aaliyah58
Ich habe einen 4 Jährigen Sohn und vor kurzem ein Baby bekommen. Mein älterer Sohn ist sehr sturköpfig und hört oft erst nach dem man ihm droht (Fernseherverbot, nicht mit Freunden spielen, Lieblings Spielzeug wegnehmen etc...) In der letzten Zeit ist mir mittlerweile selber aufgefallen dass ich schneller gereizter werde und meine Geduld schneller verliere bei ihm. Er ist oft sehr besserwisserisch und hat für jede Kleinigkeit eine Diskussion parat. Er kann auch sehr zornig werden wenn die Dinge nicht nach seinem Willen funktionieren. Meine Mutter meint dass ich lieblos gegenüber bin und dass ich das ändern muss. Ich fühle mich hilflos weil ich liebe meinen Sohn aber mir fehlt die Geduld alles mit einem Lächeln oder mit ruhiger Stimme durchzusetzen. Jetzt wo meine Mutter mir das nahe gelegt hat, tut es mir schon weh. Besonderes weil sie einen starken Unterschied sieht. Sie meint dass ich meinem Baby alle Hingebung und Zuneigung schenke dass scheinbar für den älteren kaum was übrig bleibt. Sie sagt ich brauche Hilfe aber ich weiß nicht woher ich die holen soll und möchte nicht groß zum Therapeuten gehen. Was meint ihr? Wie kann ich die Beziehung zu meinem Sohn harmonischer machen auch wenn er so ein schwieriges Kind ist .
Ich glaube nicht, dass dein Sohn schwierig ist. Er ist bloß klein, er ist 4 und mit 4 ist man so. Besserwisserisch, diskutierfreudig, oft wütend, bestehend auf eigenen Meinung. Was macht ihr schönes für ihn? Was liebt dein Sohn, wann fühlt er sich sich glücklich, wann geborgen Mein kleiner (6) liebt matschen und patschen. Im Sand werden noch Rennstrecken für seine Autos und Höllen für seine Dinoa gebaut. Im Wasser werden mit dem Badeschaum die Frisuren und Hörner auf den Dinorücken gezaubert Mit einem Baby im Schlepptau lassen sich prima Museen zum Lieblingthema des älteren Kindes besichtigen. Bei Stillen kann man dem großen Kind was vorlesen. Oder ihm auch, ganz den großen jungen, eine Hörbuch-Geschichte anmachen, wenn man das Baby fertig macht. Und später zuhören, was er gehört hat. Da darf das Kind auch bessereisserisch sein, er hat ja schließlich die Geschichte gehört. Mit 4 wollten meine zum Sport und auspowern. Am liebsten mit der Mama im Hintergrund. Je kleiner das Baby, desto einfacher geht das. Auch Schwimkurse starten hier ab 4. Und mit 4 ist man noch 14 Jahre von Erwachsenen entfernt, und somit noch ganz klein. Er sieht natürlich riesig neben Baby aus, ist er aber nicht. Er ist ein Kindergarten Kind, und braucht altersentsprachende Behandlung. Zusammen malen, lesen, die Lieblingshelden bestauen, die Welt entdecken ob in Feuerwehrmuseum oder bei dem Tag der offenen Tür bei der Polizei. 4 ist wunderbares Alter. Ich wünsche euch viel Spaß miteinender.
