Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn Steven geht jetzt seit einem knappen Jahr in den KiGa. und irgendwie findet er da nicht den Anschluss und geht ungern dahin. Er spielt meistens mit den älteren Mädchen, die ihn auch so ein bischen bemuttern. Zu Hause, wenn er Besuch von unseren Freunden und Verwandtenkreis im gleichen Alter wie er, spielt er sehr gerne. Hat jemand noch damit Erfahrung und habt ihr das Hinbekommen? Wenn ich jemanden aus seinem KiGa zu uns einladen sollte, Wüsste ich nicht wen, weil auch Steven mir keinen nennen würde. Mit den Erzieherinnen habe ich schon mal gesprochen, hat nichts gebracht. Die haben mir gesagt, dass Steven wenig spricht, darauf habe ich gesagt, das wenn er zu jemanden Vertrauen, dann spricht er viel und das hat er in diesem Jahr noch nicht so gefunden. Ich finde die Erzieherinnen sollten auf die Kinder mehr eingehen und ihnen den Anschluss mehr erleichtern.
es gibt immer Kinder die sich schwer tun, mein Grosser auch. Der wurde im 1. Kiga Jahr von den Grossen so verhätschelt, dass er zu den anderen keinen grossen Kontakt hatte und auch gar nichts dazulernte. er wurde aber grundsätzlich immer von jedem akzeptiert. Ich habe dann angefangen mit den Kindern was auszumachen, wo ich auch die Mütter sympathisch fand, denn am Anfang war das immer damit verbunden, dass ich so 1 Stunde mit dableiben musste bevor mein Sohn alleine bleiben wollte. Und da waren mit die MÜtter natürlich lieber von denen ich wusste, dass wir auch eine lange Zeit miteinander quatschen können. Das ganze hat sich gegeben als er so 5,5 war und er hat sich seine Freunde alleine gesucht. Aber ich finde auch, dass die Erzieherinnen ihn dann mehr miteinbeziehen sollten im Spiel dass er besser integriert wird - so ganz in Ordnung finde ich das nicht und würde auch nochmal sprechen mit den Erzieherinnen und sie gezielt fragen wie sie sich das vorstellen was sie machen wollen um den Zustand zu ändern, damit Dein Sohn voll integriert wird. Gruss Birgit
Hallo, danke für eure guten Antworten, ich find das sehr hilfreich. Werde wirklich versuchen was zu tun und nicht nur zuzusehen. Das mit dem Video im KiGa finde ich auch eine gute Idee, werde das mal vorschlagen.
Hallo Lena, viele Kinder finden im Kiga nicht so recht Anschluss, das ist nichts Ungewöhnliches. Es liegt daran, dass für zurückhaltende Kinder die Gruppe einfach zu unübersichtlich wirkt. Sie haben Schwierigkeiten, dort ihren Platz zu finden. Solche Kinder kommen meist besser mit kleinen Gruppen von zwei bis drei Kindern (private Freundschaften) zurecht. Du wirst Steven hier nicht um 180 Grad drehen können, er ist einfach kein kleiner "Gruppendynamiker". Meine Tochter ist tendenziell auch so, und ist auch so geblieben - trotz guter Förderung durch die Erzieherinnen. Trotzdem sollten die Erzieherinnen mehr auf Deinen Sohn eingehen. Man kann ihm Kontakte erleicherten, indem man z.B. ihm und einem altersmäßig passenden Kind kleine Aufgaben überträgt: Dinge aus der Küche holen, Obst schneiden, den Raum fegen, etwas für alle Kinder holen etc. So wird das bei uns im Kiga mit schüchternen Kids gemacht. Schlag den Erzieherinnen das doch einfach mal vor. Auch Du kannst etwas machen, indem Du einfach mal andere Jungen-Mütter ganz offen ansprichst ("Hat denn der Leon schon einen Freund? Vielleicht mag er ja mal zu uns zum Spielen kommen?") Fragt man auf diese Weise drei oder vier nette Mütter, kommt meist mindestens ein Kontakt zustande. Hier kann man ruhig mal über seinen Schatten springen - viele Mütter freuen sich nämlich sehr, weil sie insgeheim dieselben Sorgen plagen! Mach Dir aber keine Sorgen, wenn Leon trotzdem nur wenige Kontakte bekommt. Wir Mütter haben meist ein Idealbild von unserem Kind im Kiga: Es soll dort feste Freunde haben, sich daher täglich auf den Besuch dort freuen, gut ankommen und sich in der Gruppe behaupten. In der Realität klappt das aber bei mindestens der Hälfte der Kinder eher nicht. Wichtig ist zu akzeptieren, dass dies wirklich normal ist, ich weiß aus Gesprächen mit Freundinnen, dass es vielen Kids so geht. Entscheidend ist, ob das Kind trotzdem zufrieden im Kiga wirkt - oder tatsächlich leidet (was meist nicht der Fall ist). Ich dachte auch immer, meine Tochter müsste unglücklich sein, weil sie nur wenig Anschluss im Kiga hat. Die Erzieherinnen sagten aber immer, dass sie gern beobachte, sich gern von älteren Kids bemuttern lasse und insgesamt nicht unzufrieden wirke. Ich konnte das nie recht glauben - bis ich auf einem Elternabend ein Video sah, auf dem alle Kinder mal einen Vormittag lang unbemerkt gefilmt wurden. Ich fand das eine prima Idee, denn so sahen die Eltern, wie sich ihr Kind verhält, wenn sie nicht dabei sind. Und tatsächlich: Meine Tochter spielte sehr souverän, mal allein, mal locker mit anderen, ging auf die Erzieherinnen vertrauensvoll zu, machte mit und wirkte überhaupt nicht bedrückt oder so, sondern ganz im Gegenteil. Ich hoffe, ich konnte Dich ein wenig beruhigen. Steven wird höchstwahrscheinlich immer ein Junge bleiben, der lieber wenige feste Freunde hat, als sich in größeren Gruppen zu behaupten - das macht aber nix. Solche Kinder sind genauso zufrieden wie andere - und bringen es im Leben genauso weit! :-) Ein bissel Schützenhilfe durch Dich und die Erzieherinnen kann ihm aber sicher helfen. Liebe Grüße, Hexe
Liebe Hexe, vielen Dank für deinen Super-Text!! Ich hatte mir ähnliche Sorgen gemacht, weil meine Tochter im Sommer in den Kiga kommt und man schon auf dem Spielplatz merkt, dass sie kein Kind ist, das mit allen anderen gleich gut befreundet ist. Du bringst die Dinge ins richtige Licht! LG, mira
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