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Ich bewundere die Menschen in Belarus!

Ich bewundere die Menschen in Belarus!

DK-Ursel

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So betrogen, so hart niedergekämpft und so entschlossen, gegen den Wahlbetrug und "den letzten Diktator Europas" zu kämpfen. Und da gibt es wirklich Menschen,die in SDtld. (oder manchmal auch hier) meinen, bei uns gehe es undemokratisch zu, sie hätten keine Grundrechte, keine Meinungsfreiheit, kein Recht auf Versammlung. Sie haben wohl nie über den eigenen Tellerrand geschaut. Und nein, ich bin kein Abnicker von allen politischen Entscheidungen, ich bin keine vertrauensvolle und kritiklose Wählerin, aber Unterdrückung, Diktatur und Unfreiheit in jeglicher Form sind doch etwas ganz anderes! Brannte mir gerade auf der Seele, weil ich für diese junge Frau, die dort die Opposition anführte, um eigentlich erstmal "nur" freie und demokratische Wahlen zu sichern, wirklich Respekt empfinde. In ihgrer Situation - Mann bereits verhatet, Kinder - sich an die Spitze einer beinahe aussichtlosen (hoffentilch nicht!) bewegung zu stellen, ist sehr mutig - und zeugt von der Verzweiflung der Menschen. Gruß Ursel, DK


Ellert

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich gebe Dir da wirklich Recht, aber auch anderswo um uns rum hat es Länder für die Demokratie nach unserem verständnis ein Fremdwort ist, dagegen hier die Insel der Glückseligkeit


KKM

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu!


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von KKM

Ja, und viele der (angebilch) demokratischen, sogar EU-Staaten bauen in der Coronakrise ganz still und leise und unbemerkt, weil wir anderen lieber über Masken und Regelschule udn Urlaub diskutieren und Nachrichten dazu lieber sehen (keine Frage, auch wichtig) , den demokratischen Rechtsstaat ab. Fällt in all dem Coronakram incl. Selbstmitleid ja gar nicht mehr auf. Es ist manchmal so zum ...! Und wenn man Dokumentationen über Diktaturen sieht (heute kamen wieder die über Mao, über Franco..) dann läuft das genauso ab, wie unser Land es doch auch schon mal erfahren hat. Und endet leider damit, daß diese Mächtigen meinetwegen manchmal sogar anfangs wirklich etwas für ihr Volk tun wollen, dann aber den Hals nicht voll kriegen und im gemachten Nest sitzen. Selbst Putin hat ja eine kaum auffindbare Bleibe,die jeden Kapitalisten erbleichen läßt... Sowas finde ich viel schlimmer als die bösen kapitalistischen Firmeninhaber, die auch viel verdienen, aber auch Risken eingehen und oft unbemerkt auch anderes tun als nur High Life feiern. Naja, die Welt ändertsich nicht und ichd anke dem Schicksal oder Gott, hier bei usn geboren zu sein und leben zu dürfen. In Ländern ohne allzuviel egozentrische oder gar irre Politiker, ohne Korruption in einem Stil, der der das Volk hungern läßt und in einer welt, die miterlaubt, meine Meinung ungestraft zu sagen und die Regierungen, mit denen ich letztendlich im großen und Ganzen immer eingermaßen gut leben, zu kritiseren. Ichwünscheden Menschen in Belarus udn wo immer sie für ihre Freiheit kämpfen viel Erfolg - es ist so unendlich traurig, daß das nie aufhört und amnesty international, beidenen wir die grausamsten Unterdrückungsmechanismen erfahren mußten, nie arbeitslos wird, leider! Gruß Ursel, DK


Damabru

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich bin ganz bei dir! Und als Stuttgarter auch etwas am Fremdschämen...


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Damabru

Wieso jetzt besonders als Stuttgarter?


Damabru

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Das bezog sich auf "Und da gibt es wirklich Menschen,die in SDtld. (oder manchmal auch hier) meinen, bei uns gehe es undemokratisch zu, sie hätten keine Grundrechte, keine Meinungsfreiheit, kein Recht auf Versammlung." Weil diese "Helden" gefühlt gehäuft in meiner Gegend demostrieren (leben?).


