Aixoni
Guten Abend,
Meine Tochter ist jetzt 2,5 Jahre alt und kann sprachlich recht viel (Spricht viel und richtig, tatsächlich fast so gut wie meine 4 Jährige).
Letzte Woche hatten wir im Kiga Entwicklungsgespräch und dabei kam raus, dass sie im Vergleich zu zuhause kaum spricht. Max 3-4 Wörter zusammen, fragen stellt sie fast garnicht. Sie kommentiert eher was sie will ("Flasche soll auf"). Zuhause spricht sie dagegen richtig und würde sagen "Kannst du mir die Flasche auf machen? Ich will trinken."
Heute standen wir noch ein paar Minuten draußen, weil sie noch ihre Gurke aufessen wollte und ihr Erzieher war ziemlich irritiert, wie sie mich vollgequatscht hat (was es zu essen gab, wer krank ist und was sie haben, was sie gemacht hat, wer sie gewickelt hat,...)
Ebenso macht sie viele Sachen, die sie Zuhause liebt, im Kiga nicht bzw lehnt auch bei direkter Anfrage ab. Sie schneidet zB nicht mit der Schere, malt nicht und macht auch wenig bei Rollenspielen mit (hier spielt sie auch mal 20 Minuten mit ihren Stofftieren und Puppe).
Andere Sachen wie Tuschen, Duplo bauen, puzzlen oder im Sand spielen macht sie genauso mit. Beim Lesen hat sie sogar deutlich mehr Geduld als bei uns Zuhause.
Sie geht auch prinzipiell sehr gerne in die Kita und rennt in der Regel strahlend rein. Wenn wir Erzieher aus der Kita im Dorf sehen, freut sie sich auch immer und läuft lachend zu ihnen hin. Wenn ich sie abhole kassierte ich auch mittlerweile ab und an einen bösen Blick, bevor sie zu mit kommt. Auch bockt sie in der Kita ebenso wie zuhause gerne mal und umgeht in ihrer typischen Manier Anweisungen (man verbietet ihr zB etwas wegzunehmen, deshalb holt sie ihr Stofftier und das Stofftier nimmt es dann - Stofftier ist schuld
) - dieses Verhalten ist für mich eher ein Zeichen, dass sie sich dort wohl und sicher fühlt.
Aber warum spricht sie dann dort nur so eingeschränkt? Und verweigert Aktivitäten, die sie eigentlich sehr mag auch nach Anfrage/Aufforderung?
Warum das bei ihr so ist weiß ich natürlich nicht. Ich vermute dass andere Kinder eher in kurzen Sätzen sprechen und es deshalb auch so macht. Meine spricht manchmal als ob sie einen Akzent hat und verdreht die Wörter im Satz. Oder lässt im Wort einfach Buchstaven weg. Z.b. Anstatt, Ich will trinken, sagt sie wille trinken. Putt machen , anstatt kaputt machen. Obwohl sie es richtig aussprechen kann. Meine ist 3,5 Jahre alt Schlimm finde ich das aber nicht Weder von deinem Kind noch von meinem.
Danke für die Idee.
Allerdings ist sie in einer Familiengruppe (1-6 Jahre) und nur 2 Kinder dort sind jünger als sie. Die Große Mehrheit ist schon 4/5/6 Jahre alt.
Schlimm an sich finde ich es auch nicht - sie kann es ja - ich frage mich halt nur wieso
ich würde sagen, dass sie sich den anderen kindern dort einfach anpasst. das ist ja auch das normalste verhalten überhaupt, um in einer gruppe zu recht zu kommen, überlebensstrategie quasi. ggf. zeigen die sachen, die sie dort nicht macht erst recht noch mehr ihren vorsprung den anderen gegenüber. die anderen malen vlt. nur striche und "krikelkrakel" und sie vlt schon was erkennbares? selbes beim schneiden. beim puzzlen, sandspielen und tuschen fällt es vlt. nicht so auf. beim rollenspiel dann schon mehr.
