Kati Beau
Sehr geehrte Damen und Herren, Unser Sohn, 3,5 Jahre-ängstlicher Charakter-sicher gebunden-sprachlich weit entwickelt , geht seit 2 Wochen in den Kindergarten. Die ersten beiden Wochen war ich im Gruppenraum anwesend und unser Sohn war nur schwer für das Spielangebot zu begeistern. Er hat bisher auch nur wenig Kontakt zu den Erzieherinnen zugelassen. Heute war nun der 2. Trennungsversuch und nach Angaben der Erzieherin hat er nach kurzem Weinen die Aktivitäten im Gruppenraum verfolgt. Bei meiner Rückkehr heute lag er mit dem Kopf auf dem Tisch und starrte erschöpft ins Leere. Ist der KindergartenEintritt zu früh oder wie kann die Eingewöhnung verändert werden? Vielen Dank für Ihre Gedanken Freundliche Grüße K. BEAU
Hallo, nur kurz vorab: In Internetforen sagt man Du. Es ist normal, dass Dein Sohn sich noch schwer tut. Er ist nicht zu jung, aber er bräuchte die sog. „Sanfte Eingewöhnung“. Bei dieser Methode bleibt man als Mutter so lange dabei, bis das Kind einen ohne Tränen gehen lassen kann. Ich selbst musste bei meinem Sohn sechs Wochen dableiben, in unserem Kiga ist das aber kein Problem. Erst allmählich bin ich kurz weggegangen, das wurde dann langsam gesteigert (erst 10 Minuten, dann 30, später eine Stunde und mehr). Leider möchten viele Kigas diese sanfte Eingewöhnung aus Bequemlichkeit nicht praktizieren, man empfindet die anwesenden Eltern als störend. Das ist für die Kinder natürlich dann schwerer. Ich würde aushandeln, dass Du so lange wie möglich noch dableiben darfst, und dass Dein Sohn vielleicht die ersten Wochen nicht den ganzen Vormittag dort bleibt, sondern nur ein, zwei Stunden. Sei hier ruhig hartnäckig. Viele Erzieherinnen erzählen immer noch das Märchen, dass ein schneller Abschied „das Beste fürs Kind“ sei. Das ist gelogen - er ist lediglich das Beste für die Erzieherinnen, denn dann sind sie die Eltern schnell los. Entwicklungspsychologen sagen schon seit 25 Jahren, dass Hauruck-Abschiede schädlich sind. Von daher: Trau‘ Deinem Sohn einerseits zu, dass er die Trennung bald schaffen wird, auch wenn es ihm nicht leicht fällt. Kleine Kinder dürfen auch mal Herausforderungen meistern müssen. Dreieinhalb ist ein gutes Alter für den Kiga-Eintritt. Versuche andererseits trotzdem, den Abschied so fließend und langsam wie möglich zu machen. Bleibe länger da und hole ihn früher ab. LG
Es kommt drauf an was für ein Charakter dein Kind hat. Mein Sohn 3,5 hat jetzt knapp 7 Wochen gebraucht für die Eingewöhnung. Mittlerweile kann ich ihn morgens hinbringen, er macht mit mir und einer Erzieherin sein "ritual", ich geh ihm sein lieblingskuscheltier mit und danach kann ich jetzt seit ca. 1 Woche für 4 Std gehen. Wir haben viele Methoden ausprobiert, sanft eingewöhnen, wenn er dann mit irgendeiner Methode überfordert war, wurde es sofort unterbrochen und was neues ausprobiert. Das Problem was sich bei der Eingewöhnung bei ihm raus kristallisiert hat war, daß er wenn er mich im selben Raum hatte sich von niemandem zum Spielen hat inspirieren lassen. Er kam immer wieder zu mir zurück und wollte spielen oder mir was zeigen und sich vergewissern das ich noch da bin. Es wurde dann zum Schluss so gemacht, dass er ich in einem Raum bringen sollte wo ich dann auf ihn warten sollte und er ging mit einer Erzieherin wieder in den Spielraum. Plötzlich konzentrierte er sich nicht mehr auf mich sondern auf die Erzieher und das Spiel und auf einmal klappte es. Drücke dir die Daumen und hoffe dass die Erzieher bei euch auch so eine engelsgeduld und Verständnis für die vielen verschiedenen Charaktere bei der Eingewöhnung haben.
Wie lang ist er ohne Mama im Gruppenraum geblieben? Das "Spielen" kann für kleinere Kinder richtig anstrengend und erschöpfend sein . Viele neue Eindrücke, große Anzahl an Kinder, Lautstärke im Raum, sich gegenüber anderen Kindern behaupten müssen usw
1 Stunde ist er dort gewesen
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