Mitglied inaktiv
Ich nehme unten stehende Diskussion mal zum Anlass ;-))), um über gute oder schlechte Verdienste und darüber, was wer wirklich _verdient_ zu verdienen zu diskutieren. Stellt euch also vor, ihr habt betreffenden Beruf mitsamt seiner kompletten Tätigkeiten und Verantwortung und alles pipapo. Also: für wieviel würdet ihr als: - Bauarbeiter auf Montage 5 Tage die Woche mit 4 Stunden Anreise (Zeit der Anreise unbezahlt) - Friseurin, 5 Tage die Woche incl Samstag - Verkäuferin in einem Geschäft mit Öffnungszeiten bis 22 Uhr 6 Tage die Woche - selbständiger Rechtsanwalt im Bereich Familienrecht - Staatsanwalt - Bäcker, angestellt - Erzieherin in heilpädagogischer Kindertagesstätte - Lehrer/in im Hauptschul/ Grundschul/ Gymnasialzweig - Altenpflegerin im Schichtdienst im Altenheim - Krankenschwester auf Kinderintensiv im Schichtdienst im Krankenhaus - Praxisarzt in Allgemeinmedizinischer Praxis mit Bereitschaft und täglichen Sprechzeiten - Praxisarzt in Fachärztlicher Praxis (Gyn, HNO, Urologe)mit Bereitschaft und täglichen Sprechzeiten - Klinikfacharzt auf Kinderintensiv in Schichtdienst arbeitend - Logopäde selbständig - Physiotherapeut/in angestellt inc. Hausbesuche mit eigenem PKW - Finanzbeamter beim Finanzamt - Tankwart an 24 Stunden geöffneter Tankstelle - was immer euch noch einfällt *g* arbeiten? Ab welchem Betrag monatlich würdet ihr euch adäquat bezahlt fühlen? Und in welchem Beruf wird eurer Meinung nach entsprechend Ausbildung, Verantwortung und Tätigkeitsbereich derzeit am adäquatesten bezahlt? Habe absichtlich Berufe herausgesucht, deren Dienstleistungen WIR schon in Anspruch nehmen mussten. Wenn euch weitere einfallen, gern her damit. Freue mich über eure Antworten! Gruß Pxx
Auf Grundlage von Veranwortung (finde ich sehr wichtig! Aber auch in Bezug auf den eigenen Job, also ob man ihn dadurch verlieren kann), Ausildungs-Studiumsdauer (= hohe Kosten z.B. beim Studium, weniger Jahre Berufserfahrung), und vieles, vieles mehr nehme ich jetzt mal evtl. jedes Fettnäpfchen mit und sage: Brutto: Bauarbeiter auf Montage 5 Tage die Woche mit 4 Stunden Anreise (Zeit der Anreise unbezahlt) 2.500 - Friseurin, 5 Tage die Woche incl Samstag 2.000 - Verkäuferin in einem Geschäft mit Öffnungszeiten bis 22 Uhr 6 Tage die Woche 1.800 - selbständiger Rechtsanwalt im Bereich Familienrecht 4.500 - Staatsanwalt 6.000 - Bäcker, angestellt 2.000 - Erzieherin in heilpädagogischer Kindertagesstätte 2.000 - Lehrer/in im Hauptschul/ Grundschul/ Gymnasialzweig 3.800 - Altenpflegerin im Schichtdienst im Altenheim 2.700 - Krankenschwester auf Kinderintensiv im Schichtdienst im Krankenhaus 2.900 - Praxisarzt in Allgemeinmedizinischer Praxis mit Bereitschaft und täglichen Sprechzeiten 4.500 - Praxisarzt in Fachärztlicher Praxis (Gyn, HNO, Urologe)mit Bereitschaft und täglichen Sprechzeiten 4.500 - Klinikfacharzt auf Kinderintensiv in Schichtdienst arbeitend 4-500 - Logopäde selbständig 2.000 - Physiotherapeut/in angestellt inc. Hausbesuche mit eigenem PKW 2.000 - Finanzbeamter beim Finanzamt 1.800 - Tankwart an 24 Stunden geöffneter Tankstelle 1.500
Ich schätze mal, bei 2.000 Euro monatlich vor Steuern wird kaum ein selbständiger Logopäde glücklich... Und "Finanzbeamter beim Finanzamt" für 1.800 Euro pro Monat - dafür wird allenfalls ein Mitarbeiter im mittleren Dienst zu Beginn seiner Tätigkeit tätig, aber mit 10 Jahren Berufserfahrung, verheiratet und zwei Kindern wären es auch da eher 1.000 Euro mehr... Vom gehobenen und höheren Dienst mal ganz zu schweigen, da wäre 1.800 Euro definitiv zu wenig - mal ganz zu schweigen davon, dass man mit derselben Ausbildung als erfahrener Ex-Finanzbeamter in der freien Wirtschaft wirklich deutlich mehr verdienen könnte als man es im Staatsdienst tut.
