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Hörspiel "süchtig"

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Hörspiel "süchtig"

Lovie

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Meine gerade 4 jährige ist Hörspiel süchtig. Schon morgens direkt nach dem aufstehen geht die tigerbox an, begleitet durch den ganzen Vormittag, kann nicht weg gestellt werden, muss immer in der Hand gehalten werden. Jeder Versuch, wenigstens mal 5 Minuten ohne das Ding zu verbringen, endet in Tränen und trotz. Sie spielt nebenbei NICHT. Sie hört nur zu. Fahren wir einkaufen, das ding muss mit. Grade so, dass ich ihr sagen kann im Supermarkt bleibt es im Auto. Sogar mit in den Garten oder zum Spielplatz würde sie es nehmen, wenn sie dürfte. Grundsätzlich finde ich Hörspiele super, aber sie macht wirklich nix außer zuhören. Ich bin ehrlich gesagt etwas verunsichert ob das spielen nicht zu kurz kommt... Im Moment sind noch kiga Ferien, ab nächste Woche wird es zwangsläufig wieder weniger weil wieder kiga ist. Rechnet ihr Hörspiele mit zur Medien Zeit oder nicht? (sie darf ab und zu mal tablet spielen oder bis zu 30 Minuten Fernsehen wenn es sich ergibt)


Sommerkinder

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Antwort auf Beitrag von Lovie

Bei uns gehört Hörspiel-hören nicht zu Medienzeit, aber wir haben nicht tragbare Abspielgeräte. Auch im Auto kann gehört werden, aber es kann nicht mitgenommen werden. Insgesamt werden bei uns Sachen, die mit Trotz eingefordert werden beschränkt. Beispiel: wird beim Ausschalten des Fernsehers zu doll gemeckert, so gebockt, dass eine ganze Zeit nichts anderes Möglich ist, dann gibt es am nächsten Tag kein fernsehen. Eigentlich gar keine so schlimme Bestrafung, da wir in der Zeit dann zusammen spielen oder so, aber das sieht eine 5-jährige manchmal anders =D


niccolleen

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Mein Sohn hat auch solche Phasen. Manchmal wochenlang und er nimmt sich den Spieler dann sogar ins Klo mit... Ich habe schon immer ein bisschen eingeschraenkt. z.B. geht es nicht, dass er beim gemeinsamen Essen hoert. Da soll seine Aufmerksamkeit am Tisch mit der Familie sein. Oder dass er irgendwo nicht mitkommen will, was wir unternehmen, um zu hoeren. Ansonsten kann ich dir sagen, er ist inzwischen schon 8, dass es bis auf wiederkehrende kuerzere Phasen von alleine wieder weggeht, und dass es schlimmere Suechte gibt. Sein Wortschatz, sein Wissen, seine Phantasie, seine Ausdrucksweise sind absolut überdurchschnittlich, es faellt allgemein auf. Er ist der beste Leser seiner Klasse und liest sogar englische Sachen. Hoerspiele sind eine Bereicherung genau wie Lesen. lg niki


Mitglied inaktiv

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zu meiner zeit waren es schallplateten mit geschichten, die ich in dauerschleife hörte daheim. es versetzte mich in meine phantasiewelt, um mir das erzählte räumlich vorzustellen und bilder im kopf zu malen nicht wie beim tv , wo man nur stupide schaut, da man alles vorgesetzt bekommt daher ist hörspiel für mich eine sehr fördernde beschäftigung und würde es nicht unterbinden .


chrpan

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Nein, Hörspiele zählen nicht zur „Medien-Zeit“, zumindest fr mich nicht. Ich kenne es auch von meinen Kindern (8 und 3), dass sie phasenweise viele Hörspiele laufen lassen möchten. Zwar war es nicht so ausgeprägt wie bei deiner Tochter, aber auch da wäre ich entspannt, denn bei meinem Großen ist die heisse Hörspiel-Phase relativ bald abgeebbt und nicht mehr so interessant. Dass sie nebenbei nicht spielt, ist ja ok. Ich bin kein Fan von zwei Dinge gleichzeitig machen oder sich beim Spielen berieseln lassen. Sie vertieft sich in die Bilder, die durch das Gehörte und ihre Phantasie in ihrem Kopf entstehen. Im Unterschied zum Hörspiel sind bei Fernsehen/Yourube usw. die Bilder vorgegeben, was eher ungünstig ist. Beim Hörspiel, sowie beim Lesen entwickeln die Kinder ihr eigenes „Kopfkino“ im positiven Sinne. Natürlich sollten Pausen am Tag bzw. aktives Spielen, Unterhaltungen etc noch möglich sein aber ansonsten finde ich es ok. LG


Monroe

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Vielleicht kommt ihr aus dieser Sache wieder raus, wenn das Ding einfach mal "kaputt" geht oder plötzlich nur noch Hörspielspielen "kann", die sie schon tausend Mal gehört hat. Wenn sie es ein paar Tage lang nicht zur Verfügung hat, findet sie auch eine andere Beschäftigung. Ihr könnt auch abmachen, dass sie es nur noch zu bestimmten Zeiten nutzen darf. Z.B. vor dem Schlafengehen. Den Trotz und die Tränen dabei wirst du wohl aushalten müssen. Ich finde prinzipiell nichts Schlimmes an Hörspielen, aber wenn sie dabei gar nicht spielt, sehe ich es schon kritisch.


QueenMum

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Also Hörspiele sind genauso wie Vorlesen oder auch Kinderlieder und gehört nicht zum Medienkonsum, Ich habe früher Schallplatten gehört usw. Die Große hat auch so ne Phase gehabt, es hat sich aber wieder gelegt. Ich würde da nichts machen und warten wie es sich entwickelt.


starlight.S

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Meine Große (mittlerweile schon 7 J.) steht auch extrem auf Hörspiele. Ich beschränke es mittlerweile auch gelegentlich, da sie eben auch nix nebenbei macht und auch einen ganzen Tag durchhören könnte. Sie wird aber irgendwann auch echt knatschig und ist dann total unausgelastet. Also nach spätestens 2-3 Std. schreite ich ein und sag, dass erstmal Schluss ist und sie was anderes machen soll. Kommt aber gar nicht mehr so oft vor...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lovie

Bei uns gehören Hörspiele und Bücher auch nicht zur Medienzeit. Es gibt grundsätzlich abends zum schlafen eine CD und meine Kleine finde ich eigentlich konstant umringt von Büchern (im Urlaub machte sie Theater weil sie nur eine Büchertasche mitnehmen durfte ;) Grundsätzlich gilt bei uns aber auch, wenn etwas zu ekzessiv betrieben wird (z.B. mein Sohn steht so auf krach machende, singende Kuscheltiere) dann geht davon eben einfach auch mal die Batterie leer und es gibt mal für eine gewisse Zeit keine neue. Oder das besagte Spielzeug ist dann einfach mal "verschwunden" und ich finde es erst nach 2 Wochen oder so wieder. An sich sind Hörspiele ja nichts schlechtes, aber so wie du es beschreibst würde ich eben auch mal sagen, das Abspielgerät ist jetzt mal weg. Wir haben auch nur einen CD Player im Kinderzimmer und im Auto darf Musik gehört werden. Allerdings auch nur wenn ein Kind die CD aussucht und die anderen zwei dann nicht rummosern. Sobald gestritten wird mach ich aus. Bei uns ist die Regelung dass jedes Kind seinen festen Tag hat an dem es bestimmen darf, was gehört wird.