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Erzieherin mag mein Kind nicht!? :(

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Erzieherin mag mein Kind nicht!? :(

angelo66

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Hallo. Meine Tochter(4 1/2) geht seit knapp drei Jahren in die Kita. Anfangs ist sie sehr gern hingegangen. Nur war sie bis zu ihrem dritten Lebensjahr sehr oft und auch schwer krank (Immunschwäche). Seit sie aber nun weniger krank und regelmäßig in der Kita ist, häufen sich die Probleme mit der Erzieherin. Vorweg: Meine Tochter ist sehr dickköpfig, weiß, was sie will und läßt sich nicht gern reinreden. Weiß man aber mit ihr umzugehen, klappt es auch ganz gut mit dem Hören und Artigsein. Wir gestehen uns auch ein, sie aufgrund ihrer Krankheit sehr verwöhnt zu haben. Mit viel Erziehungsarbeit haben wir das aber auch wieder hinbekommen ;) Sie erkennt mittlerweile ganz klar ihre Grenzen an. Ansonsten ist sie ein sehr pfiffigges, aufgewecktes und neugieriges Mäuschen. Allerdings kommt ihre Erzieherin überhaupt nicht mit ihr klar. Seit letztem Frühjahr gibt es ständig irgendetwas, was mein Kind nicht kann, nicht macht. Sie hört nicht, sie bockt etc etc. Ich kann es nicht mehr hören. Die Erzieherin drangsalierte mich wochenlang, mein Kind hätte was mit den Ohren- ich erkläre ihr -denn ich kenne ja mein Kind- daß sie keine org. Störung an den Ohren hat, sondern einfach nicht hören will und sie doch einfach mal anders mit dem Kind reden soll. Das hat sie ignoriert und ich renne demzufolge zum Kinderarzt. Fazit: Mein Kind hat keinen org. Schaden. Als nächstes hat mein Kind dann ein "auffälliges" Verhalten. Zeitweise durfte ich mir jeden Tag anhören, wie ungezogen und furchtbar doch meine Tochter ist. Das ging soweit, dass sie sogar zu mir meinte "Ich kann verstehen, dass du dein Kind erst um fünf von der Kita holst und du sie nicht eher zu hause haben willst!" oder "Ich habe mich gefragt, was bei euch zu Hause schon wieder los ist- Deine Tochter ist seit zwei Wochen unmöglich!" Da war ich dann sprachlos- aber mir fehlen auch in solchen Momenten die richtigen Worte, um zu kontern. Das ganze ging dann soweit, dass sie der Schulärztin vorgeführt wurde. Ich selbst war nicht anwesend, aber die Erzieherin informierte die Ärztin im Vorfeld über "alle wichtigen Punkte" . Am Abend, als ich mein Kind abholte, bekam ich dann ein Schreiben der Ärztin mit der Diagnose: "kognitive, motorische sowie schwere emotionale und soziale Störungen" !!!! Zwwi Wochen lang nervte sie mich, ob ich denn schon einen Folgetermin bei der Ärztin gemacht hätte und vielleicht wäre ja eine Familienberatung ganz wichtig und so weiter. Ich sagte nur, dass ich eh bald einen Termin zur U8 habe und ich das erst mit meiner Kinderärztin kläre. Sie KÄ war total aus dem Häuschen und verstand das überhaupt nicht. Meine Tochter hat die U8- Tests mit Bravour gemeistert und es konnten keine Störungen festgestellt werden. Aber um weiteren Schwierigkeiten in der Kita aus dem Weg zu gehen, gab es eine Überweisung zur Kinderpsychologin, welche dann über einen längeren Zeitraum spezielle Entwicklungstest mit ihr gemacht hat. Und wie sollte es anders sein, Die Kurze hat auch diese Tests hervorragend gemeistert und die Psychologin war total begeistert von ihr. :) Ein ausführliches Diagnoseschreiben habe ich dann der Erzieherin in die Hand gedrückt. Ihr einziges Kommentar darauf war "Aber sie hat doch nun mal diese Verhaltensauffälligkeiten!" Ich habe mir nie angemaßt, die Kompetenz der Erzieherin in Frage zu stellen, aber so langsam habe ich das Gefühl, sie ist überhaupt nicht kritikfähig. Ich kann ja noch verstehen, dass sie mir nicht glaubt, wenn ich dagegen argumentiere, dass mein Kind sehr wohl völlig normal ist (Ich meine, ich habe immerhin zwei Kinder und abgesehen davon einige Semester Erziehungswissenschaften studiert) aber sie ignoriert ja selbst die Diagnose einer ausgebildeten Psychologin. Mittlerweile sind schon wieder so viele Sachen vorgefallen, dass ich echt kurz vorm explodieren bin. Allerdings halte ich auch eben nichts vom Anschwärzen bei der Kitachefin. Und letztendlich will ich eigentlich auch nicht, dass es auf mein Kind zurück fällt, wenn ich die besagte Erzieherin mal zur Rede stelle. Also was soll ich tun? Es so laufen lassen, bis die Kurze in die Schule kommt? Ich weiß, es ist viel Text (obwohl noch lange nicht alles gesagt ist ;) ), aber ich wäre dankbar für den einen oder anderen Tip. Liebe Grüße


