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FSME

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Bonsai74

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Hallo, alle zusammen! Wie seht Ihr die Notwendigkeit der FSME - Impfung? Freue mich auf Eure Antworten! Danke!


Leewja

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...sinnentleert, wenn dem nicht so ist


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ach got, ich befürchte schreckliches... fsme tritt im gegensatz zur borreliose eher selten auf, ist aber nicht behandelbar und führt schnell zum ableben, wenn man sichs einfängt. nun entscheide selbst...


Bonsai74

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....die Borreliose ist durch die Impfung nicht abgedeckt, oder?


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Antwort auf Beitrag von Leewja

aber behandeln, so fern man es schnell erkennt!


Leewja

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...


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"führt schnell zum ableben" Ist das nicht ein bisschen krass? http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%BChsommer-Meningoenzephalitis#Behandlung_und_Prognose


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Wir sind alle geipmft, da oft in Hochrisikogebieten urlaubend oder Freunde/Verwandte besuchend. Mensch, mein Impfpass ist noch immer verschwunden und den FSMW Titer habe ich nicht bestimmen lassen. Ist aber noch keine 5 Jahre her. Mein Ex-SchwiVa ist fast an FSME gestorben, ein Baum von einem Mann, ein zarter Greis, als er nach WOCHEN aus dem KH kam...


mozipan

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...das: "...ist aber nicht behandelbar und führt schnell zum ableben, wenn man sichs einfängt." halte ich für eindeutig Übertrieben!


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http://www.zecken.de/gefahr-durch-zecken/krankheit-fsme/#c1266


BM 123

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Wir wohnen im Risikogebiet und sind alle geimpft. Die Kinder bereits im Kleinkindalter. Wenn man es sich einfängt, kann es besonders für Erwachsene sehr schnell ganz übel ausgehen. Darauf verzichte ich gerne.


Muts

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Nein, es ist auch irreführend wenn manche Leute sagen, ihre Kinder gegen Zecken geimpft zu haben....... gegen Zecken kann man nicht impfen. Nur gegen eine der Krankheiten. Wir leben im Risikogebiet und ich habe mich bisher gegen die Impfung für mich und die Kinder entschieden. Die Impfung ist nicht ohne Risiko ( auch wenn es die Ärzte nich zugeben wollen.) und ich selbst finde die Impfung derzeit das größere Risiko. Zecken haben wir uns in den letzten 10 Jahren insgesamt 16 "eingefangen, aber nur 3 davon hier zuhause, alle anderen in den Gebieten, wo es "nur Borreliose" gibt. Ich kontrolliere meine Kinder abends, wenn sie draußen im Gelände unterwegs waren. LG Muts


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wenn man es hat ist es nicht therapierbar udn führt mit 30% zu einer Behinderung (bleibend). Allerdings liegt die Wahrscheinlichkeit es zu bekommen bei unter 1 Promille. Wie mein Arzt nach der Diskussion dann meinte. Frau K. für mich ist krank dann 100% krank und ich kann nur daneben stehen udn zusehen, wie es dem Kind immer schlechter geht, weil es KEINE Therapie gibt. Wir sind alle geimpft, wohnen aber auch im Risikogebiet. LG


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Wir sind durchgeimpft bzw. die Lütte bekommt gerade ihre Grundimpfung. Wir sind Geocacher und krabbeln gern durch die Büsche. Und in diesem Jahr machen wir noch einen Outdoorabenteuerurlaub in Südböhmen (und da gehört das zur Reiseempfehlung). Klar suchen wir abends immer uns ab.


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natürlich hat die fsme eine letalitätsrate und ich gehe davon aus, dass es nicht spaßig ist daran zu sterben. von daher...


almut72

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Das ganze Leben hat eine Letalität von 100%.


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Antwort auf Beitrag von almut72

*kicher*, aber ich versuche schon, diesen "Endpunkt" noch hinauszuziehen ;-)


februar2007

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Ich hatte schon eine sehr üble Hirnhautentzündung und wenn es eine Möglichkeit gibt wenigstens eine Ursache auszuschließen würde ich es machen! Deshalb sind wir alle geimpft!


