Elternforum Aktuell

Ich muss nochmal kurz was zum Thema Aufklärung...

Ich muss nochmal kurz was zum Thema Aufklärung...

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schreiben! Hatte das Thema heut mittag in die Runde geschmissen. Da ich (leider) die Diskussion nicht ganz mitverfolgen konnte, muss ich jetzt noch kurz was schreiben. :) Der Grossteil war ja der Meinung, dass es völlig ok sei, Kinder so früh detailliert (also nix mit Bienchen und Blume) auzuklären! Ich hab auch darüber nachgedacht, und Euere Argumente sind schon richtig. Viell. liegt es auch daran, dass ich erst eine Tochter habe, die noch nicht einmal in den Kiga geht, ich habe also keinen Vergleich! Trotzdem kann ich mich nicht damit anfreunden, wenn Aufklärung in diesem Rahmen schon im Kiga stattfindet.


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Hab Dir unten schon geantwortet. Nochmal kurz, da manche über das richtige Alter geschrieben haben. ES GIBT KEIN RICHTIGES ALTER FÜR AUFKLÄRUNG!!!! Aufklärung bedeutet, über die Vorgänge im menschlichen Körper bescheid zu wissen. Aufklärung bedeutet NICHT nur über Sex zu reden. Man muss die Fragen der Kinder IMMER ihrem Alter entsprechend wahrheitsgemäß beantworten! Das ist Aufgabe der ELTERN! Wenn es die Eltern nicht machen, dann wird es auf die öffentlichen Einrichtungen geschoben. Diese versuchen jetzt, auch durch ungeeignete Methoden, wie die im KiGa, dieser Aufgabe nachzukommen. Jemand hat das Buch "Peter, Ida und Minimum" erwähnt. Ein wirklich SUPER Buch. Eine ganz wichtige Geschichte, die gestern nicht erwähnt wurde, ist das NEIN-Sagen. Dafür müssen Kinder auch aufgeklärt sein, damit sie überhaupt wissen, gegen was sie sich wehren sollen. lG Bettina


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Mal was witziges zu dem wohl ziemlich ernsten Thema. Im Fernsehen war ein Beitrag, der den Rückgang der Bienchen prophezeit, dann ist nix mehr mit Bienchen und Blümchen Aufklärung. Meine großen Jungs sind so peu a peu aufgeklärt worden, wie es die Zeit mit sich gebracht hat. Gruß Annette


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habe ich die Theorie, was vielleicht auch Müll ist, dass man damit den Kindern die Unschuld raubt. Ich denke dass es zur Kindheit dazu gehört eben arglos zu sein und man eine Sensibilisierung bei den Kindern erzeugt, die nicht vonnöten ist. Sie werden auf Verhaltensweisen aufmerksam gemacht, die in ihrer Welt noch keine Rolle spielen (sollten). Dabei gibt es z.B. Fälle aus den USA, wo Jungen im Alter von 10 Jahren und jünger von der Schule wegen sexueller Belästigung suspendiert wurden. Ich denke nicht ernsthaft, dass die Jungen wirklich den ihnen gemachten Vorwurf überhaupt begreifen oder erfassen können, aber dennoch sind sie auf eine Weise von nun an geprägt, die sie für die Zukunft (mit welchen Auswirkungen auch immer) beeinflussen wird. Versteht mich nicht falsch ich will bestimmt nicht, dass Teenager ungewollt schwanger werden, andererseits habe ich von keinem Fall gehört, bei dem die den Akt Vollziehende NICHT wussten, dass man dadurch Kinder zeugt. Ich gehe sogar einen Schritt weiter und behaupte die "Normalisierung" von Sex führt gerade dazu dass es gar nichts Besonderes für Heranwachsende mehr ist, im Gegenteil man ist ja unglaublich aufgeklärt und ab einem bestimmten Alter eher unnormal, wenn man nicht schon hat.(durch Umwelt und Umstände beeinflusst natürlich). Deshalb ist meine These, dass der "normale" Sex gar nicht mehr den Reiz von einst hat, sondern man immer extremere Erfahrungen durchmacht, um den Kick zu bekommen, mit entsprechender Enthemmung. Bleibt Sexualität aber eine längere Zeit ein Geheimnis so wird sie auch längere Zeit als etwas Besonderes und Spannendes betrachtet. Natürlich bin ich kein Psychologe, aber bevor mir nicht jemand etwas anderes glaubhaft macht ist die Erkenntnis meines gesunden (oder auch kranken) Menschenverstandes, dass ein zu frühes und eifriges Heranführen an die Thematik absolut keinen Nutzen allenfalls Schaden verursacht. Wie schon gesagt vielleicht alles Quatsch, aber meine momentane Überzeugung. Gruß Juli