Eris

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Antwort auf Beitrag von angelo66

Vlt. ist die Situation wirklich einfach verfahren. Von Seiten der Erzieherin und von Seiten deines Kindes. Vlt. mag deine Tochter die Erzieherin eben auch nicht und reagiert auch wirklich anders bei ihr und so kommt eines zum anderen. Sicherlich müsste die Erzieherin darüberstehen, aber wenn das jetzt schon so lange geht, wird das wohl schwer zu ändern sein. Manchmal können Menschen einfach nicht miteinander - das ist bei Erwachsenen doch auch so. Geht deine Kurze denn gerne hin? Wäre ein Gruppen- oder Kindergartenwechsel möglich? Wenn du mit der Leitung sprichst, musst du ja nicht auf die Art "Anschwärzen" anfangen. Du kannst ja einfach beschrieben, dass die Erzieherin das Verhalten deiner Tochter ganz anders beschreibt, als du sie zuhause erlebst und dass du das Gefühl hast, das Verhältnis zwischen den beiden sei arg belastet und in einer Sackgasse. Die Erzieherin kann ja bei dem Gespräch auch dabei sein, damit sie sich nicht übergangen fühlt. Kannst ja im Vorfeld betonen, dass es dir nicht um eine Problemsuche, sondern um eine Lösungssuche geht! Da müsste die Erzieherin sich ja eher freuen, als es an deinem Kind negativ auslassen. Vlt. kann ja auch vorher eine dritte Person mal hospitieren und dein Kind und die Erzieherin unauffällig im Kindergarten beobachten. Natürlich muss das mit der Erzieherin vorher abgesprochen sein. Aber wenn sie sich annähernd professionell verhält und du es ihr richtig - also positiv und ressourcenorientiert, wie man so schön sagt - rüberbringst, dann dürfte sie das als Hilfe auffassen und zustimmen. Vlt. findet ihr ja eine Person dafür, der ihr beide vertraut!? Viel Erfolg!


miemie

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Antwort auf Beitrag von Eris

Hallo! Du wirst um ein Gespräch nicht herum kommen! Schliesslich muss für deine Tochter, für den Alltag im Kita als auch für dich als Mutter, die Situation geklärt werden. Schliesslich willst du dein Kind doch nicht an einem Ort belassen an dem sie, deinem Gefühl nach, nicht erwünscht ist. Die Ablehnung wird deine Tochter ja auch spüren. Fazit: Situation muss geklärt werden - und das geht nicht zw. dir und der Erzieherin, da muss die Leitung eingeschaltet werden. Und ich würde empfehlen dass du die Psychologin mit ins Gespräch nimmst, die deine Tochter getestet hat. Geh offen in so ein Gespräch rein, signalisiere, dass du offen bist für Ideen und Anregungen um die Kita-Situation zu verbessern. Offenheit für Tips, Unterstützung und ggf. Verhaltensänderungen sollte dabei auch vonseiten der Kita bzw. der Erzieherin verlangt werden. Denn hier geht es nicht ausschliesslich um ein Problem deiner Tochter, sondern um Schwierigkeiten zw. deiner Tochter UND der Erzieherin. Andererseits lass deiner Tochter von Seiten der Kita keine Störungen zuschreiben, und sie so eine pathologische Ecke schieben. Mach das in diesem Gespräch deutlich, schliesslich hast du nun auf Anraten der Kita viele Untersuchungen durchführen lassen ohne Hinweis auf Störungen. Meine Idee war auch, jm. (vielleicht die Psychologin?!) zur Hospitation einzuladen um darauf aufbauend Ideen zu entwickeln, wie der Kitaalltag verbessert werden kann?! Ignoriere die Situation auf jeden Fall nicht, bzw. lass sie nicht einfach so weiter laufen. Denn aus meiner Sicht, ist da schon so viel im Argen, dass da was passieren muss. Wie fühlt sich deine Tochter eigentlich in der Kita? Ist ja auch ein ganz wichtiger Punkt. Ich wünsche euch wirklich alles Gute!!!