Bei der Verantwortung und fünfjährigen Ausbildung?
was die nun wirklich verdienen. Ich kann mir nu wieder gar nicht vorstellen, dass ein Arzt oder Anwalt unter 10000 Euro monatlich nach Hause geht. Die haben Boote, spielen Golf und haben auch sonst einen recht teuren Lebenswandel, da reichen die 10000 eigentlich gar nicht. Und mein ehemaliger Boss war nur Versicherungsheini bei der Debeka. Er hat gesagt, dass er unter 7500,- gar nicht mehr arbeiten wuerde. Mein letzter Partner war Ingenieur und verdiente so 6000 Brutto. Was mein Mann ist und verdient verrate ich nicht. Cata
Also dass sind ja absolute Wunschvorstellung, das verdienen nicht mal die meisten die in dieser Liste aufgeführt sind. Mein Mann ist auch Bauarbeiter arbeitet auf Montage und fährt Sonntags Abend los, dafür bekommt er einen Hungerlohn von 1200 EUR monatlich, mehr nicht, aber das ist immerhin noch besser als gar keine Arbeit. gruß
da hatte dein Ex aber einen tollen Job, mein Mann ist auch Ingenieur und verdient das lange nicht, obwohl in der Wirtschaft tätig, gut er ist noch nicht so lange im Berufsleben, aber dennoch. Auch die meisten Lehrer verdienen nicht das, was hier Brutto geschätzt wurde, mit Zuschlägen und nach vielen Dienstjahren ja, dann auch mehr, aber grundsätzlich eher nicht. lg
ich kenne nur ingenieure, die unter 6 stellen jährlich NICHT heimgehen. allerdings alle anfang-mitte 40. beim rest habe ich keine ahnung, bis auf den tankenmitarbeiter, was ich auch nicht ganz bestätigen kann. a bissl mehr war es schon, aber immer noch viel zu wenig. alles andere interessiert mich eigentlich nicht und habe ich mir noch gar keine gedanken gemacht.... vermute halt immer nur: viel oder wenig. aber was ist viel und was ist wenig??
Finanzbeamter beim Finanzamt ??? Welche Laufbahn ? Welcher Verantwortungsbereich ? By the way: Staatsanwälte befinden sich in aller Regel auch in einem Beamtenverhältnis, ebenso wie die meisten Lehrkräfte. Aber gerade im Bematenrecht gibt es eine recht breite Besoldugnstabelle (kann übrigens jeder reingucken - ist kein Geheimnis, was so ein Beamter verdient ....)
Das ist eine Frage, die ich nicht zu beantworten weiß, da es mir schon immer suspekt war, wie "Löhne" zustande kamen.
Angebot und Nachfrage ist vermutlich ein Grund.
Während man eine Kassiererin (Sorry, ich sag es mal dreist) an jeder ecke findet oder man immer wen findet, der an der tankstelle hockt, so dürfte es schwieriger sein einen fähigen Rechtsanwalt oder Kinderarzt zu finden, allerdings hat sich das Leben auch geändert, es gibt heutzutage viel mehr studierte als früher, von daher könnte ich mir durchaus vorstellen, daß es dort auch zu "Lohnstürzen" kommt, denn man ist leichter ersetzbar. Doch NOCH wird vieles nach alten Zeiten behandelt und berechnet.
Ansonsten finde ich es schon fragwürdig, warum jemand mir körperlich harter und auch oft mehr Arbeit weniger verdient als jemand, der nur wenige Stunden am Schreibtisch sitzt.
Was Ärzte angeht, so finde ich, sollte man alleine die Verantwortung die sie für menschleben täglich übernehmen honorieren, auch wenn manche sagen "es ist ihr Job, das wußten sie vorher", ich finde das schon beachtlich und möchte die Bürde nicht tragen zu wissen, daß Leben von mir abhängig sein können. Dies passiert einer Friseurin nicht unbedingt (wir gehen mal davon aus, daß sie keine falschen Chemikalien in die Dauerwellenflüssigkeit packt ) Und es wird auch kein Mensch sterben, wenn die Kassieren 3 Euro zu viel oder zu wenig berechnet.
