriert wärt. Deine Frage hat das zwar nicht beantwortet, aber da mein Sohn hier mit Gipsarm sitzt, wollte ich dir trotzdem antworten. LG Anja


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Wir wohnen sehr ländlich und hier in der Umgebung gibt es keine integrativer Kindergarten. Ich müsste das schon ca. 45 min bis 1 Stunden mit dem Auto fahren. Und dazu muss ich sagen das ich noch 3 weiter Kinder habe (die Gott sei Dank nicht auffällig sind)....


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Hallo! Sehr verzwickt! Ich fühle richtig mit dir. Leon ist auch sehr aggressiv!Verhaltensauffällig...Er hat seit letztes Jahr einen I-Platz.Hat uns auch Nerven gekostet den zu bekommen(es wird ja überall gespart!)aber seitdem gibt es zwischendurch auch mal ruhige Phasen.Im Kiga ist dann eine spezielle Person die ihn,wenn er wieder einen ausraster hat,festhällt.Und zwar solange bis er wieder runtergekommen ist. Frag doch mal nach einem Integrationsplatz. Drücke euch die Daumen. Übrigens suche ich auch einem Arbeitsplatz und bin hin und hergerissen was ich nu machen soll...Denke du weist was ich meine. Lg Ivonne Ps.Addy ist hinterlegt!


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ich wuerde auf gar keinen fall einen kiga mit verhaltensauffaelligen kindern suchen,ich glaube da wird die sache nicht besser.was wohl sehr gut helfen soll ist ein sportverein.gerade so gruppen wie judo sind absolut empfehlenswert.wenn da der trainer mit dir zusammen arbeitet kann man sicher viel gewinnen.lg


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... ein verhaltensauffälliges Kind einfach mal eben so in einen Sportverein stecken ist keine Lösung. Die Trainer sind zwar i.d.R. gut ausgebildet, aber sicher nicht für den Umgang mit extrem verhaltensauffälligen Kindern. Ich weiß was es heißt ein extrem aggressives und hyperaktives Kind in einer Gruppe zu haben - und das ist für keinen der Beteiligten ein Vergnügen! Klar ist Sport gut; aber als alleiniger Lösungsansatz sicher das Falsche. Eher würde ich da - in Absprache mit Therapeuten - eine Reittherapie oder ähnliches bevorzugen. lg Andrea


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Hallo Oje was sagt eigentlich die Psychotherapeutin dazu habt ihr euch noch andere Hilfen gesucht Lebenshilfe,Jugendamt ich würde mir schon was suchen wo vielleicht kleinere gruppen sind denn ich weiß nicht vielleicht auch ihr nicht warum das dein Kind macht wenn ich das jetzt richtig gellesen habe ist er auch der ältere vielleicht eifersucht last euch helfen den er ist noch klein was ist wenn er mal in die Schule kommt und wenn der weg zur einrichtung zu weit ist gibt es Fahrdienste . Vielleicht gibt es bei euch ein SPZ da würd ich mir mal ein Termin geben lassen und von Kopf bis Fuß untersuchen lassen es gibt Allergien die aggresivität oder HSW . Unser sohn ist sprach und entwichkl.verz. hat in einem I-Kiga viel aufgeholt jetzt muß er auch die Regeln /Anweisungen erlernen die schwer für ihn sind aber ich würde mich schon auf den boden setzen .Auch den KÄ mit einbeziehen LG und meld dich mal warum und wehr euch zum Psychotherapeutin geschickt hat und was sie von der sache hält


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Mein erster Gedanke war auch, dass dein Sohn wahrscheinlich in einem Sonderkiga am besten aufgehoben ist, bzw. dort wohl auch die optimale Förderung erhalten würde. Hier bei uns gibt es Fahrdienste, die Kinder aus "entlegeneren" Gegenden in ebendiese Sondereinrichtungen bringen - vielleicht gibt es das ja bei euch auch? Ich denke, das Wichtigse für dein Kind ist, dass er in einem Kindergarten ist wo auf seine Bedürfnisse und Probleme eingegangen werden kann. Und das ist in einem normalen Kiga mit 2 Kindergärtnerinnen auf 25 Kinder wahrscheinlich nicht der Fall (mal ganz abgesehen davon, dass er unter Umständen auf Vorurteile und Unverständnis stossen könnte). Was ist denn der Grund für das Verhalten deines Sohnes? Und was rät euch die Psychotherapeutin? Eine wirklich Hilfe war ich dir ja wahrscheinlich nicht :-(.... lg Andrea


