nonna
Okay, Aversion.Wieder gelernt.Danke. Widerum nicht gelernt, wenn es darum geht, mir Morallosigkeit zu unterstellen, ohne die Vorgeschichte meiner Schwägerin erläutert bekommen zu haben. Mag ich erzählen, dass es ihr ( schon zu bewussten Lebzeiten) IMMER wichtiger war, an ihre Zigaretten zu kommen? Dass sie es vorzog, statt den Kindern Frühstück zuhaus und in der Schule zu gewährleisten (überhaupt irgendeine Mahlzeit) erstmal vom letzten vorhandenen Geld ihre Zichten am Kiosk kaufen musste? Dass der pure Sucht-Egoismus über allem stand, und sich auch die Tagesstruktur nach der Raucherei richtete? Ich mache es meiner Schwägerin nicht zum Vorwurf, dass sie in ihrer letzten leidlichen Phase diesen Wunsch hat.Nein, der soll ihr erfüllt sein. Ich sehe aber die Kinder, die nach wie vor (und gerade jetzt) hintenanstehen, und deutlich darunter leiden (und die Tatsache um den baldigen Verlust der Mutter ist an sich genug Strafe)..... Und nur aufgrund dessen- und ich maße sie nicht an ihrer Raucherei und dem eventuellen Zusammenhang mit der Diagnose- finde ich persönlich zu einer Abneigung der Zigaretten, die ich dann mittlerweile auch verbal gegenübern Rauchern in meiner Nähe zum Ausdruck bringe- bis dato konnte man mich als Nichtraucher zuqualmen, ohne, dass ich mich beschwerte. Ich führe ihre "Todesart nicht auf ihre Verhalten im Leben zurück", wie du es mir vorwirfst, und argumentiere nicht mit "hätte, wäre, wenn"- denn das vermag niemand im Grossen zu beeinflussen. Ich bin nur sichtlich erschüttert und schon fast gleichermassen fasziniert , dass sie im Sterben kaum klar ist (wie auch?), aber dass dieses zeitlebens vorhandene stark ausgeprägtes Suchtverhalten wie ein Reflex agiert. Dass diese Raucherei ja scheinbar doch mehr von einem Menschen überhand nehmen kann (pschisch wie auch physiologisch), als man meint. Das wollte ich mit meinem Posting zum Ausdruck bringen. Schade, dass man es falsch verstanden hat..... lg nonna
Ich weiß nicht, was außer moralischem Kopf- und Zeigefingerschütteln ich sonst hätte herauslesen können.
Ach so: Meine Mutter ist an Krebs gestorben. (Nein, kein Zigarettenkrebs, obwohl sie lange Jahre geraucht hat.) Ich hätte ihr auch Lungenkrebs nicht übel genommen. Eine Sache, die mir wichtig ist, ist, den Menschen ihr Leben und ihren Tod zu lassen...
Hast meine Erklärung ja noch nicht verstanden.
ja, leben und leben lassen ist auch eine meiner Thesen.
Und mein pa ist an Darmkrebs gestorben- hab ich ihm deswegen vorgeworfen, nie zur Spiegelung gegangen zu sein, oder das Falsche gegessen zu haben? Nein.
meine Oma hatte sämtliche fraulichen Krebse- ihr hab ich auch nicht vorgeworfen, dass sie mal besser noch mehr Kinder bekommen hätte.
Mein Opa hatte hautkkrebs- hab ich ihm Vorwürfe gemacht hinsichtlich seiner Sonnenstrahlen auf der haut? Oder meiner Schwiegermutter, dass sie doch mal besser keine Leberzhirrose hätte, weil sich die Leber dann auch nicht voll Krebs zugewuchert hätte?
Also sag mal ehrlich, Du liest doch sonst immer zwischen den Zeilen, warum jetzt nicht?
Nochmal für Langsamversteher: es geht hier nicht darum ob ich meiner Schwägerin oder anderen Rauchern zu ihrer Lebensweise "dudu" mit dem Zeigefinger abwerte, sondern die unbewusste Sucht mit sozialen Einbußen hervorheben möchte.
mann mann mann
By the way ist und bleibt trotzdem jeder in seiner gesundheitlichen Verantwortung hinsichtlich Vorsorgemassnahmen und braucht sich bei Konsequenzen nicht zu wundern.Einiges hat man doch ein bisschen in seiner Hand.
trotzdem lg nonna 
So grüße ich auch immer besonders freundlich. Schönes Wochenende auch.
ich verstehe dich.... vor allem wenn es in der eigenen Familie ist und man es "hautnah" mitbekommt. lg
also dann war sie so eine aus der sparte "familien im brennpunkt" ?
kinder ohne frühstück aus´m haus........
Es gab ordentliche Querschläge, die ich hier nicht einstelle.... aber hinsichtlich solcher teils fiktiven Familiendarstellungen könnte man wenn man unbedingt nach ihnen sucht vllt Ähnlichkeiten entdecken.