Hey, Der ansatz ist gut, wenn auch andersherum. Durch die Familiengruppe in der sie ist, ist sie fast die jüngste und gerade beim malen und basteln fällt natürlich auf, was sie alles nicht kann im Vergleich zu den großen Kindern. Bei Duplo und Sand schon weniger und beim puzzle hat sie eine unglaubliche Geduld und schafft, wenn auch recht langsam, auch Puzzle die meine 4 Jährige macht ziemlich gut. Sprechen geht dann vielleicht in dieselbe Richtung? Sie will nichts falsch machen und fasst sich deshalb kurz?
aha, wenn sie zu den jüngeren gehört, kann es auch genau andersrum sein. wer klein ist, bekommt ja bekanntlichermaßen die extrawurst. so nach dem motto, wenn ich mich blöd anstelle, muss ich auch weniger machen, bzw. bekomme mehr als die großen. die kleinen bekommen ja pauschal erstmal mehr hilfe und es wird weniger verlangt. wenn ein großes kind so spricht, würde jeder erzieher ja was sagen. bei nem kleinen eben nicht. hab heute beim bringen auch zufällig erfahren, dass meiner auf das klettergerüst hochkommt und die erzieher ihn da jetzt immer runterpflücken müssen, weil er noch nicht 3 ist und deswegen nicht hoch darf. sie waren sehr überrascht, wie gut und sicher er da hochgeklettert ist (üben wir ja auch fleißig auf dem spielplatz). vlt. fragst du mal nach, ob sie nur wegen ihres alters mehr hilfe bekommt, weil davon ausgegangen wird, dass sie es ja eh noch nicht kann.
Hallo, deine Tochter ist noch sehr klein. Und auch wenn sie gut im Kiga angekommen ist, fühlt sie sich dort eben keineswegs genauso sicher und aufgehoben wie zu Hause. Ich finde das nicht schlimm, man kann es einfach akzeptieren, wie es ist. Sie ist im Kiga eben doch ein klein wenig unsicher und zurückhaltend, was sich natürlich in Sprache und Verhalten zeigt - worin auch sonst. Auch meine Tochter hat in diesem Alter zu Hause geredet wie ein kleiner Wasserfall, und war im Kiga weitaus schweigsamer als deine. Sie wollte längere Zeit überhaupt nicht mit den Erzieherinnen reden, schon gar nicht von sich aus, sondern allenfalls, wenn sie angesprochen wurde. Und auch da hielt sie sich sehr, sehr knapp. Mit deiner Tochter ist alles prima und völlig normal. Machen und tun musst du nichts. Die Einrichtung scheint gut und die Erzieherinnen nett zu sein. Dass ein so kleines Kind sich dort verhält wie zu Hause, ist aber etwas zu viel erwartet. LG
Für mich klingt auch alles in Ordnung. Kindergarten ist für die Kinder eine eigene Welt und da müssen sie ihre eigene Rolle finden. Mein Sohn hat zum Beispiel im Kindergarten nie zugegeben, dass er sich weh getan hat, obwohl er die Erzieherinnen gemocht hat. Du erzählst deiner Mutter vielleicht auch andere Dinge, als deinem Partner, und wieder andere einer guten Bekannten. Auch wenn du dich in deren Anwesenheit wohl fühlst. Ich denke, es ist eine Kombi aus allem: Die kleineren Kinder werden vielleicht mehr umsorgt, und von denen hat sich deine Tochter das Sprachverhalten abgeschaut. (Es reicht, wenn nur ein Kind kleiner ist - vielleicht sieht deine Tochter gerade dieses als Konkurrenz.) Dann beobachtet sie, wie die 5 jährigen schon malen können und sich die Bilder gegenseitig zeigen. Da ist sie vielleicht unsicher, ob ihre Bilder positiv bewertet werden und lässt es lieber. Manchmal reicht auch eine einzige Sache oder Beobachtung, die das Kind stört und es vor den Erziehern nicht zugeben will. Das gibt sich aber mit der Zeit, wenn sich das Kind weiterentwickelt. (Mein Sohn wollte mind. ein halbes Jahr lang nicht Wasserfarben malen, weil er keinen Malkittel anziehen wollte.) Meine Tochter ist auch so alt wie deine, und ich merke immer wieder, dass sie sehr genau beobachtet und ihre Schlüsse aus dem Verhalten anderer zieht. Du kannst an ihrem Verhalten in der Kita wenig ändern. Aber es ist auf jeden Fall gut, dass du dich mit den Erziehern austauschst und ihr ab und zu mal einen Abgleich macht. Dann können sie sie vielleicht nochmal besser begleiten und unterstützen.
