Elternforum Kigakids

Finde es auch erschreckend!

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Hallöchen. Habe mal so am Rande den Beitrag verfolgt, dass einige Kita-Einrichtungen nur Kinder über einen bestimmten Alter nehmen. Ich muss immer wieder sagen, ich finde es erschreckend, das dies in D so unterschiedlich ist. Wir haben das Glück die Kinder schon ab 8 Wochen in die Kita zu geben. Auf dem Dorf (wie bei uns und Umgebung) ist es einfach sein Kind reinzubringen, das geht von heut auf Morgen. In den etwas kleineren Städten und den größeren bekommt man auch schon eine Wartezeit. Z.B. erst wenn die die größeren wieder gehen, also ab August, haben einige wieder freie verfügbare Plätze. Aber ansonsten kann man sie schon sehr früh bringen. Und wenn ich andere Gegenden anschaue, z.B. bei meiner Freundin in Bayer, bekommt man sein Kind nicht unter 3 Jahren in die Kita. Es gibt sicher noch viele andere Bundesländer die das auch so machen. Ich weiß noch von Rheinland-Pfalz, NRW, Badenwürtemberg. Eigentlich ist es doch recht kurios das es so unterschiedlich ist. Meine Tochter geht seit sie 1 Jahr und 4 Monate ist in die Kita, und mein Sohn seit dem er 11 Monate ist. Sie finden es sehr schön dort und möchten es auch gar nicht missen. Sie gehen nur Vormittags. Und ab September Volltags. Ich versteh nicht wieso es nicht auch in den anderen BL so ist. Dabei tut es dem Kind doch sehr gut. Wie seht ihr das? LG Nicole


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.. hatte noch nicht so weit runter geskollt. LG


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Hast du davon noch nicht gehört? Bei uns kann man sein Baby mit 8 Wochen schon in die Kita geben. In unserem Dorf ist eine Mutter die es so gemacht hat, weil sie scheinbar wieder Arbeiten ging. Ich weiß es nicht so genau. Und dann kenn ich noch jemanden, aus meiner Lehre, die es auch so gemacht hat, auch aus finaziellen Gründen. LG


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Irgentwie bin ich Froh das ich die ersten 3 Lebensjahre von meinen Kindern Voll und Ganz Geniessen kann. Ich seh wann sie krabbeln laufen und sprechen lernen. Das würd ich sonst alles verpassen. Das würde mich schon traurig machen.


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Ja das stimmt!! Ich bin auch ein Jahr zu Hause geblieben. Denn nun muss ich wieder arbeitn gehen. Darum geht mein Kleiner auch schon zur Kita. Seit Juli. Und ich hätte nicht gedacht, dass es ihm so gut geht dort. Bisher geht er und seine Schwester aber nur Halbtags. 8 Wochen finde ich auch einfach viel zu früh!


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Mit 8 Wochen in die Kita?? Hallo erstmal, also wer macht denn sowas?? Für was bekommt man dann ein Kind, wenn man es dann schon im gaaanz zartem Babyalter von 8 Wochen in fremde Hände gibt?? Ne, also das kann ich nicht verstehen!! Meine ist jetzt 2 3/4 Jahre alt und geht ab Oktober, eigentlich wollte ich bis sie 3 ist warten, aber ich merke das sie das braucht und sie fragt mich ständig wann sie in den Kiga gehen darf!! Finde es jetzt auch ok, da sie mittlerweile auch tags trocken ist, aber als Baby hätte ich sie nie und nimmer in eine Kita etc. gegeben! LG Superbabe


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Aber mal was anderes. Hab noch eine Festeinstellung. Kann aber wegen den Kindern nicht in den Job zurück. Erstens 1,5 h Fahtrzeit ( durch Umzug ) Zweitens kann ich dann nur 2 h arbeiten dann muss ich wieder los die Kids holen.Da würde sich mein Chef aber freuen. Also bin ich gezwungen meinen Job zu Kündigen und mir einen 400€ Job zu suchen wo ich Vormittags ein paar Stunden arbeiten kann. Richtig Teilzeit kann ich erst wieder gehen wenn beide in der Schule sind.


