Mitglied inaktiv
beim durchlesen der antworten auf die frage nach der eigenen (früh-) förderung stellte sich mir die frage, wie diese förderung euch beeinflusst hat, oder auch die nicht- förderung. bei mir ist es so dass musik und, ich sag mal befassung mit kreativen themen, "künstlerischer ausdruck" fest zu mir und meinem leben dazugehört- sachen, die ich- wenn auch mit wechselseitiger intensität- seit frühester kindheit mache. muss mich wohl ein stück weit geprägt haben; bzw. meine eltern ein gutes auge dafür, was mir entsprach (habe natürlich auch sachen ausprobiert und wieder gelassen- aber es gibt eben sachen, die blieben) an die nicht- geförderten: was vermisst ihr heute wovon ihr denkt, das hätte ich als kind gebraucht? holt ihr euch jetzt, was ihr damals nicht hattet? bin gespannt auf eure antworten! vg, MF
Hi, also ich hätte rasend gerne Klavierunterricht gehabt was aber aufgrund der Kosten nicht ging. Jetzt habe ich ein Klavier gekauft, und klimpere ein wenig, aber ein "Könner" werde ich jetzt wohl nicht mehr werden ;-) Ansonsten wurde mit mir viel angefangen, so dass ich viele Themen angekratzt habe, aber nichts wirklich gut beherrsche. Daraus habe ich meine Schlüsse gezogen, und mache das bei meinen Kindern anders, sie dürfen ein wenig ausprobieren, sollen aber bei einer Sache, die sie dann wirklich können und mögen, auch bleiben und es ausbauen. Meine Tochter z.B. fährt Einrad, und wird wohl demnächst noch Gitarrespielen anfangen, weil ich da sehr großes Interesse bemerke, meine jüngere Tochter ist derzeit noch in einem Musikverein, aber dort werde ich sie abmelden, weil es ihr, so mein Eindruck, überhaupt nicht liegt. Dass ich Frühförderung im Sinne von Problembehandlung (Ergotherapie, Logopädie und Konsorten) befürworte, versteht sich ja von selbst. Ich denke, man muss halt ein Maß finden zwischen sinnvoller Förderung und Überforderung. Ich finde es halt besser, wenn ein Kind eine Sache wirklich gut beherrscht, als zehn Sachen nur halb... LG, Irina.
Ich hatte: Kinderturnen Naehen Musikschule Gitarre Kochen Soweit ich mich erinnere alles auf eigenen Wunsch. Koennen kann ich nix. Ich treibe heute weder gern Sport, kann kein Instrument (nur Noten lesen...so lalal zumindest), naehen und kochen eine Katastrophe. Gebracht hat es mir also nichts. Ich hab alles angefangen und nichts zu Ende gemacht. Das ist heute noch so. Es gibt kaum eine Sportart, die ich nicht probiert habe. Ich will immer....weil is ja gesund...aber der innere Schweinehund sagt nein. Anscheinend eine Charakterfrage. Ich bin ueberhaupt nicht diszipliniert. Einzig Sprachen habe ich erfolgreich gelernt. Momentan lerne ich Thai. Da muss man sich auch nocht bewegen... LG Christiane
