AnnieGulli
Hallo zusammen, unser Sohn (fast 4) ist seit April im Kindergarten. Die Eingewöhnung war nicht ganz leicht, mittlerweile geht er aber gerne hin. Er hat einen guten Freund, mit dem er viel spielt. Wenn er nicht da ist, ist es schwer für ihn mit anderen zu spielen (Info von Erzieherin) Jetzt kamen schon paar Mal andere Kinder zu ihm und bezeichneten unseren Sohn als ihren Freund bzw fragten, ob er ihr Freund sei. Die Antwort unseres Sohnes immer: Nein, Er tut sich unheimlich schwer weitere Kinder als seine Freunde zu bezeichnen, sagt oft, er habe nur einen Freund... Wie kann ich da was tun, dass er offener ggü anderen Kindern wird bzw mit ihnen spielt und sie dann auch als Freunde sieht? Habt ihr da einen Rat bzw haben andere Mamas damit auch Erfahrungen gemacht? Danke vorab. LG Annie
Ich würde da gar nichts weiter machen, da ich denke, dass das einfach Typsache ist.
Ich kenne das von mir selbst, bis ein "Bekannter" zum "Freund" wird, kann das schon mal eine ganze Weile dauern, dafür ist es dann aber auch "langlebig" und hält Jahre oder gar Jahrzehnte.
Meine Kinder sind da ähnlich, Töchterchen (4) hat eine beste Freundin (aus ihrer alten Kindergarten-Gruppe), Sohnemann (6) hat 2 beste Freunde (einen aus seiner alten Kindergarten-Gruppe und einen Jungen aus unserem Freundeskreis, den kennt er seit seiner Geburt). Im jetzigen Kindergarten haben beide Kinder noch keine Freunde (da gehen sie seit einem Monat hin).
Wenn ihre Freunde gerade nicht verfügbar sind, spielen sie auch mal mit anderen Kindern, das sind dann aber eher "Spielpartner" und (noch) keine "Freunde". :-)
Also April ist ja noch nicht solange her. Unsere Große ist hochsensibel und tat sich am Anfang sehr schwer, das legte sich nach einem 3/4 Jahr und nun ist Kindergarten ein Heiligtum für Sie. Wir hätten das am Anfang nie für möglich gehalten. Sie ist total offen geworden und freut sich jeden Tag aufs neue. Tiefschläge gibt es immer mal wieder, aber diese gibt es ja bei uns auch. Lass ihm die Zeit.
Für Kinder ist es manchmal schwer zu verstehen, dass man auch mit mehreren befreundet sein kann. Das solltest du ihm erklären. Bei uns im Kiga war es auch so,dass sich die Kinder manchmal regelrecht geprügelt haben wessen Freund wer ist. Es ging besser, als die Eltern ihnen erklärt haben,dass man sehr viele Freunde haben kann und es dadurch besser wird und keinen Verlust bedeutet,wenn X auch mit Y befreundet ist und nicht nur mit Z. Und auch wenn die Kinder A,B und C dazukommen, können sie auch jeder mit denen befreundet sein. Sowas verwirrt manche Kinder eben. Deins gehört anscheinend auch dazu. Das kannst du ihm ja erklären :-)
Es gibt Menschen, die haben einen großen Freundeskreis - wobei unter diesen eben auch nur wenige echt enge Freunde sind. Und Menschen, die sich auf die wenigen, echten Freunde konzentrieren und eben in Freunde und Bekannte unterteilen. Bei Kindern ist das auch so. Manche können und wollen mit jedem Freund sein - andere suchen sich das sehr genau aus. Im Laufe der Zeit wird dein Sohn schon offener werden und auch andere Kinder als Freunde sehen. das wird von selber kommen. Trotzdem kann es sein, dass er auch, wenn er mit mehreren Kindern spielt, nur wenige als Freunde bezeichnet. Unser Kind (gerade 7) unterteilt auch sehr genau in Kinder, mit denen er auch spielt - und Freunden. Und unter den 3 Freunden gibt es eine Rangfolge ;-) Als "bester Freund" und die beiden "zweitbesten Freunde". Mir reicht es, dass er jetzt in der OGS mit allen klarkommt, als Freunde muss er die aber nicht bezeichnen. Lass deinem Sohn noch Zeit. Er wird schon von selber auch mit anderen Kindern spielen, wenn er sich noch sicherer im KiGa fühlt.
Mein Sohn geht mit seinen Mitkindern seit 3 Jahren in den Kiga. Er ist jetzt auch 4. Trotzdem sagt er nur von einem Kind, dass er sein Freund ist bzw. manchmal ist nicht mal dieser Junge sein Freund, sondern nur wir Eltern und sein Bruder. Er hat eine sehr genaue Definition für dieses Wort. Es hat auch sehr lange gedauert, bis er mit mehreren unterschiedlichen Kindern gespielt hat. Die anderen waren und manchmal sind ihm zu laut. Nach dieser kurzen Zeit im Kiga kannst du noch nichts erwarten. Er wird sich schon eingewöhnen und dann auch mit anderen Kindern spielen. Jetzt muss er erstmal alles erkunden. Und das eine Kind ist eben seine Sicherheit. Wenn diese Sicherheit nicht da ist, ist er natürlich unsicher ;)
Mein Sohn unterscheidet auch. Er hat drei Freunde (nur einen davon im Kindergarten). Die anderen Kinder, mit denen er spielt, sind Kumpels. Vielleicht hilft das, damit die anderen Kinder sich nicht so vor den Kopf gestoßen fühlen, und er sich auch für andere Kinder öffnen kann? Mein Sohn hat die ersten Monate im Kindergarten fast nur alleine oder eben neben anderen Kindern gespielt (hauptsächlich gebaut). Irgendwann haben sie dann angefangen, gemeinsam zu bauen und zu toben. Meine Tochter war sofort mit im Getümmel und hatte viele "Freunde". Jetzt ist sie 13 und hat zwei "beste" Freundinnen, einen besten Freund, eine Freundin und einen Haufen Bekannte.
Es ist doch völlig in Ordnung, wenn er nicht gleich jeden, der mit ihm spielt als Freund sehen will. Und genauso ist es in Ordnung, wenn er nicht mit jedem anderen Kind befreundet sein möchte. Ich würde ihm eher vermitteln, dass er nicht gleich mit jemandem befreundet sein muss, um mit ihm zu spielen. Ansonsten würde ich ihm Zeit geben und Gelegenheit mit anderen Kindern - auch außerhalb der Kita - zu spielen. Spielplatz, Sport, Musikgruppe, was ihm eben liegt.
Die letzten 10 Beiträge
- Toilettenthema - Tochter 4,5 will nicht auf Klo in KiGa (absolute Verweigerung, Angst?)
- Kindergarten Kind wieder rausnehmen oder pausieren?
- Entwicklungsstörung
- Kindergarten
- 4 jähriger Sohn schwitzt auf einmal?
- Kindergarten macht wegen Windel Druck
- Kita
- Polypen Op
- Laut Erzieherin 2 jähriges kind auffällig oft krank
- Tochter meiner Freundin piesackt meine Tochter..