Mrscc
Ich bin zugegebenermaßen kein "Jeck", meine Kinder (wie wahrscheinlich die meisten) dafür umsomehr
Leider werden an Fasching sehr viele rassistische Klischees bedient....
Da ich finde, dass man nicht früh genug mit einer Sensibilisierung dafür beginnen kann, hier Mal ein Link der die Thematik sehr schön zusammenstellt....
https://www.instagram.com/p/C27uSZ6MhJ6/?igsh=MXB2emJiaDV0anF0YQ==
Hier gibt's ein PDF zum Thema, dass man wunderbar an Kita und Schule weiterleiten kann... https://situationsansatz.de/publikationen/kids-aktuell-fasching-vorurteilsbewusst-feiern/?fbclid=PAAaYfZCbp2_JjG9R4r1B9nXgXZZXVtJbsZeusVAixaM_Jj58k4jZn3fE4mqg
vielen Dank dafür. Leider ist es jetzt an den Karnevalstagen wahrscheinlich schon zu spät, die meisten werden ihr Kostüm bereits haben. Aber gut für den Kopf und die Haltung sind deine Infos unbedingt :-) LG
Ja, für dieses Jahr kommt es sicherlich zu spät...aber evtl. sensibilisiert es den ein oder anderen...z.B. kann mit offenen Augen geschaut werden, wie es so in der Kita oder bei den Kinderfaschingsfeiern läuft.....und ggf. Angesprochen werden...
Ich finde das ein wichtiges Thema, danke fürs Teilen. Man kann nicht oft genug erklären, wieso Nach meiner Erfahrung als mehrjährige Krippen-/Kiga- /Hort-Mutter scheint allerdings weitgehend angekommen zu sein, dass bestimmte Kostüme tabu sind. Kann aber auch sein, dass I**..-Kostüme bei Kindern gerade nicht so in sind. Was ich furchtbar finde, ist die Geschlechtertrennung bei der Kostümauswahl. Der Sohn von Bekannten war letztes Jahr als Waldelfe verkleidet. Er hatte keinen Rock an, aber Flügel auf. Und natürlich haben sich zwei Kinder darüber lustig gemacht. Jetzt geht er halt lieber wie alle als Ninja. P.S.: Abseits von Karnevalskostümen kann man nicht oft genug erklären, warum das Nennen von rassistischen Begriffen selbst in vermeintlich nicht-rassistischer Absicht nicht ok ist, Intention nichts an Wirkung ändert usw.
Mein Sohn wird heuer als Elfe verkleidet gehen, inkl. Rock. Da er aber schon öfter mit Rock im Kindergarten war und dar kein Problem war, wird es auch zu Fasching sicher keine sein. Die große geht klischeehaft als prinzessin
Ich finde das Thema auch sehr wichtig und finde ebenso, dass eine Sensibilisierung für das Thema nicht früh genug stattfinden kann. Ich gebe aber zu, dass ich bei einem Aspekt nicht weiß, wie ich dazu stehe: Reale (historische) Persönlichkeiten. Wie ist das, wenn sich z.B. jemand als Barack Obama oder Martin Luthor King verkleidet? Oder als Stephen Hawkings? Oder Frida Kahlo? Kann ja sein, dass man die Persönlichkeiten toll findet und ihnen mit der Verkleidung Tribut zollen möchte. Aber Dritte erkennen die Persönlichkeit vielleicht nicht und sehen dann nur eine Klischee-Verkleidung... Wie würdet ihr das bewerten? Ich für meinen Teil finde darauf keine zufriedenstellende Antwort :/
Im Zweifel würde ich es nicht machen. Damit ich als die Person, die ich darstellen möchte erkannt werde, muss ich ja doch wieder Blackfacing nutzen oder im Falle von Stephen Hawkings eine Behinderung simulieren. Und als privilegierter, gesunder weißer Mensch in die Rolle eines Behinderten oder im Falle von M.L. King in die einer marginalisierten PoC zu schlüpfen, finde ich auch an Karneval irgendwie unpassend. Ích weiß nicht, ob der Vergleich passt, aber wenn ein Film über eine dieser Persönlichkeiten gedreht werden würde, wäre meine Erwartung, dass ein "echter" Behinderter oder eine PoC sie spielt.
