Mitglied inaktiv
Hallo zusammen! Uns plagt zur Zeit folgendes Problem: Meine Tochter (5 J.)wurde im Kindergarten (offene Gruppen, altersgemischt) wiederholt von einem Jungen (6 J.) angegriffen. Ich rede nicht von hauen, beißen, kratzen oder spucken... Das erste Mal hat sie der Junge direkt in den Bauch "reingeschlagen", wie meine Tochter das ausdrückte. Es gab ein Gespräch im Kiga mit der Gruppenleiterin des Jungen; meine Tochter wurde angehalten sich in so einer Situation zu wehren und/oder einer Erzieherin Bescheid zu sagen. Ich erfuhr außerdem, daß für eben diesen Jungen eine Integrationshelferin im Kindergarten sei. Vor kurzem hat meine Tochter berichtet, daß sich eben dieser Junge auf sie draufsetzte, und ihr mit beiden Händen den Hals zudrückte, weil er ein Auto haben wollte, welches sie in der Hand hatte. Der Gipfel war, daß keine Erzieherin das mitbekommen hat, zwei Freunde meiner Tochter haben eine Erzieherin hergeholt. Am nächsten Tag habe ich die Sache (ziemlich aufgebracht!) bei der Gruppenleiterin des Jungen angesprochen - die wußte von nichts und wollte sich erst mit der Integrationshelferin besprechen. Als ich diese darauf ansprach wie sie die Situation beobachtet hätte, meinte sie, sie hätte davon gar nichts mitbekommen. Daraufhin habe ich sie gefragt warum sie nicht in der Nähe des Jungen war, schließlich sei sie ja als Integrationshelferin für diesen Jungen im Kindergarten tätig. Sie meinte dann, daß sie nicht der Wachhund von dem Jungen sei, sondern vor allem auch um mit ihm zu basteln, zu singen, um ihn sprachlich zu fördern... er sei nicht gewalttätig. Aber was ist denn bitte schön "mit beiden Händen den Hals zudrücken"??? Fazit war: "Solche Kinder können nur in der Gemeinschaft integriert werden und die Gemeinschaft muß sowas aushalten!" Ich finde solche Integrationsmaßnahmen gut und wichtig, aber für die Opfer wird auf der anderen Seite herzlich wenig getan! Meiner Meinung nach müßte die Integrationshelferin den Jungen ständig im Auge haben, wie seht ihr das?
bei uns war auch so eine integrationskraft für zwei kids im kiga und wurde auch nur für die beiden quasi eingestellt, und hat genau das getan, was du beschrieben hast...sich um die kids gekümmert....bei zweien ist es tatsächlich schwer, da der eine hier und der andere da ist...aber sie hatte es mit bravour gemeistert..sie verstand ihren beruf! es sollte also schon so sein, das besonderst sie, auf diesen einen jungen eingeht.... kann da nur mit dem kopf schütteln, den das ist auch für das kind sooo wichtig richtiges verhalten zu erlernen... mir fehlen die worte.... lg phi
Hallo, ich wuerde mich an die Kiga-Leitung wenden, wenn von den Erziehern keine klare Ansage kommt. Was muss denn erst passieren, damit sie reagieren? Und wenn eine Kraft extra fuer ein Kind eingestellt wird, frage ich mich schon, warum sie nicht kontinuierlich auf es aufpassen kann, grade bei Gewalttaetigkeiten. Mir wuerde das wirklich Angst machen und wenn sich nichts bewegt, auch einen Kigawechsel in Betracht ziehen. Wobei das wirklich der letzte Schritt waere und auch sehr aergerlich, weil deine Tochter ja nichts getan hat. LG Berit
Hallo! Ich sehe das genauso wie du. So ein kind muß man die ganze Zeit im Auge behalten, bzw. strengere Maßstäbe setzten. Ich, Erzieherin, würde dieses Kind nicht in die offenen Gruppen lassen, damit er merkt, da gibt es Regeln, wo auch er sich dran halten muß. Er weiß, daß er es machen kann, vorallem, wenn niemand zu schaut. Ich würde noch andere Eltern ansprechen, ob so was ähnliches mit anderen Kindern auch schon vorgefallen ist. Auch würde ich mit der Leiterin sprechen. Viel Erfolg und dranbleiben! Grüße Junikind
Hallo, wenn schon eien Integrationshilfe da ist, muss sie sich um den Jungen kümmern. Nicht nur spielen, basteln etc, sondern ihm helfen sich zu integrieren. Und das beinhaltet meines Erachtens nach vor allem wie man Konfliktsituationen gewaltfrei lösen kann. Ich würde mich nochmal mit der Kigaleitung in Verbindung setzen und inm Absprache mit dieser den "Vorgesetzen" der I.-hilfe ansprechen. Vlt. sollten die mal der I.-Hilfe ihre Pflichten klar machen! Integrieren kann man nur, wenn man die Kids nicht ausschließt und ihnen den richtigen Weg, den sie alleine nicht finden, zeigt und dann auch umsetzen lässt. Das ist ein langer und bestimmt auch anstrengender Weg - jedoch wurde sie geschult um mit solchen Kids klar zu kommen und vor allem darauf zu achten, dass anderen während dieses Lehrnprozesses nichts passiert (wie Deiner Tochter). LG Danny.
ich finde es auch nicht richtig, dass dann dem "Opfer" gesagt wird es solle sich doch wehren, ja wie klingt das denn? Wenn es natürlich wider keiner mitbekommen hat, hat der Junge auch keine Konsequenzen daraus zu spüren bekommen und dafür wäre die I-Hilfe zuständig gewesen. Integration bedeutet nämlich auch, dass dem Kind klar gemacht wird, dass sein Tun und Handeln Konsequenzen hat, jetzt und im späteren Leben. Wenn er damit auf Dauer durchkommt hat das den Lerneffekt, das man eben auch damit durchkommt... Daisy deren Tochter auch öfter schon Opfer eines I-Kindes im KIGA war (ging bis hin zu 4cm langer Platzwunde durch Metallschaufel die ihr über den Kopf gezogen wurde und rasiert und genäht werden musste, OHNE Konsequenzen für den Knaben, der schon ein paar Tage später wieder die Metallschaufel in der Hand hatte).
Hallo, vielen Dank für Eure Gedanken zu dem Thema. Liebe Grüße
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