Flitzepiepe2010

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Antwort auf Beitrag von angelo66

KiGa-Leitung informieren und vor allem Anschuldigungen sein lassen und in die offensive gehen: Was kann ich tun, damit sich das ändert? Was könnten WIR im Kindergarten tun? Gibt es eine Gruppe, in der sie sich wohler fühlt? Was meinen SIE, warum sie sich im Kindergarten so verhält? Ist sie vielleicht unterfordert? Kann der Kindergarten dem Kind vielleicht etwas anbieten?


angelo66

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Antwort auf Beitrag von Flitzepiepe2010

Manchmal habe ich das Gefühl, sie geht nur in den Kindergarten, weil sie eben muss. Bei ihr fehlt mir die Begeisterung, die ich zum Beispiel bei meiner Großen damals gespürt und miterlebt habe. Sie interessiert sich nicht für die Projekte, erzählt auch nciht, was ihr besonders gefallen hat. Und wenn ich sie nach etwas ganz tollem frage, was sie eben in der Kita laut Programm gemacht haben, sagt sie ganz oft, dass es ihr nicht gefallen hat oder sie zeigt gänzlich Desinteresse. Ich muss auch noch sagen, dass sie die jüngste in der Gruppe ist und manchmal habe ich das Gefühl, dass sie bestimmte Aufgaben eben nicht bewältigen kann und ihre Erzieherin auch nicht darauf eingeht. Ihr fehlen also die altersgerechten Aufgaben. Deshalb kam mir der Verdacht der Unterforderung auch schon und die Psychologin äußerte sich diesbezüglich ähnlich. Aber soll ich allen Ernstes der Erzieherin sagen, sie solle sich mehr um MEIN Kind kümmern? Wenn ich sie aus der Spätschicht hole, daß heisst, sie wird von anderen Erziehern betreut, ist sie jedoch total ausgelassen, kann gar nicht von ihrem Spiel mit der Erzieherin ablassen und es dauert ewig, eh wir sie dazu bewegen können, endlich den Raum zu verlassen. Ich habe auch wirklich noch nie von einer der anderen Erziehern irgendetwas schlechtes gehört. Im Gegenteil, sie loben meine Tochter immer, wie ausdauernd, motiviert und konzentriert sie sich ihren Spielen hingibt und wie lieb sie ist.


angelo66

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Antwort auf Beitrag von angelo66

ach und danke noch mal für die schnellen Antworten. Heute habe ich meine Kurze zu Hause gelassen. Aber am Montag werde ich wohl irgendetwas zur Erzieherin sagen müssen. Weiß nur noch nicht, wie ich es anstellen soll


miemie

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Antwort auf Beitrag von angelo66

Ich würde folgendermassen vorgehen: 1. kläre ab ob die Psychologin, die deine Tochter getestet hat an einem Gespräch teilnehmen kann. (ist wichtig um eine objektive Person anwesend zu haben die sich ein professionelles Bild deiner Tochter gemacht hat und so die besagte Erzieherin nicht als alleinige ihre einseitige Sichtweise über deine Tochter darstellen kann) 2. erst dann würde ich die Erzieherin um einen Gesprächstermin unter Hinzuziehung der Leitung bitten. Erklär ihr, das du dieses Gespräch wünschst, da du die Sichtweise der Erzieherin ernst nimmst und dir an einer Lösung der Problematik gelegen ist. LG!!!


