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Entwicklung 4 jähriger - benötige Hilfe

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Hallo, ich habe mit meinem Jungen (geb. 12/2000) zur Zeit einige Probleme. Vielleicht könnt Ihr mir was raten, was ich machen soll oder kann. Dafür wäre ich sehr dankbar. Vielleicht kennt jemand von Euch auch einige dieser Probleme? Also mein Sohn, Paul, redet manchmal nicht. Er hat innere Blockaden/Hemmungen. Zum Bsp bringt er es einfach nicht fertig, jemandem zum Geburtstag zu gratulieren oder einfache Dinge wie Guten Tag, Hallo oder Tschüss sagen. Er gibt dann nur seine Hand und schaut denjenigen nicht an. Nur wenn ich, was ich jetzt mittlerweile tue, drauf bestehe, dass er denjenigen anschaut und auch was dazu sagt, macht er es (mit großer Überwindung). Er hat Probleme mit Farben, sie zu benennen oder er bringt alles durcheinander zum Bsp. „Grün wie die Sonne“ oder Gelb wie die Wiese...), manchmal klappts aber und er sagts plötzlich richtig (sehr komisch) --- passende/gleiche Farben kann er gut zueinander führen, zum Bsp. nach Aufforderung „hier hast Du einen gelben Stift, gib mir den anderen gelben Stift aus der bunten Stiftekiste“ ... das macht er. Er spielt gern Karten - Kinder-Uno (wenn die Wunschkarte kommt, hat er wieder das Problem mit Farben, ansonsten legt er sie aber richtig/passend, d. h. richtig Farbe auf Farbe) und MauMau (perfekt) ... ist aber ein schlechter Verlierer, wenn’s dann mal so ist. Paul macht zwar in der Gruppe Spiele, Sport, tanzen, singen usw alles weitgehend mit, aber wenn er vor der Gruppe mal was machen soll, gibts Probleme. Er machts nicht. Oder wenn ich dabei bin, auf zum Bsp einem Kindergeburtstag, wenn alle Kinder was machen, macht er gar nichts mit. Für Fehler oder Missgeschicke (dann wenn andere Leute es mitbekommen) schämt er sich manchmal in Grund und Boden. Manchmal versteckt er sich dann oder klammert sich an mich mit leidigem Gesichtsausdruck und will förmlich in mich reinkriechen, sucht also Schutz. Braucht er den so bzw wieso schämt er sich so dermaßen? Er hat scheinbar auch große Probleme, wenn nicht seine Erzieherin sondern mal eine andere da ist. Er geht allgemein auch nicht gern in den KiGa, das sagt er ganz offen und das spüre ich. Ich heiße es für sehr gut und für eine Selbstverständlichkeit (auch wenn ich durch Arbeitslosigkeit noch zuhause bin), wenn ein Kind in den KiGa geht. Da lernen sie viel und haben die Kontakte zu anderen Kindern. Paul verliert schnell die Lust an Sachen, wo es um Konzentration und Geduld geht. Zum Bsp. Lernspiele am PC oder TV-Konsole, Bücher, Puzzle etc. Er sagt dann auch mit knatschiger, teils auch trotziger Stimme "ich bring das nicht", "das kann ich nicht!"... Wenn was vorsichtig oder langsam gemacht werden muss, zum Bsp Hantieren mit Joystick bei Geschicklichkeitsspiel, ist er zu hektisch und macht auf Grund dessen Fehler. Durch diese wiederum lässt er sich zu schnell entmutigen und verliert die Lust dran. Paul ist oft bei irgendwelchen Aufforderungen oder gezielten Fragen einfach nur verträumt, schaut wie durch ein Glas, reagiert nicht, lässt das Gesagte an sich vorbeigehen... Paul sagt zum Bsp auch nicht, wenn ihm was nicht gefällt oder unangenehm ist oder wenn er ein Bedürfnis hat (Durst oder wenn er was bestimmtes machen möchte - er machts dann einfach, ohne was zu sagen, vorher zu fragen oder er verzichtet und schmollt irgendwo stillheimlich) Der Kindergarten bemängelt das alles sehr. Aber ich weiß einfach nicht, was ich noch machen soll. Paul geht zwar schon seit ca. einem halben Jahr zur Ergotherapie, aber das bringt überhaupt nichts. Damals als ich die Ergo für ihn verschrieben bekommen hatte, gings auch mehr um Probleme mit seinem Verhalten, er hörte überhaupt nicht. Aber jetzt ist er ansonsten sehr lieb. In der Erziehung komme ich also gut mit ihm zurecht. Nur das obene genannte sind alles so Probleme. Kann es sein, dass ich mit ihm zum Psychologen gehen sollte? Kann es ADS sein? Und wenn es ADS wäre, wer ist dafür zuständig - ein Psychologe, Neurologe oder doch auch die Ergotherapie (nur wenn sich dadurch nichts bessert?)? LG Silke


