Elternforum Kigakids

bald hol' ich mir die Super Nanny....

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...aber vorher frag' ich Euch mal!!! Meine Tochter ( 4) hat im Moment so dermassen schlimme Wutanfaelle, ich weiss mir bald nicht mehr zu helfen. Sie war ja schon immer etwas hartnaeckiger als andere, aber was bei uns die letzen 3 Tage ablief geht echt auf keine Kuhhaut.. Ich versuche mich kurz zu fassen. Meistens faengt es mit Kleinigkeiten an. Sie darf z.B. beim Abendessen vor uns den Tisch verlassen, wenn sie fertig ist, aber sie soll fragen. Am Samstag springt sie einfach auf. Als wir dann sagten, das sie bitte fragen soll ist sie nur im Zimmer rumgesprungen und hat es ignoriert. Wir haben sie dann mehrmals aufgefordert , aber nichts. Dann sagte mein Mann, wenn sie in 2 Minuten nicht am Tisch sitzt, faellt die Gute-Nacht- Geschichte aus. Daraufhin hat sie sich zwar hingesetzt, aber nicht gefragt, ob sie aufstehen darf. Dann hat sich das ganze ins Extreme hochgeschaukelt.Sie sass bestimmt eine halbe Stunde am Tisch und hat getobt und geschrien. Aber so laut, mir haben die Ohren geklingelt. Dann hat sie mich getreten und wurde immer hysterischer. Irgendwann hat sie dann gefragt, ob sie aufstehen darf und wir haben sie dann ohne Gute-Nacht-Geschichte ins Bett gebracht.Am naechsten Tag ein aehnlicher Anfall. Da wollte sie ihr Essen nicht essen, sonderen was anderes. Ich sagte, sie solle es doch erst einmal probieren, wenn es nicht schmeckt, kriegt sie ein Brot.. Ja, dann wieder so ein Kampf , so ziemlich das selbe Schema wie am Tag zuvor. Eben auf dem Spielplatz wieder so ein Anfall, nur noch schlimmer. Sie hat mich gewuergt und geschrieben, es war kaum zu glauben. Alle anderen Muetter und auch die Kinder haben nur auf uns geschaut....Dann habe ich sie nach Hause gebracht. Jetzt ist sie nach einem 30minuetigen Kampf in ihrem Zimmer und soll sich beruhigen. Zwischendurch wollte sie zu ihrer Freundin, was ich in dieser Situation natuerlich verneinte. Erneute Wutanfaelle.Sie hat mich in den Bauch geboxt und ich habe ihr gesagt, dass das nicht mehr passieren darf, sonst kommen nach und nach alle Spielsachen aus ihrem Zimmer." Dann haue ich halt die bloede Wand" war ihre Antwort.Dabei hat sie sich an der Hand wehgetan. Kennt ihr diese Anfaelle, ich meine nicht normale Wutausbrueche, sondern so richtig schlimme? Wie reagiert ihr da? Ich muss zugeben, manchmal weiss ich mehr nicht mehr zu helfen und fuehle mich machtlos einer 4-jaehrigen gegenueber. Dann stelle ich sie mir mit 15-16 vor und kriege richtig Angst. Manchmal scheint es, alle haben liebe, sonnige Kinder und meins dreht durch. Was mache ich nur falsch? Liebe gruesse Vivi2711


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Also wenn meiner einen Wutanfall bekommt schicke ich ihn in sein Zimmer. Wenn er dann wieder rauskommt sagt er dann immer bin wieder lieb. Hauen, schlagen, boxen darf er nicht und das weiß er auch. Ich lasse es auch erst gar nicht so weit kommen und halte die Hände vorher fest. Hört er nicht gehts auch ins Zimmer zur Auszeit. Will er nicht essen. Dann eben nicht. Dann gibt aber auch erst wieder was zur nächsten Mahlzeit. Letzens ist auch mal der Kiga deswegen ausgefallen. Was glaubtst du wie schnell der am nächsten Morgen mit dem Frühstück fertig war. *ggg* Du mußt mit den Reaktionen aber schnell sein sonst fruchtet es nicht. Hoffe konnte helfen. LG Birgit


