Elternforum Aktuell

Erntehelfer aus Deutschland unerwünscht.....

Erntehelfer aus Deutschland unerwünscht.....

Muts

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Die Bauern beschweren sich, weil ihre Erntehelfer nicht kommen können. Erntehelfer aus Deutschland wollen sie nicht, weil sie Angst haben, dass die beim Spargelstechen zu viel kaputt machen..... aber auch jeder Erntehelfer hat das Handwerk doch mal gelernt,und so ungeschickt sind wir Deutschen doch nicht? Ich blicke nicht durch, ob nicht doch dahinter steckt, dass die Osteuropäer für weniger arbeiten! LG Muts


Berlin!

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"Wir Deutschen".....das gibt es nicht. Bauern werden vermutlich Erfahrungen gemacht haben, die uns fremd sind.,


Mitglied inaktiv

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Da habe ich heute aber genau das Gegenteil gehört, nämlich einen Radioaufruf eines sehr bekannten Spargelbauern aus Bayern, der händeringend Spargelstecher sucht. Es meldet sich fast keiner.


Mehtab

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Vielleicht sind es auch die schlechten Erfahrungen, die die Bauern damals mit ganz unmotivierten Hartz IV-Empfängern gemacht haben, die zwangsweise die Osteuropäer ersetzen sollten. Viele von denen haben aufgegeben, weil die Arbeit auf den "Gurkenfliegern" ... sehr anstrengend war, und die Bauern standen dann mit ihrer Arbeit und ohne Helfer da. Ich dachte mir auch schon, wie das dieses Mal wohl funktionieren wird. Es ist ein Experiment. Wir haben viele Menschen, die gerade jetzt nicht arbeiten dürfen, und die Bauern brauchen dringend Hilfen. Woher hast du diese Information?


Flirrengel

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Ich glaube das am ehesten die Angst dahinter steckt, dass der "Deutsche" nicht durchhält! Es ist unglaublich harte Arbeit, die auf den Rücken geht, und das ca. 8 Stunden, oder länger am Tag. Ausserdem oft die komplette Zeit in der prallen Sonne. Da wird es wenige geben, die das durchhalten, für den Mindestlohn - müssen sie ja auch nicht. Ja und wenn man "ungeduldig" wird, dann macht man das oft schlampig und der Ernteertrag leidet darunter, weil Spargel ein sehr empfindliches Gemüse ist. Klar, sind Deutsche Mitarbeiter mit Sicherheit teurer - aber das dürfte den Bauern in diesem Jahr eher egal sein - vielleicht haben sie auch Angst, dass die große Erntemenge nicht abgesetzt werden kann!


DK-Ursel

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Hej! Also,selbstwenn sich das Deutsche melden, müssen die eben angelernt werden - wieviele "gelernte" Spargelstecher gibt es denn? Und wenn die dann - mit gutem Willen, aber kaputtem Rücken etc. am nächsten oder übernächsten Tag nicht mehr kommen können/wollen, hilft das doch auch keinem - in der Anlernzeit schafft der Bauer ja alleine mehr als mit denen! Und mal Hand aufs Herz: manche können sicher die körperliche Belastung aushalten, aber die meisten haben einen Beruf mit Liebe ergriffen, auch aus praktischen gründen,weilsie mehr oder weniger wissen,d aß sie ihn ausüben wollen und können, die kann man ebenso wenig schnell mal woanders einsetzen wie das in der Altenpflege ja auch schon von emsigen Politkern und Co angedacht wurde. Für mich haben solche Lösungen immer einen "populistischen" Anstrich: das klingt alles erstmal so logisch, daß Lieschen Müller nickt. Aber wenn man dann hinter die Kulissen schaut, wie es bei allem nötig ist, dann paßt es eben nicht mehr so. Es ist ein Problem, ganz sicher, aber alle jetzt Arbeitslosen in den Spargel zu schicken löst es sicher nicht. Gruß Ursel, DK


Maxikid

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so oder so, in nächster Zeit werden bestimmt sehr viele Menschen in Berufen arbeiten müssen, die sie nicht erlernt haben. Flexibel bzw. flexibler müssen wir wohl alle werden. Jahre abwarten, bis der erlernte Beruf evtl. wieder möglich wäre, ist ja auch keine Lösung. LG maxikid


DK-Ursel

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Naja, sdas machtm an ja so gesehen auch schon so; ich kenne kaum, jemanden,der 40 Jahre im erlernten Beruf tätig war oder ist. Aber daß man Büromenschen plötzlich zu Altenpflegern, Erntehelfern oder ??? umformen kann, bezweifele ich dann auch. Hier gab es schon genug, oft ja durchaus berechtigtes Geschrei, wegen sachlich kompetneter Menschen, die "plötzlich" Lehrer wurden - leider fehlte dann eben doch das Händchen fürs Kind, die Klasse - oder die didaktische Voraussetzung, das eigene Wissen auch zu vermitteln. Es hat einen Sinn, daß Berufe erlernt werden. Und macht keinen Sinn, alle erlernten Berufe zu schrotten und alle, die jetzt zuhause sind, umzuschulen, oder? Dann schulen wir irgendwann wieder Erntehelfer um zu Rechstanwälten, Pastoren, Bibliothekaren, Gärtnern ... Zumal die jetzt nach Hause Geschickten ja nicht zwangsläufig Berufe haben, die unwichtig für die Gesellschaft sind - sie werden nur gerade in der jetzigen Notlage weniger oder anders gebraucht. Aber wir alle setzen doch wohl auch darauf, daß wir nicht in die Steinzeit zurück müssen und unseren Braten selber jagen bzw. die Beeren selber pflücken müssen, oder? Dann brauchen wir auch wieder mehr Busfahrer, mehr U-Bahnfahrer, mehr Bibliothekare, Pastoren, Organisten, mehr Rechtsanwälte, mehr Schulsekretärinnen, schspieler, Musiker, ... etc. - das Leben kommt ja zurück... (Jedenfalls glaube ICH daran!) Gruß Ursel, DK


