alba75
https://www.morgenpost.de/politik/article235162233/feiertage-nachholen-deutschland-1-mai-2022.html Ich finde es zumindest diskussionswürdig. Wir haben zwar mit die meisten Feiertage, trotzdem gibt es Jahre wo mehrere davon wegfallen. Wie seht ihr das? Nachholen oder nicht? Es ist ja in manchen Ländern wohl so geregelt, dass, wenn der Tag auf einen Sonntag fällt dann der Montag frei ist. Aus Arbeitnehmersicht würde ich es nicht schlecht finden, wirtschaftlich gesehen mag das anders aussehen. Wollte es mal in den Raum werfen.
In Litauen war es (jedenfalls 2009) genau so: Wenn der Feiertag auf einen ohnehin arbeitsfreien tag gefallen ist, war der nächste Werktag frei. Dafür musste man dann am darauf folgenden Sonnabend arbeiten. Habe ich nie verstanden. Klar ärgert es mich, wenn der Feiertag am Sonntag ist.Aber das ändert sich ja jährlich.
Ich find‘s albern.
Mein Vorschlag wäre, nur noch Samstag und Sonntag zu arbeiten. 
Die Amis scheinen das hinzubekommen. Und andere Länder auch. Ich wäre aus rein egoistischen Gründen dafür.
Naja, insgesamt ist es halt eine Mischkalkulation in meinen Augen: Ich lebe ja in den USA, also alle Feiertage werden vor – oder nachgeholt. Aber: ich habe auch nur 15 Tage Urlaub im Jahr, von Lohnfortzahlung im Krankheits Fall ganz zu schweigen (Auch dafür muss ich meinen Urlaub mit einplanen). Die Frage ist für mich also: wie viele Tage im Jahr hat der Arbeitnehmer bezahlt frei? Nehmen wir mal an ich habe zehn Feiertage im Jahr, +15 Tage Urlaub ist gleich 25 Tage bezahlt frei. Deutschland: circa 28 Tage Urlaub +10 Tage Feiertage ist gleich 38 Tage bezahlt frei… Da geht es auch um den Arbeitsstandort Deutschland, Lohnkosten, etc. VG D
Wie kommst du auf 28 Tage Urlaub? Bei einer 5-Tage-Woche hat man Anspruch auf 20 Urlaubstage im Jahr! Abgesehen vom öffentlichen Dienst haben alle die ich kenne 24-26 Tage. Nichtsdestotrotz finde ich die Idee Feiertage nachzuholen irgendwie albern.
Wo wohnst du? Ich kenne hier niemanden der nicht 30 Tage Urlaub hat. Und im öffentlichen Dienst hat man, da 24. und 31.13 frei sind sogar noch 2 Tage mehr.
Das ist der gesetzliche Mindestanspruch, aber in den meisten Unternehmen hat man 28 bis 32 Tage Urlaub pro Jahr. Ich kenne niemanden, der nur 20 Tage bezahlten Urlaub hat.
Man sollte noch dazu sagen, dass es in vielen US-Bundesstaaten keine gesetzliche Regelung zu bezahlten Feiertage gibt. Es liegt in der Hand des Arbeitgebers, die Tage frei zu geben und insbesondere, diese freien Tage auch noch zu bezahlen. Deswegen haben in den USA auch viele Geschäfte/Firmen 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr geöffnet. Inzwischen ist es in vielen größeren Unternehmen wohl so, dass man eine bestimmte Anzahl bezahlter freier Tage pro Jahr bekommt, z. B. 20 Tage. Diese Tage kann man nehmen, um Urlaub zu machen, bei Krankheit oder um an einem Feiertag frei zu nehmen. Wenn man aber bereits 15 Tage Urlaub genommen hat und dann 10 Tage krank ist, bekommt man für die über 20 Tage hinausgehenden Tage keinen Lohn. Und an verbleibenden Feiertagen wird man auch nicht bezahlt, wenn man frei machen möchte oder muss (weil die Firma an dem Tag nicht arbeitet). Da nützt es einem dann auch wenig, wenn der Maifeiertag an einem Montag nachgeholt wird. Man hat zwar frei, bekommt aber kein Geld.
Ich wohne in Berlin. So unterschiedlich ist das wohl....
