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Gibt es auch Kinder die nicht in den KIGA gehen ?

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Ich weiß nicht ,ob ich meinem Sohn etwas Gutes damit tue ,wenn ich ihn weiter in den KIGA schicke .Jeden Morgen muss ich ihn überreden und wenn er da bleiben muss ,weint er .Er isst schlecht wenn er in den KIGA geht und in letzter Zeit häuft es sich ,dass er wieder in die Hose macht .Wenn er zu Hause ist ,dann ist er das ganze Gegenteil .Sicher ,es ist wichtig als Vorbereitung für die Schule ,aber muss er denn jetzt schon diesem Zwang unterliegen ? Ich bin auch nicht in den KIGA gegangen und glaube nicht ,dass ich dadurch irgendwie Schaden genommen habe .Gibt es auch noch Eltern die sich gegen einen Kindergarten entschieden haben ? Gruß Susanne


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Sich mit anderen Kinder zu beschäftigen, sich durchsetzen zu lernen oder auch mal nachzugeben, Freundschaften zu schließen, auchmal Ärger zu haben, zu lernen andere "Respektspersonen"(doofes Wort) zu haben, als die Eltern... das alles ist m.E. wichtig fürs Leben und für die Schulzeit. Nicole


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natürlich ist kindergarten wichtig, aber wenn das kind dort "unglücklich" ist, sollte man schon rauskriegen was das problem ist. ich würde auf jeden fall mit den erziehern darüber sprechen und eine lösung finden, damit das kind seinen kindergarten geniessen kann. einfach so hinzwingen ist auch nichts..


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Da hast du natürlich vollkommen Recht. Aber für mich wäre keine Option, das Kind einfach zuhause zu lassen. Das wollte Pinocchio doch eigentlich wissen, oder? Nicole


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Unter diesen Umständen tut dieses Kiga dem Kind sicher nicht gut aber ihn ganz zu Hause lassen würde ich auf keinen Fall tun. Willst Du ihn in 2 Jahren in die SChule schicken und er hat nur diese negative Erfahrung? Kannst Du nicht den Kiga wechseln oder mit den Erzieherinnen reden? Vielleicht gibt es einen einfachen Grund wieso er nicht gerne hingeht. Dann könntest Du das Problem, das er dort hat, mit ihm gemeinsam lösen. LG!


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Hallo. Ich finde, dass die Bedeutung eines Kindergartens heute oft überschätzt wird. In meiner Generation sind viele noch nicht gegangen, zum Beispiel mein Mann. Der Sohn meiner Freundin hat den Kiga auch nur sehr sporadisch, also quasi nicht, besucht. Jetzt ist er im letzten Jahr in die Schule gekommen - und kommt prima zurecht. Soo wichtig ist das nun wirklich nicht. Wenn sich das Kind so gar nicht wohlfühlt, ist es für deinen Sohn, vermute ich, dort eher kontraproduktiv. Schön finde ich persönlich, dass die Kinder Freundschaften schließen können, und im günstigsten Fall mit ihrer Clique dann auch in die Schule können. Aber Freunde findet man auch in anderen Interessengruppen/ Nachbarschaft usw. Vielleicht schickst du ihn nur für ein Jahr dorthin, also im letzten Jahr vor der Schule meine ich? Und ich würde auch mal das Gespräch suchen mit den Erzieherinnen, warum er sich so unwohl fühlt. Liebe Grüße


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:) ja stimmt, hab ich vergessen zu erwähnen, kinder sollten in den kiga!! ansonsten hätten kinder auch probleme wenn sie eingeschult werden! auch wenn sie dann älter sind. mein mann z.b. ist nie in die kiga gegangen und hatte richtige probleme in der ersten klasse! er war es einfach nicht gewohnt in einer einrichtung, fremde personen, viele kinder. da gibt es auch die gefahr den unterrichtsstoff zu verseumen vor lauter angst und trauer. viele liebe grüsse :)


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ich kann zwar nicht aus eigener erfahrung berichten, aber eine freundin hatte ein kind in ihrer klasse, das nicht im kiga war. es gab in der ersten klasse sehr viele probleme. das kind war es ja gar nicht gewöhnt regelmäßig, längere zeit ohne die mutter zu sein. er hatte wahnsinniges heimweh. dadurch natürlich probleme im unterricht mitzuhalten und auch die klassenkameraden haben ihn belächelt. ich finde, dass kinder zumindest 1 jahr in den kiga gehen sollten, bevor die schule beginnt. wenn so große probleme bestehen, würde ich entweder versuchen diese zu lösen oder den kiga wechseln!


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wenn ich sehe, welche bildungsinhalte meinem kind im kiga vermittelt werden (aktuell thema eskimos, davor der wald, sterntaler, insekten), dann finde ich es schon sehr wichtig. abgesehen von dem trainieren sozialer fähigkeiten, dem einfügen in eine gruppe. früher haben kinder mehr auf der straße gespielt, da war kiga nicht so wichtig wie heute, wo wir doch sehr in einer individualisierten gesellschaft leben. natürlich kannst du auch zu hause die oben genannten themen deinem kind nahe bringen. die frage ist nur: macht man das in dem ausmaß wie im kiga?


