Mitglied inaktiv
Hi, ich habe schon ewig nicht mehr hier mitgeschrieben. Ich habe einfach keine Zeit gehabt. Jetzt hab ich aber ein Problem am Hals und möchte gerne wissen, wie ihr darüber denkt, oder vielleicht auch etwas darüber wisst. Wir haben vor kurzem ein Haus gekauft, dass auf einem etwas grösserem Grundstück stand. Wir konnten das ganze Grundstück nicht mitkaufen (kein Geld) und somit hat der Verkäufer das Grundstück neben unserem Haus anderweitig verkauft. Als er aber das Grundstück teilen ließ, hatte unser Haus einen Abstand von 1,20 zur Grenzlinie. Mein Mann hat dann dem Verkäufer gesagt, er müsse sicher stellen, dass der Grundstückskäufer beim Bauen genug Abstand lässt, so dass zwischen beiden Gebäuden ein Abstand von 5 Metern oder so sichergestellt ist. In erster Linie wollte mein eigentlich nur, dass nicht so nah an unserem Haus gebaut wird, weil wir nämlich auf dieser Seite, Küche, Wohnzimmer und 2 Kinderzimmer mit Fenstern haben. Der Verkäufer hat es meinem Mann zugesagt. Nach einiger Zeit schreibt uns das Landratsamt an, dass da jemand bauen will und wir sollen uns die Baupläne ansehen um evtl. zu widersprechen. Siehe da, nach Bauplan hatte der andere Käufer nur einen Abstand von 2,5 Metern eingehalten. Wir haben zwar widersprochen, aber weil unser Abstand geringer ist als seiner, konnten wir nichts erreichen. Jetzt kommt das eigentliche Problem. Wir sollen jetzt alle unsere Fenster (Küche, Wohnzimmer, 2 Kinderzimmer) mit Brandschutzelementen ausstatten. Das sind feuerfeste Scheiben, die man nicht mehr aufmachen kann. Also ich kann praktisch in diesen Räumen nicht mehr lüften. Und teuer sind diese Dinger auch. Ca. 20.000 Euro. Wir waren bei einem Anwalt, der auch viel gekostet hat, weil wir keine Rechtsschutzversicherung haben. Gegenüber dem Landratsamt hat er nichts erreichen können. Jetzt versuchen wir Schadenersatz vom Verkäufer zu bekommen. Der will aber für nichts haften. Und schon gar nichts bezahlen. Ja habt ihr so was schon mal gehört? Da kauft man ein Haus, dass vor 30 Jahren gebaut worden ist und soll jetzt die Fenster dicht machen, weil nebendran jemand bauen will. Und das auch noch alles selber bezahlen! Ich kann es einfach nicht verstehen. Würdet ihr an unserer Stelle vor Gericht gehen? Weil das kostet auch viel Geld, wenn wir nicht Recht bekommen sollten. Also ich warte auf eure Ratschläge. Gruss Nevin
Ja, leider kann das schon sein. Sicher wäre es besser gewesen, sich im Vorfeld den Bebauungsplan zeigen zu lassen. Meine Schwiegermutter hat mit dem Neubau der Nachbarn an ihrem Haus auch einen Haufen kosten, die sie leider tragen muß. Verkehrte Welt... leider.
Hallo ! Das ist im Bebauungsplan geregelt, welche Abstandsflächen eingehalten werden müssen. Andererseits mussten wir, als wir jetzt gebaut haben, nachweisen das unsere Räume belüftbar sind. Und das träfe ja bei Eurem Fall nicht mehr zu. Mein Verstand sagt mir, das kann ja wohl nicht angehen das ihr Euch einigeln müsst. Aber leider geht oftmals nicht alles nach dem Bauchgefühl :-( Ist der Anwalt ein Fachanwalt für Baurecht ? LG Ute
aber den Ämtern trau ich alles zu *g* hast du denn schonmal mit den neuen Nachtbarn gesprochen und denen euer problem mitgeteilt? Vielleicht sind es ja ganz nette, die einfach 2 meter "rutschen"? Lg reni
c
:))))))))) Echt gut. Du hast mich richtig zum Lachen gebracht. Danke!! Aber sooooo nette Leute gibt es wahrscheinlich gar nicht in diesem Universum.....
nein im Ernst, für die neuen ist es ja auch nicht angenehm quasi an eurer hauswand zu kleben. Ich weiß ja nicht, wie beengt die Grundstücke sind, aber vielleicht geht das mit dem Rutschen ja wirklich...fragen kostet nichts. Müssen die auch so Brandschutzdingsbums einbauen?? Lg reni
Bei uns steht im Grundbuch welche Abstände zum Nachbarrundstück einzuhalten sind. Bei uns sind das 7 m. Wir wollten eine Ecke etwas näher dranbauen (war auf Grund der Hanglage nicht anders möglich). Wir mussten uns dafür die Unterschrift der Nachbarn holen. Wir haben aber trotzdem die Pläne im nachhinein geändert weil die dafür 10000 EUR haben wollten. *grrrr* Zumindest hier darf niemand näher ranbauen wenn es für den Nachbarn Konsequenzen hat, nur wenn dieser schriftlich zustimmt. Es wundert mich schon, dass das bei Euch so einfach möglich war.
ich würde definitiv vor gericht gehen. euer haus war viel früher da und hat doch sicher so eine art bestandsschutz bzw ihr habt eventuell gewohnheitsrecht, weil da eben schon immer fenster waren. das haus verliert absolut an qualität. das würde ich nicht einfach so hinnehmen. und bevor ich pro fenster 20000€ ausgebe, würde ich versuchen mir mein recht zu holen. lg
ich weiß nur von der firma wo mein mann arbeitet. da wurde der dachstuhl ausgebraut, in mehrere räume geteilt. mit dem nachbarn beim bier über neue fenster zu seiner gequatscht. dann kam der große zoff und nun haben eben die räume zum nachbarn keine fenster mehr. die neuen mussten alle zugemauert werden. aber das ist eher unter dummheit zu verbuchen.
Also wir müssen für alle Fenster zusammen ca. 20.000 bezahlen. Aber weil wir keine Rechtsschutzversicherung haben müssten wir 20.000 Euro + Gerichtskosten und Anwaltskosten von beiden Parteien bezahlen, wenn wir verlieren würden. Mit Rechtsschutzversicherung wären wir schon längst vor Gericht..
in einem recht-forum. aber erwähne nicht, dass ihr schon einen anwalt habt. die anwaltskosten richten sich nach dem streitwert, glaube ich. mit den fenstern ist es ja nicht getan. es müsste eine belüftung eingebaut werden und beim widerverkauf müsstet ihr sicher abstriche machen. lg nicki
alles, was mit hauskauf oder hausbau zu tun hat, wenn auch nur im entferntesten sinne, ist da nämlich ausgeschlossen. lg two_kids
gibt es nicht einen verein der euch erstmal grundsätzlich beraten kann? bei mietsachen kann es sich lohnen im mieterverein zu sein gibt es nicht ein gengestück dafür für hausbesitzer? eventuell haus und grund oder so? D.
Ist denn da überhaupt die Teilung an sich rechtens gewesen?
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