iriselle
Hallo, ich bin an Corona erkrankt und noch bis einschließlich morgen in Quarantäne . Soweit geht es mir inzwischen recht gut, keine typischen Symptome mehr, fühle mich aber noch sehr schlapp. Ich arbeite in einer Altenpflegeinrichtung und fühle mich noch nicht arbeitsfähig. Nun meint aber mein Arbeitgeber dass ich mich dann beim Gesundheitsamt melden müsse, welches dann quasi meine Quarantäne verlängern würde. Das möchte ich aber so nicht- um wieder fit zu werden würde ich nun gern wieder kleine Spaziergänge machen oä. Deswegen wollte ich morgen meinen Arzt bitten mich noch eine Woche krank zu schreiben. Darf er das oder wäre das nicht rechtens. Wie war das bei euch ?
Selbstverständlich kann dein Arzt dich krankschreiben, wenn du arbeitsunfähig bist. Seit wann bist du symptomfrei? Grundsätzlich kannst du nicht selbst entscheiden, ob die Quarantäne beendet ist oder nicht. Soweit ich weiß musst du mindestens 48 Stunden symptomfrei gewesen sein, wenn nicht MUSST du dich beim Gesundheitsamt melden. Ein "ich möchte lieber spazieren gehen" geht nicht, auch wenn ich es verstehe. Dennoch kann und sollte dein Arzt dich noch krankschreiben wenn du noch nicht fit bist.
Hallo, ganz klar: wenn deine Quarantäne vorbei ist - dann hast du keine Quarantäne mehr. Wenn du aber noch nicht fit genug bist, um zu arbeiten - dann muss dich dein Hausarzt weiterhin krank schreiben. Um deine Genesung zu fördern, kann er dir empfehlen, Spaziergänge zu machen - das ist dann völlig in Ordnung - du musst nicht im Haus sitzen ! Gerade in deinem Beruf, wo du in acht Stunden 12 Bewohner waschen/duschen und mehrmals auf Toilette rauf und runter setzen musst - ich kenne den Bereich - das ist teilweise ja echt Akkordarbeit und körperlich sehr, sehr anstrengend. Noch dazu arbeitet ihr sicherlich unter Komplettschutz mit Anzug und Maske etc. - also wirst du auch sehr ins Schwitzen kommen. Lass dich auf jeden Fall noch krank schreiben, hier sind Kollegen nach zwei, drei Wochen wieder zum Dienst erschienen, waren einen Dienst da und dann mussten sie sich doch wieder krank melden, weil es einfach nicht ging. Wenn du nach einer Woche noch nicht fit bist, dann kannst du auch mit deinem Arzt überlegen und deinem AG, ob du "langsam anfängst" wie eine Art Wiedereingliederung, also z.B. nur zwei, vier, sechs Stunden am Stück arbeitest. Oder nur zwei Tage nacheinander und dann einen Frei oder so. Die wollen dich gerne wieder bei der Arbeit sehen - aber auch, dass du fit bist und gesund bleibst. Von daher: lass es langsam angehen und höre auf deinen Körper. Wer selbst nicht in der Pflege arbeitet, weiß nicht, wie anstrengend eine normale Schicht dort tatsächlich ist. Alles Gute, Lg, Lore
Ich würde sagen ,dass ich symptomfrei bin, ab und zu muss ich mal husten- aber das kann ja auch noch lange so sein. Aber da ist eben diese Schlappheit...ich kriege Schweißausbrüche wenn ich eine Treppe laufe, bin noch sehr müde. Gern würde ich wieder arbeiten, weiß auch dass meine Kollegen coronabedingt am Limit sind. Andererseits bin ich mit 53 auch nicht mehr die Jüngste und habe gelernt dass auch eine gesunde Selbstpflege wichtig ist- gerade in meinem Beruf. Ich werde morgen bei meinem Arzt anrufen, mal sehen was er meint.
Ehrlich? Nimm lieber 2 oder 3 Wochen AU. Das ist realistischer und dein AG kann besser planen. Gute Besserung.
Ich glaube, ich habe die falschen Ärzte. Ich konnte mir noch nie die Länge meiner AU aussuchen. Trini
Der Arzt wird sie bei entsprechenden Beschwerden ziemlich sicher weiter krank schreiben. Und als Betroffene kann ich iriselle auch nur den Rat geben, erst dann wieder zu arbeiten, wenn sie sich deutlich besser fühlt. Es ist für jemanden, dem schnell die Luft ausgeht, fast unmöglich, mit FFP 2 Maske zu arbeiten - geschweige denn Patienten bzw Bewohner adäquat zu versorgen . LG h
Das ist mir schon klar. Es ging mir konkret um die Formulierung "Nimm dir 2-3 Wochen AU". Trini
Mein Arzt hat tatsächlich auch schon mal gefragt wie lange ich au geschrieben werden möchte, gerade auch wegen den Wochenenden an denen ich ja auch oft arbeiten muss.
