Elternforum Kigakids

Kann man den Eltern verbieten das Kind IM Kindergarten abzugeben?

Kann man den Eltern verbieten das Kind IM Kindergarten abzugeben?

Licrife

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Liebe Community, vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Meine Große wurde mit 3 während Corona in den KIGA eingewöhnt, seitdem durfte ich (und auch alle anderen Eltern) mein Kind nur an der Tür übergeben. Nun ist ja seit 1. März das Ende der Pandemie, aber leider dürfen wir nach wie vor nicht in den KIGA, nun heißt es, das Schutzkonzept zu Gewalt und sexueller Gewalt sieht eine geschlossene Tür vor, weil so das Risiko minimiert werden kann, dass Fremde in den KIGA eindringen, bzw. Kinder den Kindergarten selbstständig verlassen... Ist das so rechtens???


Tierpark-Mama

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Ob das so rechtens ist, weiß ich nicht. So eine Kita hat ja auch hausregeln und wenn das da festgelegt wurde, dann können die das vielleicht so machen? Wende dich doch mal an den Elternbeirat und schildere deine Bedenken / deinen Unmut. Bitte ihn rauszufinden, wie die anderen Eltern das sehen. Vielleicht gibt es ja mehr Eltern, die das nicht gut finden. Dann kann der elternrat mit der Kitaleitung gemeinsam nach einer Lösung suchen. Dass die Kinder dadurch geschützt werden sollen ist ja per se nichts schlechtes. Bei uns in der Kita sind die Türen auch immer geschlossen und man kommt nur mit einen Code rein. Wir dürfen aber nur die garderobe und die flure betreten. Die gruppenräume und Bäder sind für die Eltern ebenfalls tabu. Finde ich auch richtig.


Licrife

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Antwort auf Beitrag von Tierpark-Mama

Vielen Dank für deine Antwort. Vielleicht habe ich mich mit der geschlossenen Tür etwas falsch ausgedrückt. Natürlich sind die Türen in KITAS immer geschlossen, aber wir dürfen den Kindergarten gar nicht betreten, das heißt, nicht das Kind in die Garderobe bringen. Ich finde es halt sehr schade, man bekommt vom KIGA Alltag überhaupt nichts mit, sieht nicht was die Kinder vielleicht gerade basteln o.ä., ich höre das von Freunden anders. Bei uns ist die Tür quasi permanent geschlossen, zum bringen kommt eine Erzieherin an die Tür und holt das Kind an der Tür ab, beim abholen dasselbe, das Kind wird an die Tür gebracht und Tschüss. Um zu sehen ob Sachen noch passen, dürfte man nachmittags um 15.30 rein, wenn nicht mehr viele Kinder da sind...


Ruto

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Die Kita hat Hausrecht und pädagogische Konzepte. Wenn du damit nicht einverstanden bist, musst du die Kita wechseln.


emilie.d.

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Wenn Du an der Tür stündest und Radau machtest, müssten sie Dir das Kind als Sorgeberechtigte aushändigen. Innerhalb des Betteuungsvertrags kann der Kiga wie die anderen schon geschrieben haben aber seine Regeln festlegen und das ist ein take it or leave it Angebot. Über den EB kann man aber schon Einfluss auf das pädagogische Konzept nehmen, wenn Du nicht die einzige bist, die das stört. Das wäre die erste Anlaufstelle für Dich. Gleichgesinnte Eltern suchen. Wobei viele Eltern es sehr schätzen, nicht mit reinzulaufen und im Gang rumzustehen, bis Kind mal fertig ist. Bekannte hat kürzlich erst betont, wie schade sie es findet, dass der Kiga hier das wieder geändert hat.


Lillimax

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Bei uns durfte und darf man immer mit hineingehen, und zwar bis in den Gruppenraum. Ich denke, die Regeln in eurem Kiga sind eher der Bequemlichkeit geschuldet. Man findet Eltern lästig und ist froh, wenn sie schnell wieder weg sind. Juristisch kannst du das sicher nicht ohne Anwalt klären, und ich denke, das wirst du vermutlich nicht tun, weil das übertrieben wäre. Aber du kannst die Elternbeiräte ansprechen, damit die sich des Themas annehmen. Das bringt oft etwas, vor allem wenn du vielleicht noch ein, zwei andere Eltern findest, die das Ganze ebenfalls infrage stellen. Ein Kiga ist keine Wohlfahrtsstation, der Eltern bedingungslos dankbar sein müssten. Sondern ein Kiga ist eine Einrichtung, die einen kostenpflichtigen Service anbietet. Eltern sind also Kunden, und wenn sie zu mehreren auftreten, kann man sie als Kiga-Leitung schwer ignorieren. Wie gesagt, immer die Beiräte mit ins Boot holen. Dafür sind sie da. Falls das nichts bringt, kannst du dich (per Einschreiben) in einem freundlichen Brief an den Träger der Einrichtung wenden (Rotes Kreuz, Caritas, Stadt - wer auch immer den Kiga betreibt). Oft weiß der Träger nämlich gar nicht, welche lustigen, egoistischen Regeln eine Kiga-Leiterin eingeführt hat, und kann sie ggf. zurückpfeifen. Das kann auch sehr wirksam sein. LG


kea2

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Ob das rechtens ist, weiß ich nicht, aber hast Du mal gefragt, ob es bei Euch einen Anlass für diese Regelung gibt? Vielleicht ist da ja mal jemand in den Kindergarten gelaufen, der da nichts verloren hatte, oder das ist bei einem Kindergarten in der Nachbarschaft passiert. Oder liegt der Kindergarten in einem sozialen Brennpunkt? Oder es ist mal ein Kind auf die Straße gelaufen, weil ein Elternteil die Tür offen gelassen oder das fremde Kind nicht aufgehalten hat.


