schnubbelline
Hallo zusammen,
meine Tochter ist 4 Jahre alt und verhält sich seit längerem abends ganz furchtbar. Wenn sie ins Bett soll uns sich umziehen fängt sie in den schrillsten Tönen an zu schreien und zu hauen. Sie wird richtig wütend und rastet aus, lässt sich gar nicht mehr beruhigen. Ich bin langsam ratlos. Egal was sie schreit wie verrückt (auch wenn ich nein sage oder ihr sonst was nicht passt). Wie könnte ich eeagieren? Einfach ignorieren (die armen Nachbarn &514;). Würde mich über eure Tipps und Erfahrungsberichte freuen.
Hallo, Ich habe eine Tochter im selben Alter. Ich würde ihr sagen, dass ich sie lieb habe aber nicht bleiben kann wenn sie so schreit. Dann würde ich gehen. Wenn sie kratzt und haut würde ich sie nicht in den Arm nehmen, aus Eigenschutz. Aber wenn möglich würde ich versuchen es nicht so weit kommen zu lassen. Also ihr nicht befehlen, sondern sie bitten, ihr ggf auch etwas schönes in Aussicht stellen wie “wenn du dir jetzt fix den Schlafanzug anziehst, haben wir noch Zeit für eine Geschichte“. Ansonsten würde ich mich von ihrem Geschrei nicht beeindrucken lassen. Wenn sie merkt dass du nervös wirst weil “was sollen die Nachbarn denken“, spielt sie das womöglich gegen dich aus. Ich denke wenn du ihr klar machst dass sie das Geschrei nicht weiter bringt hört sie damit auf. Selbstverständlich gehst du nicht völlig weg und sperrst sie ein. Wenn sie ein wenig getobt hat (2-3 Minuten) kannst du rein gehen und die Arme ausstrecken. Wahrscheinlich kommt sie in deine Arme und lässt sich trösten. Sie ist vll von sich selbst etwas erschreckt. Wenn sie sich beruhigt hat, könnt ihr ganz in Ruhe darüber sprechen und Du kannst ihr erklären dass das Schreien sie nicht weiter bringt. Wenn möglich würde ich aber wie gesagt versuchen ihr wenig Angriffsfläche zu geben so auszurasten. Beziehe sie in Entscheidungen mit ein (welcher Pyjama etc). Dann hat sie weniger Frust. Kündige ihr frühzeitig an wenn du sie gleich bettfertig machen möchtest, damit sie nicht mitten im Spiel unterbrechen muss sondern noch “zu Ende spielen“ kann. Etc. Natürlich darfst du ihr nicht jede Entscheidung überlassen. Sei klar und sage ihr was du möchtest. Kopf hoch, die Phase geht vorüber. VG
Als erstes würde ich die Routinen brechen. Sie will nichts verpassen, sie will die Autonomie nicht an den Schlaf abtreten. Ich würde sie früher umziehen lassen, aber dann geht es NICHT ins Bett. Vielleicht noch eine Spielerunde. Das entkoppelt das,Umziehen vom Zubettgehen. Viel Humor und gute Laune hilft auch. Vielleicht ein Licht im Schlafzimmer? Vielleicht eine Märchen-CD und der Hinweis dass sie ja gar nicht schlafen MUSS.
Du kannst auch spielchen machen wie z. B. wer zieht sich zuerst an? Dann wird noch im Bett gekuschelt und ab ins Bett.
Wenn mein 5 jähriger rebelliert, hat er immer einen festen Grund. Dieser ist für die Außenstehende nicht sichtbar, nicht greifbar, aber nach einer Erklärung immer nachvollziehbar. Wenn er rebelliert, kann er aber nichts erklären. Hier wird umgezogen, mit Kakao eine Serie geschaut (mal mehr, mal weniger), dann die Zähnchen geputzt und ich lese aus dem Buch was vor. das war so kit 2, mit 4 und jetzt, mit 5 und 7, immer noch so. da sie jetzt groß sind, müssen sie vor der Serie selber lesen. Ja nach der Zeit, Laune und können, ist es bei dem kleinen 2 bis 4 Seiten, bei der Großen bis zu 100.... sie ziehen sich sehr gerne um und bereiten sich zum Fernseher schauen. sie dürfen das Spiel von vorher beenden und müssen nicht auf Knopfdruck funktionieren. Meistens wissen sie, je mehr Zeit über ist, desto länger dürfen sie schauen. Also wird seltenst getrödelt....
Hallo Abenda beim ins Bett bringen der Kinder "erziehe" ich eigentlich nicht. Vielleicht ist es bei euch der falsche Zeitpunkt zum Einschlafen buw sie ist evtl schon über den Punkt. Bei meinen beiden ist es auch manchmal so, wenn sie eigentlich schon übermüdet sind. Mit 4 ist die Trotzphase EIGENTLICH vorbei. Das soll kein Angriff sein, aber vielleicht ist es etwas in eurem alltäglichen Miteinander, was sie so reagieren lässt? Versuch abends alles rechtzeitig anzugehen. Z.B. nach dem Abendessen noch 10min spielen, dann zähne putzen, waschen und umziehen, dann darf sie noch 20min spielen. Das nimmt schon mal den Dampf aus dem Umziehen usw, wenn sie weiss, dass sie danach noch spielen darf. Dann Geschichten lesen (Bedingung ist, dass sie dabei im Bett liegt, sonst hörst du auf zu lesen. Positionier dich aber so, dass sie trotzdem Bilder in dem Buch sehen kann) So würde ich es wohl angehen.
Nunja, also bei meinem Sohn hat die Trotzphase mit 4 noch nichtmal angefangen gehabt. Gibt also auch Kinder, die spaeter dran sind. lg niki
ein weiss ich mit gewissheit, die trotzphase endet nie. sie ändert nur ihren namen: trotzphase,"Sechsjahreskrise" ( hab ich hier mal von gelesen), vorpubertät, pubertät. zwischenzeitlich sieht man mal licht am ende aber wolken werden immer wieder aufziehen
Also bei meinem Sohn hat es erst kurz vor seinem 4. Geburtstag erst "richtig" angefangen, seitdem ist er das reinste Pulverfass (er ist jetzt fast 4,5). Ich glaub nicht, dass sich pauschal bestimmen lässt, ab wann Kinder damit "durch" sind. Oft ist es auch sicher einfach charaktersache ^^
Ignorieren natuerlich nie, das ist der schlechteste aller Wege. Irgendeine Reaktion muss schon drin sein. Aber wie du die Situation im Handumdrehen einfach verbessern kannst, ist, aufzuhoeren, dir um die Nachbarn Sorgen zu machen. Also nicht generell, aber auf diese Situation bezogen. Denn wenn deine Tochter mitbekommt und lernt, dass du nicht in panische Angst um die Meinung der Nachbarn geraetst, wenn sie zu schreien beginnt, sondern ruhig bleibst, dann ist diese Verhalten bald ueberfluessig, und sie wird andere Wege suchen, um dich aus der Fassung zu bringen. Was anderes ist es, wenn ein Kind uebermuedet ist. Dann hilft kaum was, weil dann weiss es nicht mehr wirklich, was es tut. lg niki