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Meine Mutter (sorry etwas länger)

Meine Mutter (sorry etwas länger)

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Seit langem bin ich hier nur stille Leserin. Aber heute hab ich ein Problem und hoffe auf eure Hilfe. Also: meine Mutter hatte im Febr. einen Schlaganfall mit OP und Koma, kam dann zur Reha. Von der Reha mußte sie in ein Pflegeheim, da sie halbseitig gelähmt war und noch immer ist. Mein Proeblem ist nun, dass sie ihre Wohnung nicht aufgeben will, es könnte ja wieder werden. Aber lt. Aussage des Arztes wird es so bleiben. Mein Mann und ich haben es ihr schon mehrmals gesagt, aber sie will es wohl nicht wahrhaben. Doch so langsam wird das Geld knapp. Denn Wohnung und Pflegeheim können wir nicht auf Dauer zahlen. Bitte gebt mir ein Tipp, was können wir tun? Danke schon mal und viele Grüße von einer ratlosen Kathrin


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Im Zweifelsfall würde ich da mal eine Art Selbsthilfegruppe für Angehörige pflegebedürftiger Heimbewohner aufsuchen/kontaktieren und fragen, was man da machen kann. Die werden Erfahrung mit sowas haben. Vielleicht hilft sowas hier weiter: http://www.heim-mitwirkung.de/ Ein Anwalt oder Betreuer vom Gericht würde m.E. da zu kühl entscheiden (obwohl das vielleicht gerade richtig ist und ihr könntet den schwarzen Peter jemand anderem zuschieben, aber für mich wäre das keine Lösung). GvdP xXx


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Hallo, kannst du ihr nicht betreutes Wohnen anbieten? Dann hätte sie noch eine eigene Wohnung, und bekäme aber trotzdem die Hilfe die sie gerade benötigt. Du kannst ja sagen, dass es übergangsweise ist...bis es ihr wieder gut geht. Die alte Wohnung vielleicht untervermieten..für eine gewisse Zeit, bis sie es einsieht? Lg reni


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Daran hatte ich auch schon gedacht, aber der Arzt meinte es wäre fast so, wie in ihrer Wohnung. Er nannte es dahinvegetieren. Ich muß aber ehrlich sein, ich finde sie im Pflegeheim gut aufgehoben. Dort ist immer jemand da, wenn Hilfe gebraucht wird. Wir wohnen ca. 400 km entfernt.


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Es kommt zwar auf den Zustand deiner Mutter an, aber über ihren Kopf hinweg würde ich nicht entscheiden. Wen hat sie noch? Nur euch? Und ihr wohnt 400 km weit weg? Es kommt zwar auf die Einrichtung an, aber wer füht sich in einem Pflegeheim schon "gut aufgehoben"? Was du meinst, ist die Versorgung, die dort sicher abgedeckt ist. Richtig! Aber sonst....? Ich kenne einige Pflegeheime (habe selbst in mehreren Heimen gearbeitet! allerdings nicht in der Pflege) und aufgrund der Zustände in VIELEN (nicht allen) Heimen kann ich nur sagen: Hoffentlich "darf" ich sterben, bevor ich dort hin muss.....:-( Betreutes Wohnen? Pflegedienst? Zusätzlich viell. eine privat bezahlte Hilfe? Ich weiß nicht, was ihr finanziell leisten könnt..., aber wenn nur irgend möglich, würde ich meine Mutter dort wieder herausbekommen wollen....! LG Flocke


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Richtig, die Mutter ist nicht entmündigt. Sie muß, bzw. Ihr, mit einem herben Schicksalschlag fertig werden! Wie schrecklich, auf einmal nix mehr machen zu können, angewiesen sein auf jemanden. Vielleicht hat sie ja zu irgendeinen eine enge Bindung, der ihr mitfühlsam die Sachlage erklärt. Ganz, ganz schrecklich Situation!!!


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Häusliche Pflege?? 5xtgl.? Muß sie im Heim bleiben??? Vielleicht eine Idee! Billiger, die Mutter kann Zuhause bleiben... Sehr schwierig ansonsten.


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Der Arzt meinte, Pflegedienst käme je nach Pflegestufe nur 2-3 mal am Tag.


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Frage mal bei einem Pflegedienst nach! Deine Mutter könnte sie auch per Schellenknopf immer erreichen im Notfall, so etwas wird oft angeboten!!! Viel Erfolg!!!


