kleinerFratz79
Kann es funktionieren, wenn Mutter und Kind zusammen in einer Kita sind? Es ist eine kleine Kita, 20 Kinder, 2 Gruppen, 4 Erzieher + Mutter wäre 3 Tage die Woche als Azubi da. Die Räume lassen es aber nicht zu das sich beide nicht sehen. Frühstück, Mittag und Morgenkreis sind auf jeden Fall zusammen. Das Kind ist dann 2 3/4 Jahre wenn das losgehen würde. Was denkt ihr?
Kommt auf Mutter und Kind an. Klar kann das gut gehen. Hab ich auch schon einige Male gehört. Wenn aber Mutter ODER Kind "klammern" (die Mutter vllt mit dem Kopf immer beim eigenen Kind ist statt bei ihren eigentlichen Aufgaben und kontrolliert, was das eigene Kind macht), dann lieber nicht. ICH könnte es nicht.
Ich hatte damals meine Tochter mit zwei dabei, ergebnis katastrophal. Trotzanfälle vom feinsten. Wusste wie sie sich bei den anderen Kindern durchsetzt, die ihr aufgrund dessen weil sie meine Tochter ist alles durchgehen ließen. Schwer das eigene Kind genauso wie die anderenb zu behandeln. Wenn das Kind klammert total schwierig das man auf andere Kinder eingeht oder was alleine macht. Es ist sehr sehr schwierig. Ich würds nicht mehr tun
wir hatten und haben die situation in unserer eingruppigen einrichtung ( waldkiga). klappte 3 jahre gut, jetzt bei der neuen erz.+ ihrem kind auch. muss allen bewusst sein und bei uns schreiten auch gezielt die anderen ein.
Ich habe bereits beide Seiten miterlebt. Zurzeit habe ich eine Kollegin, die arbeitet in einer Kindergartengruppe. In den beiden anderen Kindergartengruppen (gesamt 3) sind ihre beiden Töchter. Es klappt an sich ganz gut, da sie nicht in den Gruppen mit tätig ist. Draußen sehen sie sich, doch da sagt die Kollegin dann auch, dass sie jetzt im Dienst ist und keine Mutter und das manchmal auch mehrmals, da die Kinder ab und zu doch dann an ihr klammern. Ab und zu kommt es dann auch soweit, so dass die Kollegin dann für 10 Minuten mal ins Haus muss, Kinder weinen/schreien dann, wenn sie wieder kommt, ist es aber ok und wesentlich besser (klammern nicht mehr so). Das ist aber eher die Ausnahme. Kinder warne auch schon stundenweise mit bei ihr in der Gruppe, auch das hat gut geklappt. Klare Regeln "Ich arbeite jetzt und die anderen Kindern brauchen mich jetzt genauso wie ihr" sind da ganz wichtig. Als sie ihre Arbeit wieder bei uns aufnahm (nach Elternzeit) waren die beiden 2;3 Jahre alt. Inzwischen sind sie 4 (Zwillinge). Das absolute Gegenteil habe ich in der vorherigen Einrichtung miterlebt. Eine Mutter, die ihren Säugling (damals 4 Mon.) mit zur Arbeit brachte und sich überhaupt nicht lösen konnte/wollte. Das Baby war mit in ihrer Gruppe (gab nur diese eine Krippengruppe) und sie hat sich zwar auch um die anderen Kinder mitgekümmert, war auch für diese liebevoll mit da, hat ihr Baby auch mal in die Hände der Kollegen gegeben, doch meistens hatte sie es auf dem Arm, gab ihr die Flasche, tröstete es, usw.. Das Baby hat uns nach einem Jahr verlassen (mit 16 Mon.) und ist dann in eine andere Krippe gekommen, wo es anfangs schwierig war, da Mama nicht mehr mit da war und es viele Tage gab, wo Mama sie eher abholen musste, usw.. Aber Mama wurde nach einer Zeit (nach ein paar Wochen) ausgeglichener, arbeitete anders und evtl. auch besser, war offener gegenüber den anderen Kindern. Und ihre Kleine gewöhnte sich auch an die neue Situation. Beim zweiten Kind hat sie gleich 2 Jahre Elternzeit genommen und die Eingewöhnung in die Krippe mit 22 Mon. gestartet, so dass sie genügend Zeit hatte, das Kind gefestigt war und sie dann wieder arbeiten gehen konnte. Dieser Punkt war beim ersten Kind ja auch nicht wirklich erfüllt worden, denn sie hatte nur zwei Wochen zur Eingewöhnung. Die Mutter hat später selbst immer wieder gesagt, nie wieder mit einem eigenen Kind zusammen in einer Einrichtung oder gar Gruppe. Man kann sich gar nicht richtig lösen, man ist und bleibt doch immer Mutter, auch wenn man meint und glaubt, dass andere diese Aufgabe mitübernehmen können. Andere können es, aber dafür muss das Kind woanders sein. Wie due es auch machst, es kann klappen, es kann aber auch nach hinten los gehen. Wichtig finde ich: Eine sanfte Eingewöhnung für das Kind, bedeutet, dass dieses sich schon sehr gut eingelebt hat, alleine bleibt, ggf. dort schläft, an sich dort einen guten/schönen Tag alleine verbringt, ohne Mutter. Dann erst kommt die Mutter dazu. DAs Kind ist dann schon gefestigt. Natürlich wird es eine Umstellung für das Kind sein, wenn Mama mit in der Einrichtung ist, aber da ist es wichtig, dem Kind zu sagen, dass Mama jetzt dort arbeitet und für alle Kinder da ist. Natürlich auch für ihr Kind, aber nun ,mal auch für alle anderen Kinder. Und ich finde, dass eine Mutter sich da auch ruhig trauen kann zu sagen, zu ihren Kollegen, dass sie sich ihrem Kind doch mehr annehmen sollen als sie selbst. Es ist nämlich hilfreich (so erlebe ich es derzeit), wenn wir viele Aufgaben mit den Kindern machen, obwohl die Mutter das zeitgleich bei einem anderen Kind macht. So beugen wir evtl. Situationen wie "das ist meine Mama" vor. Die Mutter muss sich bewusst sein, dass sie Arbeit und Kind trennen muss, wobei dieses in so einer Situation schwierig ist, aber durchaus machbar.