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hallo ich denke mit der ergotherapie hast du vorerst das beste gemacht was du machen kannst - die erogtherapeuten kümmern sich eigentlich um alles auch um evtl. sog. wahrnehmungsstörungen usw. usw. -------- ich würde dir und dem kind auf jeden fall im bezug auf die ergotherapie zeit geben - auch wenn dir ein halbes jahr lang vorkommt - gut ding braucht weil wie es so schön heißt -------- kann es sein - fühlt dich jetzt bitte nicht angegriffen , es ist nicht böse gemeint - das du dein kind unbewußt unter zu großen erwartungsdruck setzt ?? dein kind spürt es und macht genau das gegenteil von dem was du erwartest !! mfg pflaumenmus p.s.: ich habe privat genug erfahrung mit krankengymnastik , ergo und co. und weiß das die dinge ihre zeit brauchen und man sich einfach in geduld üben muß


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Hallo, also ich versuch dir mal zu helfen. Meiner wird im Mai 4 und ist entwicklungsverzögert und kann alles noch nicht so gut wie andere. Das mal vorneweg. "Also mein Sohn, Paul, redet manchmal nicht. Er hat innere Blockaden/Hemmungen. Zum Bsp bringt er es einfach nicht fertig, jemandem zum Geburtstag zu gratulieren oder einfache Dinge wie Guten Tag, Hallo oder Tschüss sagen. Er gibt dann nur seine Hand und schaut denjenigen nicht an. Nur wenn ich, was ich jetzt mittlerweile tue, drauf bestehe, dass er denjenigen anschaut und auch was dazu sagt, macht er es (mit großer Überwindung). " Also meiner redet daheim, aber zum Beispiel im Kiga recht wenig. Zwingen solltest du ihn nicht. Er macht mir den Eindruck als wäre er schüchtern. Das ist meiner auch. Ich fordere ihn zwar mal auf wenn er was geschenkt bekommt, aber nicht zwanghaft. Also ich sag dann mal wie sagt mann? Aber wenn nichts kommt ist das auch ok. Meiner ist halt eher schüchtern und zurückhaltend und das aktzeptiere ich auch. Seitdem er im Kiga ist bessert sich das. "Er hat Probleme mit Farben, sie zu benennen oder er bringt alles durcheinander zum Bsp. „Grün wie die Sonne“ oder Gelb wie die Wiese...), manchmal klappts aber und er sagts plötzlich richtig (sehr komisch) --- passende/gleiche Farben kann er gut zueinander führen, zum Bsp. nach Aufforderung „hier hast Du einen gelben Stift, gib mir den anderen gelben Stift aus der bunten Stiftekiste“ ... das macht er. Er spielt gern Karten - Kinder-Uno (wenn die Wunschkarte kommt, hat er wieder das Problem mit Farben, ansonsten legt er sie aber richtig/passend, d. h. richtig Farbe auf Farbe) und MauMau (perfekt) ... ist aber ein schlechter Verlierer, wenn’s dann mal so ist." Also meiner kann die Farben, aber manchmal verarscht er mich auch. Im Kiga macht er es auch manchmal mit Absicht falsch. Das ist ein Spiel von ihm. Wenn er mal verliert sag ich du bist der 2. Gewinner. Du mußt ihn immer ermutigen, da er nicht so selbstbewußt ist und viel loben. Trägt bei uns mittlerweile gute Früchte. "Paul macht zwar in der Gruppe Spiele, Sport, tanzen, singen usw alles weitgehend mit, aber wenn er vor der Gruppe mal was machen soll, gibts Probleme. Er machts nicht. Oder wenn ich dabei bin, auf zum Bsp einem Kindergeburtstag, wenn alle Kinder was machen, macht