Allerdings finde ich diesbezüglich auch, daß anderes medizinisches Personal unterbezahlt ist, denn auch sie tragen verantwortung für Menschenleben.
Gleiches gilt für den Piloten und auch für den Busfahrer.
Sollte man Studienzeit etc. mitdazu rechnen und sagen, die und die haben viel Geld und viele Jahre in ihre Ausbildung reingesteckt?
Ich weiß nicht, ob Handwerkermeister weniger Zeit und Geld investiert haben als ein Facharzt
Manche verdienen gut, andere weniger.
Andererseits weitergedacht, warum sollte der Meister mehr verdienen als der Geselle für die gleiche Arbeit?
Das sind Fragen, die ich mir dazu stelle, wo ich aber keine Antwort weiß, die allen gerecht werden würde. Soziale Gerechtigkeit gibts halt einfach nicht.
LG
Nina
Hallo, ja, Menschen die Verantwortung für andere Menschen haben sollten schon gut bezahlt werden. Aber ich bin gelernte Verkäuferin hab dann Umgeschult zur Bürokauffrau, weil mein Rücken das nicht mehr mitgemacht hat. Auch eine Verkäuferin sollte viel verdienen. Wenn es eine Fachverkäuferin ist und sie Ihr Handwerk versteht ist sie nicht schlechter als ein Anwalt und tut einen verdammt harten Job. Immer freundlich sein, zu den mittlerweile unmöglichsten Arbeitszeiten arbeiten, Überstunden und wenig Urlaub und meistens weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld. Ne, ich denke ne Verkäuferin sollte auch viel verdienen. Lieben Gruss Pinky
hm...ich bin exam.Altenpflegerin,arbeite im mobilen Bereich und finde mir stünden schon für ne Vollzeitstelle 1800,-€netto zu...dabei hab ich ein Brutto von 1483,-€,ohne Weihnachts-Urlaubsgeld...lachhaft aber wahr. Aber was will man machen,hätt ich keine Kinder ginge ich nicht mehr arbeiten.
ist das WENIG
Finde es immer wieder bemerkenswert, wie das Gehalt der Juristen überbewertet wird: "kaum ein Anwalt, der mit weniger als 10.000 nach Hause geht". Also ich kenne keinen Kollegen persönlich, der mit mehr als 5000 nach Hause geht! Liegt vielleicht daran, dass ich noch nicht so lange im Geschäft bin. Es kommt ja in den akademischen Berufen sehr auf Berufserfahrung an. Ein Insolvenzrechtler mit eigener Kanzlei wird nach ein paar Berufsjahren vielleicht auf 10.000+ kommen. Ein Familienrechtsanwalt wird das sehr wahrscheinlich in seiner Karriere nicht schaffen. Ich bin selbständige Anwältin in eigener Kanzlei seit etwa 2 Jahren im Bereich Familienrecht und habe in guten Monaten vielleicht mal 1.500 raus. Allerdings arbeite ich quasi Teilzeit (vielleicht so etwa 30 h pro Woche). Ich finde es in Ordnung und natürlich wird das mit zunehmenden Berufsjahren mehr. Aber 10.000?! Ich sage Bescheid, wenn ich da angekommen bin ;-) Übrigens: Ein Staatsanwalt hat auch nur ein Einstiegsgehalt von maximal 2.500 netto. Aber wie schon geschrieben: die Beamten-Besoldung kann man überall nachlesen. LG, Stefanie
..sind nach meiner Erfahrung nur selten angestellt und bekommen "Lohn". Die meisten haben eine Firma, die gut läuft und da kann man halt auch mal was rausziehen für ne Yacht. So ein Boot wird nicht mal eben von nem monatlichen Gehalt abgespart, genausowenig wie ein Cluburlaub für 8000,- Euro oder so zuzügl. Golfer-trainingsstunde für 280,- Da kommt das Geld einfach aus dem Firmenvermögen und teilweise müssen die ja auch "klappern" und "werben" in diesen Kreisen. Gehälter in normalen Bereichen sind wirklich oft nicht so hoch. Und für die meisten wichtigen Berufe sowieso viel zu wenig. Ich denke höchstens ganz oben, im Top-Managerbereich, da fließt schon Kohle, aber alle anderen? Naja..... Liebe Grüße, Vio
http://hr.monster.de/10267_de_p1.asp Ich gehöre dann wohl noch zu den Berufsanfängern auf Sozialhilfeniveau. Aber ich mag meinen Job. Vor allem die freie Zeiteinteilung und möchte mit keinem Klinikarzt tauschen. LG, Stefanie
Ich kenne viele Anwälte und kann Deine Ausführungen nur bestätigen. Nur EINER von 10 verdient die 10.000 (brutto), alle anderen um die 5.000 (angestellt), die, die sich selbständig gemacht haben deutlich weniger und ein angestellter Arbeitsrichter verdient auch nicht wirklich mehr, als eine Kassentante bei der örtlichen Sparkasse. Wir leben (noch) nicht im Sozialismus, daher stellt sich mir die Frage, "wer wieviel verdienen" sollte nicht und ich werde mir darüber auch keine Gedanken machen.
