Bakili
Hallo ihr lieben, Mir brennt was auf der Seele. Mein Kind wird im März 2024 3 Jahre alt. Er geht seit 5-6 Monaten in die Kita. Die Eingewöhnungszeit war gut. Nach 2 Wochen blieb er schon ohne mich in der Kita. Hat die ersten paar Minuten jeden morgen geweint, danach war alles wieder gut. Die Letzen 2 Monate geht er weinend, heulend in die Kita. Er will dort nicht bleiben. Ich hab die Erzieher geftagt was los ist, sie haben gesagt die wüssten nichts. Es sei alles super. Naja..... Letze Woche kam die Erzieherin und meinte, mein Kind ist auffällig. Er fragt nicht selbstständig nach glas wasser, wartet bis wir ihm das anbieten. Er spricht nicht mit anderen Eltern, wenn sie ihre Kinder abholen. Er ist sehr ruhig und weint nicht. Er muss deshalb in die Frühförderung. Ich war natürlich sehr geschockt. Ich hab ihr die Situation zu Hause erklärt, dass er fröhlich ist, gerne Dreirad fährt, farben richtig benennt und richtig zuordnet, viele Tiere kennt und die Geräusche nachmacht, selbst isst und sich wasser einschänkt und und und.... Und mein Kind muss nicht andere Elternteile begrüßen. Und reden sollte er mit fremden schon gar nicht. Ich habe gesagt, dass ich mit den Ausaagen von der Kita nicht enverstanden bin! Mein Kind fühlt sich in letzter Zeit unwohl und will nicht dahin! Wir waren beim Kinderarzt, er hat mir ein grünes Licht gegeben, das mein Kind keine Auffälligkeiten hat, das er ein normales gesundes Kind ist. Wie andere Kinder auch, die mal weinen mal lachen, mal schreien. Damit bin ich wieder in die Kita, hab den das so geschildert. Das hat ihr wohl nicht gepasst. Sie war enttäuscht und ist sofort böse geworden. Daraufhin meinte sie, ich müsste bei dem Kinderarzt Druck machen, damit er uns diese Überweisung gibt. Hab gesagt wisst ihr was, ich habe vor mein Kind abzumelden. Ich kann ihn auch zu Hause betreuen. Ich wollte damit er soziale Kontakte hat. Anscheinend seit ihr unglücklich, dass ihr diesesmal kein Kind in die SPZ schicken könnt. Mein Kind hat die ganzen U Untetsuchungen bis jetzt gemacht. Ich gehe immer zum Arzt und habe keine U Untersuchung oder Impfung verpasst. Ich möchte nur eure Meinung zu der Sache hören, vielleicht kann mir jemand helfen wie ich richtig vorgehen soll. Danke und liebe Grüße
Gab es denn kein offizielles Gespräch? Bei uns treffen sich bei solchen Angelegenheiten die Leitung, ein/e Erzieher/in und ein Elternteil und es wird ein Protokoll geschrieben. Ich fände es sehr seltsam, wenn mir sowas zwischen Tür und Angel gesagt wird. Wenn du ihn noch nicht abgemeldet hast, würde ich nochmal auf ein Gespräch drängen. Nach deinen Schilderungen läuft da aber einiges schief.
Danke für deine Antwort. Wir hatten einen Termin nur mit der Erzieherin, und das nur weil ich gesagt habe, sowas werde ich hier nicht vor 100 Leuten besprechen. Sie hat die beschriebenen Sachen dokumentiert, und wollte das ich Unterschreibe. Ist klar, so dumm bin ich nicht. Hab gesagt wir schauen was der Kinderarzt sagt, unterschreiben kann ich immer. Mein Sohn hatte einmal einen langen Kratzer im Oberarm, hab gefragt wie das passiert ist, er hat den Namen der Erzieherin erwähnt. Er kann noch nicht in vollen Sätzen sprechen, aber er versteht alles was ich sage. Naja und ich dachte, wahrscheinlich hat die Erzieherin ihn grob angefasst oder was auch immer... da habe ich kein Theater gemacht, da ich es nicht selbst gesehen habe. Anscheinend müsste ich das. Mein Mann sagt ich muss mit der Leitung sprechen, ich sage als ob die Leitung an meiner Seite wäre. Die wird bestimmt Ihre Mitarbeiter in Schutz nehmen.
