Mitglied inaktiv
Glaubt Ihr das eigentlich wirklich alle? Dass es sozusagen wichtig sei, dass Kinder im Kindergartenalter häufige Infekte haben sollen, um bessere Abwehrkräfte zu entwickeln? Also ich halte das für ein Märchen. Das ist doch überhaupt nicht bewiesen. Wie ist es mit Kindern, die in Waldkindergärten gehen, die nicht dauernd irgendwelche Infekte haben und in der Schule später auch nicht häufig krank sind? Wie ist das mit Kindern, die nie einen Kindergarten besucht haben und später in der Schule keine nennenswerten dauernden Infekte mit sich herumschleppen? Meiner Meinung nach sind unsere Kindergärten, diese "Verwahranstalten", denen in der Regel jeglicher Bildungsgedanke unbekannt ist, völlig unhygienische Poole für Keime, die sich wegen mangelnder Hygieneerziehung rasend schnell ausbreiten. Ich kenne sogar Mütter, die mir erzählt haben, es sei normal, dass Kindergartenkinder 2 - 3 mal pro Jahr Antibiotika brauchen, dass sie 10 mal im Jahr schlimme Erkältungen haben etc.
Hallo wer sagt denn das dies wichtig sei? es ist einfach so das die Kinder im KIGA öffers in Kontakt kommen,mit Krankheiten, schnupfen Husten. und so eben mal schneller wieder eine Erkältung bekommen! Ob das jetz mit Hygene zu tun hat spielt doch gar keine Rolle! einige Kinder sind anfälliger und einige nicht! Kommt eher von Überheizten Räumen, DIe Kinder dann viel zu warm angezogen sind, für drinnen, und wenn dann kurz mal durchgelüftet wird, ohne den Raum zu verlassen, und im Zugluft sitzen. silvia
Hallo, ich denke, ein gewisses "Training" ist schon gut fuer das Immunsystem, bei einigen Erregern wird die Information darueber ja "gespeichert" und das Kind ist wirklich zeitweilig oder lebenslang immun. Und es schadet weniger, im Kiga zu fehlen als in spaeter der Schule. Leider gibts auch einige Krankheiten, die "nichts bringen" und die die Kinder durchmachen muessen. Aber auf der anderen Seite sehe ich einige Vorteile des Kindergartens. Ich kann meinen Job behalten und wir muessen nicht von Sozialhilfe leben. Meine Tochter hat Spass und erwirbt gewisse soziale Tendenzen. Ich habe vorher mehr als zehn Kigas besichtigt. Manche hatten einen hohen Bildungs- und Foerderungsanspruch, andere legten mehr Wert auf freies Spiel, aber reine Verwahranstalten waren nicht dabei. Bei uns gibt es z.B. Angebote wie Tanzen, Toepfern, Turnen, Waldtage, Ausfluege (z.B. Schwimmbad oder auch mal Museum), verschiedene Projekte u.s.w. Wann warst du denn zuletzt in verschiedenen Kigas? Deine Aussagen kommen mir etwas antiquiert vor. Wobei ich auch nicht denke, dass alle Kinder in den Kiga muessen oder dass Kigas nur Vorteile haben. Aber viele Eltern sind schlicht darauf angewiesen und viele Kinder profitieren auch von der Betreuung. LG Berit
Mein Sohn ist so ein Kind. Er ist einfach anfällig als ehemaliges Frühchen. Er war vorher auch schon oft krank und jetzt im Kiga noch häufiger. Wir haben es dann aber dieses Jahr durch gute Behandlung ziemlich in den Griff bekommen. Daran glauben das es besser wird tue ich zwar auch noch nicht, aber der Kiga tut ihm einfach gut. Später in der Schule kann ich ihn ja auch nicht gegen die Infektquellen schützen. Ich hoffe das es sich verwächst wie die Ärzte immer sagen. Es ist im Kiga auch einfach nicht möglich so stark auf die Hygiene zu achten wie zu Hause. LG Birgit
Es ist einen Tatsache, und wissenschaftlich erwiesen, daß das Immunsystem trainiert werden muß. So leiden Kinder, die in "sterilen" Umgebungen aufwachsen, ungleich häufiger unter Allergien und Asthma. Zum Beipsiel gibt es erheblich weniger Allergien und Asthma auf dem Land, wo die Kinder den ganzen Tag mit Dreck in Berührung kommen. Das ist auch der Waldkindergarten-Effekt: Die Kinder haben öfter mal eine kleine, harmlose Erkältung, aber die "großen" Dramen bleiben oft aus. Wobei es auch zum einen ganz individuelle Risiken gibt - manche Kinder werden einfach schneller krank als andere - und zum anderen auch noch den sozialen Faktor. "Arme", vernachlässigte Kinder werden öfter krank, und die gehen normalerweise nicht in Waldkindergärten. Ich bin nicht der Ansicht, daß Kinder zwei Mal im Jahr Antibiotika brauchen. Meine Kinder brauchen vielleicht alle zwei Jahre mal welche - obwohl (oder weil????) sie seit dem Säuglingsalter fremdbetreut in Kindergruppen aufwachsen. Aber ich benutze z.B. aus Prinzip keine bakterioziden Reinigungsmittel im Haushalt, weil Bakterien (in gewissem Maße) "gesund" sind. Es wird auch allgemein von sowas abgeraten. Gruß, Elisabeth. P.S.: In Kindereinrichtungen MÜSSEN sehr hohe Hygienestandards eingehalten werden. Ich bin immer wieder erstaunt, was die alles machen müssen. Bei mir zu Hause bin ich nachlässiger - wobei das sicher auch begründbar ist.
