Mitglied inaktiv
Hallo! krueml schrieb unten: Spielzeug sei zu billig! das finde ich NICHT! da das Spielzeug in China hergestellt wird, werden wohl die Firmen in Deutschland, sehr, sehr gut verdienen! ABER, ICH mache da nicht mit! ich kaufe solches Spielzeug NICHT! Ich bin nicht bereit für eine "Modepuppe" sprich Barbie 30-35 Euro auszugeben (neustes Modell, aber es gibt ja alle 3 Monate ein "NEUES" Modepüppchen!!)! und wer hätte noch zu DM-Zeiten eine Baby-born für 120 DM gekauft?????? (Nadine hat eine Born, für 5 Euro auf dem Basar gekauft! naja....ich weiß....:-( auch in China wohl hergestellt!) tja....noch kann ich den Preiswucher umgehen...wer weiß wie lange noch *grummel* lg, Andrea ps. wie ist es eigendlich mit Lego, Playmobil und ähnlichen Herstellern! ist ALLES aus China? und wie ist es mit Bobbycar usw...? und das Holzpuppenhaus? wird dies in D hergestellt oder auch in China (Firma weiß ich leider nicht mehr, habe es für 49,99 Euro vor 2 Jahren im Aldi gekauft!) bin echt sehr, sehr nachdenklich geworden, nach euren Berichten! lg, Andrea
Ich bin gern bereit, für Spielzeug mehr auszugeben (dann wird eben weniger gekauft), wenn das Spielzeug unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt wurde, möglichst noch ökologisch verträglich. Nur WO bekomme ich das? auch Lego und Co. lassen teilweise in China produzieren, das steht auf den Verpackungen drauf: hergestellt in Dänemark, Deutschland und China an sich ist mir das egal, ob in China oder sonst wo, wenn eben mein oben genanntes Kriterium erfüllt wäre Jutta
Ja, da hast Du recht! Wenn eine Puppe hier 50 Euro kostet, dann steht das in keinem Verhältnis zu dem, was der arme Arbeiter in China oder sonstwo daran verdient! Oder eine Designer-Jeans z.B.: Baumwolle wird in Afrika gepflückt. Von Bauer, die einen Hungerlohn dafür bekommen und über tausend Umwege über Polen, Asien etc (und in diesen Billig-Lohnländern hat immer ein Mensch unter entwürdigenden und unmenschlichen Bedingungen an dieser Hose gearbeitet!)kommt die Jeans bei uns für 180 Euro in den Handel! Und wer verdient das meiste daran?? Die Armen werden immer ärmer und die Reichen immer reicher! Und teuer bedeutet nicht gleich fair produziert! LG
Maas-Natur oder hess/purpur bieten sehr schönes Spielzeug an, aber eben nicht ganz preiswert! Meine Tochter hat auch eine Barbie, aber ebenso gerne spielt sie mit ihrer Waldorf-Puppe! Mal abgesehen, dass das Spielzeug in China meist unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt wird: sehr häufig ist es auch noch gesundheitsschädlich! War doch gerade erst im den Schlagzeilen. LG
Natürlich ist Spielzeug zu billig, ansonsten wären die deutschen Kinderzimmer nicht überladen davon. ;-) Schau mal wie es noch vor 50 Jahren aussah. Eine Puppe war ein Luxusgut was man sich zu Weihnachen gewünscht hat. Heute bekommt man die Puppen hinterhergeschmissen. Ein Spielzeugauto hatte einen Wert. Heute horten kleine Jungs ganze Kisten von Autos. Würde Spielzeug ordungsgemäss (ohne Schadstoffe und von vernünftig bezahlten Arbeitern) produziert, wäre es erheblich teurer aber dafür auch haltbarer und Rückrufaktionen nicht nötig. Das meine ich mit zu billig.