Vielen Dank für eure Antworten und ihr schreibt eigentlich das was ich mir schon gedacht habe. Bei uns stehen die Vorzeichen dafür auch denkbar schlecht mit sehr anhänglichem Kind und ich weiß nicht, ob ich sie da so klar "zurückweisen" kann.
finde das schwierig. glaube, dass stellt man sich zu leicht vor. hat in meinen augen mehr nach- als vorteile für mutter und kind.. ich arbeite auch im KIGA und müsste zugeben, dass ich als mutter wenn mein eigenes kind dabei wäre nicht immer mit dem kopf bei anderen kindern sein könnte... unter anderem würden auch die anderen kinder einem oft kommen, dass man bei seinem eigenen kind ganz anders reagiert und das kind kann unter umständen auch darunter leiden, wenn andere kinder dem eigenen kind unterstellen,dass seine mami ja noch da ist und so. also ich würd es sein lassen..
Hi, ich hatte meine Tochter auch mit auf der Arbeit dabei. Sie kam mit mir zusammen in die Krippe. Die Krippeneltern haben erst garnicht gewusst das sie zu mir gehört. Es lief nach außen hin gut. Sie klammerte dort nicht und war dort einfach "nur" ein Krippenkind. Aber Zuhause klammerte sie um so mehr. Nur noch Mama. Sie wollte nochmal mehr zu Papa. Als sie dann mit 2 1/2 in einen anderen Kindergarten wechselte, war ich sehr froh. Dann wurde es Zuhause auch erträglicher. Ich würde es niemandem empfehlen. Und selber auch nicht mehr machen. Gruß Ronja Räubertochter
finde das schwierig. glaube, dass stellt man sich zu leicht vor. hat in meinen augen mehr nach- als vorteile für mutter und kind.. ich arbeite auch im KIGA und müsste zugeben, dass ich als mutter wenn mein eigenes kind dabei wäre nicht immer mit dem kopf bei anderen kindern sein könnte... unter anderem würden auch die anderen kinder einem oft kommen, dass man bei seinem eigenen kind ganz anders reagiert und das kind kann unter umständen auch darunter leiden, wenn andere kinder dem eigenen kind unterstellen,dass seine mami ja noch da ist und so. also ich würd es sein lassen..
Von meiner Seite ist es ein nein! In unserer Kita ist ein Oma-Enkel Paket unterwegs und die kleine (fast 4) klebt den ganzen Tag bei Oma am Rockzipfel und wenn ich das nicht wüßte, hätte ich gedacht, dass die Kleine so gut wie nie in der Kita wäre. Sie ist in der Gruppe meines Sohnes und führt sich, wenn sie mal dort ist, wie eine Erzieherin auf und ist extrem bestimmend.
Im Kindergarten meines Sohnes (war Krippengruppe 2-3Jaehrige) war die Mutter eines seiner Kollegen in der Nachbarkrippengruppe (die mit den 0-2 Jaehrigen) als Co-Paedagogin. Also gesehen haben die sich natuerlich, war ja gleich daneben, und in der Frueh und am spaeten Nachmittag ist ja Sammelgruppe etc. also das war nicht zu vermeiden. Soweit ich das immer mitbekommen habe, hat es aber gut funktioniert, wobei ich auch gesehen hab, dass es natuerlich eine besondere Situation ist, wenn die Mutter da auch arbeitet und man weiss, dass sie im Nebenraum ist. Also ganz einfach wars sicher nicht immer. lg niki
Kind 1: gleiche Kita, andere Gruppe. Er wusste bescheid, alles gut. Kind 2: gleiche Gruppe für 1 Jahr, nie wieder! Es war Grauenhaft. Totales Anarchieverhalten von Kindesseite aus. Bei Kollegin genauso. Danach andere Gruppe, gleiche Einrichtung. Erstmal sehr viele Tränen wenn man sich doch begegnet ist. Nach ca. 5-6 Monaten kein Problem mehr.
Ich arbeite in der gleichen KiTa in die mein Sohn geht. Ehrlich? Es ist eine offene Einrichtung aber ich sehe ihn kaum!!! Das klappt aber nur wenn weder Kind noch Mutter klammern. Klar, wenn er Trost braucht kommt er zu mir, wäre ja auch komisch wenn das nicht so wäre! Elterngespräche sind aber schon seltsam so unter Kollegen! Meine Jüngste besucht übrigens eine andere Einrichtung, da weiß ich halt das es nicht klappen würde. Man kennt ja seine Kinder. LG Filly
Ich kenne eine Erzieherin, bei der es sehr gut geklappt hat, dass die Tochter in die Nachbargruppe ging. Was schwieriger war, war dann die Situation, dass das Kind sich natürlich mit Kitafreunden verabredet hat und dort dann die Rolle Erzieherin abzuschalten und als Mutter abzuholen, war auch für einige Eltern komisch.