"Ich glaube nicht, dass dein Sohn schwierig ist." Ganz genau diesen Eindruck habe ich auch beim Durchlesen bekommen. 4 ist noch klein. Aber mit einem Neugeborenen wirkt 4 schon so gross und abgeklaert. Du traust ihm schon sehr viel zu, aber er ist noch klein, und je mehr er den Unterschied in der Behandlung sieht, desto mehr wird er sich auf stur und klein geben. Er will halt auch von dir Aufmerksamkeit haben, und wenn es nur negative ist. Die holt er sich halt bei jeder Gelegenheit. Ein absolut normales Kind und absolut normales aelteres Geschwisterchen. lg niki
Hallo, Dein großer Sohn ist ja auch noch sehr klein. Das verliert man oft aus dem Blick, wenn noch ein zweites da ist. Auch hat sich gerade seine ganze Welt auf den Kopf gestellt, Mama hat nicht mehr ihn als "Baby". Da sucht er seine Aufmerksamkeit vielleicht verstärkt durch "schwierig sein". Du solltest versuchen ihm viel positive Aufmerksamkeit zu schenken, dann hat er es nicht ötog. Das Baby kann eher mitlaufen. ZB mit deinem Sohn Puzzle spielen, Baby liegt daneben, Baby im Tragetuch und mit Sohn gemeinsam im Haushalt arbeiten, auf den Spielplatz, Baby im Wagen. Alles Gute
Hallo, es gibt definitiv anstrengendere und pflegeleichtere Kinder. Dein Sohn gehört zur ersten Kategorie, und die macht es ihren Eltern oft nicht gerade leicht. Natürlich kann er nichts dafür, es ist sein Temperament und seine Veranlagung. Hinzu kommt noch die unvermeidliche, starke Geschwister-Eifersucht. Er ist im Moment natürlich noch „dickköpfiger“, weil er ja merkt, dass Du viel Aufmerksamkeit dem Baby schenken musst, was für ihn ja noch neu ist und sehr weh tut. Eifersucht - das wissen ja auch wir Erwachsenen - gehört zu den schmerzvollsten Gefühlen überhaupt. Diese Eifersucht zeigt sich bei älteren Geschwistern oft auch nicht direkt gegenüber dem jüngeren Kind (das kommt erst später), sondern indirekt: durch schwieriges Verhalten. Zudem entsteht leicht ein Teufelskreis: Man ist als Mutter gestresst, weil man ein kleines Kind hat, das ältere Kind verhält sich anstrengend und ist unglücklich, als Mutter wird man noch gereizter, weil das ältere Kind gar nicht zu hören scheint. Und weil die Mutter diesem Kind vor allem negative Aufmerksamkeit (Schimpfen, Erpressen, Androhen von Konsequenzen) gibt, wird das Kind noch unzufriedener und noch anstrengender. Genau in diesem Teufelskreis steckt Ihr auch gerade. Du erwartest von Deinem Sohn überwiegend Negatives, und er bedient diese Erwartung unbewusst. Ihr Beide seid unglücklich damit. Mir wäre an dieser Stelle wurscht, was Deine Mutter meint und kamellt. Ihre Aussagen belasten Dich und machen Dir ein schlechtes Gefühl, anstatt Dir zu helfen. Lass Deine Mutter mal aus dem Spiel! Wichtig ist jetzt für DICH und Deinen Sohn, dass Du aus der emotionalen Negativ-Spirale herauskommst. Das geht, und es ist gar nicht so schwer. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Das Geheiminis: Geh‘ auf negatives Verhalten Deines Sohnes entweder gar nicht, oder - wenn eine Reaktion nötig ist - nur kurz und knapp ein. Betone dagegen ausführlich und sehr stark positives Verhalten und würdige es immer. Vermittle unausgesprochen, dass Du nur das Beste von Deinem Sohn denkst und erwartest. Im Alltag kann das konkret zum Beispiel so aussehen: „Ich bin so froh, dass Du schon so groß bist und nicht so klein wie das Baby. Du kannst mir nämlich schon richtig toll helfen. Magst Du schonmal die Möhren in Scheiben schneiden?“ Dein Sohn ist jetzt mitten im schönsten Selbstständigkeitsalter, das heißt, er möchte so viel wie möglich selbst entscheiden und machen. Vor allem aber will er nicht nur spielen, sondern sich hilfreich und gebraucht fühlen. Meist würgen wir Mütter diesen Wunsch aber ab, weil uns das Ergebnis nicht perfekt genug ist, wenn die Kinder helfen. Und dann wundern wir uns, dass sie frustriert und anstrengend sind. Lass Deinen Sohn bei ALLEM helfen, beim Staubsaugen, Einkaufen, Kochen, Wäsche falten, Putzen. Lobe ihn ausführlich. Klar sieht das Ergebnis noch nicht toll aus (niemals in seinem Beisein korrigieren!), aber was soll‘s. Dafür hast Du ein Kind, das stolz und froh