Elternforum Kigakids

KiGa - was bringts?

KiGa - was bringts?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Emi kommt in vier Wochen in den KiGa. Sie ist sehr aufgeweckt und sprachlich und motorisch weit vorraus. Ich gebs zu, im Moment stresst sie mich schon sehr. Einen guten Tag haben wir nur, wenn ich sie von morgens bis abends beschäftige. Spielplatz, malen, basteln, puzzeln, Laufrad fahren, einkaufen gehen, nochmal Spielplatz...und dann kann sie immer noch. Da es aber auch noch den kleinen Ben gibt, geht das halt nicht immer. Jetzt hoffe ich, dass es besser wird, wenn sie in den KiGa geht. Was meint ihr? Ist sie dann mal ausgelastet? Ich habe Angst, dass sie heimkommt und dann meint, zu Hause nochmal von vorne bis hinten beschäftigt zu werden. Das Problem ist auch, dass sie im Moment nicht einsieht, auf andere Rücksicht zu nehmen. Sie will alles haben, alles zuerst machen. Denkt ihr, sie wird sich schnell zurecht finden und auch mal auf andere eingehen können (soweit man das mit 3 Jahren kann)? Meine Befürchtung ist, dass ich dann jeden Nachmittag hier ein tobendes Kleinkind hab, das dann gar nichts mehr auf die Reihe bekommt. Viele Kinder sollen ja nach dem Start zu Hause unausstehlich sein. Ich freu mich einerseits so auf die KiGa-Zeit, weil Ben meiner Meinung nach oft zu kurz kommt, andererseits hab ich auch Angst. VG Tanja


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wichtig ist eine sanfte Ablösung - sprich das Kind gewöhnt sich ersteinmal insbesondere an die Erzieher und bestimmt selbst, ab wann es alleine dort bleiben kann/ will. Ansonsten hat man mit großer Wahrscheinlichkeit ein tobendes Kind, das einfach überfordert mit der Situation ist und seine sichere Umgebung verloren hat. Kauf doch mal ein schönes Buch, wo es um den KiGa geht. Mach sie ein wenig neugierig, so dass sie sagt: "Ich will auch mal in den KiGa" (falls nicht schon geschehen) Freut euch gemeinsam drauf. Der KiGa bringt sehr viel für die Kleinen. Sie erlernen den Umgang innerhalb sozialer Kontakte, ihren Platz in einer Gruppe zu finden, gemeinsam spielen/ essen,... und werden auch zu einer konkreten Beschäftigung angeregt, was auch wichtig ist um sie ausgeglichen zu machen. Außerdem ist es ein sehr bedeutender Entwicklungsschritt sich von der Bezugsperson abzulösen (geht nur über sanfte Ablösung) und fremdbetreut zu werden. Kommt sie nach Hause wird sie natürlich immer noch von dir beschäftigt werden wollen. Mit dem KiGa-Eintritt soll sich ein Kind in etwa 15 min. selbst beschäftigen können. Es ist immer wichtig, dass du sie zu einer konkreten Tätigkeit anleitest - dann können Kleinkinder auch mal paar Minuten alleine spielen. Lass dir ein bestimmtes Bild malen, einen Zoo aufbauen,... und damit spielt ihr anschließend gemeinsam oder bringt das Bild zur Oma (was auch immer). Außerdem werden die kleinen umso zufriedener je nützlicher sie sich selbst vorkommen. Lass dir also bei den anfallende Haushaltsaufgaben "helfen" (von beiden Kindern). Auch beim Spielen beziehe beide mit ein - jedes Kind hat andere Stärken und Schwächen, die sie im Spiel entsprechend einsetzen werden und du entsprechend nutzen kannst. Stärken können hervorgehoben, aber nicht weiter gefördert werden und Schwächen sollten gefördert werden. Bedenke immer, deine Große ist noch ein Kleinkind und Kleinkinder können (noch) keine Rücksicht auf andere nehmen, sodass du sie auch nicht warten lassen sondern in Tätigkeiten einbinden solltest. Genieße die Auszeit nach der Ablösung durch Fremdbetreuung und dann hast du abends sicherlich noch selbst Lust mit ihr konkret etwas zu spielen ;-) Es gibt also keinen Grund zur Beunruhigung, die Situation ist händelbar!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Huhu! Mir geht es wie Dir. Ich habe auch so einen kleinen Wirbelwind und ein Baby (12 Monate). Der Grosse stellt auch grosse Ansprüche und will oft beschäftigt sein. Ich freue mich sehr auf den KiGa nächste Woche, weil ich glaube, dass die Zeit ihm dort sehr viel Spass machen wird und auch viel bringen wird. Obwohl ich ein umfangreiches Programm für ihn angeboten habe, war ihm häufig ein bisschen langweilig. Wirklich ausgelastet war er bisher nur, wenn wir mit anderen Kindern ca. 4 Stunden im Schwimmbad zum Toben waren. Danach wollte er wirklich seine Ruhe haben :-). Also seine Energie ist nicht unerschöpflich. *gggg* LG Marion


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

meine kinder lernen mehr im kiga als bei mir.. zumindest geben sie sich sehr viel mehr mühe, als bei mir.. hier zu haus hat keiner so wirklich lust. aber im kiga haben sie mehr gesellschaft und sind nicht allein..vielleicht machts da eben mehr spaß..


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, bei mir ist es ähnlich. ich habe eine Tochter 3 1/2 und einen Sohn 1 1/2 Jahre alt. Die Große kommt am Donnerstag in den KiGa - endlich, endlich. Sie ist kein Wirbelwind eher ein Tornado *g* spielt überhaupt nicht mit Spielzeug und tobt den ganzen Tag durch die Wohnung bzw. den Garten, Spielplatz ect. Ich bin auf jeden Fall abends fix und fertig ;-) Ich hoffe auch ganz stark, dass es positive Veränderungen bringen wird, aber bestimmt auch genügend Heulerei, wenn sie ihren Dickkopf da nicht durchsetzen kann. Abwarten würde ich sagen und bestimmt ist es für den kleinen auch eine Umstellung, wenn er den Vormittag über nur noch allein mit mir ist. Ich hoffe, das klappt besser, als ich es mir bisher vorstelle, bei meiner kleinen Klette. LG Verena