er gar nichts mit." Es fällt ihm noch schwer sich zu lösen. Laß ihn öfter mal was alleine machen ohne das du dabei bist. Meiner braucht meist eine halbe Stunde und dann gehts. "Für Fehler oder Missgeschicke (dann wenn andere Leute es mitbekommen) schämt er sich manchmal in Grund und Boden. Manchmal versteckt er sich dann oder klammert sich an mich mit leidigem Gesichtsausdruck und will förmlich in mich reinkriechen, sucht also Schutz. Braucht er den so bzw wieso schämt er sich so dermaßen?" Er hat kein großes Selbstbewußtsein. Ic h würde Kinderturnen empfehlen das stärkt das Selbstbewußtsein. "Er hat scheinbar auch große Probleme, wenn nicht seine Erzieherin sondern mal eine andere da ist. Er geht allgemein auch nicht gern in den KiGa, das sagt er ganz offen und das spüre ich. Ich heiße es für sehr gut und für eine Selbstverständlichkeit (auch wenn ich durch Arbeitslosigkeit noch zuhause bin), wenn ein Kind in den KiGa geht. Da lernen sie viel und haben die Kontakte zu anderen Kindern. " Er hat sie sich als Bezugsperson ausgesucht und sich ihr angeschlossen. Versuch mal das er mehr Kontakt zu anderen Kindern bekommt. Lad sie mal ein. Dann wirds besser klappen und er geht gerne. Hat er denn schon Freunde? "Paul verliert schnell die Lust an Sachen, wo es um Konzentration und Geduld geht. Zum Bsp. Lernspiele am PC oder TV-Konsole, Bücher, Puzzle etc. Er sagt dann auch mit knatschiger, teils auch trotziger Stimme "ich bring das nicht", "das kann ich nicht!"... Wenn was vorsichtig oder langsam gemacht werden muss, zum Bsp Hantieren mit Joystick bei Geschicklichkeitsspiel, ist er zu hektisch und macht auf Grund dessen Fehler. Durch diese wiederum lässt er sich zu schnell entmutigen und verliert die Lust dran." Da hilft nur viel Geduld. Wenn du die Geduld verliertst merkt er das und hat dann auch keine Lust mehr. PC.Spiele machen wir noch nicht. "Paul ist oft bei irgendwelchen Aufforderungen oder gezielten Fragen einfach nur verträumt, schaut wie durch ein Glas, reagiert nicht, lässt das Gesagte an sich vorbeigehen... Paul sagt zum Bsp auch nicht, wenn ihm was nicht gefällt oder unangenehm ist oder wenn er ein Bedürfnis hat (Durst oder wenn er was bestimmtes machen möchte - er machts dann einfach, ohne was zu sagen, vorher zu fragen oder er verzichtet und schmollt irgendwo stillheimlich)" Immer wieder auffordern das er es sagen soll, auch wenns dir mal net gefällt. Erklär ihm das es nicht schlimm ist wenn er das nicht will, das es sein gutes Recht ist. "Der Kindergarten bemängelt das alles sehr. Aber ich weiß einfach nicht, was ich noch machen soll. Paul geht zwar schon seit ca. einem halben Jahr zur Ergotherapie, aber das bringt überhaupt nichts. Damals als ich die Ergo für ihn verschrieben bekommen hatte, gings auch mehr um Probleme mit seinem Verhalten, er hörte überhaupt nicht. Aber jetzt ist er ansonsten sehr lieb. In der Erziehung komme ich also gut mit ihm zurecht. Nur das obene genannte sind alles so Probleme." Kann es sein, dass ich mit ihm zum Psychologen gehen sollte? Kann es ADS sein? Und wenn es ADS wäre, wer ist dafür zuständig - ein Psychologe, Neurologe oder doch auch die Ergotherapie (nur wenn sich dadurch nichts bessert?)?