ist, und das sich gesehen und gebraucht fühlt. Lobe ihn aber auch, wenn er von sich aus etwas Gutes gemacht hat: Bescheid gesagt hat, dass das Baby weint, irgendwo Hilfe angeboten hat, eine gute Idee hatte oder am Ende der vereinbarten Fernguck-Zeit nicht gemotzt hat. All so etwas. Wenn Du darauf achtest, wo Du ihn loben könntest, werden Dir viele Dinge auffallen, die Du früher nicht wahrgenommen hast. Kinder wollen mit uns kooperieren - wir müssen das aber dann auch sehen! Fazit: Erwarte nur das Beste von Deinem Sohn, er fühlt das und wird diese Erwartung immer mehr auch erfüllen. Denke dabei auch innerlich betont gut von ihm. Erinnere Dich daran, wie wunderbar er ist. Solche unbewussten Dinge teilen sich sofort mit, das Kind hat feine Antennen und spürt die Veränderung der inneren Haltung der Mutter. Lobe jedes kleinste gute Verhalten - nicht übertrieben, aber mit ernster, aufmerksamer Stimme und freundlichem Blick. Gib ihm viel zu zum Mithelfen im Alltag. Kinder, die mitmachen dürfen, hören oft von jetzt auf gleich mit blockigem Verhalten auf, das habe ich bei meinem eigenen Sohn auch - mit Erstaunen - erlebt. Natürlich wird er kein Ausbund an Engelsgleichheit werden, und das muss er auch nicht. Er darf auch mal eifersüchtig oder wild sein, trotzen, er darf wütend oder schlecht gelaunt sein. Sage in solchen Fällen: Ich sehe, du bist traurig/enttäuscht/wütend. Was können wir machen, damit es dir jetzt schnell besser geht? Hast du eine Idee? Was oft auch notfallmäßig gut funktioniert: Eine paradoxe Reaktion. Wenn er nicht hört, schimpfe und erpresse nicht. Löse es doch mal mit Humor. Schnappe ihn dir, lache und kitzele ihn kräftig durch. Es gibt kein Kind, das hier nicht weich wird und bald glücklich kichert. LG
Hallo Mir fiel es anfangs auch sehr schwer allen Kindern gerecht zu werden, aber wenn man den Bogen erstmal raushat, fragt man sich, warum es anfangs so schwierig schien. Das Baby braucht eigentlich nur Nähe, es hat gar nicht so viele Bedürfnisse, wie man meint. Es möchte essen, schlafen, Nähe und ab und an eine frische Windel. Eigentlich gar nicht viel, wenn man es mal ganz nüchtern sieht. Du kannst das Baby stillen oder es kann auf deinem Arm schlafen, während du mit deinem Sohn spielst oder ihm was vorliest oder mit ihn malst oder sonstwas. Ihr könnt mit Tragetuch oder Kinderwagen auf den Spielplatz gehen. Da hat dein großes Kind ja quasi Narrenfreiheit, da braucht man nicht groß "erziehen" und wenn dein Baby im Kiwa pennt, hast du alle Zeit um mit dem Großen Sandburgen zu bauen, ihm beim Rutschen zu zu jubeln oder auch für eine Verfolgungsjagdt oder ein Versteckspiel (das haben wir oft gemacht, wenn das Baby quengelig im Wagen wurde, also musste es wieder mit dem Wagen umher geschippert werden und schlief weiter... Zwei Fliegen mit einer Klappe) Es ist anstrengend mehr als einem Kind gerecht zu werden und dabei passiert es auch mal, dass man dem älteren Kind gegenüber ungerecht ist, weil man meint es ist doch schon so groß, es müsste doch jetzt mal Verständnis hierfür oder dafür aufbringen und dies einsehen oder das machen... Aber in Wirklichkeit sind sie noch ganz klein. Du hast jetzt keinen irreparablen Schaden angerichtet, aber du musst dir jetzt einen Plan überlegen, wie du alle unter einen Hut kriegst. Mein Tipp, lass das Baby erstmal nebenher laufen, es braucht noch nicht so viel wie dein Großer. Und in den Rest fuchst ihr euch peau a peau rein. Habt schöne Gespräche beim Essen, hör deinem Sohn zu und vielleicht schafft ihr es sogar, dass der Papa dir mal das Baby für ein paar Stunden abnimmt und du gehst mit deinem Sohn ein Eis essen. Nimm ihn ernst, lass ihn auch besserwisserisch sein, das tut ihm gut, diskutiert auch (und wenn es nicht zu wichtig ist, gib ihm einfach mal recht). Wenn das Baby schläft, kümmer dich um deinen Sohn, nicht um den Haushalt. Ihr schafft das schon. Es ist für nahezu jede Mutter erstmal eine tierische Umstellung, aber es ist zu schaffen. LG
Dein 4jähriger klingt wie ein normaler 4jähriger. Möglicherweise hat er eine "schwierige" Mutter
Die TE hat hier um Rat gefragt. Wie genau hilft ihr dein Beitrag weiter?