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Hallo, grundsätzlich bin ich auch der Meinung,dass man,wenn man die Möglichkeit hat,sein Kind so lange wie möglich geniessen sollte (obwohl es ja nicht immer nur geniessen ist *gg*) Aber manchmal verlangen die Umstände eben etwas anderes und da sollte man nicht vorschnell über die Mütter urteilen. Ich hatte damals während der SS eine junge Mami kennen gelernt,die gerade das Studium beendet hatte (für das sie sehr lange geackert hatte-ohne fremde finanzielle Unterstützung) und sehr glücklich war,dass sie eine Anstellung gefunden hatte. Dann wurde sie ungewollt schwanger und stand vor der schweren Entscheidung,was sie nun machen soll und hat sich für das Kind entschieden. Der Lebensgefährte zog nicht mit und zack-stand sie alleine da. Keine Eltern,die unterstützend tätig wurden-nichts! Sie hat das Kind bekommen und auch nur die 8 Wochen genommen,die ihr zustanden und musste dann wieder arbeiten,denn hätte sie weiter drauf bestanden,wäre ihre Stelle weg gewesen- ein gutes Beispiel dafür,was Theorie und Praxis bedeuten und wie weit das manchmal auseinander liegt! Sie hätte natürlich aussetzen können und sich eine neue Stelle suchen können,aber sie hätte dann später null Erfahrungen mitgebracht und wäre 1-2 Jahre raus gewesen-das Studium hätte ebenso lange zurück gelegen und dazu wäre sie bei der Bewerbung als alleinerziehend angegeben worden...also null Chance,da jemals eine Stelle zu bekommen. Sie hat das alles gemeistert und ihr Kind ist heute so alt wie unsere Maus (also 4 1/2 Jahre alt) und die beiden haben das prima hinbekommen! Sie hat sich oft Vorwürfe gemacht und viel geweint,dass sie ihr Baby so früh abgeben musste,aber heute ist sie stolz darauf und hat ein tolles Kind,eine neue Liebe und eine gut bezahlte Stelle! Das nurmal so am Rande erzählt-denn nicht immer sollte man die Mütter verurteilen,die ihr Kind weggeben...sie machen es sich nicht leicht! Ich konnte zuhause bleiben und den Luxus der Hausfrau und Mutter geniessen und ganz ehrlich: als ich nach gut 2 Jahren wieder 3x die Woche arbeiten konnte,hab ich laut "hurra" geschrien,denn es tat sooo gut,mal wieder Bestätigung für sein Tun und Handeln zu bekommen und auch mal wieder andere Leute als Mamis in Krabbelgruppen und auf Spielplätzen zu sehen *grins* Heute,nach über 2 Jahren Wiedereinstieg ins Berufsleben,würde ich es genauso wieder machen: die erste Zeit (so 2 jahre) zuhause bleiben und dann wieder arbeiten,allerdings nicht Vollzeit,sondern Teilzeit. Bin übrigens sehr dankbar,dass ich mich so entscheiden kann (dank meines Mannes,ohne dessen Gehalt ich auch Vollzeit arbeiten müsste) LG Jessy


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ich sehe das Problem darin ganzeinfach, das es von KAUM einen wirklich Anerkannt wird, was man daheim leistet. Wenn ich dann so nette Politiker höre, die meinen die Deutschen Hausfrauen sind faul, dann geht mir die Hutschnur hoch. Vor allem, wenn man das von Leuten gesagt kriegt, die ihre Kinder mit Kindermädchen und sonstigen Angesetellten großziehen. Ich finde die Werbung die Vorwerk mal ne Weile hatte super. Denn: ja ich führe auch mein eigenes Familienunternehmen! Anerkannt wirds von niemanden (außer meinem Mann), weder finanziell noch sonstwie. Nehme ich Tageskinder auf, würde ich dafür geld bekommen. Naja ein elendsthema, man wird nie auf einen Konsens kommen. gruß Tine


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Da wären die kostenlose KRankenversicherung für die Zeit des Erziehungsurlaubs (zahlt Otto-Normal-AN dafür zwischen 100-300 Euro/Monat). Die Anrechnung von Erziehungszeiten in der Rente - zahlt Otto-Normal-AN Beiträge für oder wird nicht berücksichtigt. Du meinst Frau von der Leyen, die übrigens nur eine Studie zitiert hat, die noch von Renate Schmidt (SPD) in Auftrag gegeben worden war - bleiben wir doch einmal bei den Tatsachen. Und es war nicht die Meinung einer von den beiden, sondern die meinung derer, die die Studie gemacht haben. Übrigens leitei ich ein Familienunternehmen gegen Geld und mein privates Familienutnernehmen zu Hause auch, das bedeutet nicht, dass ich sämtliche Arbeiten zu Hause auch selbst erledigen muss, das wäre dann wirklcih nicht mehr zu schaffen.