Hallo! ja, das stimmt! vor 50 (naja ICH vor 30 Jahren) hatte grad mal 3-4 Puppen und die Puppenkleider hat meine Mama genäht..! ABER, wenn heut schon die Kleinsten das "wunderschöne" Plüschtier von Bob-der-Baumeister haben wollen...und die Eltern dies kaufen, dann sind wir da, wo uns die Firmen haben wollen :-(! Die Kids wünschen....und die Eltern "erfüllen" bzw. Kaufen! allerdings, ab einem gewissen Alter, kommt man fast nicht mehr herum, auch mal Wünsche zu erfüllen, die einem "sauer" aufstossen....! wie z.b. eine Barbie (gefertigt in China.....und die trotzdem 30 Euronen kostet!!!!!! *SCHREI* *nochmehrgrummel*). Wie gesagt, Nadine kann ich NOCH beeinflussen! ABER, wie ist es mit der tollen Miss-Sixty die Kathrin damals haben MUSSTE! die Jeans hat vor 2-3 Jahren 89 Euro (umgerechnet...180 DM!!!!!! HUNDERTACHTZIG!!!!!! ) gekostet.....! Dies und NIX anderes hat sie sich für Weihnachten gewünscht! naja.....und sie bekam sie...! Allerding, bekam ich vor über 30 Jahren auch meine Wrangler....und die hat damals auch schon 80-90 DM gekostet! Ich weiß jetzt übrigens nicht, WO Miss-sixty oder Wrangler hergestellt werden...! nachdenkliche Grüße, Andrea ps. und dabei geh ich gerne shoppen...nur weiß ich gar nicht mehr WO ich WAS kaufen darf! noch ein kl. Nachtrag! Aldi hatte vor ein-zwei Wochen geschrieben, das ihre T-Shirts von der Stiftung-Warentest als "beste" abgeschnitten haben! also ist "billig" nicht immer schlecht! und TEUER nicht immer das beste?????? Man macht sich Gedanken, vielleicht ist dies ein kleiner Anfang???? ich weiß es nicht!
Nicht nur Spielzeug wird in China produziert... das dürfte wohl klar sein, auch Kleidung, Schuhe, Pc Teile, Schmuck, die meisten Geschenkartikel oder Feuerwerkskörper... es gibt unendlich viele Sachen, wir können dem nicht aus dem Weg gehen. Selbst wenn einer oder mehrere nichts kaufen ändert das nichts, da die halbe Welt aus Chine importiert. Wir leben hier durchaus auf Kosten anderer Menschen. Helfen können wir durch Entwicklungshilfe und einer humanitären Aussenpolitik. Es ist sehr wichtig sein eigenes Konsumverhalten zu überdenken um nicht dieses SPiel der großen Firmen mitzuspielen. Wenn ich bedenke, dass es an irgendeinen Dienstag im November in IKEA so ein grosses Kuscheltier für 5 Euro gibt (Made in China), dann kann ich nur staunen. Was bleibt denn da für den Arbeiter übrig, wenn man Transport, Produktionskosten und Gewinn für IKEA abzieht??!!!Aber das Teil geht weg, wie warme Semmeln... Lebensmittel von GEPA gibt es mittlerweile in vielen Supermärkten... damit könnte man ja mal anfangen. Mariakat
Wir kaufen auch fast nur Saisonprodukte und soweit es geht auf dem Wochenmarkt der hiesigen Bauern oder in den Bauernläden der Region. Das ist übrigens billiger und frischer (hält länger) als jeder Aldi. :-) Bzgl. Kinderklamotten habe ich gerade die Ökolinie von H&M entdeckt, trendy und trotzdem ökoligisch. LG
...DVD-Player etc. kaufen. Denn da ist überall Elektronik aus dem billig produzierendem Ausland enthalten! Ich finde diese Diskussion etwas skurril... Geiz ist für den Kunden nunmal geil. Ob wegen dieser Mentalität irgendwo Leute ausgebeutet werden, ist 99,99% der Menschen egal, oder sie verdrängen es. Ich habe auch Geräte/Spielzeug/Kleidung, die garantiert nicht hier produziert/gefertigt/entwickelt werden - denn es ist kaum mehr möglich, Ware zu kaufen, die ausschließlich "Made in Germany" ist. LG
Und was ist falsch daran zumindest bei einem Teil bewusst dagegen anzugehen? Das ist immer noch besser als nichts zu tun. Da wo ICH aktiv werden kann, tue ich das. Irgendwo muss man einen Anfang machen.
