Mitglied inaktiv
Hallo in die Runde, das letzte mal das ich in diesem Forum war, da war ich noch schwanger:) Nun mein Sohn wird am 01.12 5 Jahre alt und nun kommt unser "Problem": In seiner Kiga-Gruppe sind 2-3 Jungs die ihn anscheinend nicht mögen, er ist ein sensibler Mensch, der Raufereien gern aus dem WEg geht und ansonsten im Kiga auch eher still und introvertiert ist. ER hat dort einen Freund und eine Freundin. Er kam mal mit einer aufgeplatzten Unterlippe nach Hause und erzählte dann, ein Kind hätte ihn mit den Kopf auf die Tischkante gedrückt!!! Die Kindergärnterinnen haben es angeblich nicht gesehen und er erzählt uns seit einiger Zeit, das er nicht mehr hin will und der Grund sind halt die Jungs, die ihn andauernd hauen, kneifen - und dann sofort zu den Kindergärtnerinnen rennen und dort sagen, er hätte damit angefangen. Wir hatten schon ein 1-5 Std. GEspräch dort und ein Wechsel in eine andere Gruppe ist nicht möglich und seit heute hat er Bauchschmerzen und hat sogar das Mittagessen verweigert. Wir haben jetzt wiedermal ausführlich geredet und werden morgen wieder im Kiga aufschlagen, diesmal aber intensiver! Ich habe damals mit der Mutter des "Unterlippen-Jungen" geredet, er musste sich am nächsten Tag auch entschuldigen, hat aber anscheinend nichts dazu gelernt. Wir haben unserem Sohn jetzt gesagt, er soll laut und deutlich "NEIn, das will ich nicht!" sagen und dann gehen und ihm auch ein BUch über "NEIN" vorgelesen. Des weiteren habe ich mich schon nach einem neuen Kiga erkundigt, aber alle voll- keine Chance auf WEchsel. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Sorry das es so lang geworden ist. LG dani
Natürlich ist es nicht schön, was mit der Unterlippe passiert ist. Aber ich finde es jetzt nicht so dramamtisch. Mein Sohn ist auch im KIGA und da passiert sowas schonmal. Solange keiner ein Messer mitbringt...Ich denke, dass die Kinder alt genug sind, um das unter sich auszumachen. Und ich glaube nicht,dass ein Wechsel was bringen würde, denn es gibt in jeder Gruppe eine "Hackordnung". Du kannst ja nicht jedesmal wechseln, wenn er mit den anderen Kindern nicht klarkommt.
Also ich sehe das eher nicht so locker wie Joni. Ich finde es nicht schön und es tut jeder Mutter weh wenn man weiss, dass das eigene Kind "gemobbt" oder verprügelt wird und man versucht alles das eigene Kind zu schützen. Wenn man eine offene Lippe hat, dann hat man nicht nur mal eben den Kopf auf die Tischplatte gedrückt bekommen, ich empfinde das schon als ganz schön massiv. Klar sind es Kinder und da gibt es mal Raufereien, aber gerade in dem Alter (die sind auch 5 nehm ich an?!)sollte man eigentlich wissen, dass sowas anderen weh tut, deshalb gehe ich von Absicht aus. Ich verstehe, und finde es gut, dass du den Kontakt zur Mutter und auch dem Kiga suchst um über alles zu reden. Als Aussenstehende ist es leicht gesagt, dass der Wechsel die letzte Möglichkeit sein sollte, ich denke auch nicht dass du da leichtfertig rangehst. Ich könnte mir noch vorstellen, dass du vielleicht mit Erzieherinnen und den Kindern zusammen mal über das Thema Gewalt redest oder vielleicht einen Thementag in der Gruppe zu machen und wie man sich in solchen Situationen verhält. ich finde es gut was du deinem Sohn geraten hast und ich drück euch alle Dauemn, dass er bald wieder gern in den Kiga geht und hoffe du hälst uns auf dem Laufenden. LG Olivia
Hallo, ich kann das ebenfalls nicht so locker sehen. Kopf auf die Tischplatte gehauen? Lippe aufgeplatzt? Geht's noch? Klar gibt es immer Querschläger in der Gruppe, aber das ist Aufgabe der Erzieherin darauf zu achten, dass diese Kinder in Schach gehalten werden. Vorallem seit ihr ja schon in der Kita gewesen und habt das Problem dargestellt. Da würde ich mal davon ausgehen, dass die verstanden haben was los ist. Ganz schön link die kleinen Geister! Erst hauen und dann petzen. Wenn mein Kind mit solchen Symptomen reagiert, (Essen verweigert, Bauchweh) dann muß was passieren. Über Nacht kann man den Kleinen nicht stark machen. Besteht die Möglichkeit, dass die Kinder bei Euch zu Hause spielen können? Ladet sie doch mal ein. Das hat schon manchmal Wunder bewirkt. Wenn nicht, besteht die Möglichkeit, noch einmal mit den Müttern zu sprechen? Die müssen doch in diesem Alter noch Einfluß auf ihre Kinder haben. Das muß sich doch regeln lassen. In unserer Gruppe ist auch ein Schläger. Der hat sogar schon der Erzieherin eine gefegt. Der ist so aggressiv, der Kleine geht hoch wie eine Atombombe. In unserem Kindergarten werden die Mütter mit ihren Problemen für voll genommen. LG Nicky
Ich würd auch versuchen, die "wilden Jungs" einzuladen. Dein Kleiner fühlt sich dann "in seinem Revier" sicherer und vlt. entstehen ja Freundschaften. LG Sonja
denn als Gruppe scheinen sie sich stark zu fühlen. Einzeln dürfte das anders sein. Wenn sie alle zusammen kommen, dann besteht die Gefahr wieder, dass sie einfach Die Regie übernehmen und sich so wie im Kindergarten verhalten. Einzeln sind sie schwächer. LG Heike
