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Thema Arbeitgeber - Vorsorge/Verhalten in dieser Zeit

Thema Arbeitgeber - Vorsorge/Verhalten in dieser Zeit

ohno

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Wie ist das bei Euch, in der freien Wirtschaft? Mein AG arbeitet fröhlich weiter, mit Geschäftsleuten, Terminen, Kunden allen Alters. Nun sind Schulen und Kitas zu, und ich frage mich, wie die Firma sich vorstellt, wie mit weniger Personal bzw reduzierten Stunden gearbeitet werden soll... Die sind da völlig entspannt (habe ich den Eindruck). Gibt keine Pläne für Einrichtung bzgl Homeoffice, für Arbeitsablauf mit Personal auf Sparflamme oder gar keinem. Ich weiß, dazu kenne ich die gut genug, dass die sofort umschalten können, wenn was ist, aber so ein Fahrplan, und zwar vorher, wäre echt gut zur Orientierung für uns Angestellte. Wie ist das bei Euch? Bei vielen habe ich schon von Maßnahmen gelesen. VG ohno


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von ohno

Wir haben ab Montag einen Plan, nach dem immer möglichst nur 2 bis 3 von 11 Kollegen ins Büro gehen, jeweils eine Woche. Der Rest arbeitet von zu Hause. Es gibt verschiedene Stufen für unsere Firma und ab einer bestimmten dürfen Ü60 nicht mehr kommen (ich weiß nicht, ob dann Home Office Pflicht ist- kann ja theoretisch nicht, da nicht jeder von zu Hause arbeiten kann wie Produktion, Labor, Lager etc) Listen mit privaten Telefonnummern wurden verteilt und die Anweisung, Laptops jeden Abend mit nach Hause zu nehmen. Ich denke wenn die Erkrankungswelle wirklich losgeht, machen wir zu, den produzieren kann man mit halbem Personalstand eh nicht.


Sterntaler-2016

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Wir sind ein kleiner Handwerksbetrieb mit Kundenkontakt. Wir arbeiten auch so gut es geht normal weiter. Die Mitarbeiter wurden natürlich auf die normalen Hygienevorschriften usw hin gewiesen. Ansonsten hoffen wir das wir weiterhin so normal es geht arbeiten können und unsere Mitarbeiter und wir gesund bleiben. Hätten wir einen Mitarbeiter einer Risikogruppe würden wir ihm anbieten Urlaub zu nehmen oder Überstunden abzubauen. Lg


sun1024

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Ich arbeite in der IT-Beratung und -Auditierung. Wir haben gerade natürlich riesige Probleme, vor-Ort-Termine wahrzunehmen. Für die Arbeit, für die wir nicht zum Kunden müssen, sitzen wir normalerweise im Büro. Jeder von uns hat ein Arbeits-Laptop und könnte diese Arbeit problemlos aus dem Home Office machen, und ich verstehe nicht, warum unser Chef sich noch so dagegen sträubt. LG sun


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von sun1024

Ich weiß noch von nix. Wir sind ein Ingenieur-Büro und arbeiten alle mit 2 großen Bildschirmen, großem A3-Drucker, da wir mit großen Rettungswege- und Lageplänen arbeiten, und brauchen eine gute Grafikarte sowie ein spezielles Grafikprogramm. Sowas hat man nicht einfach so auf so aufm Laptop daheim. Die Meldung, das ab Montag alle Kitas geschlossen bleiben, kam erst nachdem ich Feierabend hatte. Da mein Mann am Montag und Diestag eh frei hat, werd ich ganz normal zur Arbeit fahren während er bei unserer Tochter bleibt. Wie es ab Mittwoch aussehen wird ist mir noch schleierhaft. Bis zuletzt war im Büro noch alles recht entspannt und keiner schien mit Problemen oder irgrendwelchen Änderungen zu rechnen. Bin aber auch die einzige die ein kleines Kind hat und von den Schließungen betroffen ist.