...ist es nicht falsch. Ich wollte nur aufzeigen, daß Ihr hier um den KLEINSTEN Teil im Haushalt diskutiert.
es gibt gewisse Mindestproduktionskosten, unterhalb derer ein Produkt gar nicht hergestellt werden kann und dementsprechend auch nicht (mit oder ohne Gewinn= verkauft werden kann. Da die meisten der "Beschenkungswütigen" Mütter oder Omas nicht über differenzierte Kenntnisse der Mindestmaterial- und -produktionskosten zuzüglich Unternehmens- und Lohnnebenkosten sowie Margen usw. usf. informiert sind, schlage ich die folgende Einfachformel vor: Vermeide tunlichst den Kauf von "Klein-Geschenken" unter 10 €, sondern verkneife dir 5 mal den Kauf, summiere die eingesparten 5 x 10 € und kaufe EIN gescheites Geschenk. Die Bandbreite der Geschenke für 50 € (das sind hundert Mark! Ein Haufen Knete!) ist so gering, dass man innerhalb dieser kleinen Selektion durchaus auch mal das Teil umdrehen kann und draufschaut, wo es denn produziert worden ist. O.k., ein made in Germany ist nicht gleichbedeutend mit 100%iger Garantie, dass es "menschenwürdig" und nur in D hergestellt wurde. Aber es scheiden schon einmal die ganz menschenunwürdigen Herstellungspraktiken und -firmen aus. LG JAcky
Jepp, da hast Du recht, aber auch beim Wein habe ich zwei Kriterien: will ich mir in kurzer Zeit ohne Rücksicht auf Verluste die Birne weghauen, tut's auch der 3 € Wein aus'm Aldi, für den die Traubenpflücker vielleicht menschenunwürdig durch die Weinberge gejagt wurden. Zum Genießen nehme ich dann den aus Deutschland, der kostet mich das Dreifache, schmeckt besser zum Essen, aber weil er so lecker ist, trinke ich die ganze Flasche und der Schädel ist der Gleiche. Ich finde diese Sozialromantik ja wirklich sehr süß, aber das komplette Weltwirschaftssystem fußt auf der Ausbeutung ärmerer Länder und würde gnadenlos zusammenbrechen. Anders geht es gar nicht. Das ist wie beim Schmied: es gibt Hammer und Amboß, ohne Amboß, keine Schmiede. Es gibt einen schönen Roman "Eine Billion Dollar", in dem man die Folgen ganz gut veranschaulicht sieht, was passiert, wenn man die Schere zwischen arm und reich schließen will.
tja.....den Wein besorgt uns immer mein Schwager! direkt beim Winzer von der Mosel :-) lg, Andrea ps. allerdings den Federweißer "durfte" Mischa allein trinken! den mag ich nicht *bäh....*
Eben! Und Wein kaufen wir beim Erzeuger vor Ort und der kostet mehr als 1,99 Euro und ich gebe das Geld gern aus, weil er nicht nur schmeckt, sondern auch halbwegs sozialverträglich produziert wird das hätte ich auch gern für Lebensmittel, Kleidung und Spielzeug - nur da ist es viel schwerer Geiz ist geil ist eben nicht alles und schon gar nicht meins (unsers) Jutta
Es scheint als ob wir da ziemlich alleine auf weiter Flur stehen.... Wir kaufen auch viel WEin hier vor Ort - wohnen im badischen Weingebiet. Genau so wie wir Alles was geht bei den Bauern vor Ort kaufen, was erst noch günstiger als bei den Discountern (und viel frischer). Liegt es daran, dass ich nich in Deutschland aufgewachsen bin? Mir ist diese Mentalität einfach fremd. LG!
Keine Ahnung... Ich bin Deutsche, habe sparen gelernt, aber eben keinen Geiz sondern eher das Geld sinnvoll ausgeben und dann eher weniger kaufen, dafür aber Qualität und das möchte ich auch gern leben und an meine Kinder weiter geben Jutta
Warum glaubst Du, daß Du damit allein auf weiter Flur stehst? Hofläden boomen, Ökokisten gehen weg wie warme Semmeln, hier im Umland kommen die Ökobauern kaum nach, den Bedarf im Direktvertrieb zu decken. Gruß, Elisabeth.
Ich meinte eigentlich gerade im Bezug auf das RUB hier. ;-)
.... dann hat das doch mit der Mentalität wenig zu tun. Oder gibt es sowas wie eine gemeinsame Mentalität der Rub-UserInnen?
