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Kiga-Start - bin so traurig... (achtung, sehr lang!)

Kiga-Start - bin so traurig... (achtung, sehr lang!)

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Hallo zusammen, als bisher stille Leserin möchte ich Euch mal um Euren Rat fragen. Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps geben. Ich bin 27 Jahre alt, mein Sohn Niklas wird Mitte September drei Jahre alt und ich bin von Beginn der Schwangerschaft alleinerziehend. Nun kommt Niklas am 01.08. in eine Kindertagesstääte und ich werde wenn er drei ist, wieder ganztags arbeiten gehen. Ich wollte auf dreißig Stunden reduzieren, aber dies wurde leider abgelehnt. Jetzt ist mein riesiges Problem, je näher der Tag des Kiga - Starts rückt, desto trauriger werde ich. Irgendwie habe ich das Gefühl, als wäre unser schönes Leben vorbei, da ich ihn ja morgens um halb acht abgeben werde und ihn erst um halb sechs abholen kann. Dann ist der Tag ja so gut wie um. Auch wenn es natürlich anstrengend war und ist als Alleinerziehende, trotzdem waren die drei Jahre eine so schöne Zeit und wir haben eine sehr innige Beziehung aufgebaut. Mein Sohn ist ein sehr anhängliches und verschmustes Kind. Auch wenn er klar mal seine Trotzphasen hat, kann ich ohne weiters sagen, das er ein sehr liebes Kind ist und wir sehr gut klarkommen. Wir haben in den drei Jahren sehr viel miteinander unternommen, angefangen von der Babymassage, Pekipgruppe, Spielgruppe, Babyschwimmen, Kinderturnen bis hin zur Musikgruppe. Wir haben einen großen Bekanntenkreis an Müttern mit Kinder und treffen uns regelmäßig auf Spielplätzen, im Schwimmbad, im Indoorspielplatz und natürlich auch bei einem zuhause. Aber genauso wie er sich (mittlerweile) gut alleine beschäftigen kann, genauso schön kann ich mit ihm zusammen spielen, sei es im Sandkasten, mit Lego Duplo oder wir schauen sehr lange Bücher zusammen. Wir gehen zwei oder dreimal die Woche zusammen in ein Fitneßcenter, er geht dort gerne in die Kinderbetreuung und ich habe etwas Zeit für mich. Den Umgang mit anderen Kindern, auch ohne mich, kennt er also gut. Dies erzähle ich Euch, damit ihr Euch ein Bild von unserem Alltag jetzt machen könnt. Nun wird sich dieser Alltag nun bald komplett ändern und ich bin so truarig darüber, das ich dann nur noch so wenig von seinem Tag mitbekomme. Auch habe ich Angst, das ihm so viele Stunden Fremdbetreuung nicht gut tun werden. Ach ja, meine Sorge hat nichts mit dem Kiga zu tun. Da stehe ich voll hinter, es ist eine sehr gute Einrichtung, die sehr viel gelobt wird, sehr viel bietet und auch mir (und Niklas bei den zwei Schnuppernachmittagen) sehr gut gefällt. Würde er dort den Vormittag hingehen und ich in dieser Zeit arbeiten, dann wäre alles prima. Nur geht das aus finanzieller Sicht und vom Arbeitgeber aus nicht. Mein Problem ist, das es so lange ist... Ging es jemanden ähnlich? Wird es mit der Zeit besser wenn alles Alltag geworden ist? Vielen, vielen Dank schonmal fürs Lesen, ist ja lang geworden. Viele Grüße Kirstin


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Hallo, ich war mal im Betriebsrat und ab einer bestimmten Groesse der Einrichtung, ich entsinne mich dass es 16 Mitarbeiter sein muessen, duerfen sie dir die Reduzierung deiner Stelle auf Teilzeit nicht verbieten. Informiere dich doch mal genauer, noetigenfalls kann man das sogar einklagen. Gruss Nadine


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Hallo, ich kann verstehen, dass du traurig bist. Aber grade jetzt im Sommer sind die Abende um halb sechs ja noch nicht vorbei, ihr koennt den Tag schoen ausklingen lassen. Und das Wochenende habt ihr ganz fuer euch. Trotzdem wuerde ich bezueglich Teilzeit am Ball bleiben. Hast du das schriftlich beantragt und wurde es schriftlich und mit Begruendung abgelehnt? Grade wenn du in einem groesseren Unternehmen taetig bist und andere Leute in aehnlichen Positionen TZ arbeiten, koennen sie dich nicht so ohne weiteres abspeisen. Eventuell gibt es auch in anderen Abteilungen Plaetze fuer TZ. Augen und Ohren offen halten :-) LG Berit


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wenns nicht anders geht mußt du/ihr da wohl durch... ein bischen verstehen tue ich das schon aber du solltest versuchen da so positiv wie möglich ranzugehen -wenn dein Sohn spürt das du unsicher oder traurig bist machst du ihm den Start schwer. Sie es mal so...ein Kind mit 3 Jahren geht ja nicht um halb sechs ins Bett und ihr habt abends ja auch noch Zeit. Außerdem gibt es ja Urlaub und Wochenenden. In unserer Kita sind auch manche Kids den ganzen Tag da-auch schon Babys und wenn ich sehe wie liebevoll die Erzieherinnen mit ihnen umgehen hätte ich (zumindest bei uns) keinerlei bedenken. Wenn die andere abgeholt werden gehen die Tageskids alle zusammen essen-so das sie es gar nicht so mitbekommen-sie werden dann eben zum essen abgeholt statt nach Hause. Meine Tochter war auch knapp 3 und sehr schüchtern-alle haben gesagt ich könne sie doch noch nicht in den Kiga geben aber ich hab mich da durchgesetzt weil ich Sorgen hatte das sie zu Hause wegen ihrem kleinen Bruder nicht auf ihre Kosten kommt. Ich hätte einfach nicht so die Zeit gehabt mit ihr zu spielen weil er sehr anstrengend war. Die Entscheidung war die Beste überhaupt. Nach einer kurzen Eingewöhnphase (die alle haben)geht sie heute so gerne das sie schon am WE mault das kein Kiga ist und sie ist sehr viel selbstbewuster und offener geworden. Es hat ihr wirklich gut getan und ich hätte keine Sorgen sie auch notfalls ganztags dort unterzubringen. Das Geld was ihr dann wenn du arbeitest vielleicht mehr habt ermöglicht es ja vielleicht auch das ihr euch am WE mal was besonders schönes gönnt...ich drück euch die Daumen und immer positiv denken...LG