Seansmama

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Unser Jüngster hatte mit 3 Jahren Borreliose, wir konnten sie aber noch frisch behandeln lassen, so dass er hoffentlich frei von allem Übel bleibt. Die Zecke saß in der Nabelfalte, wir konnten sie nicht finden. Von dieser Impfung hat unsere Kinderärztin abgeraten, wegen der Nebenwirkungen, so dass wir es haben bleiben lassen. "Das Leben ist eines der gefährlichsten und endet meistens tödlich!"!


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Die aktuellen Impfstoffe sind besser verträglich. Außerdem hat es mit Borreliose nichts zu tun.


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Bei uns gab es auch keine Nebenwirkungen, noch nicht einmal die leicht erhöhte Temperatur, die sonst hier üblich ist.


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wo bleibt denn da der kick, den unterforderde muttis ständig suchen? wenn ich den letalitätsspruch lese, könnte ich kotzen.


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Da betrifft mich einfach nicht ;-)


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dich meinte ich auch nicht:)


mozipan

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Also klar hat diese Erkrankung auch eine Letalitätsrate und zwar eine von 1-2%. Da FSME-Erkrankungen auch nicht so häufig sind, ist das ein verschwindendend Geringer Anteil. Ich will das auch nicht verharmlosen und im Risikogebiet kann die FSME-Impfung durchaus sinnvoll sein, aber es so darzustellen, dass man bei einer Infektion ziemlich schnell stirbt (was ja bedeuten würde, jeder der sich infiziert) ist doch wohl übertrieben, oder?!


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für die, die's interessiert.


haima

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Antwort auf Beitrag von Bonsai74

sehr wichtig! sagt eine Mama, deren Kind schon mal eine Hirnhautentzündung hatte und alles in der Richtung impfen lassen würde. Risiko minimieren, wo es eben geht!


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Antwort auf Beitrag von Bonsai74

a.) halte ich die Wahrscheinlichkeit, FSME zu bekommen, nicht für besonders hoch b.) stimmt es, dass das Leben an sich eine Letalitätsrate von 100 % hat und c.) hat auch jede Impfung ihr Risiko. 1 von 200 Zecken ist in Hochrisikogebieten infiziert. Bei 30 - 40 % der durch diese eine Zecke Gebissenen kommt es zur Erkrankung, wiederum nur bei ca. 30 % der Erkrankten kommt es überhaupt zur zweiten Krankheitsphase mit Organbeteiligung. 1 bis 2 % derer, die dieses Stadium erreicht haben sterben, bis 11 % behalten bleibende Schäden. Der Mathecrack kann jetzt die absolute Wahrscheinlichkeit ausrechnen. Ich würde also jene, die bewusst nicht impfen, jetzt nicht unbedingt als fahrlässig darstellen. Kopiere hier nochmal aus reisemed.at : Übertragung: Durch Zecken; den so genannten Holzbock. Die Hauptaktivität der Zecken liegt im Frühjahr (Mai/Juni) und im Spätsommer (September), die Übertragung findet allerdings während der ganzen warmen Jahreszeit bis spät in den November statt. FSME-Viren kommen nur bis zu Höhenlagen vor, in denen die mittlere Jahrestemperatur über acht Grad liegt; d. h. im Bergland über 1.000 bis 1.400 m gibt es keine FSME. Die Wahrscheinlichkeit, nach dem Biss einer infizierten Zecke zu erkranken, ist hoch, allerdings ist selbst in Gebieten mit hoher Durchseuchung selten mehr als eine von 200 Zecken infiziert. Inkubationszeit: 2 bis 28 Tage. Krankheitsbild: Nur bei 30 bis 40 Prozent der Infizierten kommt es tatsächlich zur Erkrankung, die typischerweise in zwei Phasen verläuft: 1. Eine Grippe-ähnliche Phase, gern als Sommergrippe bezeichnet. Bei fast einem Drittel der Infizierten kommt nach dieser etwa vier- bis sechstägigen Phase es zur 2. Phase: Organbeteiligung: hier ist die wichtigste Verlaufsart der „Zeckenmeningitis“, also eine Beteiligung des Hirns und der Gehirnhäute, manchmal auch des Rückenmarkes. Es kann aber auch der Herzmuskel oder die Leber mitbetroffen sein. Die Zeckenmeningitis ist eine ausgesprochen gefährliche Erkrankung: Ein bis zwei Prozent der Patienten sterben, drei bis elf Prozent haben bleibende Schäden wie Lähmungen, und die meisten Patienten haben eine lange Rekonvaleszenz mit häufigen Kopfschmerzen oder Migräneanfällen. Die Schwere des klinischen Bildes ist altersabhängig: Kinder und Jugendliche erkranken im Allgemeinen nicht so schwer, mit zunehmendem Lebensalter steigt die Komplikationsrate und auch die Wahrscheinlichkeit, direkt an der Krankheit zu sterben.