Etwas allgemeiner könnte man ja formulieren, dass eigentlich alles gut überlegt werden sollte, was für andere kein Kostüm ist. Wobei das wiederum auch Berufsverkleidungen wie Polizist*in usw. ausschließt.
Wie würde denn eine Verkleidung im Falle von Martin Luther King oder auch Barack Obama aussehen...mir fällt da auf Anhieb ein: Anzug, Krawatte.....da ist es egal mit welcher Hautfarbe eher unklar was es darstellen soll...da würde auch ein Blackfacing nichts ändern, sondern eher ein Käppi o.ä. mit President of the USA, oder "i have a dream"
"Wobei das wiederum auch Berufsverkleidungen wie Polizist*in usw. ausschließt." Naja, eigentlich nicht...Es ist ja auch eine Uniform, die zum Feierabend ausgezogen wird....wie auch Ärztin/Krankenschwester/Feuerwehrmann usw....
Ich hatte beide Fälle schon im Bekanntenkreis (beides Mal derselbe). Bei Martin Luther King hatte er sich einen selbst gebastelten NAACP-Button ans Sakko geheftet. Bei Barack Obama ein Anstecker der Flagge der USA und ein Button der demokratischen Partei. Manche haben es gerallt, andere nicht. (Anmerkung: Der Bekannte ist PoC, also kein Blackfacing "nötig". Allerdings gab es damals auch schon die Debatte. Er selbst findet Blackfacing bei einem solchen Kostüm nicht schlimm, aber andere aus dem Bekanntenkreis haben sich klar dagegen ausgesprochen.)
Da hast du recht! Ich erweitere mal: "alles was für andere kein Kostüm ist bzw. eine Rolle, die nicht einfach abgelegt werden kann" - irgendwie so. Wobei ich bei Erwachsenen klischeehafte Kostüme wie den tumben Bauarbeiter mit Bier in der Hand, die dicke Bäuerin o. ä. auch unpassend finde. Aber hier sind wir ja eh nicht mehr im KiGa-Bereich.
Hm, bin ich die einzige, die das total übertrieben findet? Es geht um Kindergartenkinder (!), die wollen sicher niemanden diskriminieren sondern einfach ihren Spaß haben. Warum kann man das nicht mal so sehen, wie es gemeint ist, als SPASS sondern muss immer Hintergedanken haben? Schlimm ist das heutzutage geworden. Wenn ich dick wäre oder eine Afroamerikanerin würde ich mich sicher nicht diskriminiert fühlen, wenn ein 3 jähriger so verkleidet ist. Auf so eine Idee würde ich ehrlich gesagt gar nicht kommen.
Bin froh über euren Post, ich habe nämlich grad das Problem, dass meine 4 jährige ein rassistisches Wort im Kindi aufgefangen hat und es dauernd im Scherz sagt. Sie hat absolut keine Ahnung, was es bedeutet! Wenn ich ihr nun erkläre, dass dunkelhäutige Menschen damit beleidigt werden, dann stoße ich sie erst recht auf das Thema, oder? Ihr sind Hautfarben egal und das soll auch so bleiben. Aber wenn ich da nun ein Fass aufmache, denkt sie doch darüber nach, warum es überhaupt Schimpfwörter für diese Menschen gibt? Ob das wohl daran liegen möge, dass sie anders sind? Und schwubbs, hab ich Gedankengut in sie hinein gepflanzt, dass in einem Kinderkopf nichts zu suchen hat.... Was würdet ihr tun? Wenn ich sage "das sagt man nicht" , wird es noch spannender für sie... Ignorieren fällt mich schwer, dass kriege ich bei geil und scheiße hin, aber in diesem Fall irgendwie nicht. Zu eurem Thema: Sie war als Ritter im Kindi, ein Junge mit Glitzerhemd. War alles kein Thema. Da bin ich sehr sehr froh.
