Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter wird jetzt 4 Jahre alt und geht seit Sept. in den Kiga. Es gefiel ihr eigentlich ganz gut und hat auch eine Freundin dort. Bevor sie in den Kiga ging, war sie sehr kontaktfreudig, ging auf Kinder zu, lud sie zum Spielen ein, teilte ihre Spielsachen von sich aus, war nicht schüchtern und sehr auf Kontakte aus. Jetzt ist sie genau das Gegenteil. Wenn wir am Spielplatz sind und ein anderes Kind kommt zu ihr in den Sandkasten, sagt sie sofort: Mami, komm gehen wir nach Hause. Wenn ein anderes Kind auf der Schaukel sitzt, will sie prompt auch schaukeln. Wenn andere Kinder spielen, schaut sie nur zu und wenn ich sie frage, warum sie nicht mitspiele, sagt sie, sie traue sich nicht. Auch ist sie gegenüber anderen jetzt ab und zu aggressiv und ihre Spielsachen hortet sie. Auch wenn ihre Freundin kommt zum Spielen, teilt sie ihre Sachen nicht (was früher gar kein Problem war). Jetzt frage ich mich, ob dies am Kiga liegt, vielleicht hätte ich sie noch nicht hinschicken sollen. Habe schon ein ganz schlechtes Gewissen. Andererseits tut ihr der Umgang mit anderen Kindern gut, sie ist nämlich ein Einzelkind und in der Nachbarschaft sind auch keine Kinder. Ab und zu will sie aber auch nicht in den Kiga, weil die Kinder sie nicht mögen und weil sie sie nicht mag. Wer kann mir einen Rat geben, was ich tun kann, damit sie wieder kontaktfreudig und nicht mehr so aggressiv wird??
Das ist schwer, helfen wird zumindes mal ein Gespräch mit den Erzieherinnen unter 4 Augen, wie sich Deine Tochter im Kiga verhält. Leider gibt es immer wieder in den Gruppen ein Kind, das an allem Schuld ist. Was den Rest betrifft: Ich denke das Verhalten ist relativ Normal, die Kinder müssen viel verarbeiten und irgendwie auch lernen sich durchzusetzen. Das Spielzeug horten ist mir (bitte bitte nicht als Angriff ansehen, ich kenne vile mit Einzelkinder!!!) öfter aufgefallen bei Einzelkinder, vielleicht deshalb, weil sie zu Hause nichts Teilen müssen es aber im Kindi machen sollen. Man merkt den Unterschied ob Geschwisterkinder da sind oder nicht und auch ob sich die Kinder vertragen oder nicht. Das Horten des Spielsachs kenn ich auch von einem Geschwisterpaar das sich regelrecht hasst, die Prügeln sich sobald sie alleine zusammen sind und das von Anfang an. richtig Aufschuss wird Dir die Erzieherin geben. Mein Sohn hatte sehr geweint als er in den Kindi kam und sich regelrecht an mich geklammer so dass ich aus dem Kindi geflüchtet bin und die Erzieherin ihn festgehalten hat. Nach 1Woche war ich am Ende mit den Nerven und habe gedacht es war doch zu früh, der Bruder war gerade mal 2 wochen alt. Nach einem Gespräch mit den Erzieherinnen wurde mir mitgeteilt, dass er wunderbar mit allen spielt und eigentlich auch gleich Aufhört mit weinen wenn ich weg bin. Wir haben dann ein Verabschiedungsritual gefunden und alles war im Lot. Was die Unlust für den Kindi betrifft: Das ist normal. Probleme hat irgendwann jedes Kind die einen am Anfang die anderen in der Mitte und der Rest am Schluss. Mein Kleiner hatte das nach 1 Jahr Kindi besuch. Ich habe es immer so gemacht, dass ich entschieden habe wann er in den Kindi geht und wann nicht. Wenn meine Nerven mal wieder Blank lagen weil der Weg in den Kindi und wieder nach Hause der Horror war, dann habe ich gleich gesagt bevor mein Sohn moserte dass er nicht in den Kindi will dass er morgen nicht gehenn kann weil ich was erledigen muss - und habe dann wirklich was furchtbar langweiliges Gemacht. Wenn er da moserte sagte ich tja im Kindi kann man spielen aber heute geht das halt nicht. Da wurden die Wünsche zu Hause zu bleiben immer weniger. Ich habe dann auch nicht gespielt mit meinem Sohn bis zu der zeit wann er normalerweise nach Hause kommt sondern habe meine hausarbeit und was sonst noch anfällt gemacht. du must entscheiden, wann Deine Tochter geht und nicht anderstrum , sonst wird es immer schwieriger weil sie weis,sie muss nur lange genug motzen dann darf sie zu Hause bleiben. Wenn was in meinem langen Geschreibsel Dir unklar ist melde dich einfach. gruss Birgit
Das mit dem Spielzeug horten haben nämlich auch viele Kinder, die Geschwister haben (Umfrage im Bekanntenkreis) und zwar ist es typisch für die Erstlinge. Auch mein Großer (8) läßt am liebsten KEINEN an SEINE Sachen - dafür spielt er in aller Seelenruhe mit seinen Freunden im Zimmer seines kleinen Bruders (noch 4). Frei nach dem Motto: Was mein ist, bleibt auch mein - übder Deins können wir reden! Und der Kleine??? Der kennt es nicht anders, der teilt und freut sich sogar noch, wenn die Großen zu ihm kommen. Deine Tochter hat nun kein Geschwisterchen bekommen, aber auch sie muß nach 4 Jahren (!!!) erstmals um Spielzeug und Aufmerksamkeit kämpfen. Und da man als braves Kind schell untergeht, erzeugt man auch ganz gern mal "negative Aufmerksamkeit". Vielleicht will sie am Nachmittag auch nur einfach ihre Ruhe haben??? Gib ihr Zeit!! Trini
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