Ja, du hast Recht, wir arbeiten unter Komplettschutz- das ist tatsächlich sehr anstrengend... Und ich kann mir nicht vorstellen dass jetzt schon wieder zu schaffen. Mal sehen ,was der Arzt morgen sagt.
Häng dich dran auf. Die meisten dürften es so verstanden haben wie es gemeint ist. Abef wenn man meint stänkern zu müssen. Wenn ich zum Arzt gehe und sage ich brauch noch 3 Tage, dann sagt Arzt fast immer, wir machen mal die Woche. Und wenn nichts geht, unbedingt melden. Oft genug habe ich mich dann nach der Woche trotzdem zur Arbeit geschleppt. Statt zum Arzt. Hier sagt die TE sie braucht noch eine Woche. Ich wette wenn sie beim Arzt die Beschwerden schildert und corona sagt, wird der von ganz alleine sagen eine Woche ist unrealistisch. So wie ich die Userin einschätzen wird sie ziemlich sicher ein schlechtes Gewissen ihrem AG gegenüber haben und meinen das das blöde kommt. Aber mit dieser kkeckerweise tut sie sich keine Gefallen, den Kollegen nicht, dem AG nicht. Weil die dann planen. Man selbst hat dann ein noch schlechteres Gewissen. Ich kenne inzwischen mehrere mit Corona. Niemand davon war nach der Quarantäne wieder voll arbeitsfähig. Fast alle waren deutlich länger krank geschrieben. Das wissen auch die Ärzte.
Es gibt bestimmt eine Schlüsselnummer für Covid-19-Nachwirkungen, wenn man eben nicht mehr infektiös, aber noch nicht gesund ist. Gute Besserung! Trini
https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2020/block-u00-u49.htm#U07 COVID-19 in der Eigenanamnese, nicht näher bezeichnet Benutze diese Schlüsselnummer, um eine frühere, bestätigte Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) zu kodieren, die den Gesundheitszustand einer Person beeinflusst oder zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führt, die Person aber nicht mehr an COVID-19 leidet.
Danke dir- ich denke es wird kein Problem sein, wenn ich meinen Arzt um eine Au bitte.
Hallo! Ich kann’s dir nur sagen, wie es bei mir (Bayern, auch Pflege) war. Wie das in deinem BL gehandhabt wird, weiß ich nicht. Kurzfassung: Ich wurde aus der Quarantäne entlassen, weil ich kein Fieber hatte, der Husten rückläufig war und es mir insgesamt besser ging, als dir Tage vorher. Allerdings war ich bei Belastung noch immer deutlich kurzatmig, wenig belastbar und extrem erschöpft. Insgesamt eben nicht arbeitsfähig. Mir hat das GA gesagt, dass ich dann zum HA müsse. Der hat mich dann weiter krank geschrieben. Insgesamt war ich mit Quarantäne 5 Wo daheim. Bin immer noch nicht so leistungsfähig wie vor meiner Coronainfektion, aber es geht mir deutlich besser, als direkt nach der Quarantäne. LG und gute Besserung h
Ich verstehe auch nicht wirklich warum mein Arbeitgeber möchte dass ich mich beim Gesundheitsamt melde...werde ich auch nicht machen, sondern morgen den Arzt anrufen.
Die AU läuft über Lohnfortzahlung.. das heisst auf Kosten der AG.. bei Quarantäne kann der AG sich deinen Lohn vom LVR erstatten lassen.
Bist du da sicher ?? Das würde die Forderung von meinem Arbeitgeber natürlich erklären...
War bei Kollegen auch so, falls noch Symptome wie Husten,...wurde die Quarantäne um 48 Stunden verlängert. Der Mann meiner Kollegin hatte über 2 Wochen Fieber, war platt, da war sie schon wieder Arbeiten. Ist bei jedem anders.
Definitiv... habe gerade heute 2 Erstattungsansprüche geltend gemacht. AU und Urlaub stehen über der Quarantäne.
Im Prinzip ist es egal. Ruf beim GA an und hör was die sagen. Das leitest du zum AG weiter und gehst bei Bedarf zum Hausarzt. Wenn es dir nicht gut geht, musst du auch nicht arbeiten. LG Eva
Laut Quarantäneanordnung musste meine Tochter sich 2 Tage vor Ende der Quarantäne beim Ordnungsamt melden, ob sie symptomfrei ist. Wäre sie das nicht gewesen, wäre die Quarantäne verlängert worden. Positiv getestete Personen müssen sich generell vor Quarantäneende hier bei uns beim Ordnungsamt melden und bei Symptomfreiheit wird die Quarantäne mit offiziellem Schreiben am Quarantäneende wieder aufgehoben. Gruß Sylvia
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