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Sind hier "erwachsene Kinder" von alkoholabhängigen Eltern/-teilen?

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Habe dazu mal ein paar Fragen, die ich nicht verstehe, da ich selber nicht betroffen bin. Es geht um einzelne Freunde im Freundeskreis, die ich nicht immer ganz verstehe (in ihrem Verhalten) und die sich in ihrem Verhalten ähneln (Aussagen, Verhaltensweisen). Da ich sie aber verstehen möchte und besser mit der Thematik umgehen kann, hätte ich da mal ein paar Fragen... gerne auch per PN. ... P.S. Frohes neues Jahr


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LG Steffi


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asd


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ja ich. allerdings ist mein vater schon seit 20 jahren tot. wegen mir auch gerne öffentlich.


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Ja, ich! Und von mir gerne öffentlich, da das Thema meines Erachtens viel zu sehr "todgeschwiegen" wird und Angehörige sich sehr oft alleine mit der Problematik fühlen.. Meine Mutter ist Alkoholikerin, auch wenn sie selber noch immer (nach über 30 Jahren Trinksucht) von sich behauptet, sie habe das "Problem" im Griff.. Und JA, ich denke schon, dass sich eine Alkohol-Abhängigkeit auch bei Kinern abfärbt und sie deswegen "anders" ticken, bzw sich in gewissen Verhaltensweisen bemerkbar machen welche für Aussenstehende, Nicht-Involvierte schwer nachvollziehbar sind, immerhin unterliegen sie, auf welche Weise auch immer einer CO-Abhängigkeit, aus deren Fängen man sich erst lösen muss.. Was genau möchtest Du denn wissen? Lg, zarabina


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öffentlich, aber die, die per PN antworten möchten, können dies gerne tun. So ist es allgemein gefasst erst mal einfacher und ihr wißt dann, worum es mir geht (vielen Dank schon mal!). Ich erlebe die "großen Kinder" von alkoholabhängigen oder ehemaligen, anders und manchmal als nicht "ganz einfach" (wertneutral). * Warum haben Kinder von ebensolchen Eltern oft ein mangelndes Selbstwertgefühl und müssen oft "immer bestätigt" werden? * Warum "schießen" diese Kinder so schnell? (ich habe z. B. eine Freundin, die teilt aus... ohne Ende, aber kann nichts einstecken. Diese Verhaltensweise fällt mir bei den Betroffenen auf). * Warum haben sie oft einen Kontrollzwang? vor allem, was kontrollieren sie? * Warum sind manche unentspannt, selbst wenn sie weit weg von den Eltern sind? * Warum vertragen sie selber oft keine Kritik, aber kritisieren andere? * Warum haben finden sie in andere oft kein Vertrauen und sind super kritisch? * Wie kann ich am besten mit betroffenen Freundinnen umgehen und sie "nehmen", ohne dass der Kontakt zu kompliziert wird? aufgrund von "nicht verstehen" und Diskussionen... ??? ... das wären so die Punkte die mir gerade einfallen, falls noch was, schreibe ich. Vielen herzlichen Dank an euch und für eure Offenheit!!!


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kann ich leider nicht beantworten, da für mich nichts von genanntem auf mich zutrifft. kritik hört man selten gerne, aber ich denke nicht, daß ich sie außerordentlich schlecht vertrage. würde da auch bei deinen bekannten keinen zusammenhang sehen, auch bei den anderen punkten nicht.


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Kinder, die einen alkoholkranken Elternteil haben, erleben früh, dass auf Ihre "Vertrauensperson" nicht immer Verlass ist. Sie beginnen "vor der Zeit" Verantwortung zu übernehmen, für sich selbst, aber auch den Elternteil. Sie erleben das Verhalten des Elternteils oft als beschämend, verstecken es, fühlen sich dadurch den "Anderen" nicht zugehörig. Das kann viele Auswirkungen haben. Die Ausgrenzung, in die sie geraten, kann das Selbstwertgefühl brechen. Es wird zur Gewohnheit, das Verhalten des alkoholkranken Elternteils zu Rechtfertigen, was dazu führen kann, dass man in eine ständige Abwehrhaltung gerät. Das Ganze wird als permanenter Druck erlebt: das niemand was merkt, dass alles seinen Gang läuft- kann man schon was unentspannt bei werden. Gleichzeitig bemerkt ein Heranwachsender oft, dass er seinem betrunkenen Elternteil überlegen ist. Das kann andererseits, neben dem gestörten Selbstwert, auch zu einer arrogant erscheinendenb Grundhaltung führen. Man gewöhnt sich auch an das Herabsehen auf andere. Wie man einen Menschen nehmen kann, wie er ist? Mit Liebe und Toleranz.