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Hallo! ... denn es gibt tatsächlich Mütter, die sofort wieder arbeiten müssen (nicht nur aus finanzieller Sicht) oder/und wollen. Und ich finde es erschreckend, wie schnell diese Mütter hier abgeurteilt werden, ohne sie näher zu kennen. Im Übrigen gibt es sehr viele Länder, wo es normal ist, die Kleinen recht früh abzugeben. Haben haben deren Kinder später auch alle mal ein Ding zu laufen oder betrifft das vornehmlich Kinder aus D? Gruß


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Ich frag mich immer wieder, für was war und ist dann der Elternurlaub gut? War der nur für "gut versorgte (finanziell)" Eltern da oder was? Unten in einem Posting wurde richtig geschrieben, dass der Arbeitsplatz doch 3 Jahre frei bleibt, d.h. man kann auch nach 3 Jahren wieder zurück in die Firma. In den 3 Jahren, die ich zuhause war, wurde es auch ab und zu sehr eng (finanziell gesehen), aber wir haben es trotzdem gemeistert und haben die Zeit voll und ganz genossen, es ist das schönste der Welt, wenn man sein Kind aufwachsen sieht und jede Kleinigkeit selber beobachtet und ihm sprechen beibringt etc. Ich klinge jetzt vielleicht wie eine Glucke, aber für mich war das wirklich wichtiger als die Arbeit. Ich kann es ja gerade noch verstehen, wenn man 1-jährige abgibt, aber darunter ist es schon ein bisschen krass. Natürlich gibt es auch Fälle, wo es einfach nicht anders geht, weil die Mütter total alleine sind, aber es gibt doch wirklich so viele Unterstützungen. Schade für die Mütter, die trotzdem arbeiten MÜSSEN! Ist jetzt nur meine ureigene Meinung und resultiert aus meiner Erfahrung mit meiner Tochter (jetzt 4 Jahre und seit 1 Jahr im KiGa)! Liebe Grüsse, Daniela