Also ich habe als Kind gar nichts gemacht, obwohl ich viele Dinge gerne ausprobiert hätte, aber meine Eltern fanden alles zu teuer (sind die größten Geizhälse, die ich kenne). Habe nur mal Blockflöte gelernt, das war in der Grundschule und kostete nichts. Dadurch kann ich jetzt zumindest Noten lesen. Schwimmverein, Gitarre, Turnen, Tanzschule... Hätte ich gerne gemacht, durfte ich aber nicht. Als Erwachsene habe ich mich mit Begeisterung in unheimlich viele Dinge gestürzt, leider aber nach kurzer Zeit feststellen müssen, daß mir die meisten Sachen gar nicht liegen. Ich denke mal, ich musste erst mal einiges nachholen und meine Talente erforschen. Übrig geblieben sind inzwischen nur die Fotografie, verschiedene Sammelgebiete und eine große Leidenschaft fürs Lesen. Und anscheinend habe ich ein gutes musikalisches Gehör. Meine Tochter hat letztens ein Xylophon bekommen und innerhalb von ein paar Minuten konnte ich bestimmt 15 verschiedene Lieder nach Gehör darauf spielen. Grins, wer weiß, was aus mir geworden wäre, wenn einer das gefördert hätte. Vielleicht kaufe ich mir mal ein Keyboard und schaue, was ich darauf so zustande bringe. Und zur Tanzschule werde ich auch noch gehen, man kann ja einiges nachholen. LG von Katja
Ich finde es so schade, dass ich nie ein Musikinstrument gelernt habe. Ich sollte früher zum Klavierunterricht, hatte aber keine Lust dazu. Meine Eltern haben mich dann wieder abgemeldet. Ich war zum Ballett, zum Karate und zum tanzen. Ich bin nirgends dabei geblieben. Erst mit 18 JAhren bin ich durch Zufall zum Reiten gekommen, und das tue ich bis heute. Im nachhinein würde ich mir wünschen, dass meine Eltern ein wenig unnachgiebiger gewesen wären und mich mehr bei der Stange gehalten hätten. Aber ich war wohl ein ziemlicher Sturkopf, das kann man auch an meinem Lebenslauf erkennen. SChule kurz vor dem Abi abgebrochen (später nachgeholt) und 2 JAhre lang den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Ich habe erst mit 23 die Kurve bekommen, vorher hatte ich nur Partys und Jungs im Kopf :-(( Naja, zumindest kann ich nicht sagen, dass ich etwas verpasst habe *ironieoff* Denn von Party über Alkohol bis zum kiffen habe ich alles mitgenommen. Das hoffe ich bei meiner Tochter anders hinzubekommen, nur wie? LG, Tina
Hallo! Auch wenn die ersten Jahre Klavierunterricht die Hölle waren - ich spiele heute noch sehr gerne und übe viel (auch immer wieder neue Stücke), das gibt mir Hirnfutter. Klavierspielen ist für mich eine Art Therapie: Ich spiele meine Probleme, Launen und Traurigkeit (gegen Ende des Jahres) ins Klavier und danach geht es mir besser. Auch einfach so, Klavierspielen ist für mich "Lebenselixir"... Und ich weiß, das ist eins der wenigen Dinge, die ich wirklich gut kann :-) LG
ich spiele sehr gerne klavier und kann mich dabei entspannen. die sportliche frühförderung oder die vermittlung des spaßes an der bewegung hat bei mir viel gebracht: ich mache fast jeden tag sport und mache das total gerne. richtig gut war ich eigentlich nur im handball und squash, das, was ich jetzt mache, macht mir spaß mitunter mit wenig talent:-) aber, was mein vater mir mitgeben konnte, ist die begeisterung für die natur insbesondere die unterwasserwelt. das fasziniert mich auch heute noch, lese viele bücher darüber und schaue filme usw. unser sohn ist auch schon total fasziniert davon.