Bei Ärzten übrigens ähnlich. Ebenfalls nur einer von zehn, der die 10.000 toppt, der ist dann allerdings auch mindestens Chefarzt. Die niedergelassenen Ärzte unserer Altersklasse stottern noch alle 50 Jahre ihre Praxen bei der Apo-Bank ab. Eine Bekannte von mir geht als beim Staat angestellte Fachärztin bei einer 20 Stunden-Teilzeitstelle mit 1.500 € brutto nach Hause. Ihr man als Oberarzt im KKH hat bei einer Vollzeistelle nun auch nicht sooooo deutlich mehr, daß ich meinen Kindern empfehlen würde, um des Geldes Willen Medizin zu studieren.
... von den Engländern (?) eine - ich nenne es mal - Studie. Da haben sich ein paar Leute hingesetzt und recherchiert, wer für die Allgemeinheit den größten "Nutzen" hat bzw. ohne welche Berufe unsere Welt vollkommen aufgeschmissen wäre. Das interessanteste an der Sache war, daß Banker in hohen Positionen am wertlosesten waren, wohingegen Putzfrauen, die beispielsweise die OP´s in Krankenhäusern unverzichtbar wären und wesentlich mehr verdienen müßten. Leider finde ich den Artikel auf Anhieb natürlich nicht mehr, aber der Gedanke war einfach gut. Klar gibt es viele Manager, die ihre Arbeit gut machen und auch entsprechend entlohnt werden. Allerdings fällt mir in den letzten Jahren verstärkt auf, daß diesen Job keiner mehr aus persönlicher Überzeugung macht sondern nur wegen dem Geld. Es ist egal geworden, ob Fehlinvestitionen getätigt werden, wer es einmal geschafft hat, in diese Kreise zu kommen, bekommt ein überdurchschnittliches Gehalt, und wenn dieser jemand den größten Scheiß baut, ja dann fliegt er mit ner fetten Abfindung, quasi noch als Belohnung. Seltsamerweise dauert es dann auch wieder nicht lange, dann hat dieser welche eine neue Stelle in vergleichbarer Position. Die Vergangenheit hat dann aber gezeigt, wenn eine Verkäuferin Pfand im Wert von 2 Euro "unterschlägt", kann sie schauen wo sie bleibt. Nein, ich möchte die Unterschlagung nicht befürworten, ganz im Gegenteil. Aber wo bleibt hier die Gerechtigkeit? Der Manager verpulver Millionen bis Milliarden wegen einer Fehlentscheidung und wird dafür belohnt und die Verkäuferin kann sich bei Vorstellungsgesprächen dafür rechtfertigen, weshalb der Arbeitsvertrag nicht zum 31.12. endete sondern am Mittwoch, den 03.06... Und nein, ich bin weder Verkäuferin noch Managerin und sollte mit meinem Gehalt durchaus zufrieden sein.
alles andere ist mir so etwas von Wuppe. Und wenn sich so ein Anwalt sein Boot leisten kann, bitte sehr. Wenn nicht, dann ist aber auch doof, immerhin hat der Jurist eine hochwertige Ausbildung gemacht. Wer mehr leistet, mehr Verantwortung trägt und eine höhere Ausbildung hat, sollte mehr verdienen dürfen. Wieviel mehr, das ist Ansichtssache,.. Was mich jedoch stört ist, das das Bildungssystem so lichtundurchlässig ist, wenn jemand von unten kommt, kann er oder sie hier kaum hoch kommen. Das finde ich daneben. Ich könnte auch mehr Geld "verdienen", dafür jedoch müsste ich Einschnitte in meinen Leben hinnehmen, die ich nicht hinnehmen will, also bin ich zufrieden
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