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Antwort auf Beitrag von like

dann sterben halt 2 von 100 daran (dumm wenn man einer der betroffenen ist), die 11% der bleibenden schäden sind abschreckend genug.


like

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0,5% x 40% x 30% x 2% = 0,005 x 0,4 x 0,3 x 0,02 = 0,0000012 Personen - wenn ich jeweils die höheren Zahlen nehme und davon ausgehe, dass jeder, der von einer infizierten Zecke gebissen wird, den Erreger auch übertragen erhält. Hier nochmal die Auflistung als Text: 1 von 200 Zecken ist in Hochrisikogebieten infiziert. Bei 30 - 40 % der durch diese eine Zecke Gebissenen kommt es zur Erkrankung, wiederum nur bei ca. 30 % der Erkrankten kommt es überhaupt zur zweiten Krankheitsphase mit Organbeteiligung. 1 bis 2 % derer, die dieses Stadium erreicht haben sterben, bis 11 % behalten bleibende Schäden.


tequila sunrise

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Oje, doch so viele ? Dann aber schnell durchimpfen lassen. Der Hausarzt freut sich. Kann er im vorbeigehen 17,95 € abrechnen. Kann man auch gegen busüberfahren impfen ? Sorry schon mal prophylaktisch für auf-den-schlips-treten. Bin nicht dagegen geimpft *g*


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Antwort auf Beitrag von tequila sunrise

Nicht viel Ahnung von dem, was einem Hausarzt bleibt pro Kassenpatient, hm?


tequila sunrise

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Hihi, ich müsste es eigentlich besser wissen :-) war zu hoch gegriffen, oder ? Naja, impfen macht ja die helferin...


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Antwort auf Beitrag von tequila sunrise

Bei uns macht es der Chef, wir sind aber auch privat versichert...


Alba

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Man hat aber meist nicht nur eine Zecke im Jahr. Ich habe mal von einem Mitarbeiter nach einem field trip 63 der Dinger abgelesen (allerdings haben unsere Zecken noch keine FSME). Statistik ist meist nicht so simpel wie sich das viele denken.


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Antwort auf Beitrag von Alba

die dann auch zumindest kurzfristig gebissen hat. Deshalb sind wir ja auch alle geimpft. Ich notiere mir das immer mit Datum und Bissstelle, um eben wegen Borreliose auch in 8 Wochen noch zu wissen, wo ich bei einer plötzlich auftretenden Rötung nachhaken muss . Aber mehr haben wir nicht, auch wenn wir mit Hund und Pferd schon sehr viel draußen unterwegs sind. Ich denke, jeder muss da sein persönliches Risiko, das er zu tragen bereit ist, einfach selber abschätzen. Da es auch Menschen gibt, die NIE in der Natur unterwegs sind, wüsste ich auch nicht, warum die sich impfen lassen sollten, andererseits gibt es aber auch Menschen, die wie dein Bekannter von Zecken nur so heimgesucht werden (was wohl am Ort seines Aufenthalts lag).


Alba

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Die Zecken waren winzig, ich denke er sass in einem Nest fuer eine Weile. Ich hatte jahrelang keine Zecke, trotz extremen out door lifestyle und die letzten Jahre hatte ich dann nach jedem Spaziergang mindestens eine und meine Kinder auch. Wuerde ich in D, vor allem daheim in Unterfranken, leben waeren ich und meine Familie geimpft. Wir haben 2 Faelle im weiteren Bekanntenkreis mit FSME Schaeden. Dies ist kein Risiko das ich persoenlich eingehen wuerde.