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Hallo, ich hat die Diskussion verfolgt und möchte mich jetzt doch einmal einklinken. Ich habe nach 8 Wochen wieder begonnen, vollzeit zu arbeiten und zwar ohne jede finanzielle Not. MIr wurde ich weiß nicht wie oft um die Ohren geschlagen "warum bekommst Du denn dann Kinder" (mein Mann wurde ob dieser Frau nur bemitleidet, die Kinder auch, warum er denn dann überhautp Kinder hätte wurde er nicht gefragt). Die, die das hier so schreiben oder unbedacht gegenüber berufstätigen Müttern äußern, möchte ich zwei Dinge sagen: Zum einen verletzt Ihr die Mutter bis ins Mark - den Kindern nützt Ihr mit dieser Aussage nicht, im Gegenteil, sie schadet mehr, wenn die Mutter dadurch noch unsicherer wird (unsicher ist man sowieso als Mutter eines jungen Säuglings, zumal wenn es das erste Kind ist). Das zweite: Ihr müsstet Euch die Frage gefallen lassen, ob Ihr Euch nur über die Entwicklung der Kinder definiert? Ob Ihr sie bekommen habt, damit Ihr guten Gewissens zu Hause bleiben könnt? Beides werdet Ihr zu Recht mit Nein beantworten oder? Ich habe mich früher aus diesen Diskussionen rausgehalten, weil sie immer an einem Punkt beleidigend waren, der arbeitenden Mutter die Fähigkeit Kinder zu erziehen abgesprochen wurden. Mich hat das in den ersten Jahren zu sehr mitgenommen. Inzwischen sind meine Kinder 4 und 6 und mir wurde noch nicht von gravierenden psychischen Störungen seitens des Kindergartens berichtet, ich glaube, wir haben bis jetzt noch nicht zu viel falsch gemacht. Kinder die tagsüber nicht von der Mutter (oder unter 2% vom Vater) betreut werden, werden "fremdbetreut". Das ist schon so eine typisch Deutsche Formulierung wie die der Rabenmutter (die es in keiner anderen Sprache gibt!). Als ob die Kinder jeden Tag eine andere fremde Person sähen. Keine verantwortungsvolle Mutter - und wir sind alle Vollzeitmütter und ich spreche nicht von denen, die aufgrund sozialer Probleme nicht in der Lage sind, ihre Kinder selbst zu betreuen - gibt ihre Kinder egal welchen Alters in eine Betreuung, ohne das Vertrauen aufgebaut wurde, die Betreuungsperson eindeutig ist und auch Bezug zum Kind hat. Ich persönlich hätte meine Kinder sicher nicht mit 8 Wochen in die Kita gegeben, ich kenne Kinder, die mit 8 Wochen dort waren und tatsächlich nicht missraten sind! Bevor Ihr den Stab pauschal über jemanden brecht, vor allem über MÜTTER, haltet noch einmal inne und denkt nach! Es sind doch meist ganz subjektive Urteile. Mir ist es völlig egal, ob meine Freundinnen drei Jahre zu Hause bleiben oder TZ arbeiten oder überhaupt nicht mehr planen in den Beruf zurückzukehren oder wie ich sehr früh wieder vollzeit arbeiten (obwohl in Deutschland, obwohl zwei Kinder und obwohl finanziell in völlig abgesicherter Situation). Wir verstehen uns, weil jeder den anderen respektiert, das schließt Diskussionen über das WIE der Kinderbetreuung und das OB überhaupt nicht aus, findet aber auf einer viel sachlicheren Ebene statt. Ich hatte eine ausgezeichnete Betreuungssituation, obwohl ich nicht von zu Hause aus gearbeitet habe, konnten meine Kinder in meiner Firma betreut werden, ob ich sonst gleich vollzeit eingestiegen wäre, weiß ich nicht. Es ist immer ein Abwägen, aber ich arbeite, weil mir die Arbeit Spaß macht und ich habe Kinder aus rein egoistischen Motiven wie alle Eltern. Keiner bekommt mehr Kinder zur Alterssicherung, wie das vor 60 oder 70 Jahren noch notwendig war und keiner bekommt sie "für den Staat", der angeblich viel zu wenig macht für Kinder. Man erfüllt sich einen ganz persönlichenen Wunsch. Wer was anderes behauptet, sollte tatsächlich besser keine Kinder bekommen. Wir haben lange gewartet und festgestellt, dass es den optimalen Zeitpunkt nicht gibt, wir hätten wohl auch mehr Kinder, wenn es nicht ein medizinzisches Problem gäbe (das nicht vorauszusehen war). Meine Kinder sind nicht vernachlässigt, ich habe auch nicht verpasst, wie sie laufen gelernt haben oder sprechen oder gelächelt. ICh habe vielleicht nicht den ersten Schritt sondern erst den dritten gesehen. Dafür hatte ich einen anderen großen Gewinn. Die Freude über die Entwicklung habe ich nicht "nur" mit meinem Mann geteilt, sondern auch mit der Betreuungsperson. Geteilte Freude ist bekanntlich doppelte Freude. Also lebt doch Euer Leben, wie Ihr es für richtig haltet und lasst die anderen auch leben. Kinder berufstätiger Mütter verwahrlosen nicht, auch wenn sie schon mit 8 Wochen nicht mehr 24 Stunden, sondern viellicht nur noch 15 Stunden/Tag bei Mama sind. In diesem Sinne viel Freue mit Euren Kindern. Tina


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Ich finde, nach 8 Wochen auch sehr früh, Das Baby ist auf die Mutter angewiesen, und das Imnumsistem ist dann auch noch nicht entwickelt. in der Schweiz giebt es Kinderkrippen, ab 12 Wochen, wenn eine Mutter wirklich muss, um Geld zu haben! Mir tun auch die Kinder Leid, das sie nicht auf den Genuss kommen, die Liebe zu spühren,von der eigener Mutter. In der Schweiz giebt es auch eine Warte Zeit von 3 Monaten, ein Baby von Huete auf Morgen zu bringen, wären die Schwetern, Kinderschwestern uberfordert. mehr als 15 Bettchen auf 2 Kinderschwester ist schon an der Grenze ! Sandra