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Also wegen Kiga. Die dürfen das zwar bemängeln, aber sollten ihm auch helfen seine Schüchternheit zu überwinden und sein Selbstbewußtsein zu stärken. Dein Sohn braucht keinen Psychologen sondern liebevolle Unterstützung. Probiers aus und du wirst sehen es klappt. LG Birgit mit Leon


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Hat er denn schon Freunde? er hat einen Freund im KiGa, den wir privat auch 1x die Woche treffen "Immer wieder auffordern das er es sagen soll, auch wenns dir mal net gefällt. Erklär ihm das es nicht schlimm ist wenn er das nicht will, das es sein gutes Recht ist." ja aber das bringt bis jetzt noch nichts, er verzichtet lieber als dass er was sagt "Da hilft nur viel Geduld. Wenn du die Geduld verliertst merkt er das und hat dann auch keine Lust mehr. PC.Spiele machen wir noch nicht." wenn er was nicht mehr mag, dann lassen wir es auch, also ich habe da die Geduld und ich zwinge ihn zu nichts .. Das sind dann solche Sachen, die er von sich aus anfängt .. "Er hat kein großes Selbstbewußtsein. Ic h würde Kinderturnen empfehlen das stärkt das Selbstbewußtsein." daran hatte ich auch schon gedacht und werde ich ihn auch mal anmelden muss erstmal los, schaue abend wieder rein Liebe Grüße


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"Also meiner redet daheim, aber zum Beispiel im Kiga recht wenig. Zwingen solltest du ihn nicht." ich zwinge ihn nicht, nur im Kindergarten und bei der Oma zwecks Begrüßung und Verabschiedung, weil die wollen das doch so :( Zuhause redet er auch einwandfrei mit mir, erzählt und erzählt...


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als Laie. ich lese aus Deiner Beschreibung, daß Dein Sohn etwas schüchtern ist, manchmal auch verschüchtert, aber völlig normal für sein Alter, er darf verträumt sein, er muß nicht alles können. Farben auseinanderhalten können muß! er erst zur Einschulung wissen. In einer Gruppe was machen ist meistens nicht das große Problem, vor einer Gruppe was machen, da habe ich heute noch meine Schwierigkeiten ;-) Du könntest sein Selbstbewußtsein etwas stärken (er traut sich nicht, sagt oft, daß er was nicht kann), mehr loben und vielleicht ist er bei Joystick u. ä. tatsächlich noch überfordert, also vielleicht erstmal weglegen oder zusammen machen. Und geduldig sein, langsam machen. Er lernt von Dir. Verlieren tut keiner gerne, auch das muß man lernen. Kann meiner aber auch sehr schlecht. Ich trainiere das ;-) sein Onkel konnte es noch nicht mit siebzig und hat das Mensch-ärger-Dich-nicht-Brett durch das Zimmer geworfen ;-) Trinken: ich habe das Gefühl, daß mein Sohn im KiGa auch wenig trinkt, die Getränke im KiGa sind sehr gesund (Wasser, Tee), zuhause gibt es nicht immer ganz so gesunde aber leckerere Getränke. Außerdem kann man Durst-haben verlernen, Du kannst den Erzieherinnen vielleicht sagen, daß sie ein Auge darauf haben sollen. Wenn der KiGa alles sehr bemängelt, mußt Du Dir vielleicht überlegen ob es auch am KiGa liegen könnte. Auf mich macht Dein Sohn (Deine Beschreibung) nicht den Eindruck als wäre da etwas sehr zu bemängeln. Ergotherapie ist ok, wahrscheinlich bringt es nichts (Du vermutest es ja), weil er eben nicht krank ist, sondern es ist Paul und der Paul mag/kann eben das eine nicht, kann/mag das andere umso besser. ADS Wahrscheinlich sagen 70%nein und 30% ja. Ich glaube nicht.