Nee ich auch. Mein Sohn ist aus dem Alter raus. Aber vor ... 8 Jahren? ... fand er Yakari toll und wollte als Indianer gehen. Joa, ist er auch. Sollte ich ihm sagen, das ist rassistisch??? (Nicht, dass ich da annähernd diesen Gedanken hatte) Yakari läuft im Kika, das ist ok, aber ihm nachahmen nicht? Vor fast 40 Jahren bin ich als Holländerin gegangen, mit so nem Dreieckstuch auf dem Kopf und Holzklotschen. War das auch rassistisch? Das sind Kinder, die Vorbilder haben. Die einen Polizisten, Ninjas,Pippi Langstrumpf, Prinzessin... Tiere... oder halt auch Cowboy, , Indianer. Sie finden die toll, wollen mal für 1 Tag in deren Haut schlüpfen und sind irgendwas zwischen 3 und 6 Jahren alt... Später kann man das sicher erläutern, aber als kleines Kind???
Wann ist eigentlich alles so unfassbar verkrampft und kompliziert geworden?! Meine Güte…es sind Kinder, Leute!!!
Es geht nicht darum ob die Kinder jemanden diskriminieren wollen, oder nicht.....allein die Wirkung zählt....Kinder sind keine Rassisten, können aber trotzdem rassistisch handeln/Botschaften senden...und damit andere diskriminieren... Du findest es also ok, dass sie ihren Spass auf Kosten anderer haben können, da sie es ja nicht so meinen??
Ich finde, dass man nicht immer alles so ernst und verkrampft sehen sollte. Man kann auch aus allem ein Problem machen.
Kindern sind hautfarben nicht egal, sie sehen durchaus Unterschiede..und nehmen sehr wohl viel aus unserer Gesellschaft und deren "Machtstrukturen" war....schau mal wie klar schon den kleinsten die Rollenverteilung bei zb Mutter/Vater ist...
Hautfarben sind den Kindern in der Kita i.d.R nicht egal..
mal als Beispiel folgende Situation aus dem Kita-Alltag: Kind 1 fragt Kind 2 nach "der" Hautfarben...und bekommt Schweinchenrosa...
Wie würde deine Tochter reagieren, bekäme sie dunkelbraun,schwarz oder hellbraun gereicht?
Schwarze Kinder erfahren schon in der Kita Rassismus durch Erzieher oder auch Kinder, die es ganz sicher nicht so meinen.....wenn also Kinder of colour in dem Alter schon Rassismus ausgesetzt sind, sollte es für Weisse Kinder nicht zu früh sein, dafür sensibilisiert zu werden. Bzw. darüber zu sprechen.
Wenn dir dein Gefühl sagt, dass du es nicht wie andere Schimpfwörter ignorieren solltest, hast du ja eine Antwort, oder?
Eventuell machst du ein Fass auf, da es ein wichtiges und nicht ganz leichtes Thema ist und je nachdem wie sehr du dich evtl. schonmal mit Rassismus auseinandergesetzt hast auch erfordert dich mit deiner eigenen Haltung auseinanderzusetzen...
Aber du läufst ganz sicher nicht die Gefahr, "Gedankengut in sie hineinzupflanzen". Das schafft unsere rassistisch sozialisierte Gesellschaft ganz allein...
Du kannst aber deinem Kind durchaus "einpflanzen" das Menschen verschieden sind...unterschiedliche Hautfarben haben, aber alle gleich sind. Und keiner wegen seiner Hautfarbe beleidigt werden darf.
Es gibt mittlerweile sehr gute Kinderbücher, die das Thema sehr kindgerecht angehen
Und von der Thematik zwischen dir und deinem Kind mal ganz abgesehen, würde ich auch in der Kita rückmelden, was für ein Wort dein Kind mit nach Hause gebracht hat...
Ich finde eher eure Einstellung entwürdigt andere. Die ihr angeblich schützen wollt. Weil ein Kind sich als Indianer verkleidet, handelt es rassistisch? Sind es nicht eher die Erwachsenen, welche rassistische Gedanken haben beim Anblick des Kostüms?