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Also ich beobachte diese Verhaltensweisen schon... ... selbst in einem beruflichen Arbeitskreis bei einer über 50jährigen Kollegin verhält es sich so... ... Ausnahmen gibt es immer, aber diese Punkte komplett ausschließen kann man sicher nicht...


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Das mache ich, aber es gelingt mir nicht immer. Mir ist halt auch aufgefallen, dass die Betroffenen sich oft (wie gesagt, Ausnahmen bestätigen immer die Regel und die Ausnahmen sind wohl die Menschen, die sich mit sich und dem Leben auseinandersetzen) benachteiligt fühlen und das empfinde ich als enorm anstrengend, weil ich immer mit einer gewissen Sensibilität auf sie eingehen muss, damit sie sich gut fühlen (ich fühle mich am Ende schlecht, weil ich gar nicht immer ich sein kann). Das alles ist weder wertend noch verletzend zu verstehen, sondern dient einfach der Klärung zum einfacheren Umgang im Miteinander.


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nun ja, dann bin ich die berühmte ausnahme. muß aber auch sagen, daß meine mutter als co-abhängige umheimlich kompensiert hat und ich eigentlich sehr sehr wenig mitbekommen habe. wie gesagt, mein vater starb 1989 mit 56, er war quartalstrinker und als es richtig losging, war ich schon in der pubertät und hatte andere interessen.


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was mir zu babyfelix einfällt....das stimmt, daß man eine bezugsperson "verliert", das würde ich aber nicht unbedingt einem alkoholkranken- angehörigen zuordnen, das ist einfach bei einer krankheit so. mein vater litt an schweren depressionen, ich weiß nicht, wo die henne und das ei war, aber ich spürte, er muß sich mehr um sich, als um mich kümmern. hat meine mama aber alles aufgefangen. sieh es vielleicht so, daß deine bekannten kinder von sehr kranken sind und dann ziehe einen schluss....


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wie einen Schluss ziehen? mir sind die Freundschaften doch wichtig.


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Wie fühlt man sich als Kind von betroffenen Eltern/-teilen?


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schluss nicht im sinne von ende, sondern eine schlussfolgerung.


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wie ich mich fühle?? ich sehe in meiner persönlichen vergangenheit keine riesendefizite dadurch. mein vater war sehr krank und konnte sich nicht so um mich kümmern, aber das war in dieser generation auch so, daß die väter nicht sooo bewandert waren mit kinderpflege und erziehung. er hat mir nie die windeln gewechselt, aber er ist stundenlang mit mir durch die wohnung gewandert und ich durfte im elternbett schlafen. revolutionär 1967!!! ich habe eine andere einstellung zu alkoholkranken menschen. es gibt viele die sagen, man ist selbst schuld oder sehen es immer noch als pennerkrankheit o.ä.


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Nicht anders als andere Menschen, schätze ich. Man braucht auch keine besondere Behandlung, und man kann durchaus mit Kritik konfrontiert werden. Schließlich ist man nie zu alt, um das noch zu lernen. Kritik und andere Äußerungen sollten sich aber die Waage halten. Doch das ist ja auch bei jedem so. Ich finde, man muss nicht immer verstehen, was in einem anderen gerade vorgeht, und warum er so ist, wie er ist. Dafür gibt es Leute, die gut dafür bezahlt werden. Als Freundin muss man einfach nur ganz normal mit jemanden umgehen. Deine "nicht Alkoholiker-Kinder-Freunde" haben ja auch so ihre Macken und Eigenheiten. Und du auch, vermute ich. Weiß nicht, wie cool du das finden würdest, wenn jemand dir mit einer Haltung gegenüber tritt:"Ah, ja, dass liegt daran, dass sie als Kind..." Das grenzt auch aus, im Grunde.


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ich denke auch, aurelia bewertet da eine vergangenheit, die es nicht unbedingt zu bewerten gilt. es sei denn horroszenario, eltern beide suchtkrank und kinder schon als kleinkinder deswegen völlig vernachlässigt. DAS ist aber das berüchtigte pennerbild.