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"Farben auseinanderhalten können muß! er erst zur Einschulung wissen." aha, wieso pocht man dann so darauf im KiGA? "In einer Gruppe was machen ist meistens nicht das große Problem, vor einer Gruppe was machen, da habe ich heute noch meine Schwierigkeiten ;-)" ich bin auch so ein Typ..., mache ungern vor einer Gruppe was und das war schon immer so.


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also, weiter unten findest Du was ich zur "Schule" geschrieben habe und der Rektor sagte, bei der Schulfähigkeitsprüfung wird getestet ob die Kinder die Farben nennen und auseinanderhalten können. Keine Ahnung warum der KiGa pocht, liegt sicher am KiGa nicht am Kind. Scheu vor der Gruppe, siehst Du, Du machst es ungern und Dein Kind auch, liegt in den Genen ;-) Ich vermeide auch sowas, aber mein Kind ist da schon eher der KiGa-Clown der sich gerne präsentiert. Hat er nicht von mir. Dazu fällt mir ein, ich frage öfter im KiGa ob alles gut läuft, ob irgendwelche Auffälligkeiten bemerkt werden, aber immer ist alles bestens, ich habe da eher den Verdacht, daß die meinem Unschuldslämmchen zuviel vergeben, tolerieren.


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"..den Erzieherinnen vielleicht sagen" :-))) :-))) :-)))


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Danke für Eure lieben Antworten. Nun, es ist so - ich bin alleinerziehend mit ihm und mache mir auch immer einen Kopf, wenn irgendwas bemängelt wird. Womöglich auch zu sehr, ich weiß es nicht, aber der KiGa fordert ja regelrecht von mir (das sind mittlerweile 3 Erzieherinnen, die meckern). Paul ist zur Zeit meine einzige Aufgabe und ich möchte es eben immer richtig machen. Wenn zum Bsp im Kindergarten oder durch Oma was bemängelt wird, dann solche Sachen, die eben bei allen anderen Kindern klappen, nur bei Paul nicht. Deshalb mach ich mir Gedanken. Ob ich ihn überfordere oder zuviel erwarte - hm, eigentlich versuche ich nur das mit ihm umzusetzen, was im KiGa verlangt wird. ICH fühle mich eher unter Druck mit Paul, durch die Anforderungen von außen. Ich lobe ihn immer grundsätzlich, wenn er was gut gemacht hat oder bei Missgeschicken/Fehlern zu ermutigen, hab Verständnis für ihn... Er braucht sehr viel Aufmerksamkeit und wenn er die von anderen nicht bekommt, zieht er sich eben in sich zurück. Und so darfs nicht sein, sagt KiGa, weil da ist ja nicht nur er sondern auch noch andere Kinder.


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...drei Erzieherinnen die meckern? Also, schreib doch bitte mal genauer auf worüber die im einzelnen meckern. Ich sehe noch keinen Grund bisher. Er zieht sich also nur in sich zurück wenn er keine Aufmerksamkeit bekommt. Damit habe ich keine Erfahrung, aber deshalb meckern? Es gibt doch so viele Kinder die auf die eine oder andere Art mehr Aufmerksamkeit haben wollen. In welchem Alter ist er in den KiGa gekommen?