Krass! Wo hat man 32 Urlaubstage??? Das hab ich noch nie gehört. Aber offensichtlich ist das regional sehr unterschiedlich. Lass mich raten: wahrscheinlich eher in Bundesländern mit eh schon mehr Feiertagen.
Und ich kenne niemandem mit mehr als 26 Tagen Urlaub. Was ich machen würde, wären einheitliche Feiertage in ganz Deutschland. Schon bei der Anzahl.
Nein, nicht in den meisten. Das ist extrem unterschiedlich. Wie auch die Definition VZ. Die Metaller haben mit 35 Std-Woche bereits VZ und ziemlich sicher die meisten Urlaubstage. Im Einzelhandel kannst du froh sein wenn 24 Tage. Gesetzliches minimum bei 6 Tage Woche. Und in der Lebensmittelproduktion sind 12 Std Arbeitstage und über 40 Std die Woche normal.
Ich habe gut 20 Jahre bei AGs in Bayern und Ba-Wü gearbeitet und hatte IMMER 30 Tage Urlaub. Und ja, habe auch Jobs abgelehnt die nur 28 Tage geboten haben. Da mir aber klar ist dass es nicht überall so ist, habe ich jetzt einfach mal einen Durchschnitt von 28 Tagen genommen. Wenn du willst nimm 24, da kommen immer noch 34 Tage dabei raus. VG D
Ernsthaft? Ich weiß dass das gesetzlich „ausreicht“, ich dachte aber 30 sei inzwischen Standard (kenne tatsächlich spontan niemanden mit weniger Tagen). Das hätte ich nicht gedacht, dass das so variiert.
Als ich angefangen habe, waren der 24. und der 31.12. halbe Arbeitstage, das Amt hatte an den Tagen geschlossen und man musste jeweils einen halben Tag Urlaub nehmen. Später hatte das Land kein Geld für eine Gehaltserhöhung, dafür gab es dann stattdessen die beiden halben Tage frei.
ein zuckerl ist das. wenn die gewerkschaften das durchbringen müssen sie nicht nicht dafür rechtfertigen dass die erkämpften lohnerhöhungen nicht mal die inflation auffangen werden.
Die armen Supermärkte wenn sich Weihnachten dann über 4 Tage erstreckt, weil entweder der 24., der 25. oder der 26. auf einen Sonntag fallen. Auch wenn der 24. nur ein halber Feiertag - im Sinne von bis 14 Uhr Einkaufen möglich - ist. Und die nervige Verwandtschaft die sich für einen weiteren Tag ankündigt.
Ich arbeite immer Sonntags, schön wenn da mal noch zusätzlich ein Feiertagszuschlag anfällt :) Gerade in Branchen, wo eh WE und Feiertage gearbeitet werden muss, finde ich die Idee blöd. Genauso für die Branchen ( Einzelhandel) , die das davor und danach ausbaden müssen , wenn der Mo- Fr arbeitende Teil der Bevölkerung denkt, er verhungert in den 2 Tagen.
Ich war über 20 Jahre im Schichtdienst und habe gerne am Wochenende und an Feiertagen gearbeitet (außer Heiligabend). Keine Chefs im Haus, ein bissl Zulage, und die Stunden hat man ja auch geschrieben bekommen. (Mein Bruder in der freien Wirtschaft hat da ordentlich abgesahnt im Gegensatz zu mir im öD). Manche Läden schaffen es ja tatsächlich, an solchen Großkampftagen genug Personal einzusetzen.
Sind halt oft die mit Mo 9.00- Fr. 12.00 Uhr Schreier mit solchen Ideen. Bei 15 Feiertagen und 32 Tagen Urlaub 
Wenn sich alles so entwickelt, wie es zu erwarten ist, dann wird Deutschland in den nächsten Monaten in eine Rezession rutschen. Ich glaube nicht, dass es klug wäre, den Arbeitgebern weitere Kosten aufzubürden (die ja an uns als Verbraucher weitergegeben werden). Darüber hinaus ist Deutschland unter den Ländern mit den meisten bezahlten Urlaubstagen plus zusätzlich weiteren kostenintensiven Maßnahmen wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (was international eher eine Ausnahme ist), freie Tage, wenn das Kind krank ist, Bildungsurlaub usw. Ist es da wirklich erforderlich, das noch weiter auszubauen?