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Da kann ich auch was zu schreiben. Ich war etwa 4 Jahre alt. Da ungefähr setzt meine Erinnerung ein. Wie ich mich fühle....hmmm das Thema Alkohol ist ein sehr schweres Thema für mich. Es hat mich ziemlich beeinflußt. Mir wird beim Geruch von Alkohl schlecht, ich gehe allem was mit Alkohol zuutun hat aus dem Weg. Was nicht gerade einfach ist. Mein Opa ist auch Alkoholiker. Ich kenne ihn nicht anderst als ewig besoffen. Meine Oma (väterlicherseits) hat sich im wahrsten Sinne des Wortes todgesoffen.. Mein Vater und seine Lebensgefährtin...tja wie soll ich ich es freundilich ausdrücke trinken um die Wette. In meiner Familie gehört Alkoholmißbrauch zur Tagesordnung. Deswegen gehe ich Familienfeiern so gut es geht aus dem Weg. Ich bin deswegen sehr zum Einzelgänger geworden. Es hat mein leben schon immer beeinflußt. Wie gesagt ich war 4 Jahre alt als meine Mama morgens, als sie mich geweckt hat, auf meinem bett zusammen gebrochen ist. wenn noch fragen sind auch gerne per ON wenn du magst... vlg


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mein mitgefühl. das ist natürlich eine schreckliche geschichte, da hast du ja mit all deinen nächsten angehörigen voll in die tonne gegriffen!!! tut mir sehr leid.....und das verstehe ich auch, daß dein leben sehr beeinträchtigt ist...


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jepp Aber man kann sich ja seine Familie leider nicht aussuchen.... Meine Mama ist heut seit 25 Jahre trocken es gibt also auch Lichtblicke...


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Hier mal ein Versuch zu antworten, wenn auch nicht gezielt auf die Fragen, weil alles irgendwie zusammenhängt.. Das mangelnde Selbstwertgefühl kommt denke mal daher, weil man als Kind dieses Wertegefühl nicht vermittelt bekam. Das Urvertrauen fehlt, weil man sich nicht geliebt fühlte, der Sündenbock für alles war. Ich kann nur von mir reden, ich war ewig der Sündenbock meiner Mutter. War wie mein Vater, ein schlechter Mensch, dass sie diesen mal geliebt hat, soweit habe ich in der Zeit nicht gedacht, sondern dachte von mir selber ich wäre schlecht. Auch von Aussen wurde dies nurmehr bestätigt. Alle wussten von ihrer Alkoholsucht, dass ich mit 9 ihr Erbrochenes wegwischen musste, von den Schlägen und Misshandlungen, doch niemand griff ein. Im Gegenteil, mir wurde gesagt ich solle nicht so übertreiben und mich mal benehmen (obwohl ich wirklich nichts "böses" oder "falsches" gemacht habe).. Alle verschlossen brav die Äuglein, wie die Affen welche sich Augen, Mund und Ohren verschliessen, selbst dann wenn ich als 8 jährige im Supermarkt für Nachschub sorgte oder als 15 jährige regelmässig nachts nur mit dem Nachthemd bekleidet rausgeworfen wurde und auf einer Parkbank übernachten durfte.. In der Schule war ich das Gespött, war nicht wirklich up to date, hatte keinen Freund, wie auch, in den abgetragenen Klamotten meiner Mutter, welche an mir hingen wie bessere Kartoffelsäcke.. Heute kommen sie nach und nach auf mich zu und entschuldigen sich für ihr Verhalten von damals, ich kann ihnen natürlich verzeihen, aber damals tat es SEHR weh und war nicht wirklich förderlich fürs Selbstwertgefühl.. Wenn du so aufwächst, lernst du früh zu "überleben", ich danke Gott heute noch, dass ich nie auf die schiefe Bahn geriet und all das soweit unbeschadet überstand, von den seelischen Narben mal ganz abgesehn, aber dafür gibts Therapeuten. Im grossen und ganzen geht es mir heute gut. Ich weiss wer ich bin und was ich bisweilen schon geleistet habe und brauche dafür auch nicht ständig Bestätigung. Eher im Gegenteil, es ist mir unangenehm, da ich eigentlich nichts besonderes als das ganz normale Leben meistere. Ich denke aber, dass dies bestimmt nicht jedem im Laufe seines Lebens gelingt.. schon gar nicht, wenn er sich nicht bewusst mit seiner Kindheit/Jugend auseinandersetzt, bzw damit abschliesst. Ich habe gelernt, dass die Alkoholsucht meiner Mutter eine Krankheit ist, und sie eigentlich ein armes kleines Würstchen ist, dem man helfen müsste, bzw welche sich selber helfen müsste, ICH daran aber keine Schuld trage. Und sie an allem was sie mir angetan hat auch nicht wirklich, sondern nur ein Resultat ihrer Krankheit war.. Ich wäre heute nicht die, die ich bin und ich hasse sie nicht dafür und das ist mir sehr wichtig! Nur in grossen Gruppen, bei Freunden und Bekannten, da fällt es mir immer noch schwer und wirklich fallen lassen kann ich mich eigentlich nur bei meinem Mann und meinen Kindern.. weswegen ich auf viele erstmal "steif" und "ernst" wirke, was ich in Wirklichkeit aber absolut nicht bin.. Aber Kontrollaufgabe ist etwas das mir heute noch sehr schwer fällt, immerhin musste ich die Kontrolle sehr früh übernehmen. Vertraue niemandem, nur dir selber! Mein Leitmotto, jahrelang, zum Teil auch heute noch.. Kritik kann ich eigentlich sehr gut annehmen, kommt nur immer darauf an, wie sie mir vermittelt wird. Aber im Grossen und Ganzen bin ich sogar froh um so manche Kritik, denn immerhin möchte ich meinen Kindern eine ganz andere Welt vermitteln, wie ich sie erleben musste. Und weil ich sie leider nie so erleben durfte, wie ich sie gerne zeigen möchte,mache ich mit Sicherheit nicht alles richtig. Also konstruktive Kritik ist mir immer willkommen und zurückschiessen tu ich eigentlich nur dann, wenn es auch angebracht ist *g* Ich weiss nicht, welche Probleme du genau mit deinen Freunden hast. Bei mir sinds eigentlich nur Probleme wegen Kontrollaufgabe.. Körperkontakt zulassen, umarmen, herzeln und busseln fällt mir unglaublich schwer, was meines Erachtens wiederum mit dem Selbstwertgefühl zusammenhängt.. Eine innere Blockade die es nicht zulässt, da man es eh nie wert war geliebt zu werden.. vielleicht auch Angst vor Ablehnung, da man immer abgelehnt wurde?? Das zumindest nehmen mir einige Freunde übel, weil sie denken, meine Liebe sei nicht echt.. Aber ich kanns einfach nicht.. unter Druck schon gar nicht. Mehr "Probleme" habe ich aber eigentlich nicht und fühle mich auch nicht als was "Anderes" oder "Besonderes" nur weil ich aus solchen Verhältnissen stamme. Die meisten wissen es nicht einmal.. lg, zarabina