Hallo Ihr Lieben, danke für die Infos und als ich Jonis Antwort gelesen hab, dachte ich schon ich bin eine übervorsichtige Mutter, aber gut das einige das so sehen wie ich. Sicherlich können wir ihn über Nacht nicht stark machen, aber ein Anfang ist jetzt gesetzt. Wir waren heute morgen im Kiga und die beiden konnten sich wieder nicht erklären, wie das passiert sein sollte. Der Tim geht eh nicht gern raus - ach wirklich? Ich geh auch nicht gern in die Höhle des Löwen! Er ist ja auch mit nichts zu motivieren, er bastelt nicht gern... zuhause haben wir ca. 54433 km Klebeband und 9812 Liter Uhu verbraucht seit dem er bastelt. DAs sind für mich alles Anzeichen, das er sich dort nicht wohl fühlt. Das mit dem einzeln einladen ist eine gute Idee, das werde ich mal machen. Von der Idee, das wir mit den Eltern der Kids reden, hielten die Kiga-Tanten gar nichts, wenn müsste man das in der Gruppe klären, sie wollten sich heute mit allen drei Kindern zusammensetzen und darüber reden. Wir haben ganz klar zum Ausdruck gebracht, das jetzt Schluß ist und wir diese Situation nicht mehr akzeptieren. Schliesslich ist es bei BAuchweh, nicht mehr Essen etc. Schluss. Falls ich doch zu übervorsichtig bin, sagt es mir bitte - das will ich nicht sein. LG dani
übervorsichtig finde ich Dich nicht. Ich fände es schlimmer, wenn Dein Kleiner zu Hause kein Gehör finden würde. Es gibt schon überängstliche Mamas, aber in Deinem Fall ist handeln angesagt. Würde mir trotzdem die anderen Mamas vorknöpfen. LG Nicky
Hallo, ich würde mir auch die anderen Eltern vorknöpfen. Wenn die Erzieherinnen das nicht wollten haben die wahrscheinlich nur Angst, das es auf sie zurück kommt. Mel
HAllo in die Runde, die knöpfen mein Mann und ich uns auch noch vor, denn heute ist nichts passiert. Heute morgen erzählen die beiden Kiga-Tanten noch, das man darüber redet mit den 3 beteiligten und unser sohn erzählt uns, das die anderen beiden nicht zugehört haben, bzw. angeblich könnten sie sich nicht dran erinnern. und dann haben sie weiter gemacht. und jetzt red ich auch gar nicht mehr im kiga, sondern werde mir die telefonnummern besorgen bzw. die mütter mittags schnappen und mit ihnen reden. mir reichts. lg dani
Jetzt wird es dafür wohl zu spät sein, aber für das nächste Mal: Wenn dein Sohn wieder mit einer Verletzung nach Hause kommt, dann ab zum Kinderarzt und es als Kindergartensache aufnehmen lassen. Dann werden die Behandlungs- und Folgekosten von der Unfallversicherung des Kigas bezahlt und die Erzieherinnen müssen einen Bericht darüber schreiben. Sollten sie von dem Vorfall dann wieder nix mitbekommen haben, dann würde ich das als Verletzung der Aufsichtspflicht auslegen. Auch Kinder haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Habt ihr auch schon mit dem Träger des Kigas gesprochen? lg nana
aber holla - geht`s noch? Wohin soll das denn führen, wenn solche Dinge bereits im KiGa als Normalität angeschaut werden?? Sowas kann keinesfalls unter den Tisch gekehrt werden und soziale Hackordnung unter Fünfjährigen?! Wir ziehen doch nicht in den Krieg. Im Kindergarten sollen soziale Kompetenzen gefördert werden - nicht das Reglement "der Stärkere gewinnt immer" - das kann ja wohl keine ernst gemeinte Lebensphilosophie sein. Tun würde ich Folgendes: * Gespräch mit den Erzieherinnen - wegschauen geht hier nicht! Leiterin dazunehmen. Thema: Aufsichtspflicht * Deinem Kleinen den Rücken stärken, ihm zuhören und auch klar sagen, dass er sich nichts gefallen lassen muss und das nicht in Ordnung ist * Elterngespräch mit den betreffenden Erziehungsberechtigten * gemeinsames Spiel? Naja - vllt. eine Lösung, wenn alle am gleichen Strick ziehen und nicht bereit sind, das zu dulden. Hierzu gehört aber auch ein Einblick in die Erziehungsphilosophie der Eltern dieser Kinder Generell hilft es wohl insgesamt am Stärksten, wenn wir unsere Kinder so stark wie möglich machen. Ich meine hier nicht mit den Fäusten, sondern im Kopf! In Zeiten, in denen immer mehr Aggressionen Platz einnehmen und Erwachsene nur noch schlecht duplizierbare Vorbilder sind, sind wir gefragt in der Lenkung unserer Kinder. Ich finde es gut, dass Du als Mama besorgt bist - Du hast die Verantwortung für Deinen Sohn und dazu gehört aktuell auch die Lösung des bestehenden Problems - Teppich hoch, Problem drunter à la "die können das schon selbst lösen" gehört in die Schiene "ist mir doch egal, Hauptsache mich stört keiner" - gar so kann es auch nicht zugehen. Es gibt Auszeichnungen für mutige Menschen, die nicht wegschauen sondern beherzt eingreifen - genau das ist der Punkt! Wegschauen ist simpel. Ich wünsche Euch eine sehr gute Konfliktbewältigung und dem Kleinen ein richtig gutes Selbstbewusstsein in einigen Jahren - aktuell sind sie zu klein, um alles dem Zufall zu überlassen!
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