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also wenn ich von meiner tochter ausgehe, die hat sich noch nie dafür interessiert. also für die details. wir haben ein buch, da werden die kinder im kiga aufgeklärt weil ein junge einen bär mit babybärchen im bauch bekommt und ein anderes kind ein geschwisterchen. ist ganz nett gemacht aber die speziellen seiten wos um sex geht hat sie immer überblättert. ich finde die einzelheiten auch nicht wirklich sinnvoll in dem alter. alles zu seiner zeit und jedes kind entwickelt sich anders. und im kiga bei uns sind kinder von 3 (bald 2,5) bis 6 also große spanne, in einer gruppe. das ginge ja gar nicht oder sollte man die kinder dafür trennen nach alter? nein ,danke. was ich allerdings sehrwohl wichtig finde ist dass sie lernen und sich trauen nein zu sagen. egal um was es jetzt geht, wenn sie was nicht wollen (anfassen, küsschen geben,...) müssen sie das nicht. das gehört schon im kiga trainiert und geübt finde ich. man sollte den kindern doch soviel vertrauen entgegenbringen dass sie wissen wenn sie sich unwohl fühlen und was nicht wollen. wenn sie dann noch das selbstbewußtsein haben und das vertrauen in bezugspersonen sich mitzuteilen, dann ist das doch der beste schutz vor mißbrauch (passiert doch meistens innerhalb von familie/freunden). lg max


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hallo was spricht bitte gegen aufklärung in diese kiga-alter ??? wenn sie nein sagen sollen , wenn sie sich wehren sollen müssen sie doch wissen warum ??? oder ??? die sexualität ist ein teil unseres lebens warum so viel scham ??? sie üben doch nicht oder probieren es aus- sie werden lediglich aufgeklärt !!! mfg mma irgendwann wird dann der richtig zeitpunkt verpasst


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beim nein-sagen geht es doch nicht nur um sex. missbrauch. wenn sie ein spielzeug nicht hergeben wollen, wenn sie tante keinen kuss geben wollen,...ich glaube dass kinder intuitiv sehrwohl beurteilen können ob sie was wollen oder nicht. man sollte ihr bauchgefühl stärken, wenn sie sich unwohl fühlen sollen sie das wem sagen. nur dann brauchen sie das selbstbewußtsein dass sie auch nein sagen können und dürfen. da brauch ich einer 4jährigen nicht erklären wie das mit sex funktioniert glaube ich. wenn sie gezielt fragen ok aber ich glaube dass ein großteil der kinder in dem alter mit details noch überfordert ist. aufklärung sollte doch immer altersgerecht erfolgen und das geht in einer gruppe mit 2,5 bis 6jährigen wohl kaum so dass es für alle passt. lg max


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Sehr interessantes Thema....Ich selber bin Erzieherin und habe 11 Jahre in dem Beruf gearbeitetallerdings mit 6 bis 14 Jahre alten Kindern. Da war das thema Aufklärung natürlich immer da und wichtig. Mit den Kolleginnen der kleinen Kinder waren wir oft im Gespräch da Aufklärung in dieser Altersgruppe ja noch mal etwas anderes ist. Einig waren wir uns immer das wir den Kindern keine Märchen erzählen sondern die "Dinge" beim Namen nennen. Wie hier schon geschrieben wurde ist es ja immer eine Frage des Kindgerechten, Mit einem 3 jährigen spricht man ja nicht über Sex! Es gab bei uns regelmässig Gespräche mit den Eltern in denen wir unsere Standpunkte erklärt haben und natürlich auch erfragt haben wie die Eltern mit diesen Themen umgehen. Oft habe ich Eltern erlebt die froh waren das wir dieses Thema übernommen haben. Normalerweise ist das aber Elternsache! Das Buch "Peter, Ida und Minimum" ist übrigens wirklich super. Zum Thema "Nein" sagen haben sich immer Elternabende angeboten. Also ich finde das Thema sehr spannend und freue mich auch darauf irgendwann mit meiner Tochter darüber zu sprechen.. Aber sie ist ja erst 7 mon. alt. Lieben Gruß...


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Hallo, meine Kusine ist alleinerziehend und als ihr Sohn so 4 war, haben einige seiner Freunde Geschwisterchen bekommen, und er hat sich auch eins gewünscht. Sie hat ihm gesagt, dass das nicht geht, er natürlich "warum"? Sie hat gesagt, dazu braucht man einen Mann, und sie hat keinen. Er: "warum". Da hat sie es ihm einfach gesagt, mit Penis und Scheide und Pipapo. Er hat dann gesagt: "Mama, das schaffen wir beide schon". Genauer Wortlaut aus dem Gedächtnis, aber ansonsten wahr... Hab' mich kaputtgelacht... Ciao Biggi P.S glaube, sie war danach erst recht in Erklärungsnot...