Naja, ich kann nicht gleich pauschalisieren obwohl es in D schon eine Tendenz zu dieser Preisdrückerei gibt. Schau doch mal wie bei den Discounern die ganzen Ramschsachen verkauft werden. Da wundert mich nichts mehr... Mein Vater geht oft zu Penny weil es bei ihm direkt neben der Arbeit eine Filiale gibt. Er bringt den Kids ab und zu Spielzeug von dort mit. Ich finde es grauenhaft weil es total schlecht gemacht ist und bei meinen Rabauken max. 1 Tag hält. Besonders die ganzen Spielzeugautos sind der Supergau. LG
Ich kenne beides, extremen Geiz und extremes "Verantwortungsbewußtsein", um es mal so zu nennen, in Deutschland und anderswo. Deutschland ist auch ein "Pionier-Land" der Ökobewegung gewesen, und ist es immer noch. Zwar ist hier ein vergleichsweise niedriger Prozentsatz der Bodenfläche ökologisch bewritschaftet, aber der Absatz an ökologiscchen Produkten steigt stetig. Ich habe Bekannte, wenn die bei mir zu Besuch sind muß ich die Müslipackungen vom Plus verstecken, sonst muß ich mir eine Drei-Stunden-Ansprache zum Thema Ökologie und Ökonomie und Globalisierung anhören. Ich fand dieses "Rabattkarten-Sammeln" in USA immer äußerst amüsant. Inzwischen erlauben das auch die deutschen Gesetze und es wird auch hier gemacht, aber in Amerika habe ich das extremer erlebt. Ach ja, und dann das "Bargain-Hunting" in Singapur und Hongkong. Wir Expats haben immer Witze gemacht über die Chinesen dort. Und die Schweizer, die in Massen nach Deutschland einrollen wegen der günstigeren Preise. Meine Kusine, die in der Schweiz lebt, lacht sich immer scheckig - und kauft dann auch mit ihren Töchtern die Kaufingerstraße leer, wenn sie in München ist. Ich habe noch in keinem Land gelebt, wo das nicht so war - und ich habe in vielen Ländern der Erde gelebt. Gruß, Elisabeth.
Na es ist aber ein Unterschied ob ich ein identisches Teil im AUsland wesentlich günstiger bekomme oder ob ich auf Teufel komm raus Alles möglichst billig haben will, und das auch auf Kosten der Qualität. Wir wohnen ja auch in der SChweiz und ich gehe meist in Deutschland einkaufen (wohne auch nur 3 Km von der Grenze weg und die deutschen Geschäfte sind sowieso effektiv näher). Aber für mich ist es schlichtweg nicht verständlich, dass z.B. ein Buch in der SChweiz 50% teurer sein muss als in Deutschland und dabei ist die Mwst. hiernur 7,6%. Die schlagen bei vielen Dingen einen SChweizer Aufschlag drauf. Das sehe ich persönlich nicht ein. Mann kann das auch sehr gut vergleichen wenn die Preisetiketten die Preise für alle Länder untereinander stehen habe. Ich kann Dir aber sagen, dass die Schweizer sehr auf Qualität achten. Discounter gehen hier unter ferner liefen. Erst seit kurzem machen sich deutsche Discounter wie Aldi breit. Aber die grosse Masse kauft immer noch bei Migros oder Coop. Lebensmittel sind im Schnitt 38% teurer im Vergleich zu Deutschland (habe ich letzte Woche im Fokus gelesen) und trotzdem kaufen selbst hier in der Grenzregion nicht alle "drüben" ein. Wenn ich durch die Gemüseabteilung gehe, weiss ich auch wieso. :-) Wenn Du schon in so vielen Ländern gelebt hast, müsstest Du auch wissen, dass Lebensmittel nirgends so billig sind wie in Deutschland obwohl das Lohnniveau hier höher ist als in vielen anderen Ländern. Das ist es was ich meine. LG
ALDI schneidet bei Stiftung Warentest regelmäßig mit "Gut" und "Sehr Gut" ab. Also gehen die Preise in Deutschland eben NICHT auf Kosten der Qualität. Oder zumindest wird einem das hier suggeriert. Und ich kenne keine Nation, die dermaßen genau und oft ihre Konsumartikel testen läßt wie Deutschland. Oder wie erklärst Du Dir das Phänomen "Stiftung Warentest"? Inzwischen testet ja jedes Käseblatt irgendwas. Das wäre doch ein Totalflop, wenn den Deutschen die Qualität sooo egal wäre. Vielleicht hat man in der Schweiz noch das "Teuer ist Besser"-Gefühl. DAS ist den Deutschen tatsächlich abhanden gekommen. Aber das hat nix