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zur Klärung: Wenn die Kidner mit 12 Wochen in eine Einrichtung gebracht werden, werden sie in der Schweiz von Kinderschwestern betreut? Sind das auch Erzieherinnen? Meine Bekannten aus der Schweiz sagen mir immer wieder, dass es fast unmöglich ist, einen Betreuungsplatz für Kinder unter 5 (oder war es unter 4, das weiß ich nicht mehr) zu bekommen. Die behelfen sich alle mit Kinderfrau, Au Pair oder Tagesmutter. Übrigens bekommen die Kinder im besten Fall die Liebe der Mutter UND einer weiteren Person, aber auf jeden FAll die Liebe der Mutter. Meine Kinder sind sehr selbständig, das wurde mir mehrfach vom Kindergarten und auch von Müttern ihrer Freunde mitgeteilt. Sie können Wünsche formulieren und Probleme lösen (z.B. wo ist das Klo - das ist selbst bei unseren fünfjährigen Besuchskindern teilweise nicht möglich, dass sie beim ersten Mal diese Frage stellen, eher pinkeln sie in die Hose - nicht die Regel aber vorgekommen). Sie können sich abgrenzen oder sich oder andere auszugrenzen. Ich glaube nicht, dass sie so gut entwickelt wären, hätte nur ich sie in den ersten drei oder dreieinhalb Jahren betreut. Warum: Zum einen haben Kinder dann immer nur diese eine Betreuung, sie lernen die Unterschiedlichkeit von Menschen wenig kennen (eine Bereicherung ist ja schon festzstellen, dass die Oma manches anders macht oder der Opa, aber es gibt Mütter die sind sogar denen gegenüber eifersüchtig und halten sich für unentbehrlich). Zum anderen bin ich nicht 24 Stunden lang ein sanfter Engel. Ich bin viel ausgeglichener, wenn ich auch anderes sehe. Meine Arbeit befriedigt mich und ich bin ganz sicher, dass sich diese Zufriedenheit auch auf meine Kinder auswirkt. Nicht alle Mütter brauchen eine bezahlte Arbeit, um zufrieden zu sein, dessen bin ich mir völlig bewusst. Ich bin auch kein sehr kreativer Mensch, ich halte mich nicht lange mit Basteln oder Malen auf, backe dafür umso lieber mit den Kindern oder koche Marmelade ein. Die anderen Dinge wie basteln, malen, klecksen machen sie mit anderen Menschen, die mehr Freude daran haben (o.k, man kleckst noch nicht mit 8 Wochen, aber doch schon mit 12-15 Monaten und vorzugsweise auf Mamas antike Flurbank :-). Warum Bedauern für Kinder oder Babys, die nicht ausschließlich von der Mutter betreut werden? Ich verstehe das nicht. Ich verstehe auch nicht, wass das mit dem Immunsystem zu tun hat. Es gibt (auch ältere) Studien darüber, dass Kinder, die mit einem Alter von 1 Jahr in die Krippe gegangen sind, Kindern die erst mit drei oder dreieinhalb Jahren in den Kindergarten gehen, überlegen sind, was die Anfälligkeit für Allergien angeht. Das ist kein Grund, sein Kind frühzeitig in die Krippe zu geben, könnte aber einer sein, es frühzeitig mit anderen Menschen/Kindern zusammenzubringen und nicht nur und hochpeinlich hygienischen Bedingungen aufwachsen zu lassen. Und zum guten Schluss - falls sich der Hinweis auf das Immunsystem darauf bezog - Ein Kind, dass mit 8, 12 oder 16 Wochen in die Krippe kommt oder fremdbetreut wird, muss nicht zwangsläufig abgestillt sein. Grüße Tina


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Sorry, wir werden nie einer Meinung werden bei diesem Thema. So nach dem Motto: Kind - schön, dass es da ist, aber bitte nur nebenbei? Nee, danke!


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diesen Vorwurf: Kinder nur nebenbei....... Geh mal ins Baby-und-Job-Forum (eins der wenigen Foren, wo ich Dich noch nie "getroffen" habe) und frage die MÜtter, ob sie ihre kinder nur "nebenbei" haben. Die Kinder stehen selbstverständlich an erster Stelle. Es wird sofort unterstellt, man wolle alles haben und keine Abstriche machen, Kinder liefen nur so nebenher. Kinder bedeuten immer Abstriche. Ich habe keine Hobbies mehr, lese kaum noch Bücher (das tut mir wirklich leid, aber das geht halt im MOment nicht) und fernsehen tue ich ohnehin nicht - meine kinder auch auch nicht. Dafür will ich aber nicht bedauert werden, mein HObby-Ersatz ist sozusagen meine Arbeit. Soweit ich weiß, hast Du keine Kinder bist aber Psychologin, stimmts? Ich habe vor kurem gelesen, dass Du nur noch deine Diplomarbeit verteidigen musst, wozu Dir die Lust fehlt und Du dann auf jeden Fall 1 (?) Jahr arbeiten willst. Spätestens wenn Du Kinder hast, wirst Du wissen, dass man Kinder NIE nebenbei haben kann. Du schreibst wir werden uns nicht einig, doch wir sind uns einig: Kinder nebenbei haben geht nicht! Einigkeit war mir aber nur in der Frage richtig, dass man vor Verurteilung oder Beurteilung mal etwas genauer hingucken sollte und vor allem über den Tellerrand des eigenen Mikrokosmos schauen. Grüße Tina


