Mitglied inaktiv
Hallo, ich wollte Euch nur vielen Dank sagen, für Eure Worte. Wir haben uns nun so entschieden: Die Beerdigung findet erst Montag statt. Janina holen wir morgen (Samstag) von der Oma ab. Zur Beerdigung direkt werden wir sie nicht mitnehmen. Mein Mann wird sich während dieser Zeit um sie kümmern und drei Sonnenblumen flücken gehen (für sich nd ihre zwei kleinen Brüder; knapp 2Jahre alt). Danach treffen wir uns beim Trauermahl und wenn das Grab gerichtet ist, gehen wir drei zusammen hin und verabschieden uns gemeinsam. Sie darf für sich und ihre Geschwister die Blumen ablegen. So denke ich, war sie irgendwie bei der Beerdigung dabei, ohne die volle Wucht mitzukriegen, wenn Mama und Oma und... womöglich dolle weinen etc. Meint ihr, das ist okay?! Liebe Grüße, Andrea
Hallo Andrea, Eure Lösung finde ich sehr gut. Wenn Ihr aber mit Eurer Tochter zum Grab geht, wäre es sicher schön für sie, wenn sie verstehen könnte, dass dort nur der Körper vom Opa liegt. Und dass der Opa selbst jetzt woanders ist. Auch, wenn Ihr vielleicht nicht sehr religiös seid, fände ich das wichtig. Denn Kinder finden sonst den reinen Augenschein sehr beunruhigend: Der Opa liegt jetzt da vergraben in der Erde und friert, kriegt keine Luft und hat sicher Angst... Wir selbst sind nicht religiös im kirchlichen Sinne. Aber meine Tochter (6) findet es sehr wichtig, dass die Seelen von toten Tieren und Menschen an einem wunderbaren Ort sind, wo sie sich sehr wohl fühlen und alles haben, was sie brauchen. Und dass es manchmal besser ist, einen alten oder durch Krankheit und Unfall sehr kranken Körper zurückzulassen, weil man in ihm nicht mehr wirklich gut leben könnte. Wenn sich der Trubel gelegt hat, könntet Ihr mit ihr das Buch "Leb wohl, lieber Dachs" von Susan Varley lesen. Es vermittelt genau diesen Umgang mit dem Tod, ohne religiös in eine bestimmte Richtung zu gehen. Es ist ein sehr schönes Buch zu diesem Thema, das Kindern (und ein bissel auch den Erwachsenen) sehr helfen kann, das Ganze zu verarbeiten. Alles Liebe Euch allen, Hexe
Ich bin sicher, ihr macht es so, wie es für Euch am besten ist. Das ist schon ein harter Brocken, selbst in Trauer zu sein (völlig unvorbereitet) und dann noch für die Kinder alles richtig zu machen. Früher war es schon leichter diesbezüglich, da hatte man klare Vorgaben und gar keine Alternative. Jetzt muß man alles selbst entscheiden, und WEHE es ist falsch.... Ganz liebe Grüße! Catherina
Hallo Andrea, ich denke auch, daß das der richtige Weg ist. Und als Buchtip hätte ich noch: "Erzähl mir was vom sterben!" Mit Kindern über den Tod sprechen von Gerlind Unverzagt. Das ist ein "Sachbuch", daß mir sehr geholfen hat, als damals Erics Erzieherin plötzlich starb. Da ich auch nicht gläubig bin, tat ich mich vorher etwas schwer ihm zu erklären was danach kommt. Es hat mir sehr dabei geholfen mir über meinen "Glauben" klar zu werden. Und als Bilderbuch kann ich euch "Nur ein kleines Samenkorn" von Eric Carle auch sehr empfehlen, da es sehr schön den Kreislauf des Lebens zeigt. Diese beiden haben uns sehr geholfen. Eric hat lange Zeit immer wieder darüber gesprochen, auch vollkommen unvermittelt als wir im Eiscafe saßen. Es wird bestimmt noch eine ganze Weile dauern bis ihr es gemeinsam verarbeitet habt. Ich wünsche euch alles Gute! Liebe Grüße Meike und Eric (*7.3.01)
Hallo, erstmal mein herzliches Beileid. Ich habe vor 2,5 Jahren meine Mama verloren, da war meine Tochter grad mal 3,5 Jahre alt. Muß dazu sagen, daß meine Mama sehr krank war und wir wußten daß sie irgendwann gehen muß, so hatte ich meine Tochter etwas darauf vorbereiten können. Als es dann soweit war, bin ich mit ihr und meinem Mann in die Aussegnungshalle gegangen, damit sie schon mal den Sarg sieht, wir haben ihr erklärt, daß Oma gestorben ist und daß jetzt ihr Bett sei. Bei der Beerdigung war sie dabei, es waren sehr viele Leute da und die Tränen sind gelaufen, am Grab selber hat ein Bekannter dann noch Trompete gespielt, der Sarg selber wurde zum Glück nicht in die Erde gelassen. Als alles vorbei war, waren wir beim Traueressen und sind danach mit unserer Tochter nochmal zum Grab, dort war dann alles sehr schön hergerichtet und meine Tochter meinte dann nur " haben die Engel Oma schon geholt?". Wir haben Jasmin davor eben erklärt, daß die Oma jetzt im Himmel ist und ein ganz besonderer Schutzengel, sie jetzt keine Schmerzen mehr hat und es ihr gut geht. Damit kam Jasmin sehr gut klar und auch für mich war es ein Trost. Meine kleine Tochter war damals noch nicht ganz 1 Jahr alt. Jetzt ist sie fast 3.5 Jahre und frägt manchmal ob die Oma nicht kommen kann bzw sagt dann wenn wir alle gestorben sind, dann können wir wieder mit Oma feiern. Versuche Dein Kind soweit wie möglich mit einzubeziehen, Kinder verstehen manchmal mehr als man denkt. Laß Deine Tränen raus, auch wenn Deine Tochter bei Dir ist, unterdrücke sie nicht. Vielleicht ist es für Dich auch ein Trost, daß ihr alle zusammen einen ganz besonderen Schutzengel habt und es dem Opa bzw Vater sehr gut geht. Ich wünsche Dir alle Kraft die Du brauchst, es geht irgendwie weiter, ob man will oder nicht. Meine Mama fehlt mir oft, dann denke ich ganz dolle an sie und schau in den Himmel das hilft In Gedanken bin ich bei Euch Uli
Die letzten 10 Beiträge
- Toilettenthema - Tochter 4,5 will nicht auf Klo in KiGa (absolute Verweigerung, Angst?)
- Kindergarten Kind wieder rausnehmen oder pausieren?
- Entwicklungsstörung
- Kindergarten
- 4 jähriger Sohn schwitzt auf einmal?
- Kindergarten macht wegen Windel Druck
- Kita
- Polypen Op
- Laut Erzieherin 2 jähriges kind auffällig oft krank
- Tochter meiner Freundin piesackt meine Tochter..