mit der Mentalität zu tun. Das hat was damit zu tun, daß den Deutschen eben mit der Stiftung Warentest und ähnlichen Institutionen suggeriert wird, daß man Qualität billig haben kann. Und daß es Ramsch auch sehr teuer gibt. Und das stimmt ja auch - leider. Daß Lebensmittel in Deutschland sehr billig sind, hat zwei Gründe. Der eine hat mit Deutschland nix zu tun, das ist die EU. Ja, da hat der Wahnsinn Methode, aber das kann man den Deutschen jetzt nicht wirklich vorwerfen. Und der andere hat was mit den externen Hilfen nach dem 2. Weltkrieg zu tun. Das war nett gemeint und größtenteils auch wahnsinnig richtig und wichtig, aber die Auswirkungen spüren wir immer noch. Was immerhin dafür spricht, daß der Markt funktioniert - keine Lebensmittelkette traut sich, die Preise den Nachbarländern anzupassen, weil die Konkurrenz es dann wahrscheinlich nicht tut und wer will schon der erste sein? Aber langsam macht sich auch hier die Erkenntnis breit, daß das so nicht weitergehen kann. ALDI hat vielleicht in der Schweiz nicht Fuß fassen können, aber in anderen Ländern schon. Und da kaufen nicht nur die Auslandsdeutschen ein. Auch "Geiz ist Geil"-Saturn und "Ich bin doch nicht blöd"-Media Markt gibt es in anderen Ländern. Meine Oma fuhr übrigens noch bis zu ihren Tod vor 15 Jahren regelmäßig in die Schweiz zum Kleidung-Kaufen, weil sie der Ansicht war, daß die Qualität dort besser wäre, eben wegen der höheren Preise. Gruß, Elisabeth.
Nur zur Info: http://www.sf.tv/sf1/kassensturz/index.php -> gibt es seit 1974 http://www.beobachter.ch/ -> gibt es seit 80! Jahren Und noch was. Die Klamotten waren früher (für heute weiss ich es nicht mehr) tatsächlich qualitativ besser. Meine Familie hat viel Kleidung bei der Migros gekauft. Die war preislich und qualitativ unschlagbar. Es gab schon vor 30 Jahren eine Art Ökosiegel dort. Nur heute kann keine Migros mehr mit dem Billigschrot aus Fernost mithalten. Die sind mittlerweile eher im mittleren Preissegment zu finden. Ich weiss von Leuen aus der Branche, dass die höchste Qualität bei Obst und Gemüse meist in die Schweiz fliesst (weil dort auch entsprechend dafür bezahlt wird). Und wenn es kein deutsches Phänomen ist, wieso sind Lebensmittel in Italien, Frankreich und Spanien oft teurer? Die müssten dann ja auch diese Preisdumping haben. Insbesondere bei Fleisch und Wurst fällt das extrem auf da ich öfter in diesen Ländern einkaufe.
Warum hakt Ihr Euch denn jetzt so am Spielzeug fest? Mir persönlich ist das Elektro-Spielzeug von uns Erwachsenen viel mehr ein Dorn im Auge. Denn da ist die Schere viel größer und der Unsinn viel eklatanter. MUSS denn jedes Handy eine Kamera haben? Und MUSS man denn alle drei Jahre einen neuen Fernseher kaufen? Und warum ist es normal, daß der DVD-Spieler, der vor vier Jahren noch 200,- Euro gekostet hat, heute nur noch 50,- kostet? Aber vielleicht bin ich da auch nur extra-sensibilisiert, weil ich das gesehen habe. Ich habe die Produktionsverlagerung der Elektro-Bauteile von Deutschland übder Singapur/Malaysia nach China miterlebt. Ich war in den Fabriken in China, die heute das bauen, was vor 20 Jahren, als ich in der Firma angefangen habe, noch in Deutschland gebaut wurde. Und ich habe auch die parallele Umsiedlung der Entwicklungsabteilungen miterlebt. Die Entwicklungsabteilungen folgen nämlich der Produktion. Als die Produktion nach Singapur ging, waren die Entwicklungsabteilungen noch hier. Als die Produktion nach China ging, gingen die Entwicklungsabteilungen nach Singapur. Demnächst gehen die auch nach China, China ist nämlich groß. Derzeit stehen die Fabriken in Shenzhen, aber die bewegen sich weiter in's Landesinnere, und dann gehen die Entwicklungsabteilungen nach Shenzhen. Ich habe nicht den Ehrgeiz, mit meinem Einkaufsverhalten die Welt zu retten. Aber ich überlege schon mehr als früher, was den nun wirklich sein muß - und verzichte öfter mal. Gruß, Elisabeth.