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Antwort auf Beitrag von tequila sunrise

Entscheidest du dich öfter gegen ärztliche Behandlungen, die du selber nach reiflicher Überlegung für richtig erachtest, nur damit der Arzt bei dir nichts abrechnen kann oder weniger Freude hat?


like

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Antwort auf Beitrag von like

Die erste Zahl hätte ich nicht als Prozent darstellen dürfen, da es ja schon 0,5 VON 100 , also Prozent, sind. Spielt aber wohl keine sooo große Rolle - mit so kleinen Zahlen fängt eh keiner was an. Wobei, wenn ich recht überlege, ist das Risiko für den Einzelnen ja doch wieder bei 0,0000012. Ach wurscht - ich koch jetzt.....


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Antwort auf Beitrag von tequila sunrise

für fsme braucht es keine herdenimmunität, also macht doch was ihr wollt!


kanja

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Antwort auf Beitrag von Bonsai74

Hallo, hab jetzt die anderen Beiträge nicht alle gelesen. Wenn du regelmäßig in Risikogebiete fährst, würde ich eine Impfung machen lassen. Wir fahren regelmäßig nach Österreich in Risikogebiete und sind daher alle geimpft. Mein Mann und mein Sohn hatten letztes Mal beide am 2. Tag dort jeder eine Zecke. Ich hab schon genug damit zu tun, auf die möglicherweise erscheinende Wanderröte zu achten, da bin ich froh, wenn ich weiß, dass alle FSME-geimpft sind und dieses Risiko weitgehend ausgeschlossen ist. lg Anja


Capeke

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Antwort auf Beitrag von Bonsai74

Ich habe diesen Beitrag letztes Jahr schon gepostet: Hier ein Bericht zur FSME Impfung (bei Kindern) aus der ARD Mediathek von Report Mainz http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=2368722 Die Sendung ist allerdings von 2009, aber für mich immer noch aktuell. Ich bin kein Impfgegner und bin selber gegen FSME geimpft, da wir viele Urlaube in Risikogebiete gemacht haben, aber meine Tochter würde ich nicht gegen FSME impfen. LG Capeke


Seansmama

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wir wohnen z. B. nicht in einem Risikogebiet, aber wir hatten sie eben erwsicht die Zecke. Unser Kinderärztin ist keine Impfgegnerin, aber sie hat uns eben abgeraten, weil wir auch fast soweit waren. Wir haben gerade eine Impfung hinter uns und die hatte mit fast 40 Fieber wieder mal eine ordentliche Nebenwirkung. Ich hoffe einfach, dass es nun ausgestanden ist.


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Wohnen im Hochrisikogebiet und sind NICHT geimpft. Wir machen allerhöchstens eine homöop. Nosoden Impfung - seither hat sich keine Zecke mehr an uns verirrt...


Experte

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Antwort auf Beitrag von Bonsai74

