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Die Konik-Pferde im Speicherkoog

Die Konik-Pferde im Speicherkoog

Trini

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Reißerischer könnte ich auch schreiben: "Der NABU lässt Pferde verhungern". Zum Einlesen: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Unterernaehrte-Pferde-Ermittlungen-aufgenommen,wildpferde144.html Es ist eigentlich unfassbar!! Darüber, dass man in Nationalparks die Natur "sich selbst" überlässt (auch wenn der Borkenköfer da wütet), kann man auch trefflich streiten. Aber, man kann doch keine Wildpferde in einem eingezäunten Gelände halten und dann erwarten, dass sie sich schon selbst versorgen. Trini


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Trini

Na ja. Man weiß ja nun nicht, was den NABU zu seinem handeln bewogen hat. Und man weiß ja schon nicht, was wirklich passiert ist, wer in welchem Maß die Verantwortung trifft. Klar, ich wünsche das jetzt keinem Tier, das es verhungert. Allerdings sind in der selben Zeit vermutlich zehntausende Tiere geschlachtet worden, die nie die Sonne gesehen haben. Das finde ich schlimmer. Ja, ich weiß: dadurch wird ein mutmaßliches verschulden des NABU nicht besser oder weniger schlimm. Ich finde, es relativiert aber etwas.


Winterkind09

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Antwort auf Beitrag von Trini

Das verstehe ich auch nicht. Bei uns gibt es auch mehr oder weniger wildlebende Pferde in einem begrenzten Gebiet im Naturpark. Aber für die Tiere ist jemand zuständig, kontrolliert den Gesundheitszustand und die Weiden. Wenn die abgegrast sind wird auch mal Heu zugefüttert, oder das Weidegebiet erweitert. Wenn diese Tiere in einem solchen Zustand wären wie auf einem Bild, wäre schon zig mal das Veterinäramt alarmiert worden....


emka

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Antwort auf Beitrag von Winterkind09

Zuständig waren in diesem Fall Schäfer, die vom NABU mit der Betreuung beauftragt worden sind. Irgendwo ist ganz gewaltig etwas schief gelaufen. Wahrscheinlich wird es nie aufklärt werden, weil sich die Verantwortlichen mal wieder die Schuld gegenseitig in die Schuhe schieben und vertuschen, wer wo versagt hat. Ein Sinnbild unserer Gesellschaft, leider!


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Trini

Es gab ja Personen, die die Tiere täglich begutachten sollten. Landwirte oder Schäfer.... habe ich jetzt nxihr genau auf dem Zettel. Schwer zu beurteilen, was zu erst schief ging. Zu kleines Gebiet für zu viele Tiere - wer war für die Beurteilung zuständig? Waren genügend Personen mit der Aufsicht beauftragt? Hat die NABU regelmäßig persönlich vorbei geschaut? Da muss so vieles geklärt werden.... Einfach sträflich, das diese armen Tiere neben fetten Wiesen verhungern mussten. Man hätte dort nie unkontrolliert Vermehrung zulassen dürfen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Ich habe gerade gelesen, das Gelände war für 30 Tiere ausgelegt, irgendwann wurde das mündlich auf 50 Tiere erhöht, inzwischen waren es 70, also viel zu klein. eigentlich sollte es so sein, dass die überzähligen Tiere eingefangen und verkauft werden, nur die Fanganlage war defekt und es gab einen Streit über die Zuständigkeit der Kosten. Ich bin gegen solche Projekte mit Ponys, bei uns gibt es etwas ähnliches, neben Koniks sind da auch spanische Riesenesel und Ur-Rinder, das Gelände liegt an einem Fluss, überall mannshohes Schilf, Brennesseln, Disteln, dazwischen Laufwege von den Tieren. Ich kenne mich nur mit Pferden aus und mir tun diese Tiere richtig leid, der Schweif voller Disteln, es können damit keine Mücken und Bremsen mehr abgewehrt werden, ältere Tiere haben Schnabelhufe, weil sich das Material auf dem weichen Boden nicht abläuft, die Tiere haben bis in den Hochsommer rein Winterfell, die Esel sind viel zu fett, die Ponys zu dünn, einzig die Rinder sehen gut aus