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Du machst nix falsch. Das ist nicht unnormal und es ist nur eine Phase. Ich habe zwei Kinder Janik 6J. und Jara 2 3/4J. Janik testet auch gerne bis zum geht nicht mehr seine Grenzen aus. Manchmal bin ich dann auch recht hilflos. Aber bei ihm geht es mittlerweile mehr verbal zur Sache. Jara ist jetzt auch mal wieder in einer Trotzphase. Auf mein "Nein" kommt von ihr ein "doch". Letztens hatte sie auch mehrere Tage hinternander solche Wutanfälle. Einmal in der Spielgruppe dreht sie sich aus heiterem Himmel um und beisst mich ins Bein. Ich sage ihr, dass das nicht ghet und schiebe sie sanft ein Stück zur Seite. Doch sie dreht sich rum und versucht es wieder. Sie hat richtig wütend, erbissen geguckt. Es hatte ihr keiner was getan, niemand ws gesagt. Es kan von einer Sekunde auf die andere. Und nachdem alle guten Worte nix halfen, nahm ich sie einfach auf den Schoss und hielt sie so fest, dass sie weder mich noch sich was tun konnte. Sie schrie wie aufgespiesst. Ich hielt sie fest. Einige Minuten ging das so. Dann wenn ich versuchte sie wieder runter zu lassen, versuchte sie gleich wieder zu beissen. Also nahm ich sie wieder auf den Schoss. So vergingen weitere Minuten und irgendwann hatte sie sich beruhigt. Es ga bisher noch eine Reihe solcher Vorkommnisse, meist wegen Nichtigkeiten. Ich hielt sie dann immer auf dem Schoss fest. So kann sie mir nichts tun und sich selbst kann sie sich aber in ihrere Rage auch nicht verletzen. Ich habe sie hier zu Hause auch shcon mal in ihr Zimmer gesperrt. Ich war gleich danaben im SchlafZi. Sie war also auch überwacht. Es dauerte eine Weile, dann hatte sie sich beruhigt. Ein Patentrezept gibt es wohl nicht. Auch wenn es schwer fällt: Ruhe bewahren. Alles Gute für euch!!


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Hallo, ich hab keinen Ratschlag für Dich, mein Kleiner ist noch ganz lieb, aber frag doch mal im Forum von Fr. Schuster, die ist für solche Fragen prädestiniert. BG


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versuch mal sie nicht zu bestrafen, wenn sie nen wutanfall hat. du musst ihr nen weg raus zeigen. bei meinem sohn hat es geholfen, dass wir ihm erklärt haben, dass er keine menschen hauen darf, aber wenn er ganz wütend ist, soll er sich nen kissen nehmen und drauf boxen. und einfach versuchen von der sache abzulenken. was ihr macht, ist krieg, den gewinnt aber keiner. versuch zu loben, wenn sie was richtig gemacht hat und wenn sie wütend ist, ablenken oder einfach gar nicht drauf eingehen.


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Erst mal - es wird vorüber gehen!! Meine Zwerge hatten es mit ca. 18 Monaten bis zum 3 Lebensjahr ganz extrem. Ich war oft verzweifelt und letztendlich geholen hat nur: "Daheim ins Zimmer schicken, bis sie sich beruhigt haben, ggf. hintragen und 100 Mal wiederholen, dass hier geblieben wird, bis alles wieder gut ist". Draußen?? Roten Kopf kriegen und durch - Schauplatz verlassen. Hat sich die Sache mit dem Stadtbummel halt erledigt. Wesentlich besser ists nun aber erst nach dem Kindergarteneintritt geworden. Da wurd dann schon dumm geguckt, wenn die Mama allein einkaufen war... und eigentlich wollt man ja doch gern mit.. Hähä, bei uns ists grad das andere extrem. Liebe Kinder und die ständige Bestätigungssuche, ob man auch lieb sei.. leider wahrscheinlich auch nur eine Phase.. LG Nina