Nicht nachholen, denn wir haben genug freie Tage. In den Ländern, in denen die nachgeholt werden, sind Feiertage und gesetzlicher Urlaubsanspruch viel knapper als in Deutschland.
Danke für die Antworten. Als Arbeitnehmerin sag ich spontan: "Klar, sofort." Aber bei näherem Betrachten gibt es eben doch auch ein paar Punkte, die andere hier genannt haben, die man berücksichtigen müsste. Wird wahrscheinlich nicht kommen und ist vielleicht auch ein bisschen dem Wahlkampf in manchen Bundesländern, geschuldet, dass es in den Raum geworfen wurde. Ich erinnere mich, dass es, zumindest medial, immer wieder mal auftaucht, bislang wurde nichts daraus.
Ich finds nicht so unnötig,und nicht nur weil ich gerade in elternzeit bin 
Für (solo) selbstständige wie meinen mann auch nicht so dolle. In manchen Jahren kann man sich freuen, dass viele Feiertage auf Werktage fallen, in manchen Jahren eben nicht. Find das voll okay so!
Stimmt auch wieder. Dieses Jahr fällt Weihnachten blöd, in den nächsten Jahren dafür wieder sehr günstiger. So gleicht es sich wieder aus. Manche der Feiertage allen ja immer auf denselben Wochentag, Ostern sind immer ein Freitag und ein Montag dabei, Donnerstage an Frohnleichnahm und Himmelfahrt, Pfingstmontag. Mancherorts ist auch der Rosenmontag frei oder an Weiberfastnacht der halbe Tag. Ist hier jedenfalls bei den meisten so.
Verfehlt das nicht auch den Sinn eines Feiertages? Den gibt es ja nicht um frei zu haben, sondern man hat frei um ihn zu feiern.
Ich finde, die Feiertage sollten in allen Bundesländern angeglichen werden, das wäre viel sinnvoller. Ob es dann mal zufällig ein Sonntag ist, ist mir egal. Das wäre nämlich für Familien, die in unterschiedlichen Bundesländern arbeiten, schöner
Es gibt Arbeitnehmer für die ist das eine Katastrophe,wir müssten dann am eigentlichen Feiertag mit halber Besetzung arbeiten und die Feiertage die nachgeholt werden müssen eben für die Kollegen noch mal(wenn Weihnachten aufs Wochenende fällt ist es Silvester ja auch,eine Schicht hat immer frei und die andere arbeitet,dann würden wir in den beiden Wochen quasi fast durchgängig im Feiertagsmodus arbeiten müssen,bei uns heißt das dann auch jeden zweiten Tag Doppelschicht) Ich finde es schlimmer wenn die Feiertage in der Woche liegen,dann arbeiten wir mit Pech ja schon fünf Tage hintereinander so Und unsere Patienten hatten auch null Verständnis,sie lassen sich ja noch darauf an an den hohen Feiertagen auf sowas wie Duschen zu verzichten damit wir nicht so lange unterwegs sind,aber so konnten wir ja tagelang nix richtig schaffen
Ich kenne das aus England und Korea so und fand es als Arbeitnehmer immer sehr sozial. Allerdings hatte man auch deutlich weniger Freitage als die deutschen Kollegen (bei uns hatten alle Deutschen immer 30 Tage mindestens, und für Kranktage brauchten sie keinen Urlaub zu nehmen). Hier in Japan steht in den Stellenanzeigen meist dabei: "104 Tage Urlaub im Jahr". Wenn es nicht dabei steht, Finger weg. Wenn der Feiertag aufs Wochenende fällt, Pech gehabt.
Wirklich „104“ Tage?
Als Arbeitnehmer hätte ich mich kritiklos drüber gefreut. Seit ich selbstständig bin hab ich meine Kinder manchmal zu Unzeiten geweckt, weil ich dachte es wäre ein ganz normaler Tag.
Ich interpretiere die 104 Tage so: 52 Samstage +52 Sonntage. Ist gleich 104 Tage :-) LG D
Genau, die Wochenenden sind großzügigerweise frei. "What, you want more??!!" Wobei das natürlich nicht mit Selbständigkeit vergleichbar ist, die ist überall tough, Hut ab.