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Ich wuerde an Deiner Stelle auch dem Paul noch ein wenig mehr Zeit geben und auf jeden Fall eines vermeiden: dass in seiner Gegenwart ueber irgendein Defizit seinerseits geredet wird. Dann fuehlt er sich minderwertig, was die Situation nur verschlimmert. Mit der ADS-Diagnose waere ich sehr vorsichtig. Diese Traeumerei, nicht-gruessen-wollen, schlechter Verlierer sein, etc. fuehrte auch bei meinem Neffen zur Diagnose ADS. Er wurde sogar fast 1 Jahr medikamentoes behandelt, bekam hochdosiert Ritalin. Die Diagnose war falsch, er hatte fast 30% seines Gewichtes verloren und war voellig von der Rolle. Man muss sein Kind nicht vergleichen, obwohl genau das alle Eltern tun, sie haben ja nichts anderes, an dem sie sich orientieren koennen, als an Gleichaltrigen. Meine Tochter ist in jeder Hinsicht ein Spaetentwickler. Ich habe lange gebraucht, um es zu akzeptieren. Persoenlich finde ich Computerspiele, Konsolen etc. ueberfluessig und unsinnig fuer so kleine Kinder. Ich glaube, man foerdert die Kreativitaet mehr, wenn man mit leeren Klorollen bastelt, als wenn man sich vor die Mattscheibe hockt. Die Sache mit dem 2. Gewinner finde ich o.k. , das ist eine tolle Anregung. Vielleicht verlierst Du auch mal absichtlich, das koennte ihn auch morivieren. Allerdings gibt es Sachen wie die Begruessung, die ich schon erzwingen wuerde. Auf Hoeflichkeit verzichte ich zuhause nicht. Kinder haben keinerlei Pflichten in ihrem Leben als hoeflich zu sein. Das ist das mindeste. Meine Tochter braucht heute noch mindestens 30-45 Minuten, um "warm" zu werden mit ihren Freunden. Sie spielt nicht so einfach los. Das ist so und das akzeptiere ich. Ich wuerde an Deiner Stelle schlimmstenfalls ueber einen KiGa Wechsel nachdenken. Oder Du mchst den Erzieherinnen klar, dass Paul DEINE Erwartungen sehr wohl erfuellt, wenn auch nicht ihre, aber das ist Dir egal. LG und viel Glueck Stephie


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Glaubst Du die gehen im Kindergarten gut auf Ihn ein ? Spielen die Erzieherinnen mal alleine mit ihm um das Erzieherinnen-Kind-Verhältnis zu stärken? Lassen die ihn in der Gruppe auch mal mit irgendwas glänzen ? Kümmer Dich einfach nicht um andere Kinder - und sage den Erzieherinnen ganz klar, was Du von Ihnen erwartest. Du kannst auch versuchen ihn möglichst früh (Uhrzeit) in den Kindergarten zu bringen, da ist es noch nicht so voll und er hat Zeit sich an die nach und nach eintreffenden Kindermassen zu gewöhnen (hat meinem jünsten am Anfang geholfen). LG Maria (die auch zwei Kinder hat, die nicht in jede Schablone passen)


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Hallo .. Ich hätte noch eine Idee. Als ich deinen Beitrag gelesen habe kam mir die Frage ob dein Kind schon einen Hörtest gemacht hat.. Wobei evtl. Hörschäden eigentlich bei der Ergo schon rauskommen hätten sollen... Falls meine Idee dir nicht zu abwegig ist, könntest das mal selbst kurz testen. "Sing Bienchen sing" Stelle dich ihm gegenüber, er soll die Augen schließen. Du gehst nun leise vor ihm hin und her und summst/singst leicht dabei. Er sollte nun (mit geschlossenen Augen) auf dich deuten... Wichtig: mit vier Jahren ist das gar nicht so einfach, aber es ist wichtig, dass bei einem Ortswechsel von dir eine Reaktion des Fingers von ihm kommt. Also weniger ob es 100%ig stimmt...