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Hallo, meine Tochter ist auch vier Jahre alt. Eigentlich ist sie ganz friedlich, allerdings haben wir auch ab und an solche Anfälle. Für die konkrete Situation kann man wohl keine Pauschallösungen nennen, es kommt eben wirklich auf das Kind, die Mutter und die Umstände an - wenn ich total entspannt bin, fällt es mir als Mutter viel leichter auf meine Tochter zuzugehen und angehende Konflikte/ Wutanfääle bereits im Entstehen zu entschärfen. Bin ich selbst im Stress, mit den Gedanken sonstwo, dann übersehe ich vielleicht ein Detail und die Situation eskaliert. Nun kann und will ich nicht permanent meine Aufmerksamkeit auf mein Kind richten, zumal es mit vier Jahren schon verstehen kann, dass es nicht der einzige Mensch auf der Welt ist. Wie dem auch sei, meist reicht es, einen Schritt auf das Kind zuzugehen, ohne Drohung, ohne Schuldzuweisung. Wenn ich Hannah im schlimmsten Anfall in den Arm nehme, löst sich ihre Spannung und sie schluchzt noch eine Weile. Ich denke, dass die Kinder in dem Alter gar nicht so sehr die Konfrontation mit der Umwelt suchen - es geht nicht um das Aufstehem oder das Essen, dafür gibt es klare Regeln - sondern eher ihren Platz in der Familie. Ich habe meist das Gefühl, dass sich meine Tochter in solchen Momenten nicht "richtig" fühlt, als wäre irgendetwas verklemmt, sie findet aber selbst keine Lösung und wird darüber wütend und traurig... Warum sollte ich sie dann bestrafen? Zumal das abendliche Buchlesen nichts mit der Situation bei Tisch zu tun hat. Außerdem geht das Kind mit dem schlechten Gefühl, bzw. dem Gefühl, ich bin schlecht, ins Bett - auch nicht so toll. Es ist nicht so einfach, groß zu werden, deine Aussicht auf die Pubertät ist gar kein schlechter Vergleich: in dieser Zeit findet man sich als Mensch wieder neu, sucht seinen Platz in der Gemeinschaft usw. - genau das macht dein Kind ja mit drei, vier Jahren schon einmal durch. Weißt du noch, wie du dich in der Pubertät gefühlt hast? Und wie es sich anfühlte, als deine Eltern dich nicht verstanden haben, bzw. nur auf den Äußerlichkeiten rumhackten ohne den eigentlichen Grund für dein Verhalten zu sehen, bzw. danach zu suchen? SuperNanny gibt dir eine scheinbar funktionierende Lösung - wenn dein Kind nicht spurt, kommt es weg. Gut, das mag die nächsten Jahre noch funktionieren - Kinder sind ja nicht blöd und wissen, dass die auf ihre Eltern angewiesen sind - sobald sie aber das Gefühl haben, selbständug zu sein, wird dieser Erziehungsstil zum Desaster. Das lässt sich kein Jugendlicher gefallen. Ich kann dir Jasper Juul und sein Buch "Das kompetente Kind" sehr ans Herz legen. Er bietet keine Erziehungstipps/-strategien, sondern gibt dir die Möglichkeit, dein Verhältnis zum Kind zu überdenken. Das wird schon! LG nine


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Hallo, kenn ich nur zu gut. Meine Tochter wird jetzt 4 und hat seit dem sie 10 Monate alt ist,solche Anfälle. Mal geht es echt mal 2 Wochen oder länger gut,dann gibt es Tage da weiß ich dann echt nicht. Ihr ist dann alles nicht recht,weder wenn ich sie in Ruhe lasse,noch wenn ich sie auf den Arm nehme. Letzte Woche wollte sie die polizei rufen,damit sie mich abholen,da ich "blödes" Essen gekocht hatte.Das ist dann noch ein wenig lustig,sie kann aber auch ohne mit der Wimper zu zucken 2 Stunden am stück toben. Naja,Ruhe bewahren. Stephie