Hallo, du hast ja schon viele tolle Antworten bekommen. Ich möchte noch hinzufügen, dass ich dir sehr empfehle, mit dem "Drohen" und Bestrafen aufzuhören. Zeig deinem Sohn, dass du ihn bedingungslos (!) liebst, das heißt dann auch, dass du ihm eben NICHT sein Spielzeug oder gar seine Freunde wegnimmst oder auch "nur" damit drohst. Du siehst ja auch selbst, dass du damit nichts erreichst. Er wird sein Verhalten dadurch NICHT ändern, sondern es wird wahrscheinlich immer schlimmer werden. Dann müsstest du dir theoretisch immer drastischere Strafen ausdenken. Bitte versuch mal (vielleicht zunächst mal für einen begrenzten Zeitraum) komplett auf Strafen und Drohungen zu verzichten und schau mal, wie sich eure Beziehung verbessert. Das heißt ja nicht, dass du nicht auch mal schimpfen darfst oder mal (!) kurz laut werden, wenn es sich denn aus der Situation so ergibt. Meine Tochter war mit 4 Jahren auch enorm anstrengend und fordernd, dennoch habe ich wirklich komplett auf Strafen verzichtet, "Drohungen" und Belohnungsversprechen kann man eigentlich an einer Hand abzählen, weil ich wirklich NICHTS davon halte. Sie ist jetzt 7 und ist mittlerweile ein total "pflegeleichtes" Kind. Eine Klassenkameradin wurde auch ständig mit Drohungen und Strafen (Spielzeug wegnehmen, da und da nicht hingehen etc.) "erzogen". Sie ist total aggressiv, unausgeglichen, hat keine Frustrationstoleranz und - schlägt ihre Mutter im Beisein von anderen Eltern und Kindern...... Ich glaube wirklich, dass Strafen nicht der richtige Weg sind. Sorry, dass es jetzt so lang geworden ist. Ich wünsche euch wirklich alles Gute!
Ich wollte ähnliches schreiben aber du hast es ja schon gut beschrieben.
Stimme dir voll zu damit! Von Strafen und Androhungen halte ich absolut nichts.
Ich hab zwar nur ein Kind aber ich denke wenn wir noch ein kleines Baby dazu hätten, wäre es für unsere vierjährige Tochter auch schwierig wo sie uns so lange für sich allein hatte.
Obwohl einfach würd ich es mit einem 4- jährigen Einzelkind auch nicht grad bezeichnen.
Ich denke nicht, dass dein Sohn ein schwieriges Kind ist. Ich habe 4 Kinder und ich kann mich erinnern, dass sie gerade mit 4 J. eine schwierige Phase durchmachen. Da begreifen sie bereits was sie wollen und wollen es durchsetzen. Und wenn dann noch das Baby da ist, dann kommt hier dazu noch die Eifersucht. Ich weiß es ist alles andere als einfach da ruhig zu bleiben (weiß von was ich rede, denn mein Sohn war 4 J. alt als der kleine Bruder kam). Muss gestehen ich bin auch oft laut geworden, aber wir haben viel gekuschelt. Und er durfte auch in der Anfangszeit bei mir im Schlafzimmer Bett an Bett schlafen, damit er mit seiner Hand zu mir rübergreifen kann und nicht das Gefühl hat er wird allein gelassen. Ich wünsche dir viel Kraft und Nerven, aber zwei Kinder sind wieder etwas anderes als nur eins und da braucht ihr wahrscheinlich Zeit für die Umstellung.
Das denke ich auch. (Letzter Abschnitt) Es ist doch eine total neue Situation für ihn, das er jetzt großer Bruder geworden ist. Sowas habe ich auch schon von anderen gehört.
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