Hallo, mein Sohn gehört zu den von Elisabeth beschriebenen, der hin und wieder eine einfache Erkältung hatte (kein Grund nicht in die Kita zu gehen), sonst aber nie krank wurde (außer einmal die Windpocken und einmal 3 Tage Fieber, er ist 7 und ich kann die Krankheiten halt so aufzählen). Er geht in die Kita seit er 13 Monate alt ist. In jeder Kita ist der Hygienestandard sehr viel höher als bei den meisten zu Hause (höher als bei uns jedenfalls), wobei wie Elisabeth sagt bakterizide Reinigungsmittel sehr schädlich sind und Allergien befördern. Im übrigen geht Kinder ja nicht in die Kita, um dort krank zu werden, sondern um soziale Kontakte ohne Anwesenheit der Eltern zu haben, um dort etwas zu lernen usw. In 5 Jahren Kita und 1 Jahr Hort haben wir jedenfalls nie den Eindruck von Aufbewahrungsanstalten gehabt, sondern von engagierten Erzieherinnen und guten Konzepten, trotz aller finanziellen und personellen Engpässen in den Einrichtungen, die ja leider wirklich vorhanden sind. Gruß, Renate
Meine Tochter geht seit sie 7 Monate ist in einen kleinen (und sehr feinen!) Kiga. Sie war nie nennenswert krank, hat noch nie Antibiotika gebraucht und hatte in ihren 3,5 Lebensjahren vielleicht 10 Mal Fieber. Mir wurde mal erklärt, dass sich in der Gruppe eine Bakterien-umgebung bildet, so dass alle Mitglieder der Gruppe (Kinder und Erzieher) diese BAkterien teilen und resistent sind. Manche Kinder kämpfen ständig mit Infekten am Anfang, manche passen sich spielend leicht an. Im übrigen glaube ich durhc unsere Erfahreung nicht, dass Kigas reine Verwahranstalten sind. Unser Kiga hat ein ganz tolles Konzept, die Erzieherinnen sind sehr engagiert. Meine Kriterien für den täglichen Aufenthaltsort erfüllt der Kiga ganz. Ich würde sogar sagen dass unsere Gruppe (15 Kinder, 3 Erzieherinnen) wie ein Grossfamilie sind. Am wichtigsten am Kiga ist für mich und meine Tochter (Einzelkind) der Kontakt zu anderen Kindern und die die Möglichkeit zum freien Spiel in der Gruppe. Schade dass du schlechte Erfahrungen mit dem Kiga gemacht hast, wenn alle Kigas so wären wie unserer, dann würden alle Kinder ohne PRobleme in die erste Klasse starten können! nina
Ich kann Elisabeth da nur zustimmen, dass übertrieben Reinligkeit meiner Meinung nach die Kinder eher Krank macht als die angeblich nicht vorhandene Hygiene im Kindergarten!!!! Meiner war bis jetzt mit seinen fast 3 1/2 nur einmal riichtig Krank und seit April geht er in den KITA und hatte bis auf eine Bindehauhentzündung nicht eine ERkältung oder ähnliches. Tina
Hallo, kann Elisabeth auch nur zustimmen. Es ist sehr wohl erwiesen, dass das Immunsystem "trainiert" werden muss. Und lieber im Kiga ein paar Krankheiten als später in der Schule. Im ersten Jahr hatte meine Tochter viele Infekte, meist nur lästigen Schnupfen, also nichts Schlimmes. Das einzig Blöde bei meiner Tochter ist, dass sie einen Hang zur (starken) MOE hat. Und die holt sie sich nicht direkt im Kiga, sondern die ist eine Folgeerkrankung (vom Schnupfen). So bekommt sie zurzeit tatsächlich zum zweiten Mal in diesem Jahr ein Antibiotikum. Leider. Aber das hat nichts mit dem Kiga zu tun. Auch außerhalb des Kigas werden Kinder schon mal krank (z.B. im Winter in Kaufhäusern - da wimmelt es ja nur so von Erregern, oder durch Klimaanlagen). Und wenn dann ein Kind z.B. zu MOE neigt, kann es auch ohne Kiga Antibiotikum benötigen. (Und ich will hier jetzt nicht die Gabe von AB allgemein diskutieren! Bin kein Freund von AB, aber bei starker MOE halte ich es für sinnvoll). Im Übrigen, was die Abhärtung angeht: Im ersten Kigajahr gab es halt viele Infekte (auch WiPo), im zweiten nur sehr wenig. Scheint ja schon gewirkt zu haben. Wenn du den Kiga nur als Verwahranstalt ansiehst, dann hast du entweder einen absolut miesen angeschaut - oder arg überzogene Vorstellungen. In Jessies Kiga wird zwar leider auch nicht sehr viel gemacht (abgesehen von kostenpflichtigen Zusatzangeboten wie Musik oder Englisch), aber als reine Verwahranstalt würde ich diesen Kiga nun wirklich nicht bezeichnen. Allein schon wegen der sozialen Kontakte. Und selbst dem vielen freien Spiel im Freien kann ich viel positives abgewinnen (auch wenn dadurch halt weniger anderes gemacht wird). LG Jutta
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