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Hallo Vivi, solch herzhafte Wutanfälle kriegt unsere Tochter auch gelegentlich. Manchmal sind sie aber im Rückblick gar nicht so unberechtigt und ein Hinweis darauf, dass wir in manchen Dingen zu starr waren. Vielleicht solltet Ihr einige konfliktträchtige Situation einfach mal etwas verändern, bei uns half das prima. Was sich nicht gut bewährt, muss ja nicht bis in alle Ewigkeit starr und unter allen Umständen durchgesetzt werden. Beispiel Essen am Tisch: Das mit dem Fragen scheint eure Tochter momentan noch zu überfordern. Stellt doch einfach die neue Regel auf, dass alle am Tisch sitzen bleiben, bis die Mahlzeit beendet ist. Das ist eigentlich sowieso selbstverständlich, finde ich. So vermeidet Ihr Diskussionen um früheres Aufstehen mit und ohne Entschuldigung. Und diese Regel ist viel einfacher nachvollziehbar für ein Kind, als die Höflichkeitsfloskel des Fragens, die sie subjektiv wohl als Schikane empfindet. Auch seid Ihr für Eure Tochter manchmal schwer einschätzbar und kaum zu verstehen. Du schreibst: "Irgendwann hat sie dann gefragt, ob sie aufstehen darf, und wir haben sie dann ohne Gute-Nacht-Geschichte ins Bett gebracht". Sie HAT also doch noch gefragt, bekam aber dennoch keine Gutenacht-Geschichte. Warum? Weil Euch jetzt wieder etwas anderes störte, nämlich ihr Theater zuvor. Dies ist aber für sie nicht nachvollziehbar, weil einfach zu vielschichtig. Es ging ja die ganze Zeit ums Fragen, und auf einmal haltet Ihr Eure Zusage nicht ein und bestraft sie trotz ihres Nachgebens (Frage) wieder für etwas ganz anderes mit Vorlese-Entzug. Eine Vierjährige blickt hier nicht durch - und reagiert auf diese (vermeintliche) Eltern-Gemeinheit natürlicherweise mit Enttäuschung und erneutem Trotz am nächsten Tag. Ich finde, wir sollten mehr mit unseren Kindern sprechen, statt immer gleich kampfbereit zu sein und knallharte Konsequenzen anzudrohen. Ich habe damit sehr gute und zum Teil wirklich erstaunliche Erfahrungen gemacht. Wenn Deine Tochter wütend wird, frage sie doch mal ganz freundlich, warum sie jetzt gerade sauer ist. Sie wird davon überrascht sein, weil sie eine solche Reaktion von Dir nicht gewohnt ist. Schon allein das kann ihr den Wind aus den Segeln nehmen. Und mit etwas Glück bekommt man sogar manchmal eine Antwort, die sehr aufschlussreich ist und mit der man gar nicht gerechnet hätte. Manchmal kann ein Kind nämlich sagen, warum es gerade so enttäuscht ist, und oft sind das Dinge, die man selbst so gar nicht bemerkt hat. Viele Situationen lassen sich so entspannen, bevor sie eskalieren. Man darf sich überdies als Eltern nicht wundern, wenn ein Kind starken Gegendruck ausübt, wenn man selbst auch nur mit Druck und Erpressung arbeitet. Eure Tochter guckt sich Euer Konfliktverhalten ab: Wenn Ihr wenig mit ihr über ihre Frust-Gefühle sprecht und nicht versucht, ihnen auf den Grund zu gehen, schaltet auch sie auf stur und wird bockig - schließlich ist sie ja Eure Tochter und kann das genauso gut wie Ihr ;-) Klar gibt es Situationen, da muss man nicht endlos diskutieren, sondern sich durchsetzen. Guckt man aber genauer hin, sind dies eigentlich nur sehr wenige. Kinder werden sehr viel umgänglicher und sanftmütiger, wenn man ihre Gefühle ernst nimmt und mit ihnen gemeinsam (!) die Ursache des Frusts angeht, statt immer mit absolutistischer Elternmacht dagegenzuhalten. Unsere Tochter hat - seit wir das so machen - sehr, sehr viel seltener Wutanfälle. An den letzten kann ich mich momentan nicht mal konkret erinnern, so lange ist das her. Obwohl es eine Zeitlang richtig extrem war, genau wie bei Euch. Liebe Grüße, bonnie-B


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...noch was: Das du als Strafe deine Tochter ohne Gute-Nacht-Geschichte ins Bett gebracht hast finde ich falsch. Das ist ein Ritual und sollte IMMER Bestand haben egal was passiert ist am Tag. Ein positiver Tagesabschluß ist immens wichtig für die Kleinen-und nicht nur für die. Olivia


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..aber in diesem Moment sind halt auch mal bei mir die Sicherungen durchgeknallt. Kann halt auch einer Mutter mal passieren....Generell weiss ich auch, das Gute-Nacht-Geschichte-Entzug die falsche Massnahme war, aber das war in diesem Moment echt das einzige, was mir eingefallen ist und im Nachhinein wollte ich es dann auch nicht zurueckziehen, sonst gelte ich ja wieder als inkonsequent... Aber man lernt ja aus Fehlern. Vielen Dank fuer all Eure Ratschlaege. vivi