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Ich gebe Dir total recht. Aber ich finde ich auch, es ist nicht nur wichtig, dass sie etwas beigebracht bekommen oder Dinge unternehmen. Ich merke auch, dass es einen Unterschied in welchem Umfeld sie die Dinge "anpacken". Wenn ich dieselben Dinge mit meinen Kindern zu Hause mache, ist das längst nicht so spannend wie wenn sie das im Kiga machen, zusammen mit ihren Kumpelchen. Genauso Ausflüge und Wanderungen sind im Kinderpulk einfach viel interessanter als wenn "Muttern" mit ihnen durch die Wälder streift. :-) Deswegen bin ich der Meinung, es reicht nicht zu Hause dem Kind dasselbe zu vermitteln. Es benötigt auch die Erfahrung des besonderen Umfeldes unter Kindern, das Gefühl gemeinsam etwas erreicht und geleistet zu haben. LG!


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Hallo Tanja, wie alt ist denn dein Kind? Das wäre durchaus wichtig bei einer solchen Problematik (Ist das Kind noch sehr jung? Liegt es evtl. noch an der Eingewöhnung? Gab es einen Erzieherwechsel?). Der erste Schritt sollte auf alle Fälle ein Gespräch mit der Erzieherin sein, in dem Fragen geklärt werden wie z.B. Wie verhält er sich im KIGA? Weint er lange? Hat er Freunde? Ist evtl. etwas Besonderes vorgefallen was ihn belastet? Um auf deine eigentlichen Fragen zurückzukommen- meine Kinder hatten nie KIGA-Zwang und durften wann immer sie wollten zuhause bleiben (wurde immer mit voller Hingabe von allen Seiten kritisiert). Auch im Vorschuljahr habe ich niemals einen Anlass dafür gesehen, es anders zu handhaben. Ich hatte die beiden großen Kinder außerdem auch längere Zeit aus dem KIGA genommen, weil es ihnen überhaupt nicht gut ging (die Geschichte wäre jetzt zu lang und zu kompliziert.) Meine Tochter ging insgesamt 1 Jahr nicht in einen KIGA. Solange hatte es gedauert bis wir einen Platz in einer uns bis dato durchaus annehmbar erscheinenden Einrichtung fanden. Mein Sohn war sogar insgesamt anderthalb Jahre zuhause. Beide Kinder haben im Vorschuljahr den KIGA sporadisch besucht bzw. meine Tochter besucht ihn aktuell sporadisch. Hätte ich früher erkannt, wie dieser KIGA tatsächlich arbeitet und geahnt was der KIGA wirklich bringt, hätte ich sie überhaupt nicht mehr geschickt. Ein KIGA, in dem sich ein Kind nicht wohl fühlt, ist keine wichtige Vorbereitung zur Schule mehr. Bei uns steht die Entscheidung an, was mit dem Jüngsten geschieht. Ich werde ihn mit frühestens 3,10 Jahren in den KIGA lassen, weil er sonst 4 Jahre KIGA hätte, was ich ihm echt nicht zumuten will. Sollte ich keinen KIGA finden, indem er sich wohl fühlt und indem nicht so gearbeitet wird, wie hier in dieser Gegend anscheinend üblich (es ist zum Weglaufen!!!), dann geht er eben nicht. Fertig. Lieber gar kein KIGA als ein Schlechter bzw. einer der einfach nicht zum Kind passt. Warum man dem zuhause lassen generell so ablehnend gegenüber steht, kann ich nicht nachvollziehen. Soziales Lernen und die Ablösung von den Eltern ist wichtig, aber nichts was man nur im KIGA lernen kann. Wenn ausreichende Kontakte zu anderen Kindern bestehen sind diesbezüglich die gleichen Lernbedingungen gegeben wie im KIGA. Durch den Besuch verschiedener Kurse (z.B. musikalische Früherziehung), wird die Ablösung von der Mutter und der Umgang mit anderen Kindern innerhalb einer Gruppe auch geübt. Die „Bildungsinhalte“ im KIGA empfinde ich persönlich als so gering, dass sie ohne weitere Anstrengung oder besonderes Engagement, mit mehr Tiefgang und ganz nebenher auch in drei Jahren zuhause vermittelt werden können. Die wichtigsten Aspekte bei der Entscheidung ein Kind nicht in den KIGA zu schicken, sind meiner Meinung nach: Wurde Ursachenforschung betrieben um die Leiden des Kindes zu fokussieren (evtl. handelt es sich nur um eine Kleinigkeit, die die Kinderseele so sehr belastet und leicht aus der Welt zu schaffen ist?)? Ist der Leidensdruck des Kindes zu groß, um ihm das weiterhin zuzumuten? Inwiefern ist ein kooperatives Arbeiten zwischen Eltern und Erzieher möglich? Passen Konzept und Kind vielleicht einfach nicht zueinander und ein anderer KIGA wäre einfach passender? Werden dem Kind ausreichend soziale Kontakte zu Kindern unterschiedlichen Alters geboten? Hat es die Möglichkeit innerhalb einer festen Gruppe (Kurs, Turnverein etc.) soziales Verhalten zu erlernen und sich von der Mutter/ dem Vater zu lösen? Werden dem Kind zuhause ausreichend und vielseitige Anregungen geboten? Ist die Mutter imstande die einzelnen Bereiche, die im KIGA gefördert werden, selbst zu fördern bzw. gegebenenfalls auf externe Förderung zurückzugreifen (was z.B. bei bildungsarmen Familien oder aber auch finanziell schlecht gestellten Familien ein Problem sein kann)? Ich hoffe, dass dir diese Fragen weiterhelfen. Ich für meinen Teil finde ebenfalls dass der KIGA überbewertet wird, insbesondere im Hinblick auf die teilweise mehr als mangelhafte Umsetzung gut klingender Konzepte, oft beobachteten mangelnden Fähigkeiten von Erziehern (von Sprache, über Allgemeinwissen, ja sogar bis hin zum eigentlich erworbenen Fachwissen), teilweise miserabler Rahmenbedingungen (schlechter Personalschlüssel, mangelndes Material, ungünstige Lage des KIGAS, weniger finanzierte und bei weitem nicht ausreichende Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen…), da könnte man ewig weiter schreiben. Ich glaube, dass es Kinder gibt, denen ein Kindergarten sehr gut tut, aber auch Kinder, für die der Besuch einer solchen Einrichtung schlichtweg eine Quälerei ist. Trotz allem möchte ich die kritische Aussage einer Userin an dieser Stelle noch unterstreichen. Unsere eigenen Einstellungen, Einschätzungen und Meinungen übertragen sich oft unbewusst auf das Kind. Deshalb bedarf es meiner Meinung nach einer sehr kritischen Hinterfragung inwieweit du das Kind u.U. durch eigene Abneigungen und Einschätzungen unbewusst und evtl. einfach nur unterschwellig beeinflusst haben könntest. Ein Kind möchte es den Eltern recht machen ;o) Eine mögliche Ursache wäre somit auch, dass der junge Mann zwar einerseits den KIGA mag, andererseits aber spürt, dass du selbst überhaupt nicht begeistert bist und dich nicht verärgern möchte. Es kann, muss aber nicht am KIGA liegen. Ich empfehle dir wie gesagt als erstes eine gründliche Ursachenforschung, am besten mit Hilfe der Erzieherin. Alles Gute frei