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Bei uns ist das genauso wie bei dir ... Ich bin alleinerziehend ...Liliana ist jetzt 4 und ich bringe sie um 7 Uhr morgends hin und hole sie erst um 17.55 Uhr wieder ab ...Leider geht das nicht anders weil ich von 8-17 Uhr arbeite (Ausser Montags da arbeite ich nur bis 13 Uhr) und ich habe einen fast 45 min Weg zur Arbeit ( zum Glück liegt die Kita aber direkt vor der Tür ) ..... ...Ist schon sehr schwer , aber mehr für mich , denn sie könnte da noch bis Sonnenuntergang verweilen *lach* ...Sie ist mit das erste Kind morgens und das letzte am Abend ..Wir waren auch die ganzen 4 Jahre jeden Tag zusammen und haben unseren Tagesablauf gehabt , aber nun bin ich froh das ich als Alleinerziehende und somit auch als Alleinverdienende überhaupt was gefunden hab , denn das ist ja auch nicht so leicht ;) ...dafür geniessen wir die Wochenenden umso mehr ... LG Janina ( Hamburg)


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Hi nicht traurig sein... die Geschichte ließt sich wie meine nur das ich verheiratete bin... Auch ich dachte das es nie mehr sooo schön wird wie jetzt mit meinen " Baby" Die ersten Tage waren ganz schlimm ich hab nur zuhause gesessen und auf die Uhr geschaut Wann er wieder da ist ? Er hat mir auch ganz *toll* gefehlt... Und ich hab unten am Fenster , mach heimliche Träne verdrückt, in den ersten Tagen.... Aber jetzt bin ich einfach nur stolz auf das was er kann... ...was er jeden Tag neues lernt... .....die Freude in seinen Augen -wenn er mir erzählt was er tolles gemacht hat... ...mit wem er gespielt hat usw. wenn wir einen Muttinachmittag haben ( z.B.: Muttertag ) und er mit seiner Gruppe was singt o.ä..... Lieben heiß auch loslassen.... Und immer "Baby´s" werden unsere Mäuse nicht bleiben... jetzt beginnt ein neuer Abschnitt Freu Dich drauf! Kopf hoch und ganz liebe Grüße von Romy deren " Knop" in 1 1/2 Jahren in die Schule geht.....


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Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure Antworten auf mein Posting! Ich glaube, das ich jetzt doch einiges positiver sehe. Zum Thmea Teilzeit: Ich arbeite in einer Bank mit über 950 Mitarbeitern, doch leider wurde mein schriftlicher Antrag auf Verringerung der Arbeitszeit auf 30 Wochenstunden (noch weniger Stunden wären leider finanziell nicht drin) mit dem Blick auf das Kundenkonzept, das der Mitarbeiter immer für den Kunden da ist, abgelehnt. Z.Zt. werden keine neuen Teilzeitstellen aufgebaut, alte Stellen werden jedoch bestehen bleiben und wenn sie frei werden sollten, auch wieder neu besetzt. Mir wurde zumindest mündlich zugesagt, das es nächstes Jahr schon wieder anders aussehen kann. Bid dahin müssen mein Sohnemann und ich da durch und versuche ganz doll, es positiv zu sehen. Klar ist der Kindergarten sicher positiv für Niklas und so viel kann ich ihm gar nicht bieten. Und wir werden genug Geld haben, uns ein "normales" Leben mit ausflügen und Urlaub leisten zu können. Wir haben ja noch die Abende und die WE für uns. Also, vielen lieben Dank für Eure guten Zusprüche!!! Viele liebe Grüße Kirstin


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wünsch euch einen guten Start-und das ihr so viel Glück mit eurem Kiga habt wie wir hatten...LG


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Hallo, ja, ich weiß genau, wie Du Dich fühlst. Mir wird es in einem Monat genauso gehen. Ich gehe gern arbeiten, aber meine Arbeitsstelle ist 45 Min. 1 Strecke von unserem Wohnort entfernt. Dann werde ich 80% arbeiten und jeden Tag fahren. Insgesamt komme ich von der Zeit dann schon auch auf einen kompletten Arbeitstag. Ich weiß auch nicht, wie es aussehen wird. Manchmal zweifle ich auch an der Entscheidung ob das alles so richtig war...In der ersten Woche werde ich Urlaub haben. Und ich hoffe, daß er sich schnell dran gewöhnt und gut zurechtkommt... Ich teile Deine Angst und auch Deine "Mutmacher", die ich mir immer selbst vor Augen führe. Es ist sehr schwierig, weil es einfach auch nicht "normal" ist hierzulande, die Kinder in eine Tagesstätte zu bringen. Man meint, man tut ihnen Unrecht...dabei ist es woanders völlig normal und üblich... Ich wünschte, es wäre schon Oktober oder so, er schon geraume Zeit im KiGa, daß er sich wohlfühlt. Einfach, weil ich Angst vor der Anfangszeit und Umstellung des Lebens habe...