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lebte 25 Jahre mit einer halbseitigen Lähmung in ihrer eigenen Wohnung. Es gibt z.B. versch. Produkte (wie Schneidbretter die man am Tisch festmachenkann usw....) so dass ihr Leben vereinfacht wird. Ausserdem hatte sie das Glück, dass der Rollstuhl mit dem sie sich anschob, durch die Türen passte und in der Küche z.B., hatte sie einen Büro-Drehstuhl. Die Treppen rutsche sie auf dem Po hinuter und hoch wurden überall Geländer angebracht. 2x die Woche kam eine Krankengymnastin. Allerdings wurde es mit den Jahren immer schwerer, da auch sie an Gewicht zunahme und ihre Knoche das kaum noch tragen konnten. Es kommt jetzt darauf an in wie fern sie behindert ist und in wie fern sie sich fit halten kann. Sind viele Treppen in der Wohnung? .... Ausserdem gibt es einen sozialen Pflegedienst (der zum Teil von der Pflegekasse (sie ist doch bestimmt mittlerweile eingestuft?) gezahlt wird) der sie besuchen kann und ihr hilft beim waschen usw. Am besten rufe doch mal bei ihrem Hausarzt an und er kundige dich. annika (alles gute für deine Mom)


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Die Wohnung ist in der 2. Etage ohne Fahrstuhl und überhaupt nicht rollstuhlgerecht. Schmale Türen, Stufe ins Bad und auf den Balkon. Mit dem Arzt hatte ich heute gesprochen und der meinte halt, Pflegedienst sei zu wenig. Sie ist auf der linken Seite gelähmt. Kathrin


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dann versucht doch eine paterre Wohnung für sie zu finden. Wie stehts denn mit ihrer geistigen Fähigkeit sowie Sprache? Ich würde versuchen, ihre Entscheidung zu respektieren. Es ist nicht einfach von heute auf morgen zu erkennen, daß man nicht mehr selbstständig handeln kann und auf die Hilfe anderer angewiesen ist. annika


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Bei meiner Oma war es ähnlich. Sie kam in's KKH wegen einer Darmgeschichte und anschließend in ein Pflegeheim in der Nähe meiner Eltern. Sie ging aber immer fest davon aus, daß sie in ihr Haus (!) zurückkehren könnte. Meine Eltern haben sie dann davon überzeugt, daß eine Wohnung in ihrer Nähe (meine Vater war der einzige Sohn und wohnte halt fast 700 km entfernt) besser wäre. DANN war sie bereit, ihr Haus aufzugeben. Meine Mutter hat dann tatsächlich noch eine wunderschöne Wohnung in einem Haus mit integrierter Sozialstation gefunden und diese eingerichtet mit den Möbeln aus dem Haus. Allerdings ist sie dort nie mehr eingezogen. Kurz bevor die Wohnung fertig war, bekam sie noch einen Schlaganfall, der sie dauerhaft an's Bett gefesselt hat, da war das Thema durch. Ich würde die Argumentation ändern. Sie soll die Wohnung aufgeben, damit sie näher zu Euch ziehen kann und Ihr Euch besser kümmern könnt. Weil IHR nicht gut schlafen könnt, wenn Ihr Euch Sorgen macht. Dann kann sie vielleicht die Wohnung aufgeben, und wie Ihr das dann macht, ob Ihr Betreutes Wohnen oder so in Eurer Nähe findet oder eine kleine Wohnung, in der sie mit Hilfe eines Pflegedienstes alleine leben kann, das ist dann der zweite Schritt. Ich würde es ihr nicht als Abschied vom Alleineleben verkaufen, denn das fällt schwer, sondern als Schritt in eine andere Wohnung, die so gebaut ist, daß sie da evtl. auch wieder alleine leben kann. Gruß, Elisabeth.


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Meine Omi (93) lebt nach ihrem Schlaganfall immer noch allein in iherer Wohnung (Pflagedienst 3 x täglich). Aber, sie ist nicht gelähmt, dafür hat das Gedächtnis stark gelitten. Meine Eltern wohnen nicht weit weg und besuchen sie wöchentlich zwecks Einkauf. Trini


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Hallo Elisabeth, vielen Dank für deinen Tipp. Ich etwas in der Richtung hatte ich mir auch schon überlegt. Mal sehen, wann ich es ihr sage. Kathrin