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richtig durch wichtig. Einigkeit war mir nur in der Frage wichtig, das....


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Ich verstehe schon wie du denkst, ich akzeptiere es auch, aber meine Meinung ist eben eine andere. Für mich ist es mehr nebenbei, wenn man die Kleinsten schon mit 8 Wochen fremdbetreuen lässt. Wenn es das Gesetz hergebe würden manche die Kinder wahrscheinlich schon einen Tag nach der Geburt von jemand anderem hauptsächlich verpflegen lassen (tlw. müssen). Ich empfinde dies aber eher als traurig, denn kein Kind möchte so zeitig von der Mutter getrennt sein. Deshalb wollen Kinder ja auch noch länger getragen werden,... weil die umstellung von Bauch zu Zivilisation schon hart ist. Aber wie gesagt, das soll dir nur die Entstehung meiner Meinung verdeutlichen und nicht zu deiner Überzeugung dienen. Ich habe meine Arbeit bereits verteidigt - bin aber nicht Psychologin (nur als Hobby). Ja, erstmal arbeiten - da ich sonst später nicht mehr irgendwo reinkomme. Das nur zur Info.


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"wenn es das Gesetzt hergäbe, würden viele ihre Kinder schon am 1. Tag hergeben" (Zusatz "müssen"). Nach dem Motto, die haben überhaupt kein Gewissen mehr. Kleine Kinder wollen nciht von der Mutter getrennt sein, sondern weiter getragen werden. Es gibt den sehr schönen Spruch "it takes a village to rise a child". Früher war es völlig üblich, dass Kinder ihre Mütter bei der Arbeit begleiteten und zwar von Anfang an, was vor allem für die Mütter ein hohes gesundheitliches Risiko bedeutete. Es war auch üblich, dass sie bei wechselnden Personen waren, nämlich den Verwandten Oma, Opa, Tante etc. Diese Verbünde gibt es aber nicht mehr. Erst seit es keine Großfamilien mehr gibt, hat sich vor allem in der NS-Zeit (Buch Evelin Haarer "die deutsche Mutter und ihr erstes Kind", dass noch bis in die 80er aufgelegt wurde) eine ganz neue Kindererziehung entwickelt. Darin wird zum einen der Hygiene eine sagenhafte Bedeutung gegeben, aber es steht auch darin, das "Du gute deutsche Mutter" Dein Kind am besten alleine versorgen sollst. Nimm kein Kindermädchen und lass es nicht bei den Großeltern, denn die neigen dazu, es zu vertändeln und zu verzärteln. Auf diese Zeit geht vielmehr zurück als wir gemeinhin wissen (z.B. der 4 Stunden-Rhythmus beim Stillen, 8 Stunden Nachtruhe und ruhig mal ordentlich schreien lassen usw.). Für Babys ist es ganz wichtig, verlässliche Bezugspersonen zu haben - und zwar wenige. Bei uns waren das immer nur drei. Wir haben in der ganzen Betreuung eine klare Linie gefahren. Meine Kinder lagen kaum im Kinderwagen und wurden fast ausschließlich im Tragetuch getragen (und ja sie wussten tatsächlich wer Mama ist und haben mich nie mit jemand anderen verwechselt), sie wurden beide voll gestillt, der eine 7 Monate, die andere fast 10 Monate, darüber hinaus wurden sie noch lange weiter gestillt (18 Monate und 33 Monate - wie pervers werden jetzt manche wieder denken), wir haben lange Zeit das Familienbett praktiziert und auch heute noch dürfen die Kinder in der Nacht immer zu uns kommen. Hier ist die Wahrnehmung so verschoben. Man gibt sein Kind nicht 24 Stunden einer wildfremden Person. Zwischen 24 Stunden Mama und 24 Stunden wildfremde Person liegt eine ganze Menge! Vielleicht sprechen wir uns ja in 10 Jahren mal wieder. Gruß Tina


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... ein wenig viel hinein in mein Geschriebenes und schlägst dann mit hohen Wellen um dich. Es ist doch wahr, dass es einige so machen würden/ müssten. Ich persönlich finde es nicht so toll, habe aber auch keine konkrete Antipathie.