Ich als Experte habe diese interessante Diskussion einmal verfolgt. Anscheinend gibt es aber noch erhebliche Wissenslücken zum Thema Zecken, das auch durch die aggressive Werbung der Impfstoffhersteller verfälscht wird. Zum Thema FSME. Dieser Risiko ist relativ gering. Jedes Jahr erkranken ca. 300-400 Menschen daran in den Süddeutschen Risikogebieten, In Norddeutschland ist das Risko nahezu bei Null. Fakt ist auch, dass die meisten nach einer Infektion fast nichts bemerken. Vielleicht ein paar leichte Sommergrippe Symptome und das war es. Nur ein sehr geringer Teil dieser Infizierten, fällt nach einer scheinbaren Heilung in das zweite gefährliche Stadium, mit Entzündungen der Gehirnhäute, das zu schweren bleibenden Schäden führen kann und in extrem seltene Fällen vielleicht sogar einmal tödlich! Das betrifft aber fast ausschließlich nur ältere Menschen. Bei Kindern ist bisher noch kein Fall dokumentiert, bei dem es zu bleibende Schäden kam. Dies könne zwar daran erkranken, aber meist mit milden Verläufen. Deshalb ist es eigentlich unsinnig einen Kind in Norddeutschland zu impfen. Denn das Risiko sehr seltener Impfkomplikationen ist wesentlich höher, als ein praktisch nicht vorhandenes Infektionsrisiko. Es gibt auch ausschließlich eine Impfung gegen die FSME und keine Zeckenimpfung. Denn gegen eine extrem häufigere Borreliose und gegen andere Zeckenerkrankungen ist diese völlig wirkungslos. An einer Borreliose erkranken nach den Statistiken der Krankenkassen zwischen 200.000 - 800.000 Menschen pro Jahr in ganz Deutschland von Nord bis Süd! Die sogenannten Zeckenkarten gelten nur für die FSME, für die Borreliose wäre diese in ganz Deutschland knallrot! Die Borreliose kann geheilt werden, sofern sie „frühzeitig“ erkant wird und „ausreichend lang“ mit Antibiotika behandelt wird. Nur leider wird dies sehr häufig nicht rechtzeitig erkannt und von Ärzten oft nicht ausreichend behandelt. In diesem Fall besteht die große Gefahr in das sehr problematische chronische Stadium abzugleiten, bei dem oft monatelange höchstdosierte Antibiotika nur noch wenig Erfolg zeigen. Das Problem ist, dass viele Zecken überhaupt nicht bemerkt werden. Den die jungen Zecken (Larven, Nymphen) sind oft kleiner als ein Millimeter und fast nur mit einer Lupe zu erkennen. Auch das typische Frühzeichen einer Infektion, die kreisförmige Rötung (Wanderröte, Erythema migrans) tritt nur bei weniger als 50% alle Infektionen auf. Die anderen untypischen Frühsymptome, wie eine leichte Sommergrippe werden leider oft übersehen, bzw. nicht mit einem möglichen Zeckenstich in Verbindung gebracht. Deshalb wir bei vielen diese Krankheit erst im chronischen Stadium nach Monaten bis Jahren erkannt. Bzw. beliebt oft unter Fehldiagnosen wie Rhema, Wachstumsschmerzen, bis hin zu psychosomatischen Beschwerden unerkannt. Entsprechen dieser neuesten Studie des Bundesgesundheitsministeriums wurden bereits im Durchschnitt 4,8% aller Kinder mit Borreliose infiziert (Prävalenz). https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/dateien/Publikationen/Kurzberichte/Kurzbericht_Seropraevalenz_der_Lyme-Borreliose_bei_Kindern_und_Jugendlichen_in_Deutschland.pdf Im Vergleich zu den 0,0000x% an FSME. Wer eine Verdacht auf Borreliose hat, (das sollte man bei allen unerklärlichen Erkrankungen unbedingt mit untersuchen), oder wer nach einem Zeckenstich Fragen hat, sollte am besten einmal bei den nächstgelegen Selbsthilfegruppe nachfragen. Hier ist eine Liste: http://www.bfbd.de/de/bund/verein/8.html Oder hier ist die medizinische Leitlinie zur Borreliose: http://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte/Leitlinien.pdf Außerdem sollte man daran denken das Zecken neben der extrem häufigen Borreliose und der seltenen FSME Borreliose noch eine ganze Reihe weiterer gefährlicher Krankheitserreger übertragen können. Wie Ehrlichien (Anaplasmen), Rickettsien, Bartonellen, Q-Fieber, Rückfallfieber, Tularämie usw., das neben den Laien die meisten Ärzte nicht einmal wissen. Entsprechend Untersuchungen sind ca. 10% alle Zecken jeweils mit den ersten die genannten Erregern verseucht. Dieses Risiko ist also um ein Vielfaches höher als bei der FSME! Alles Gute

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Bonsai74

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Antwort auf Beitrag von Experte

Vielen Dank für alle sehr interessanten und hilfreichen Beiträge!! Ihr habt mir sehr geholfen!! Dankeschön!!! Wünsche Euch allen für dieses Jahr "freundliche"Zecken