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Hallo, wenn du sowieso (noch) daheim bist und nicht arbeiten mußt und dein Sohn sich dort (noch) nicht wohlfühlt, warum dann nicht noch warten bis zum nächsten Jahr?! Wie alt ist er denn jetzt? Für uns käme Warten nicht in Frage, denn ich arbeite wieder 30 h. Aber wir haben auch Glück, dass es unserer Tochter von Anfang an sehr gut im Kiga gefallen hat, sie braucht die anderen Kinder (ist Einzelkind) und ihr gefallen die Bastelarbeiten, Geschichten, Ausflüge. Sie würde das vermissen. Auf der anderen Seite: Wenn dein Sohn doch schon größer ist (4, 5 Jahre ??) ... Es kann auch mal sein, dass ihm später die Schule nicht zusagt. Da kann man dann ja natürlich nicht mehr sagen, dass man ihn deshalb zuhause lässt. Ich finde Kiga, zumindest 1 Jahr, schon wichtig als "Übung" vor der Schule. Regeln lernen, dass miteinander in einer großen Gruppe, das Hören auf die Erzieherin (später Lehrerin) etc. Aber wie gesagt: Wenn er eh noch ein Kleiner ist und du daheim, würde ICH da auch nichts erzwingen! Gruß, Bianca


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Hallo leider hast du nicht geschrieben wie alt dein Sohn ist. Also mein Sohn ist im Nov. 4 geworden u. soll ab Sommer in den Kiga gehen, das werden dann so 2 Jahre vor Einschulung sein. Ich selbst war ein halbes Jahr drin, meine Schwester gar nicht. Bei meiner Schwester gabs aber auch das Problem dass sie dann Heimweh hatte als sie in die Schule kam. Daher finde ich es schon wichtig dass sie mal 1 -2 Jahre schon gewohnt sind "von Mama weg" zu sein u. das möglichst täglich für ein paar Std. Auch dass sie lernen wie man in einer Gruppe miteinander umgeht (wenn Mama nicht dabei ist). Dann finde ich es noch einen positiven Nebeneffekt wenn nebenbei noch viel gemacht wird (in dem Kiga in den mein Sohn gehen soll wird z. B. Verkehrserziehung gemacht, erste Hilfe, Besuche bei Bahnhof, KH, Tierheim, Zoo etc. o. Bibl. Texte o. Turnstd.) Wenn dein Sohn aber anscheinend unglücklich ist, musst du versuchen herauszufinden woran es liegt u. ggf. eingreifen.... viele Grüße