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Hi, es tut gut,Deinen Bericht zu lesen... ich habe selbst 2 Kinder, 3+6.Als der 6-jährige im Kindergarten war,war alles recht ähnlich wie bei Dir,ich mußte dann zum Kinderpsychiater und alle haben gedacht,er hätte das Asperger-Syndrom,vor allem wegen des "nicht-ansehen-können",viel später hat sich herausgestellt,daß er hochbegabt ist,was wir allerdings viel eher hätten merken müssen,da er mit 1,5 Jahren schon alle Buchstaben und Zahlen etc.schreiben und lesen konnte...nu ist er in der Schule und viel selbstbewußter geworden,aber er sieht einen imemr noch nicht an beim hallo-sagen...jetzt ist der Kleine im Kindergarten,seit September.Und obwohl er auf gar keinen Fall hochbegabt ist,ist auch er sehr schüchtern,schaut viel zu,macht zwar auch alles mit,redet aber fast nicht,man darf ihn möglichst nicht ansehen oder anfassen laut Erzieherin.Sie sagt allerdings immer,er schauspielert nur.Sogar als er sich den Fuß brach,sagte sie das!!!Mittlerweile denke ich,daß meine Kinder einfach schüchtern sind und ich habe auch die Erfahrung gemacht,daß es viele "Haudegen" gibt und unsere Erzieherin steht auf Rabauken:Jannis solle lernen,daß es ganz normal sei,zu kneifen etc...toll,oder? Mach Dir nicht so viel Gedanken,Farben muß er absolut noch nicht können,laß ihn bitte vom PC weg,geh lieber viel mit ihm raus,lies ihm viel vor und geh vielleicht turnen,das macht Jannis auch sehr stark gerade!!! Ansonsten schau mal bei Asperger-Syndrom rein im Internet,selbst wenn meine das nicht haben,habe ich da sehr viele nützliche Tipps etc. gefunden,da einige Verhaltensweisen schon zutreffen (z.B. soll man ein Kind nicht zwingen,jemanden anzuschauen,weil es einfach für manche wie ein Schmerz ist,so "tief" angeschaut zu werden). Ich hoffe,ich konnte Dir helfen,ich finde es gut,daß es noch mehr "ruhigere" Kinder gibt-laß Dich nicht verrückt machen,Niklas wurde fast krank dadurch,daß wir zum Psychiater gegangen sind.Ich kann Dir nur raten:tu es nicht !!!!! Du tust euch keinen Gefallen udn er hat auf gar keinen Fall ADS,das kann ich Dir 100 pro sagen!!! Laß ihm einfach noch Zeit,das was allen heutzutage fehlt:Zeit!!!Und lobe ihn unermüdlich! Also,bis dann,mach Dir keine Sorgen, Deine Tanja


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Also - ich habe zwei Jungs (8 und 4). Und mir klingt das alles recht "normal". Aaaaber - mein Kleiner (07/00) spielt z.B. noch gar nicht am PC. Es gibt so viele schöne Spiele, die auch der Sprachförderung dienen, wenn man sie richtig spielt. Unsere Erzieherin hat einen speziellen lehrgang dazu gemacht. Gerade bei Memory kann man ganz viel reden, indem man eben jeden Handgriff kommentiert. Sicher ist das für uns ELTERN ungewohnt. "Oh ein Ball, der Ball ist rot, jetzt schau ich mal, ob ich noch einen roten Ball finde, schade eine grüne Tanne, jetzt bist Du dran!" Auch wenn Du momentan die meiste Hausarbeit machst, wenn er im Kiga ist, kannst Du einiges für Euch gemeinsam aufheben. Ihn z.B. einbeziehen, wenn du das Essen machst. Auch DABEI kann man Farben üben. ***************************** Im Gegensatz zu anderen BESTEHE ich NICHT auf Händchen gebene und Blickkontakt, wenn die Kinder es nicht wollen (wollten). Das ist für mich immer so ein offensichtlicher Machtkaomf, der schon ans "Vorführen" grenzt. Und - ich bin damit gut gefahren. Beim Großen ist das ganz von allein gekommen. Das elterliche Vorbild macht da mehr als der tägliche Kampf. Trini