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Eingewöhnung

Eingewöhnung

juleba

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Hallo! Ich brauche mal Hilfe. Wir sind seit Anfang der Woche mit unserem 2-jährigen bei der Kindergarteneingewöhnung. Und es läuft.... naja... nicht so richtig toll. Das Konzept sieht vor, dass ich mich irgendwo an den Rand setze und den Kleinen einfach machen lasse. Unser etwas schüchterner und zurückhaltender Kleiner kann damit aber so garnicht umgehen. Es irritiert ihn, dass ich da so nichtstuend am Rand sitze wie ein Huhn auf der Stange. Das kennt er nicht. Ich habe das Gefühl, dass er garnicht im Kindergarten ankommen kann, weil ich mich so unnatürlich verhalte. Aber wie soll ich mich natürlich verhalten? Die Küchenzeile da aufräumen oder Spielzeug wegräumen? Das ist nicht vorgesehen. Was also tun, um die Situation zu entspannen? Lieben Gruß


MamavonMia123

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Vielleicht könntest du dir ein Buch oder eine Zeitschrift zum Lesen mitnehmen. Du sollst ja nur als sicherer Hafen in Sichtweite sein.


Windpferdchen

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Wie äußert es sich denn, dass Dein Sohn nicht damit umgehen kann? Vielleicht hat sein Verhalten nicht so sehr mit Deinem Verhalten zu tun, sondern mit der neuen Situation? Vielleicht will er sich nur vergewissern, dass Du ihn nicht allein lässt. Oder er ist einfach irritiert, weil eben alles neu, fremd, laut, trubelig und ungewohnt ist. Ein natürliches Verhalten Deinerseits mit Küche-Aufräumen etc. ist eigentlich nicht nötig. Bei der sanften Eingewöhnung geht es ja darum, dass die Mutter unauffällig und im Hintergrund bleibt. Optimalerweise soll das Kind von den Erzieherinnen so abgelenkt werden, dass es die Mutter immer wieder für längere Phasen „vergisst“. Später soll sie auch kurz weggehen, dann immer länger usw. Generell ist es toll, dass bei Euch die sog. sanfte Eingewöhnung praktiziert wird. Trotzdem sind nicht wenige der Zweijährigen noch so trennungsempfindlich, dass sie den Start nicht ohne Ablösungsprobleme schaffen. Das gilt natürlich erst recht für scheue, zurückhaltende Kinder. Die Trennungsempfindlichkeit der meisten Kinder wird erst mit drei Jahren deutlich geringer. Ab diesem Alter ist die sanfte Eingewöhnung am erfolgreichsten und harmonischsten, auch wenn sie selbst dann noch mehrere Wochen dauern kann. Ich selbst durfte sechs Wochen mit in der Gruppe bleiben (mit länger werdenden Abwesenheiten), bis mein Sohn (3) sich sicher fühlte. LG


juleba

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Antwort auf Beitrag von Windpferdchen

Es äußert sich dadurch, dass er unbekannte Umgebungen und Situationen (Krabbelgruppe, Turnen) bereits kennt und da deutlich entspannter ist. Mit nicht so strengen Vorgaben zu meinem Verhalten, ändert sich auch sein Verhalten. Ich habe unten geschrieben, dass ich ein weinendes Kind getröstet habe. Da war ich natürlich in meinem Verhalten. Und er hat sich - obwohl da ein weinendes Kind war - kurz entspannt, ist gekommen, hat dem Kind über den Rücken gestreichelt, wollte ihm ein Spielzeugauto geben und ist dann abgezockelt. Ich stand dann nicht mehr unter seiner Dauerbeobachtung. Irgendwie war da der Moment, wo es für ihn OK war, weil Mama so war wie Mama normalerweise immer ist.


Lill3

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Hab Geduld. Gib ihm das Gefühl, dass es okay ist, wenn er spielen geht. Sei positiv. Ich würde mir noch keine Gedanken machen und vorallem keinen Druck aufbauen. Versuche dich zu entspannen. Negative Gefühle deinerseits nimmt er sehr leicht wahr. Und spreche mit den Erziehern über deine Bedenken. Am besten so, dass dein Sohn es nicht mitbekommt. Ich bin Erzieherin in der Krippe (aktuell in BV durch meine Schwangerschaft) und finde es am schwersten, 2-jährige einzugewöhnen. Die sind gerade ziemlich mit sich selbst beschäftigt Aber solange ihr euch und vorallem ihm Zeit lasst, wird das schon klappen. Alles Gute Ps: ich finde es immer schöner, wenn die Eltern in der Eingewöhnung sich nicht mit anderen Dingen beschäftigen. So können sie ihrem Kind alleine mit der Aufmerksamkeit, mit einem Zulächeln quasi sagen „es ist okay, mach nur, ich bin hier falls du mich brauchst“. Kinder suchen nach solchen Zeichen.


juleba

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Antwort auf Beitrag von Lill3

Wie soll ich mit der Maske bitte meinem Kind zu lächeln? Und wie ein positives Gefühl vermitteln, wenn ich wie ein Huhn auf der Stange da sitze und nichts tun darf (noch nicht mal ein weinendes Kind trösten darf, dass zu mir kommt, weil es sich weh getan hat und ich die nächste Erwachsene im Raum war)? Ich hab mir wegen des Kind hochnehmens und tröstend heute erstmal nen Anschiss abholen dürfen, dass ich das bei fremden Kindern insbesondere in Coronazeiten nicht tun dürfe...


Lill3

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Antwort auf Beitrag von juleba

Du sagst beim trösten warst du die Mama die er kennt. Kennt er dich nicht, wenn du einfach da bist? Du hast dich bei meinem Beitrag nur auf das Zulächeln bezogen. Das habe ich nicht bedacht. Tut mir leid. Aber du kannst ihn auch das Gefühl geben, dass alles okay ist. Dafür musst du dich aber erstmal Wohl fühlen. Tust du das in der Gruppe und bei den Erziehern?


juleba

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Antwort auf Beitrag von Lill3

Zu Anfang ging es. Aber mit jedem Tag wurde es krampfiger, weil ich wohl grundlegend etwas falsch zu machen scheine. Ich versuche es morgen mit einem kompletten Neustart.


juleba

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Antwort auf Beitrag von Lill3

Er kennt es schon, dass ich einfach da bin. Aber einfach da ist nicht so, dass ich nichts mache. Ich beschäftige mich mit ihm oder lese was oder mache den Haushalt. Aber untätig nichts machen? Das fällt mir schwer. Das ist völlig untypisch für mich. Und das merkt der Kleine.


blessed2011

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Antwort auf Beitrag von juleba

Es ist ein Kindergarten, kein Mama -Garten---hier spielen die Kinder zusammen, nicht die Kinder mit Mama. Oder die Erzierhinnen , guck mal, vielleicht puzzlet XY ja das Puzzle mit dir. Ich sitz hier und zu Hause machen wir wieer was. Viel Spaß (so oer so ähnlich....vielleicht?) Du solltest dich tatsächlich zurückhalten, so erleichterst du ihm den ZUgang zu der Gruppe. Un einmischen in Küche oder SPieltzeug ist auch echt nicht deine Aufgabe, nimm dir einfach ne Zeitschrift, wenn dir beobachten schwer fällt.