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bei solchen schilderungen wie von needy und dir kommen mir echt die tränen... leider gibt es das anscheinend öfter als ich gedacht habe, wie furchtbar! umso schöner, daß du jetzt ein "normales" leben führst, wenn auch mit narben.


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Ja, das ist sehr traurig, es tut mir auch leid, was ihr durchmachen musstest. Aber ich glaube wie vallie, dass man das echt nicht über einen Kamm scheren kann. Ich hatte zwei wunderbare, liebevolle Eltern. Ein Teil rund um die Uhr, und den anderen nur vormittags. Ab nachmittag war er immer noch ein netter, aber leider besoffener Kerl, der alles nicht mehr auf die Reihe bekam. Ich glaube nicht, dass mir das dauerhaft geschadet hat. Ich halte mich für einen glücklichen, starken Menschen, sicher manchmal etwas zickig, vielleicht auch selbstgerecht, aber niemals ein psychisches Wrack, dass mit Samthandschuhen angefasst werden sollte. Und damit hab ich jetzt schon wieder viel mehr preisgegeben von mir, als ich es wollte, weswegen ich jetzt ganz fix aufhöre, in Details zu gehen.


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Ich denke nichts passiert ohne Grund und wie gesagt, ich wäre heute nicht die die ich bin.. Nicht jede Narbe verschandelt einen und so manch eine Narbe kann auch Charakter haben.. Samthandschuhe brauche ich sicher nicht und Mitleid schon gar nicht. Wir sind hier um zu lernen und nicht um uns in Selbstmitleid zu suhlen.. Das einzigste was ich mir wünschen würde, das wäre, dass alle mehr mit "offenen Augen" durchs Leben gehen. Mehr als alle "Schläge" hat mich nämlich die Ignoranz der Aussenstehenden verletzt. DAS fand ich viel schlimmer als alles andere.. lg, zarabina


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Schließe mich Vallies Worten an, mir tut es auch sehr leid, was Du in der Familie erleben mußtest und mußt. Aber ich finde es klasse von Dir, dass Du trotz allem die Kraft hast, Dich davon zu distanzieren! Du bist ein starker Mensch - große Achtung! Ganz, ganz liebe Grüße und jede Menge Mitgefühl von mir