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Damabru

Hej nochmal! Erstens entnehme ich deinem Schämen, daß Du ja nicht dabei bist und nicht so argumentierst, zweitens kannst Du nichts dafür, was andere tun, und drittens war das eher auch auch an mich gerichtet, die durch ai und solche Berichte eben immer wieder erinnert wird, wieviel Wichtigeres es im Leben doch gibt als meni kleines Ego mit (kurzzeitigen) Einschränkungen, selbst wenn sie dann mal ans Eingemachten wie beim Lockdown. Letztendlich müßte ich mich dann hier für Deutschland schämen - tue ich auch nicht. Es ist ja auch okay, bei uns kritische Zustände anzuprangern. Es ist auch okay, unsere eigenen Befindlichkeiten mal in den Vordergrund zu stellen - aber das muß sich auch wieder relativieren --- und gestern bei den Nachrichten hatte ich enmal mehr das Gefühl,dass mich beschlich, seit ich von den Vorgängen in Belarus hörte: Was haben diese Menschen doch für einen Mut!. Mit einer kruden Verschwörungstheorie auf der Straße zu stehen und zu brüllen, es gebe keine Meinungsfreiheit mehr in Dtld., ist dagegen dann so lächerlich und widersinnig, daß ich heulen könnte. Daß Menschen dafür ihre Lebenszeit verschwenden, wo andere unsere Hilfe und sei es nur uns er Ohr und unsere Stimme - für weitaus grundlegendere Dinge dringend nötig haben - da gäbe es ja noch Hongkong, Beirut, Rußland und die Krim, Ungarn, Polen, .... - werde ich wohl nie verstehen. Manchen täte es gut, mal in die erwähnten oder ähnliche Länder zu reisen und einfach mal über den Tellerrand zu schauen, damit sie wieder den Blick auf das Gute richten können... Gruß Ursel, DK


Korya

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ja! Da unterschreibe ich jedes Wort. Mit welchem Mut kämpfen Menschen um Freiheit und basilare Grundrechte, die wir selbst zu lange schon als gegeben und selbstverständlich hinnehmen... Ich wünschte mir, dass bei diesen Bildern bei einigen endlich der Groschen fällt und sie zu relativieren lernen.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich habe mal ein paar Monate in Litauen gearbeitet. Dieses Land hat sich Anfang der 90er noch von der sowjetischen Herrschaft befreit. In beeindruckend friedlicher Art und Weise: als der Rundfunksendeturm von der Roten Armee, KGB und Spezialkräften besetzt wurde, haben sich die Menschen davor gestellt. Es wurden einige überrollt und erschossen. 14 Menschen starben, mehr als 1000 wurden verletzt. Die Litauer waren unbewaffnet. Sie hatten sich zuvor für unabhängig erklärt. Friedlich, gewaltlos. Als der Putschversuch publik wurde, haben sich die menschen in reihen vor uns um das Parlamentsgebäude gestellt. bewaffnet im schlimmsten Fall mit Mistgabeln und Knüppeln. Sie haben wortwörtlich ihr leben riskiert, um ihre Unabhängigkeit zu erhalten. Die erste echte Unabhängigkeit siet fast 100 Jahren. In meiner Zeit dort habe ich Feierlichkeiten zur Unabhängigkeit miterlebt. Ich habe alte Männer weinen sehen. Und war sehr ergriffen, was ich normalerweise bei solchen Veranstaltungen eher nicht bin.Die Menschen dort sind unglaublich stolz auf ihr Land und ihre Geschichte, ohne auch nur ein stück nationalistisch zu sein (also andere auszuschließen).Im Gegenteil. ich habe das erste Mal erlebt, wie es sich wohl anfühlt, wenn Demokratie nicht existent ist. Und was Menschen bereit sind, dafür zu tun. Die Firma, für die ich gearbeitet habe hatte auch eine Niederlassung in Minsk. die Verhältnisse dort spottet jeder Beschreibung. Täglich mehrmals(!) neue Regelungen, Verordnungen etc.. Und so ist es in Belarus jetzt auch. Ich wünsche dem Volk, dass unter ähnlichen großen Risiken für das eigene leben, die eigene Gesundheit nun auf die Straße geht, von Herzen Erfolg. Und meine Hochachtung für Swetlana Tichanowskaja.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

hEJ bERLIN1 Ähnlich hatte ich es allein, als meine Tochter vor ein paar Jahren aus Maynmar zurückkam und erzählte, wie (gast)freundlich sie dort empfangen udn kontaktiert wurden. Nicht nur, daß man dies sowieso ist, nein, sie wurden ebenso frisch nach der Abschottung/Öffnung als äußeres, sichtbares Zeichendafür angesehen ,daß das Land sichöffnete und demokratischer, offener, freier wrude. Die Berichte überdie vielen jungen Leute, die so gerne lernen wollten, um ihr Land weiterzubrnigen, die aber kaum eine Chance auf eine ordentiche Ausbildung hatten, weil es gar nicht genug "wettbewerbstüchtige" Schulen und Universitäten gab, haben wir mir wirklich das Herz zerrissen. Ich bin nicht dafür, alles bei uns hinzunehmen., bestimmt nicht. Aber ein bißchen großzügiger bei Kleinkram, der einen mal stört, könnten witr wohl alle sein. Andere haben ganz andere Probleme und lächeln immern och dabei - davon können wir durchaus lernen. Gruß Ursel, DK


SassiStern

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Wieso meinen?


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

wie meinen? Meinen, deinenm unseren - wie meinen, was meinen, wieso meinen ... (Ganze Sätze erhöhen die Verständlichkeit)


Ruto

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ganz richtig, sehe ich genauso. In dem Zusammenhang - um das Ausmaß zu verstehen: https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-08/folter-belarus-claudio-locatelli-minsk-journalismus-aktivismus-proteste-praesidentschaftswahl Wirklich sehr erschreckend!