Licrife

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Antwort auf Beitrag von kea2

Nein, es liegt daran, wie ich heute erfahren habe, dass sie im KIGA ein offenes Konzept gemacht haben und im Flur ein Kindercafe ist und eine Spielecke. Deshalb darf niemand mehr rein. Die ganze Zeit wurde Corona sls Grund vorgeschoben,dass ist janun seit 01. März nicht mehr möglich. Wenn ich aber ein Haus habe das nur 5 Zimmer hat kann ich auch keine 8 Zimmer einrichten...


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Licrife

Wie gesagt, dann wechsel die Einrichtung, wenn dir das Konzept nicht passt.


die_ente_macht_nagnag

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Hausrecht des Kitas, natürlich ist das rechtens. Wenn du das nicht willst, dann musst du den Kita wechseln oder mit dem Träger über die Hausordnung verhandeln.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von die_ente_macht_nagnag

Hausrecht hat der Kiga. Ja. Das stimmt. ABER es ist super unfair, die Regeln zu ändern, wenn das Kind bereits eingewöhnt ist. Das würde ich auch deutlich kommunizieren. Also ich gebe mein Kind gerne IM Kiga ab und nutze auch ein Tür-und-Angel- Gespräch mit der Erzieherin. Nur vor der Tür abzugeben, wäre nichts für mich und auch nicht gut für das Kind.


Klugeeule

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Ehrlich gesagt halte ich das Schutzkonzept für einen willkommenen Vorwand für das, was sie wirklich bezwecken: Es sich leichter machen. Es sich leichter zu machen ist bei den Rahmenbedingungen unter denen Kitas derzeit laufen noch nicht mal verwerflich. Verlogen allemal! Das Problem ist nur, wenn sie die Wahrheit zugeben würden, könnten sie es vermutlich nicht machen, denn wer ist schon ernsthaft an besseren Arbeitsbedingungen für Erzieherinnen interessiert? Eltern jedenfalls nicht. Die wollen möglichst lange und flexible Öffnungszeiten und möglichst wenig Mitarbeit und bezahlen schon gleich gar nicht! Ich glaube, der morgendliche Bringverkehr und der nachmittagliche Abholverkehr nervt die Erzieher einfach. Ständig steht irgendeine Mutter in der Gruppe, will was, beäugt mit kontrollierenden Blicken, ob auch ja keiner „sitzt und Kaffe trinkt“ oder veranstalten überdramatische Verabschiedungsszenen. Furchtbar! Du willst, dass dein Kind in die Kita geht? Dann bring es hin und geh! Steh nicht noch ewig in der Garderobe und Quatsch mit anderen Müttern. Also ich glaube das ist der wahre Grund, warum sie euch nicht mehr im Gebäude haben wollen und das Schutzkonzept dient als Vorwand dafür das durchzusetzen. Ganz ehrlich.


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Licrife

bei uns gibt es seit corona eine abschiedszone und der vorstand hat entschieden die zone beizubehalten. die räumlichkeiten geben das her, sonst wäre es wohl wie bei euch. damit auch der letzte idiot weiss was man da macht heisst es kiss-and-leave-zone. den namen finde ich albern, das prinzip liebe ich. man braucht morgens deutlich weniger zeit ohne elternslalom. die helikoptermüttergruppe steht nicht mehr stundenlang in der garderobe rum oder braucht drei stunden um sich tränenreich vom kind zu verabschieden. die kinder haben damit übrigens die wenigsten probleme. die meisten kennen es wegen corona nicht anders und der kleine rest der es vorher anders kennengelernt hat hat sich schnell daran gewöhnt. die wären möglicherweise sogar irritiert wenn mama oder papa plötzlich in die garderobe oder gar in den gruppenraum kämen. wer hospitieren möchte kann einen termin machen. das abholen ist zeitlich entspannter deswegen kann man da auf nachfrage auch mal reinkommen um ein tür-und-angelgespräch zu führen. wobei es den meisten erzieher*innen lieber ist, wenn man einen termin vereinbart. ich vertraue der kita, sie betreut inzwischen unser 3. kind. ausserdem ist die morgendliche hektik sowieso nicht die geeignete zeit um sich ein urteil über die vertrauenswürdigkeit zu bilden. ausnahmen gibt es für neueingewöhnungen. andere eltern haben mmn in der kita nichts zu suchen. sie stören die eingespielten abläufe und halten die mitarbeiter*innen von der arbeit ab.


2o11

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Antwort auf Beitrag von Licrife

Der kiga hat einfach Hausrecht ... Unser Kindergarten hat schon so lange er da ist ein offenes Konzept, dennoch durften wir die kinder immer rein bringen, in alle Bereiche.