... und finde, man sollte diese "woke Propaganda" nicht in die Kindergärten tragen! Übrigens ist, wenn man sich mal genauer damit befasst, diese ganze ideologische Konstruktion im Grund absurd. Denn wenn man sich als jemand verkleidet, findet man denjenigen irgendwie toll, interessant - will sich, zumindest an diesem einen Tag, mit dieser Person identifizieren. Das ist also schonmal nichts Negatives!!! Und dass es klischeehaft ist, OK, das stimmt - aber das ist halt so bei Verkleidungen, die sind i.d.R. vereinfachend und übetrieben, so ähnlich wie zB die Schminke von Schauspielern im Theater, die ist wortwörtlich "dick aufgetragen", damit man es auch von weitem sieht bzw. erkennt. So ähnlich ist das mit Verkleidungen, die soll man auch klar erkennen... Apropos Theater, das ist wie mit der schwachsinnigen Behauptung von "kultureller Aneignung" - wenn nur jeder sich selbst darstellen darf (nur ein Scghwuler einen Schwulen, nur ein POC einen POC usw.)¨ dann gäbe es in letzter Konsequenz kein Theater, keine Spielfilme mehr usw. denn diese basieren ja eben darauf, dass Schauspieler/innen jemanden SPIELEN, der sie eben nicht sind!!! Das ist ja der Punkt. Und die ganze Entwicklung und Kultur der Menschheit basiert darauf, dass man sich immer wieder "anderso" inspirieren liess, sich etwas "angeeignet" hat, was dann weiterentwickelt, neu gemischt und evtl. sogar zur neuen Norm wurde (bei KLeidung, Essen, usw.) Aber zurück zum eigentlichen Thema: Auf jeden Fall sollte man m.E. kleinen Kindern (Kindergartenalter!!!) ihren Spaß lassen, finde ich. Das heisst ja nicht, dass man mit ihnen, wenn sie schon etwas älter sind, nicht auch darüber reden kann, dass es Fälle gibt, wo sich jemand beleidigt fühlen kann etc. ("Der findet das nicht gut, weil er denkt, du machst dich über ihn lustig, wenn du so ein Kostüm anziehst"... oder so)
... dass es die Erwachsenen sind, die so etwas darin sehen bzw. hinein interpretieren!
(So wie bei diesem Skandal vor ein paar Jahren mit dem T-Shirt von Lidl oder so (?), wo ein Bild drauf war, unter dem stand "der schnellste Affe im Dschungel" oder so, und das Model war ein Junge mit dunklerer Haarfarbe... Ich meine, die Kritiker haben sich da ja eigentlich als die größten Rassisten selbst entlarvt - denn einem normalen Menschen fällt nicht ein, einen kleinen Jungen der etwas dunkler ist, mit einem Affen in Verbindung zu bringen! Das fiel nur diesen Möchteger-Gutmenschen ein! Das sagt schon alles über das, was die für Konstrukte im Kopf haben... )
Ein Kind denkt sich beim Karneval nichts Schlimmes dabei, findet einfach seinen Helden toll und möchte für einen Tag mal in dessen Haut schlüpfen. Das würde es wohl kaum wollen, wenn es negative, abwertende Gefühle gegenüber dieser Person bzw. ihrer ethnischen Gruppe etc, hätte!
... wie gesagt, wenn man sich als jemand verkleidet, findet man den i.d.R. toll, will so sein wie er/sie. Es sind oft Helden aus Filmen, Büchern etc. Ihnen wird damit kein "Leid" angetan! Klar kann/sollte man Kindern, wenn sie älter sind als im Kindergartenalter, beizeiten erklären, dass sich manche Leute beleidigt fühlen bzw. den Eindruck bekommen können, dass man sich über sie lustig macht, wenn Verkleidungungen zu klischeehaft sind... Oder sie erfahren es nach und nach selber.... Schlimmstenfalls motzt ihn der Klassenkamerad aus den Niederlanden halt an, dass er aber keine Holzschuhe trägt und was der Blödsinn soll... ;-) Oder was weiss ich, ein Schulfreund, der von den amerikanischen Ureinwohnern abstammt, wirft ihm eines Tages an den Kopf, ob er bekloppt sei und immer noch an die Märchen von Karl May glaube, wo die sog,. "Indianer" (die eigentlich gar nicht so heissen) ganz anders dargestellt werden...? Und so weiter... Die Realität holt sie nach und nach ein, und so lernen sie zu differenzieren, die Welt besser kennenzulernen . und zu verstehen, dass es Gründe gibt, warum manche Menschen empfindlicher auf bestimmte Themen reagieren... (Wenn irgendwo in den USA "die Deutschen" mit Lederhose etc. dargestellt werden, auch wenn sie nicht aus Bayern sind, findet man das meistens auch doof und kann verstehen dass es auch anderen so geht... ;-)) Aber im Kindergarten geht es nur darum, dass sie einen Tag wie jemand aussehen, den sie toll finden - fertig!
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