Wer ist/sind denn die engsten Kinder-Kontakte Deiner Tochter? Wie sprechen die, was spielen die? Bei meinem etwa gleichaltrigen Kind fällt mir immer mal wieder etwas (negativ ;-)) auf... und wenn ich unschuldig nachfrage, ob es im Kindergarten jemand so macht, dann ist die Antwort "ja". Meist soll es die beste Freundin so tun. Ob es stimmt, weiß ich nicht!! Umgekehrt weiß ich, daß mein Kind und diese Freundin sehr oft etwas im Kindergarten spielen, was die Freundin nicht zu Hause spielt (laut deren Mutter). Also u.U. auch einfach ein Sich-Anpassen an ganz bestimmte andere Kinder?
Hallo, laut Erzieher spielt sie tatsächlich mit fast allen.
Die jüngste (1,5) wird von ihr gerne mal umsorgt, von der Zweitjüngsten (genau 2) sagt sie zwar, dass sie ihre Freundin ist, aber sie streiten sich eigentlich ständig. Am meisten spielt sie eigentlich mit den 3-4 Jährigen und manchmal darf sie sogar bei den Vorschulkindern mitspielen. Also Hauptzeit verbringt sie schon eher mit denen, die etwas älter sind als sie - das sind aber in einer Familiengruppe nun einmal fast alle, bis im Sommer 3 Kleine nachkommen
Ein festes Kind mit dem sie besonders viel spielt gibt es aber soweit ich weiß nicht. Sie erzählt immer mal von anderen Kindern und das deckt sich auch meist mit den Erzählungen meiner 4 Jährigen. Gerade wenn sie draußen spiele erzählt sie auch gerne von den Kindern aus den anderen Gruppen, aber die sind dann, soweit ich das einordnen kann, meist auch 3.
Vllt mag sie auch einfach ihre Rolle als "Kleine" - ich weiß, dass 3 der 3-Jährigen gerne Baby mit ihr spielen.
Meine Tochter hat ein Kind (Anna) bei der Tagespflege, das 1 Jahr jünger ist. Sie erzählt mir fast jeden Tag davon, dass Anna noch klein ist und getragen wird. Und sagt öfters, dass sie jetzt Anna ist, vor allem wenn sie müde ist. Dabei kann Anna schon seit Monaten laufen Also manche Beobachtungen hinterlassen bleibenden Eindruck bei den kleinen. Bei meiner ist auch definitiv Eifersucht/Neid im Spiel, auch wenn sie es sich bei der Tagesmutter nicht groß anmerken lässt.
Huhu , vielleicht liest du das noch sie ist zwar sehr klein aber ich war als Kind zum Beispiel sehr eigen. War gefühlt zwei Personen. Nur andersherum als bei euch!
Bei meinen Eltern habe ich mehr und mehr m mich verstellt. Die die ich gerne tat versteckt. Kein tanzen, kein singen, kein helfen, kein albern. Woanders bin ich aber richtig aufgeblüht.
Ich weiss nur das ich das lob meiner eltern gehasst habe. Keine ahnung warum. Fanden meine damaligen freunde auch immer anstrengend.
Also vielleicht im Hinterkopf behalten? Vielleicht gefällt ihr das einfach nocht gabz sp sehr wie du denkst
meine eltern habe ich selbstverständlich innig geliebt! Nur war das einfach nicht mein.
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