Ich als Ex-Ossi bereue so einige Dinge. Ich haette z.B. Englisch lernen sollen, dann muesste ich mir jetzt mit fast 40 nicht die einfachsten Grundlagen aneignen. Ich haette auch gerne ein Instrument gelernt, vllt. waere ich dann nicht so total unmusikalisch, ich kann keine Note lesen. Meine Eltern haetten mich Abi machen lassen sollen und studieren lassen, was als Systemgegner in der DDR damals wohl nicht so einfach war. Aber meine Eltern waren mit sich beschaeftigt und waren froh, dass es bei mir problemlos lief, natuerlich waere mehr drin gewesen, am Geld hats jedenfalls nicht gelegen. Meine Kinder draenge ich zu nichts, zeige ihnen aber Moeglichkeiten auf. Meine Tochter hatte von selber den Wunsch Klavier spielen zu lernen, Floete spielt sie sowieso. Klar wird viel ausprobiert und wieder seingelassen, aber man muss seine Kinder begleiten und ihnen auch die Moeglichkeit geben sich fuer etwas zu interessieren. Cata
Hi, auf den ersten Teil hatte ich ja schon geantwortet. Heute (!), aber wirklich erst heute kann ich - glaube ich - behaupten, dass ich es vielleicht in Richtung Musik oder Tanz so weit hätte bringen können, wie es mein Möchtegern-rebellisches Temperament zugelassen hätte. Also so weit, wie es mich keine Mühe gekostet hätte. Damals war ich aber so abgeneigt irgendwelchen "aufgedrückten" Kursen gegenüber, dass ich das vielleicht vorhandene Talent friedlich schlummern ließ. Auch der künstlerische Ausdruck in Form von Malen hätte durchaus geschult werden können. Tatsächlich habe ich irgendwann als Halb-Erwachsene von selbst damit angefangen (und vor allem: freiwillig ;-) Ich denke, es ist wie beim Essen: Eltern haben kein Recht oder sollten sich zumindest verkneifen, so gut es geht, dem Kind irgend etwas "aufzuzwingen" (sei es Essen oder Hobbies), aber sie sollten die Auswahl "opportun selektionieren und vorbereiten". Beim Essen: hochwertige Auswahl zur freien Verfügung, beim Hobby: hochwertige oder vom Kind ausdrücklich erwünschte Angebote zur freien Verfügung. Lg JAcky
Hi,..bei mir war es ja nie wirklich als Förderung gedacht was ich gemacht habe. Es waren ja alles meine Wünsche,...ich mache heute noch gerne Sport,...was ich meiner Mutter übel nehme ist daß ich kein Klavier lernen durfte und das nur weil sie sich mit meiner Oma nicht verstanden hat,...auch wäre ich aus heutiger Sicht gerne mehr für die Schule gefördert worden! Das ist nämlich wichtiger als alles andere,... lG Conny
Ich durfte vieles ausprobieren und ja, meine Eltern hätten auch mal mehr Durchhaltevermögen verlangen dürfen. Ich habe alles durch, was es wohl gibt. Mein Sohn bekommt ab Frühjahr Musikunterricht, entweder Klavier oder Schlagzeug und danach sehen wir weiter, evtl. noch ein Sport, wen er es will!
Hallo meine Eltern haben mich glücklicherweise nicht gestresst, wobei ich dankbar wäre, wenn ich früher mit Klavierspielen angefangen hätte. Dann hätte ich es wahrscheinlich besser gelernt. Aber es war eine Kostenfrage. Was mir bis heute hilft: ich habe früh geturnt. Da ich das intensiv gemacht habe, habe ich gute Körperbeherrschung erlernt und kann auch heute noch recht schnell neue Sportarten erlernen und habe Freude an Bewegung. Das finde ich gut und wichtig, denn es dient einerseits einer schönen Freizeitgestaltung, andererseits der Gesundheit. GLG
ich habe mir ziemlich alles selber erarbeitet, wieich aus dem Haus bin - nun mit fast 30 habe ich eien lieben Mann , 2 kinder , ein haus, ein Diplom, vilee Freund eund bin ziemlich beliebt im Ort mit einer hohen Bekanntheitsrate - das habe ich mir alles selber aufgebaut , es hat mir viel Kraft und viel mut gekostet - ohne meinen Mann hätte ich es sicher nicht geschafft. ich bin auch für eine Auszeichnung für meien leistungen vorgeschlagen wurden und ich bin glücklich, wie es läuft udn stolz es dennoch geschafft zu haben
hatte die frage eigentlich schon beantwortet, ich fahre weder ski, noch spiele ich gitarre, auch mit anderen sportarten stehe ich auf kriegsfuß. mit 15 war ich im tanzkurs, habe es bis zum bronzeabzeichen weitergemacht, leider scheiterte weiteres am partner, entweder wollten sie mehr als tanzen oder sie haben mir nicht gefallen. der erste und alle folgenden freunde/männer waren/sind nichttänzer. aber dafür konnten meine eltern nichts...
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