LenaKL

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Antwort auf Beitrag von angelo66

Entschuldige, wenn ich das so direkt sage, aber die Erzieherin scheint 'ne riesige Meise zu haben. Wenn alles stimmt, was du schreibst, könnte man leicht den Eindruck bekommen, deine Tochter würde gemobbt. Wenn sie sich wirklich anders verhält als zuhause oder bei den anderen Erzieherninnen, ist das noch lange kein Grund, eigenhändig "Verhaltensauffälligkeiten" zu diagnostizieren. Und Sprüche a la "Ich kann verstehen, dass du dein Kind erst um fünf von der Kita holst und du sie nicht eher zu hause haben willst" sind nicht nur distanzlos und unprofessionell sondern einfach frech! (Wieso duzt die dich überhaupt? Ist das da so?) Ich würde schnellstens mit der Leitung darüber reden, am besten mit Unterstützung der aufgesuchten Psychologin. Zur Not würde ich auch den Kindergarten wechseln, denn sowas geht meiner Meinung nach echt gar nicht!


angelo66

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Antwort auf Beitrag von LenaKL

Also die Psychologin hat beim Abschlussgespräch auch angeboten, mit der Kitaerzieherin nochmal zu reden. Ich werde das auch beim "bevorstehenden Gespräch" anbringen. Habe mir bisher nicht getraut, ihr das zu sagen, da sie sich eventuell von meiner Wenigkeit in ihrer Kompetenz angezweifelt fühlen könnte Was diese Sprüche von ihr angehen- ja, die sind mehr als frech. wie schon gesagt, fehlen mir in solchen Momenten die richtigen Worte. Am Donnerstag ist mal wieder etwas vorgefallen, dass das Fass so richtig zum Überlaufen gebracht hat. Ich war wirklich richtig wütend und ausgerechnet in diesem Momant läuft mir die Leiterin über den Weg. Naja, nach einigem Hin und Her habe ich dann so Andeutungen gemacht und das kurze Gespräch lief darauf hinaus, dass auch sie meint, ich solle mich mit der Erzieherin zusammensetzen. Inwiefern die Leiterin aber mit den Ansichten der Erzieherin über meine Kurze vertraut ist, weiß ich nicht. Ich habe auch über einen Kitawechsel nachgedacht. Allerdings weiß ich nicht, ob es so sinnvoll für das Kind ist. Kinderärztin und Psychologin meinen, dass es für das Kind wahrscheinlich mehr Stress bedeutet. Momentan kommt sie mit der Situation recht gut klar, außer dass sie machmal etwas traurig über bestimmte Situationen ist. Sie hat generell so eine coole Art, über bestimmte Dinge zu stehen- das hat sie vom Papa Nun, da ich sie am Freitag ja zu Hause gelassen habe, sthet mir der schwere Gang in die Kita am Montag bevor. Ich tue mich echt schwer mit solchen Gesprächen... Wir duzen uns- ja das ist richtig. Aber wir kennen uns ja auch schon länger. Halt dich fest: Sie war auch die Erzieherin meiner Großen! Und was soll ich sagen- bis vor ca einem Jahr war ich von ihrer Qualifikation auch überzeugt. Meine Große (11) hat sie damals geliebt und ich fand ihre pädagogische Arbeit auch recht gut. Aber meine Große ist auch das totale Gegenteil von der Kleinen. Sie hat sich immer gut angepaßt und sich an Normen und Regeln gehalten (zumindest außer Haus ;) ) Das ist bis heute so geblieben. Naja und die Kleine ist eben ein Querdenker, paßt halt in keine Schublade. Deshalb tue ich mich auch so schwer, die ganze Situation zu beurteilen. Hat sie nur was gegen mein Kind, mag sie irhre quirlige Art nicht oder ist sie überfordert mit ihr? - oder hat sie mittlerweile was gegen mich? Ich bin noch dabei, meine Gedanken in Notizen zu ordnen. Das hilft mir dann vielleicht, im Gespräch den Faden nicht zu verlieren und die Objektivität zu behalten....