Lego, Playmo ... der halbe Preis würde vollkommen reichen. Und - die Preise waren nicht immer so - ich vergleiche z. B. mal das Wohnmobil von Playmobil. Das war vor 10 Jahren knapp 50 Mark, jetzt kostet es 40 Euro. Und mit vielen Gesellschaftsspielen ist es auch so. Alles größere von Ravensburger (z. B. Maulwurf, Pharao usw.) kostete zu DM-Zeiten 29,99. Jetzt sind die Spiele unter 20 Euro nicht zu haben, eher für 25. Und schon damals fand ich die Sachen sauteuer. Ich glaube auch nicht, dass die Bevölkerung, die sowieso hier ein Klimbim, da ein Püppchen, dort ein Mitbringsel kauft, sich von Preisen abhalten oder motivieren lässt. Die kaufen, weil sie es jetzt haben wollen, auch die Kinder von ihrem Taschengeld. Ich finde es wahnsinnig teuer. Und der Billigmüll (Palette mit 30 Auto für 4 Euro oder so) kommt mir nicht ins Haus. Schade ums Geld. Allg. ist bei uns Playmo hoch im Kurs und davon werden auch immer mal neue Teile gekauft - ich finde es besser, von Playmo div. Sachen zu haben, als von Firma x nen Bauernhof, von y einen Traktor und von Z das Puppenhaus (z. B.). So hat man ein System, kann ergänzende Geschenke machen, die Kinder kaufen sich vom Taschengeld auch mal was (ich nutze dann immer 10-E-GS von Quelle oder Neckermann, da hält es sich noch in Grenzen mit den Ausgaben). Wir haben auch ne Piratenkiste voll Lego, aber die wird eher phasenweise rausgekramt. Die Jungs haben noch ne Carrerabahn (weit abgeschlagen), eine Parkgarage (momentan auf dem Dachboden, wo ein neuer "Spielplatz" für alle entstehen soll, da die Zimmer (immer für 2 Kinder gemeinsam) recht klein sind, die Kugelbahn von Lena (weil man da ergänzende Kästen kaufen kann), Autos. Die Mädchen haben Mini-Baby-Born (und spielen auch viel damit), große BB, das Lego-Scala-Puppenhaus (momentan nicht, aber die Phase kommt auch wieder - ich finde das Puppenhaus unschlagbar und eine super Alternative zum Barbie-Zeugs), eine kl. Kiste mit Barbie, eine kl. Kiste mit Mini-Polly-Pocket, Ello (wird phasenweise gespielt) und meine alten Puppenstubenmöbel in einer Kiste. Oft wird Playmo, alte Möbel, Mini-BB ... kombiniert und alles gespielt. Einige Playmo-Teile stehen auch bei ihnen im Zimmer, der Rest ist aus platzgründen alles bei den Jungs. Allg. eben Bücher, Kassetten, Cds, Bastelzeug, Malzeug .. die Grundausstattung eben. Gesellschaftsspiele sind alle bei uns im Schlafzimmer - sonst würde ich die Übersicht verlieren, weil dann gerne mal eins hier und eins da in Schränke geräumt würde. Ach ja, einen Kaufmannsladen haben sie noch - steht auf dem Balkon. Und die Kleine hat bei mir in der Küche ihre Kinderküche und in der Stube zwei Schübe voll mit Duplo und dann eben noch so "Grundspielzeug" für 2 - 3jährige (Motorikschleife, Steckeimer, Nachziehente usw.) Playmobil wird in Deutschland produziert, da legen die großen Wert drauf. Aber allg. - nur weil Made in Germany oder so draufsteht, heißt das noch lange nicht, dass das Teil auch hier gemacht wurde. Es genügt z. B. wenn von einer Firma hier in die Jeans die Etiketten eingenäht werden oder auch nur, dass sie erst hier in Foliebeutel verpackt werden - und schon darf das Made in Germany heißen ... dafür hat man also nie eine Garantie. Außer man macht sich alles selbst *ggg*
...das Logo deutsch... Alles andere wurde "kostensparend" produziert.
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