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Also die Situation ist wirklich schwierig. Ich glaube, ihr solltet tatsächlich mal ins SPZ und ihn dort von Kopf bis Fuß durchchecken lassen. Und dann auf jeden Fall ein Integrativ-KiGa. Fahrzeiten hin oder her, es wird das beste sein, wenn denn nicht ein organischer Grund für sein Verhalten festgestellt wird. Meine Tochter geht auch in einen I-Kiga, allerdings sind dort die I-Kinder in zwei kleineren Gruppen mit mehreren Betreuern und jeweils einer Heilpädagogin untergebracht und bekommen dort auch Ergotherapie, psychomotorik, etc. Dank des halboffenes Konzeptes können sie sich aber auch mit den "normalen" Kindern treffen. der Sohn unserer Nachbarin ist in einer der I-Gruppen und profitiert davon sehr, sein Verhalten hat sich wesentlich verbessert. In einem normalen RegelKiGa ist der Betreuungsschlüssel für auffällige Kinder einfach nicht gegeben und wenn ich ehrlich bin, dann würde ich mich auch so gar nicht wohlfühlen bei dem Gedanken, dass ein aggressives Kind in der Gruppe meiner Tochter wäre, vor allem wenn es schon mal ein anderes Kind verletzt hat... Im SPZ kann man auch den Bedarf auf einen I-KiGa attestieren lassen und dann kannst du einenkostenlosen Fahrservice für deinen Sohn in den I-Kiga in Anspruch nehmen. Versuchen würde ich es auf jeden Fall, denn so geht es ja nicht weiter und du kannst ihn nicht ewig zu Hause behalten. Er muss sich in Gruppen einfügen lernen, sonst verschiebst du die gleichen Probleme nur auf die Zeit nach der Einschulung. LG, lupa


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Huhu, mein erster Gedanke war, dass sich Dein Sohn um Aufmerksamkeit bemüht. Habe ich es richtig verstanden, dass Du 4 Kiddies hast und dann noch arbeitest? Das wäre dann ja kein Wunder, wenn irgendetwas auf der Strecke bleibt, weil solch ein Pensum ja kaum zu bewältigen ist. Aus der Ferne ist eine Situation immer schwer zu beurteilen. Aber ich finde es erstaunlich, dass die Therapie gar nichts genützt hat. Irgendetwas muss die Psychotherapeuthin doch herausgefunden haben? Gibt es bei Euch vielleicht einen Wald Kindergarten? Das gibt bewegungstarken Kindern die Möglichkeit sich ganz anders auszuleben als im Regelkindergarten. Aber die Lösung, dass er jetzt zu Hause ist erscheint mir jedoch am allerschlechtesten! LG Marion


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Erst mal hab ich eine Frage: Nimmst du deinen Sohn von dir aus aus dem Kindergarten? Wurde dir das von den ErzieherInnen nahe gelegt? Wurde er "rausgeworfen"? Habt ihr euch zusammen für diese Lösung entschieden? Wie schätzen die ErzieherInnen die Situation ein, in der es zum Verdrehen des Armes kam? Es klingt ja eher dramatisch, aber sowas kann ja auch in relativ normalen Situationen per Unglück passieren, dann ist ein Kindergartenausschluss nicht unbedingt das beste... Wie ist das Ganze genau passiert? Ich vermisse in deinem Posting die Sicht der ErzieherInnen. Arbeitet ihr zusammen? Hat die Psychotherapeutin sich mal mit den ErzieherInnen zusammen gesetzt, um ihnen zu helfen, mit deinem Sohn umzugehen? Wie beurteilen die die Situation, und was haben sie bisher unternommen? Darüber hinaus kann ich mich der Meinung der anderen anschließen, dass es wohl gut wäre, a) noch mehr zu unternehmen, um dahinter zu kommen, was mit ihm los ist und wie man ihm helfen kann (vielleicht mit Unterstützung der Psychotherapeutin) und b) nach einem integrativen Kindergartenplatz zu suchen. LG sun


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auf "körperwahrnehmung" untersuchen. Ich weiß nicht wie das genau heißt, aber der Sohn meiner Freundin hat eine mangelnde Köperwahrnehmung, das heißt, er hat eine sehr hohe Schmerzgrenze (also er empfindet kaum welche) und "fühlt" sich selbst nur wenn er andere Kinder verkloppt oder eben wie blöde rumrennt oder rumkaspert. Er bekommt jetzt seit 1 Jahr Ergotherapie wo ihm über Massagen und Berührungen sein eigener Körper bewußt gemacht wird. Er hat seit 1/2 Jahr kein anderes Kind mehr verletzt und wird dieses Jahr völlig regelgerecht eingeschult. Das wäre vor einem Jahr noch undenkbar gewesen. Versuch es, kann ja nix schaden. Gruß Ute


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Also hier noch einige Infos: also die Erzieherinnen haben zu mir gesagt das es nur gut geht wenn einer von Ihnen sich nur mit Ihm geschäftigt...aber das geht ja nicht die sind für die anderen kinder ja auch zuständig. Sie meinten das das so nicht weitergeht. So haben wir entschieden das wir ihn erstmal rausnehmen, so habe ich nicht die Sorgen wenn ich ihn abgebe ob er jemand weh tut oder nicht.. Die Psychotherapeutin meinte das er bei Ihr in der Therapie immer lieb war, unser Sohn ist ja nicht dumm er weiss wann er sich verstellen muss...Er meinte das ihm die Geburt unseres zweiten Kindes sehr zu schaffen gemacht hat(das sind ja 3 Jahre her)... Er wird im Juni bei Dr. Sacher in Dortmund untersucht,(wahrnehmungsstörungen), leider haben wir keinen Termin früher gekriegt. Wir werden mit ihm jetzt auch ein ADS ohne Hyperaktivität Test durchführen (EEEG, Blutbild und Verhaltenstherapie)lassen. Und wir werden zum Heilpraktiker/Homöophate gehen wegen allergien. Denke das wir dann alles durch haben... Ach noch ein Tip der Psychotherapeutin war das er einige Zeit aus sein Umfeld weg kommt...leichter gesagt als getan...