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Ich bewerte gar nichts und habe meiner Freundin - oder den Menschen, bei denen ich Ähnlichkeiten feststellte - NIE gesagt, dass liegt daran oder daran... die genannten Personen und ich sind zum Teil seit über 30 Jahren befreundet und erst jetzt kam mir der Gedanke, ob es etwas damit zu tun haben könnte, weil ich im Laufe des Lebens einfach Ähnlichkeiten bei entsprechenden Menschen beobachtet und dies auch nur ausgelöst durch die Kollegin... die hier und da ein paar reflektierte Worte zu der Thematik aus eigener Erfahrung sagte. Bitte nicht immer verurteilen! ist ja schrecklich! und auch nichts in Zeilen deuten, was nicht so gemeint ist. Im nicht sicheren Fall vorher einfach nachfragen, wie es genau gemeint ist und nicht immer gleich in die Wertung gehen. Nicht umsonst schreibe ich entsprechend "wertfrei" oder sonst was dazu. "Thank you"


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Es tut mir sehr für ein Kind leid, wenn ich so etwas wie Deine Lebengeschichte lese. Auch hier fühle ich total mit. Etliches was Du beschreibst ist genau das, was ich mit meinen betroffenen Freunden erlebe. Mir erzählte mal jemand, wie bei Dir, dass er in jungen Jahren für Nachschub von Alkohol sorgen mußte... beim Zuhören schoß es mir bereits die Tränen in die Augen, was manche Erwachsene ihren Kindern so antun... ganz schrecklich! Du hast alles sehr auf den Punkt gebracht, ich kann dem gar nichts hinzufügen (möchte ich auch gar nicht, es ist ja kein Thema, dass man ausdiskutieren sollte... sondern eine sehr emotionale Angelegenheit). Im Moment ist es so, dass mir ganz viele (weiß auch nicht, was gerade los ist...) Freunde ihr Herz komplett ausschütten und es stellt sich raus, das ganz viele (bei manchen wußte ich es nicht) alkoholabhängige Eltern hatten oder noch haben. Viele litten unter Gewalt, physisch und psychisch. Mir tut das alles sehr leid. Ich habe da jüngst ganz schreckliche Geschichten gehört, von denen ich nicht gedacht hätte, dass Menschen dazu in der Lage sind... Danke für Deine Offenheit!


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Ich versuche auch mal, auf Deine Fragen einzugehen. Bei mir war es meine Mutter, die Alkoholikerin war. Mangelndes Selbstwertgefühl: meine Mutter war oft so "zu", dass ich oft nur nebenher lief, quasi nicht gesehen wurde. Es war nicht wichtig, wie ich in der Schule war, ob ich Freunde hatte, ob ich zu dick war etc. Ich konnte auch abends im Dunkeln alleine draußen sein mit 12 Jahren, sie hat nicht mal gezeigt, dass sie sich um mich sorgt. Und gesucht hat sie mich auch nicht. Zum schnell "Schießen": ich dachte als Kind, ich dürfte niemanden zeigen, was bei uns zu Hause abgeht. Da habe ich auf jede Bemerkung genau gehört, habe alles ganz schnell von mir gewiesen, vieles auf mich bezogen. Und dann gab es noch die Devise: Angriff ist die beste Verteidigung... Kontrollzwang: das Bild nach außen musste unbedingt stimmen, ich wollte ja nicht meine Mutter 'verraten'. Außen hui, innen pfui. Und schon gar nicht zeigen, wie schlimm es innen in mir aussah, wie verzweifelt ich war, wie auswegslos meine Situation war. Was wird kontrolliert? Vor allem das, wie man auf das Umfeld und die Umwelt wirkt. Unentspanntheit: zumindest meine Kindheit und Jugend war teilweise echt hart, vielleicht prägt das einen jungen Menschen einfach so sehr. Kritik nicht vertragen können: ich habe bis heute das Gefühl, nicht gut zu sein, egal was ich mache. Ich glaube aber nicht, unfair zu kritisieren. LG Christine


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Kannst mir gerne Fragen schreiben. LG Susanne


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Upps, hast die Fragen ja schon geschrieben. Sorry


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SUsanne


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Hab nur das erste Posting gelesen. Weiss ganz ehrlich nicht, warum man so ein Thema taboo-isieren mag und sich nur fluesternd austauscht, aber so ist es leider halt oft. Falls Interesse, schaut Euch die EKS Seite an. Da sehr Ihr auch die typischen Schwierigkeiten fuer Erwachsene Kinder: http://www.eksev.org/Infofaltblatt.pdf


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dann stimmt es ja, was aurelia beobachtet hat!!!


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Naja, hab schon viel von meiner Geschichte offenbart und alle müssen es ja nicht lesen. Ist ja jedem seine Sache, wie viel es preis gibt.