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Finanzielle Not rechtfertigt es , ein Baby wegzugeben. Und diese Mütter und ihre Babies tun mir unendlich leid! Ich bin sehr glücklich das ich meine Kinder aufwachsen sehen darf, auch wenn es manchmal anstrengend ist. Ich finde das Ganze sehr verwirrend und ich denke mal ihr verzeiht mir meinen Unverstand und das Naive Denken. Bis zum Kiga Alter von 3 / 4 Jahren sind meine Kinder immer bei mir und das heißt ,daß ich nie allein weggehe. Ich liebe es mein Baby bis zu einem Jahr voll zu stillen und kann mir nichts anderes vorstellen. Aber wir wohnen auf dem Land und sind eben noch sehr altmodisch.Im übrigen bin ich weder eine Übermutter noch bin ich perfekt ,aber ich wäre es gern.


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durch das neue Bayrische KIGAgesetz ist es theoretisch möglich. Praktisch kommts halt auf die Auslastung des einzelnen KIGAs drauf an. Unserer nimmt ab 2 jahren mit normalen KIGAgebühren. Allerdings ist unser KIGA eh nur bis 14/15 Uhr, Ganztageskigas gibts hier in der Nähe gar nicht. viele grüße tine


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der arbeiten muss/will. Es muss jeder für sich selber entscheiden. Ich war vor den Kindern Karrierefrau hab mich bis zur Marktleiterin hochgearbeitet,aber ich bin gerne zuhause zumind. im mom noch ;O) Freue mich aber auch schon wenn ich ein paar Stunden arbeiten gehen kann wenn die kleine im KIga ist.Wie gesagt man bekommt ein anderes Feedback und das tut jeder Frau gut:O))


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Nachdem in Deutschland tausende Krippen- und KiGa-Plätze dringendst für Mütter in Not gebraucht werden, wäre es doch in Ordnung, wenn vorrangig Mütter, die auch nachweislich arbeiten MÜSSEN (AE etc.) Plätze bekommen würden. Liebe Grüsse, Daniela


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Ich glaube aber das man sowas nicht durchbekommt. Hier in NRW gibt es Pro KIGA 9 Ganztagestellen.Ihr glaubt nicht was da los ist wenn man einen haben will *grrrr* Da kommt vom Jugendamt eine Dame und fragt die ganze Familie aus,ob nicht jemand auf das Kind am Nachmittag aufpassen kann? Man muss quasi beweisen das sich niemand um das Kind kümmern kann wenn man arbeiten muss. Das ist doch Krass *kopfschüttel*


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dieses Statement hat mir sehr gut getan. Letztlich ist es doch für alle Beteiligten wichtig, dass sie zur höchstmöglichen Zufriedenheit kommen. Und für Kinder ist eine unzufriedene Mutter, die sich opfert, zu Hause zu bleiben, auf Dauer bestimmt auch nicht gut, aber auch keine unzufriedene, die unbedingt arbeiten muss (das muss in den ersten drei Jahren in D ohnehin keiner). Dir viel Erfolg und alles Gute Tina


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die Sozialauswahl findet doch permanent statt. Ich hätte nie einen Platz in einer städtischen Einrichtung für meine Kinder bekommen. Ich bin weder AE noch Sozialhilfeempfänger. Also konnte ich nur in einer privaten Einrichtung meine Kinder unterbringen (da waren sie schon 18 Monate). Übrigens MUSS überhaupt niemand in den ersten 3 Jahren arbeiten, entscheidet man sich dagegen, muss man sich nur sehr einschränken. Möglich ist das aber, wie mir eine AE-Mutter von Zwillingen selbst bestätigte. Sie sucht trotzdem Arbeit, weil sie nicht vom Staat abhängig sein will, aber sie MUSS nicht und das obwohl wir im teuren Süddeutschland leben. Gruß Tina