Kein Kind „muss“ und die Frühförderung! Ich verstehe, dass du von der Art und Weise der Kommunikation nicht begeistert bist. Es ist auch ganz natürlich, dass dein Kind für dich erst einmal normal ist und sehr, sehr liebenswert. Beides bezweifelt auch keiner! Fachpersonal, dass sehr viel mit Kindern zu tun hat und dein Kind stundenlang erlebt hat, ist der Meinung, dass ihm ein bisschen Unterstützung gut tun könnte. Das Kinderarzt das so gar nicht beurteilen kann, ist auch normal. Dort sitzt ihr ja nicht stundenlang. Ein KiA hat immer nur eine ganz kurze Momentaufnahme. Es geht nicht darum, dass dein Kind irgendwie abgestempelt wird oder abgeschoben oder komisch behandelt. Er darf ein bisschen zusätzliche Unterstützung bekommen - vielleicht hast du Recht und er braucht sie gar nicht - dann ist trotzdem nichts passiert. Oder die Erzieherinnen haben Recht und er braucht sie - dann bekommt er sie und es ist auch alles gut. Also mal tief durchatmen, einen Schritt zurückgehen. Den angeschlagenen Stolz vergessen und nochmal ein ruhiges, normales Gespräch führen. P.S. Und ja, ich weiß leider v9n was ich schreibe. Wir hatten im Herbst auch so ein unangenehmes Gespräch, für uns auch aus dem nichts. Ich war am Anfang auch empört, aber es geht nunmal dabei nicht um uns Eltern, sondern um das Beste fürs Kind!
Ich möchte ergänzen: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Therapeut:innen ganz gut einschätzen können, ob eine Therapie sinnvoll ist. Mein Sohn kriegt quasi ab Geburt (mit Unterbrechungen) Physiotherapie, jetzt auch Ergo. Beides hätte die Kiä "nicht gesehen", obwohl es unstrittig ist, dass er extrem davon profitiert und es notwendig ist. Dafür hat uns die Kiä mit 2J zur Logopädin geschickt, die hat nach der "Kennenlernsitzung" sofort gesagt, dass sie da überhaupt keinen Therapiebedarf sieht. Hat uns aber einige Punkte genannt, die wir beobachten sollen/können, damit wir es merken, falls später Bedarf besteht. Ich lasse Therapiebedürftigkeit daher gerne von den Therapeuten entscheiden, die wissen schließlich, ob sie bei dem "Problem" helfen können und müssen.
Wenn du den Kita-Platz nicht brauchst, dann melde dein Kind ab. Eine andere Mutter wird sich sehr darüber freuen.
Hallo, die Art, wie das Ganze gelaufen ist, war sicher nicht gut. Aber weißt du, alle Eltern sind erstmal vor den Kopf gestoßen, wenn Erzieherinnen sagen, das Kind bräuchte Förderung. Das will man nicht hören, denn zu Hause ist doch alles in Ordnung. Das ist auch ganz normal. Aber es geht ja hier um soziale Fähigkeiten und nicht darum, was dein Sohn zu Hause alles macht und kann. Es war gut, zum Kinderarzt zu gehen. Er kann schauen, ob ein Kind normal entwickelt und körperlich gesund ist. Er kann aber nicht erkennen, ob seine sozialen Fähigkeiten in der Gruppe mit anderen Kindern altersgemäß und gut ausgeprägt sind. Denn er erlebt das Kind nur für wenige Minuten. Die Erzieherinnen erleben ein Kind jeden Tag für mehrere Stunden. Erzieherinnen haben schon Hunderte Kinder betreut. Und sie können aus ihrer Erfahrung heraus sagen, ob ein Kind sich anders verhält als die meisten anderen seiner Altersgruppe. Das ist einfach so, und das kann man als Mutter nicht, weil man diese Erfahrung und den Vergleich mit sehr vielen Kindern nicht hat. Es ist deshalb wichtig, dass Erzieherinnen es einem sagen, wenn sie denken, ein Kind kommt noch nicht gut zurecht in der Gruppe. Und dass es z.B. von ein bisschen Ergotherapie gut profitieren würde. Denn hier üben Kinder in kleinen Gruppen und mit schönen Projekten, sich auszutauschen und miteinander zu agieren. Das Ganze unter sanfter Anleitung einer Fachfrau/eines Fachmanns. Versuche mal, dich nicht persönlich angegriffen zu fühlen, wenn jemand sagt, dein Kind würde aus etwas Förderung Nutzen ziehen. Denn es geht jetzt ja nicht um dich. Sondern es geht um deinen Sohn, gell. Wenn du noch Zweifel hast, dann ist der richtige Weg jetzt ins Frühförderzentrum oder SPZ, also Sozialpädiatrisches Zentrum. Eines von beiden gibt es in jeder Region. Hier arbeiten Experten, die den Entwicklungsstand eines Kindes beurteilen und einschätzen. Wenn sie glauben, ein Kind könnte etwas Schützenhilfe in der Kommunikation und Interaktion mit anderen gebrauchen, sagen sie es. Wenn sie das nicht glauben, sagen sie es auch. Sie sind kompetenter für Entwicklungsfragen als der Kinderarzt und machen nichts anderes. Hier kriegst du eine ehrliche und gute Meinung. LG
