Wetten auf die Lebensdauer eines Menschen

.... das ist ja der Hammer schlechthin. Unglaublich.......... Da fehlen einem die Worte.

Diese Fonds können so richtig in die Hose gehen... einer der ersten dieser Art basierte auf von HIV-positiv-getesteten Menschen aufgekauften Risiko-Lebensversicherungen, die durch Insider-Informationen aus Kliniken ausfindig gemacht wurden - das hat seinerzeit einen Riesenwirbel verursacht. Allerdings hat sich der erwartete Gewinn nicht eingestellt, da die Infizierten sich durch das Geld aus dem Verkauf endlich teure Medikamente leisten konnten (wurde vermutet) und somit sämtliche Wahrscheinlichkeitsrechnungen zerlegt haben... das war dann mal nichts mit einer schicken Rendite. Fonds aus Kapitallebensversicherungen finde ich ok, da dort für den Verkäufer der LV ein besseres Geschäft heraus kommt als bei dem normal durch die Versicherungsgesellschaft gezahlten Rückkaufswert - es gibt eben immer mal Situationen im Leben, in denen der Eine oder Andere seine LV auflösen muss. Das Geschäft für den Anblieger liegt eben darin, dass eben deutlich mehr in dem Vertrag angelegt und enthalten ist, als durch einen Rückkaufwert oder den Kaufpreis honoriert würde... da muss niemand einen Privatkiller engagieren, um seinen Gewinn zu optimieren. Bei dem fraglichen Fondsmodell der Deutschen Bank liegt ja dann doch so ein unsäglicher Verdacht in der Luft...

Jede Lebensversicherung, jeder Riester-Vertrag und jede Rentenversicherung wettet auf die Lebensdauer. Auf eine kurze natürlich...

jede Rentenversicherung hat umso bessere Renditen, desto früher die Kunden sterben. Da auf alles auf der Welt spekuliert wird, eben auch auf solche Renditen. Versicherungen sind zudem sicher nicht die Einzigen, die eher froh sind, wenn alte Leutchen bald versterben. Ich denke da auch an den ganzen Sektor der Pflege, Krankenversicherungen etc. etc. Desto älter der Mensch wird, desto mehr Geld und Mühe zieht er aus der Restbevölkerung.