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

aber niemand erntet etwas, alle lehnen sich zurück...habe ich nicht gelernt, wäre doch auch fatal. Natürlich wäre das keine Dauerlösung...das ist klar. Irgendwann wird ja hoffentlich alles wieder normaler ablaufen. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Muts

Natürlich sind ihnen die bereits angelernten Osteuropäer lieber. Der Versuch, Harz4 Empfänger auf unsere Felder zu schicken ist ja kläglich gescheitert: Ein Teil trat gar nicht erst an. Die meisten meldeten sich innerhalb der ersten Woche krank (Rücken, Knie, ...zu heiss, zu kalt, zu nass, zu trocken ) und hatten extreme Ansprüche z.B. an die angebotene Zwischenmahlzeit, an die Pausemzeit ... Das was abgeliefert wurde, war wohl größtenteils Mist. Und dann wurde noch diskutiert, ob man Akkord arbeitet und kassiert oder pro Stunde. Mehr Diskussion als Ertrag. Deswegen versteh ich schon, dass sie erst mal versuchen, die guten Kräfte doch noch zu bekommen.


Mitglied inaktiv

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Mir ist schon klar, das ich, wenn ich dieses Jahr Erdbeeren möchte, ich selbst aufs Feld muss. Das geht auch, wenn wir mit der Familie pflücken ist ratzefatz ein Eimer voll und das Feld lebt noch. Wenn ich jetzt meinen Spargel selbst ernten soll, dann ist das Feld ruiniert. Ich denke, das wir, wenn sich die Lage nicht bessern sollte, selbst auf die einfachen Felder gehen, unseren Verbrauch ernten und einkochen, einfrieren. Zumindest da, wo es möglich ist. Erdbeeren zum Beispiel.


Maxikid

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Spargel kann ich ernten. Mein Opa hat den angebaut....LG


Mitglied inaktiv

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Okay, Du Spargel, ich Erdbeeren Ich habe aber tatsächlich schon Wiese umgebuddelt und baue zumindest etwas selbst an auf eigenen Grund und Boden. Möhren und Radieschen bekomme ich hin, aber ob Zuckererbsen klappen? Beerenobst, Kirschen und Zwetschgen gibt es bei uns im Überfluss.


Mitglied inaktiv

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Also, ich kann mir auch vorstellen, nach einer Einweisung Spargel für den Eigenbedarf zu ernten. Ich fände es schön, wenn jeder der möchte, entsprechende Meter zugewiesen bekommt und dann auf dem Stück den reifen Spargel erntet. Sicher dauert das länger, man muss ja vorsichtig arbeiten, aber ich würde es tun. Und wenn mein Umfeld mir den Auftrag gibt, mache ich es auch für mehrere Leute. Ich wäre auch bereit, den Normalpreis zu bezahlen, also dass hinterher geprüft wird, was ich da mitbringe, ob schon lila verfärbt, ganz dünn oder dick, Bruchspargel würde ich auf meine eigene Kappe nehmen, dann käme bei dem Spargelbauern sogar ein Gewinn raus. Erdbeeren ernte ich jedes Jahr auf dem Feld, das macht richtig Spaß, man muss sich nur gut gegen Pferdebremsen einschmieren. Also, ich wäre dabei, ich wollte schon immer selber mal Spargel stechen


Mitglied inaktiv

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ich habe gerade eine Galileosendung geguckt, die Spargelstecher bekommen für 4 Stunden Arbeit zwanzig Euro. Man erntet als Anfänger ungefähr 7 Kilo in einer Stunde, als Profi ungefähr doppelt soviel. Eine Stunde trau ich mir locker zu, allerdings auf den Knie, ich würde niemals eine Stunde in dieser ungesunden Haltung aushalten, in der man es normalerweise macht.


Mitglied inaktiv

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Tauschhandel


Bookworm

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20€/4 h ?? Das ist aber kein Mindestlohn . Gelten für (osteuropäische) Erntehelfer andere Gesetze als für "Normalbürger"? versteh ich nciht. Dass scih für 5 €/h keiner das antun will kann ich schon eher verstehen. Bei uns stand in der zeitung, das das Bewerbungsportal für Erntehelfer "überflutet" worden sei und sich schon 16.000 am ersten Tag gemeldet hätten.


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mein kind mitsamt den wglern hat sich auch schon gemeldet, aber als ridiculous verworfen....


kirshinka

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Zuckererbsen sind einfach. Ich bin dieses Jahr riesig froh über meine Ackerecke (so ziemlich alles, aber nicht alles in Massen) und meinen Balkon (Kräuter, Salat, Tomaten, Spinat....).


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Ich Versuche mein Bestes Die Idee ein bisschen zu gärtnern hatte ich letzten Herbst.


memory

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Wenn die Gastro weiter zu bleibt, nimmt das Zeug eh kaum jemand ab. Ich esse Spargel zwar auch mal gern , aber auf den Feldern für nen Zwanni rumrobben, würde mir im Traum nicht einfallen. Da sammel ich in den 4h lieber Pfandflaschen....allein im Kinderzimmer von Kind Groß, wäre das 3min Arbeit für 15€.