Mitglied inaktiv
... habe das gestern gelesen und fand es sehr interessant: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Made-in-Europe-wird-attraktiver-Hohe-Frachtpreise-veraendern-Lieferketten-article22974356.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Das - und die Tatsache, dass oftmals die Qualität nicht hoch genug ist, führt dazu, dass mehr Near-Shoring, bzw. Re-Shoring gemacht wird.
Das ist eigentlich unter vielen Aspekten (Umwelt, Jobs, Qualität, Verbrauch) gut - allerdings nicht für Leute mit sehr wenig Geld.
Mal abwarten, was wirklich dauerhaft dabei rauskommt, aber so wie jetzt kann es nicht mehr weitergehen. Das was jetzt passiert, hat auch Konsequenzen für unsere Wirtschaft, und es wird, früher oder später, in irgendeiner Weise auch jede von uns treffen. Baustellen stehen still, die Industrieproduktion stockt, und der Auslöser ist nicht nur Corona, das wir hoffentlich früher oder später in den Griff bekommen. Bisher wurde immer weggeschaut, wenn es Probleme gab. Ich horte mittlerweile meine Medikamente zu Hause, weil ich ja nicht weiß, was gerade verfügbar ist, wenn ich wieder Nachschub brauche. Der Apotheker ist auch jedes Mal dankbar, wenn ich meine Medikamente nicht sofort brauche. Früher war das gar kein Thema, da war das Medikament, das ich vorher hatte, immer verfügbar, zumindest im Großhandel. Aber schon seit ein paar Jahren ist es jedes Mal ein Zirkus, weil es das betreffende Medikament nicht mehr gibt. Ja, was nehmen wir denn jetzt?
Medikamentenherstellung muss unbedingt zurück nach Europa.
Ich denke dass das nur eine Übergangslösung für die aktuellen Engpässe darstellt, Spätestens wenn sich die Situation im Transportwesen & aufgrund der Pandemie beruhigt hat wird die Produktion im Ausland aus Kosten- und Bürokratiegründen wieder hochgefahren und es wird auch von den großen Konzernen und Firmen das Angebot wieder angenommen. Dann ist diese „Abhängigkeit“ von anderen Märkten - die wir seit 2020 spüren - wieder ganz schnell vergessen.