Für mich klingt das als wärt ihr euch irgendwie doch einig: deine Wahrnehmung ist, dass dein Sohn sich nicht wohl fühlt und die KiTa vermeiden möchte. Der Eindruck der Erzieherin ist, dass er Unterstützung braucht, weil er sich nicht aktiv einbringt. Irgendwas stimmt also nicht. Dass kann an allem möglichen liegen. An einem großen Schlüsselerlebnis, an einer kleinen ständigen Veränderung, an den Erziehern, den anderen Kindern, deinem Sohn oder euch als Eltern. Das muss nicht einmal eine "objektiv schlimme" Sache sein. Aber irgendwas stimmt nicht und zum Glück haben die Erzieherinnen auf deine Nachfrage reagiert, sich deinen Jungen genauer angeschaut und so dann auch "ungewöhnliches Verhalten" bemerkt. Aus ihrer Erfahrung heraus schlagen sie externe Förderung vor. Vielleicht auch, weil sie selbst nicht raus bekommen haben, was das Problem sein könnte. Sie kennen deinen Sohn ja jetzt schon eine Weile und werden ihn sicher mögen und gerne gut betreuen. Aber hier wissen sie vielleicht auch nicht so ganz, was sein verändertes Verhalten ausgelöst hat und schlageb deshalb weitere Förderung vor. Das ist ja in einem Sinne auch eine Hilfe für die Erzieherinnen. Für mich klingt das erstmal als wollten alle das gleiche: das beste für deinen Sohn. Die Kommunikation war vielleicht ungeschickt, aber schieb das Mal beiseite und geh möglichst ruhig und offen in ein weiteres Gespräch. Ihr seit beide auf der Seite deines Sohnes. Es stimmt etwas nicht und das nehmt ihr beide war. Was genau es ist und ob das durch Frühförderung gelöst wird, findet ihr nur raus, wenn ihr weiter miteinander redet und arbeitet. Für deinen Sohn.
Ein sehr schwieriges Thema, kenne es „nur“ als Erzieherin und nicht als Mama. Natürlich muss es dazu ein Gespräch geben. Ich denke im besten Fall auch mit der Leitung, denn die Stimmung scheint doch etwas aufgeheizt. Ein Protokoll ist da natürlich auch wichtig und dieses wird IMMER von ALLEN Beteiligten unterschrieben, man geht es am Ende durch, passt was nicht wird darüber gesprochen und ergänzt. Es wird drin stehen, die Erzieher halten es für sinnvoll, sieht man es anders kommt es rein, was passiert? Nichts, rein gar nichts! Die Entscheidung fällt schlussendlich die Familie und nicht die Erzieherin. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, der Kampf mit den Kinderärzten ist oft schwer, als müssten sie es selbst zahlen, selbst bei ganz offensichtlichen Defiziten oder Auffälligkeiten. Kinderärzte haben Momentaufnahmen der Kinder, die Erzieher erleben es eine lange Zeit am Tag. Oft sind auch Pädagogen der Frühförderung in den Einrichtungen und machen vor Ort die Arbeit mit „ihren“ Kindern, da fällt denen auch mal etwas auf, oder auch andere Kinder werden in die Angebote integriert. Das ganze Bild von Frühförderung ist meiner Meinung nach zu negativ behaftet, wir haben schon oft gesagt, im Grunde müsste genau diese jedem Kind zustehen, eine ganz individuelle und intensive Betreuung des Kindes. Das wünscht man sich ja eigentlich. Ich würde mich einfach mal informieren, einen unverbindlichen Termin zur Beratung vereinbaren, dann wird das Kind „getestet“ ganz spielerisch natürlich, ich habe schon einige Tests begleitet. Danach stellt die Frühförderstelle noch fest, ob überhaupt bedarf besteht, das wird nicht immer genehmigt, das ganze ist nämlich sehr kostspielig. Ich kann natürlich verstehen, dass sowas erstmal ein „Schock“ für Eltern ist, aber es ist nichts negatives.
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