Korya

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Wir sind Automobilzulieferer und somit direkt betroffen. Ich koordiniere seit Februar die lokale Covid Task Force, welche Kundenlieferung morgen wieder kritisch ist. Unser Fabrik in Wuhan war bis letzte Woche geschlossen, ebenso 2 weitere im Umfeld, etwa zwanzig Fabriken in China sind teilweise mit Kapazitäten von unter 20% gefahren. Die LKW-Fahrer bekamen Farbcodes (grün-gelb-rot), nur die grünen durften fahren. Das große Umschlagdock bei Shanghai, wo alle Ware in die Welt geht, war teilweise blockiert. Sämtliche Transportwege, Lager, Crossdocks in Hubei und anderswo waren ganz oder teilweise blockiert. Unsere Firma hat deshalb schon Anfang Januar einen Mitarbeiter-Plan für China und umliegende Länder aktiviert. Für den Rest der Welt gibt es Farbcodes, in welche Länder wir noch Geschäftsreisen machen dürfen und wann ein Mitarbeiter in Quarantäne muss. Seit Anfang März darf man, sofern der Chef es erlaubt, ununterbrochen Home Office machen. Face-to-Face-Besprechungen mit Kunden in China, Japan, Korea, Taiwan ist auf ein Minimum zurück gefahren (das gilt aber beidseitig- auch unsere ostasiatischen Kunden verschieben alle Termine oder bieten Skypetermine an). In meinem Büro sitzen zur Zeit 6 oder 7 Leute pro Flur, wo früher 50 saßen. Freitag ging eine Email herum, dass nun jeder Fieber messen und das Ergebnis an den Chef schicken musd, bevor er ins Büro darf. In der Kantine dürfen wir nicht mehr gegenüber sitzen und müssen einen Stuhl Abstand halten. Unser Café hat geänderte Öffnungszeiten. In Besprechungsräumen müssen wir ab nächster Woche Mundschutz tragen, an allen Aufzügen stehen Desinfizierer, auch auf den Toiletten, überall hängen Poster mit Hygieneanweisungen. Meine unmittelbaren Kollegen habe ich, da ich Februar für 2 Wochen im Ausland und danach ich Quarantäne war, teilweise seit Ende Januar nicht mehr gesehen. Die sind alle im Home Office.


Filion

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Antwort auf Beitrag von Korya

Hallo, Darf ich fragen in welchem Land du sitzt? Das hört dich alles sehr strukturiert und durchdacht an. Würde mich jetzt natürlich interessieren wo du arbeitest.


Korya

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Antwort auf Beitrag von Filion

Ich arbeite in Japan. Ist aber eine deutsche Firma, wenn auch recht international aufgestellt.


Alexa1978

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Ein Team vor Ort, ein Team im HomeOffice jeweils im Wochenwechsel. Dort wo absolut kein HomeOffice möglich ist, wurden die Mitarbeiter in ein separiertes Gebäude vorübergehend ausquartiert. Dadurch hat jeder einzelne mehr Platz und kann großflächig Abstand halten. Ich selbst arbeite im ÖD bin ab sofort 100% HomeOffice.


kevome*

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ich finde mein Arbeitgeber reagiert sehr gut und ich bin mal wieder sehr froh, dort zu arbeiten Bereits seit Anfang des Monats gelten folgende Regeln: Alle Dienstreisen sind verboten. Urlaubsrückkehrer aus den vom RKI definierten Risikogebieten dürfen das Betriebsgeländen nicht betreten und müssen 2 Wochen Homeoffice machen. Meetings sollten online abgehalten werden Seit Freitag wurde unbegrenztes Homeoffice für alle Mitarbeiter frei gegeben. Kantinen, Cafeterien und Lounge Bereiche sind an allen Standorten ab Montag geschlossen. Kostenfreie Parkmöglichkeiten für die Mitarbeiter, die kein Homeoffice machen wollen. Bei unumgänglichen Meetings ein Stuhl zwischen den Teilnehmern frei und nicht face to face sitzen. Mich erschreckt ehrlicherweise die Ignoranz und mangelnde Flexibilität vieler Firmen von denen ich hier lese. Ich dachte eigentlich Notfallpläne müsste jede Firma vorhalten. Zumindest bei uns gab es schon immer alle paar Jahre solche Abfragen, was in Katastrophenfällen passieren würde und darauf basierende Handlungspläne


AnniMath

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Bei uns gibt es auch keinen richtigen Plan, die Schulschließung kam offensichtlich überraschend. Wir dürfen Urlaub, unbezahlte Freistellung und Gleitzeit nehmen, um die Zeit abzudecken. Fühle mich etwas alleingelassen.


Jessy1908

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Antwort auf Beitrag von ohno

Sehe ich bei meinem Arbeitgeber ähnlich heute wurde erstmals diskutiert ob zumindest die Leute die sowieso einen Laptop haben im Homeoffice arbeiten können. Ich bin auch sehr unsicher... ich bin gerade erst ganz am Anfang meiner SSW (6+3) würdet ihr auf Grund der aktuellen Lage euren Arbeitgeber schon jetzt informieren das ihr schwanger seit um evtl im Homeoffice arbeiten zu können ? Ich meine man sagt ja immer das bis zur 12 Woche viel passieren kann bevor das Baby sich fest eingenistet und entwickelt hat. Mein Impfststus ist leider unklar da mein Impfbuch seit dem Umzug verschollen ist. Ich habe am Dienstag den 24.03 meinen nächsten Termin zu dem ich auch meinen mutterpass bekomme und dan hoffentlich auch eine Info ob mein Immunschutz (Röteln etc) ausreichend ist... Würde mich am liebsten zu Hause verkriechen da es 1 Jahr gedauert hat überhaupt schwanger zu werden und einfach unsicher bin wie ich mich meinen Arbeitgeber gegenüber verhalten soll... Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen?