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Bauernopfer Pflegekraft

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Meyla

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Gestern habe ich mir einen livebericht von Herrn Drosten angeschaut. Herr Drosten empfiehlt, dass das RKI seine Empfehlungen swr Realität anpassen möge. Was das im Klartext heißt? Ganz einfach: Pflgekräfte und Ärzte sollen nicht weiter mach Covid19 kontakt in Isolation geschickt werden, sondern weiter arbeiten gehen. Sie sollen nur "intensiv überwacht bleiben". Im Klartext: sie bekommen ein Fieberthermometer..... Unsere Berufssparte wird also mal als Übertragungsherd Nummer 1 in die Geschichte eingehen und zuvor einenrisige Gefahr für die eigene Familie darstellen, während es mit einer tödlichen Krankheit den Arbeitsplatz NICHT zu verlassen hat.


Meyla

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Ach ja.... Aktuell sind 21 Personen aus dem med. Sektor trotz Konrakt aktiv auf einer Kinderintensiv und Notaufnahme tätig.


Petra28

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Pflegekräfte und Ärzte sollen in diesem Fall täglich getestet werden. Da der PCR-Test hoch sensitiv ist, würde man eine Ansteckung herausfinden, bevor diese Menschen ansteckend sind. Du würdest als - im Gegensatz zu uns anderen - sehr früh wissen, dass du es hast, noch bevor du deine Familie anstecken könntest.


Mitglied inaktiv

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Find ich auch wirklich schlimm und ich kann Dich verstehen. Medizinisches Personal sind die (traurigen) Helden der Krise. Was gäbe es denn für eine Alternative? Ich hatte mir schon überlegt, man könnte - spätestens sobald der Titertest verfügbar ist - ja auch Menschen, die Covid19 bereits überstanden haben, bitten, in den Keankenhäusern/Pflegeheimen .... auszuhelfen. Vielleicht entsteht ein tolles ehrenamtliches Engagement. Gerade die ganzen jungen Leute, die zwischen Abschluss und Studium/Ausbildung stehen : statt einem Jahr Auslandsaufenthalt zur Reife ein Jahr oder zumindest ein paar Monate mithelfen im medizinischen Bereich. Natürlich wenn sichergestellt ist, dass sie sich kein zweites Mal anstecken. Irgendeine Lösung wird her müssen. Meine Mittlere werd ich z.B. ermutigen, bei Nachbars Babysitter zu machen (und selbst helfen natürlich). DIe Mutter ist im Pflegedienst (allerdings kann der Vater von zuhause arbeiten, aber auch nicht mit zwei Klein/Kindern im Nacken)


Winterkind09

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Hallo Meyla, so a la Typhoid Mary wird das wohl nicht ablaufen. Wie Petra schon sagt: es wird ja getestet. Das Problem ist dass ein Übel gegen das andere abgewogen wird: wir haben einen Fachkräftemangel in der Pflege. In den Gesundheitsberufen sollte davon ausgegangen werden, dass gewisse Hygienestandards eingehalten werden. Natürlich ist es nicht ideal, potentielle Virenträger in Patientenkontakt zu bringen. Es gibt aber keine Alternative... Ich schätze die reisenden uneinsichtigen Bürger als gefährlicher ein. Die Infektionen in unserer Gegend kamen bisher alle aus Skigebieten... Lg


cm2507

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Wie stellst du dir das sonst vor? Dass wir alle nach Hause gehen und die Patienten sich selbst überlassen? Unsere Klinik hätte dann wohl bald kein Personal mehr...


Berlin!

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Ich kann Deine Aufregung gut verstehen....ich habe den Kommentar von ihm auch gelesen. Ziemlich Banane. Sozialkontakte soll mana uf ein Minimum reduzieren, aber bei Pflegekräften und Ärztinnen machen wir eine Ausnahme. Die dürfen fröhlich jeden anstecken, denn die essen ja auch iwie zur Arbeit und nach Hause kommen. Oder sollen sie dann gleich in der Klinik einziehen? Aber in einer Sache widerspreche ich Dir: es ist keine tödliche Krankheit. Die allermeisten genesen schnell und ohne große Komplikationen. Zum Glück.


Petra28

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Pflegekräfte und Ärzte sollen in diesem Fall täglich getestet werden. Da der PCR-Test hoch sensitiv ist, würde man eine Ansteckung herausfinden, bevor diese Menschen ansteckend sind. Das medizinische Personal würde also - im Gegensatz zu uns anderen - sehr früh wissen, dass sie es haben, noch bevor sie jemanden anstecken können.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Sollen. das ist bisher nur Theorie. Es wird halt einfach mal wieder viel auf den Pflegekräften lasten. Und ich kann verstehen, dass das jemand da so richtig toll findet.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Sind die PCR-Tests nicht erst positiv, wenn Antikörper gebildet wurden? Also wenn der Körper bereits auf die Infektion reagiert hat? Ich meine, Drosten hätte in einem seiner Podcasts gesagt, dass es dazu ca. 1 Woche nach Ansteckung braucht. Ich will hier keine weitere Panik schüren, ich schreibe nur über meinen Kenntnisstand.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Das Verfahren wird gerade validiert. Der medizinische Betrieb muss doch irgendwie aufrecht erhalten werden. Du warst vorgestern doch noch auf einer öffentlichen Veranstaltung und wolltest dir das nicht nehmen lassen. DAS finde ich nicht so richtig toll.


Leewja

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Insofern nein, es weiß direkt das Virus nach.


Petra28

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Nein, mit der PCR weist du nicht Antikörper nach, sondern den Virus selbst und dafür reichen kleinste Mengen, im Prinzip reicht ein einziger Virus.


Petra28

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Aber vom Prinzip macht das ja keinen Unterschied.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Petra28

jedenfalls Direktnachweis (ist das ein RNA-Virus? Ich hatte echt keine Ahnung).


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ja, Corona-Viren sind RNA-Viren. (Allgemein ist RNA hochspannend, da wird noch viel kommen in der Forschung.)


Mitglied inaktiv

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Danke, ihr zwei. Vielleicht hatte ich da auch irgendetwas falsch in Erinnerung (Schnelltests oder so).


Felica

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Selbst für den unwahrscheinlichen Fall das die Pflegekräfte jetzt zur Gefahrenquelle Nr1 werden, wie will man das anders lösen? Laien den Job machen lassen? Davon ab nerven mich eher die Urlauber. Vor allen die welche schon am Urlaubsort Symptome zeigen dann aber noch normal weitermachen und anschliessend nach Hause fahren. Das sind Egoisten der ersten Liga in meinen Augen. Den Urlaub ist nun einmal Luxus der nicht sein muss. Etwas auf das man sehr leicht verzichten kann.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Felica

Hallo, da bin ich wieder! Ich finde dass das die Chance für die Pflege ist, endlich als unersetzlich wahrgenommen zu werden. Bisher hatte man ja nur Mitleid. Die meisten sind gesundheitlich fit, im Fall einer Infektion darf/muss man natürlich daheim bleiben. Schlimmer finde ich, wie die Ärzte damit umgehen. Hab gestern viele plötzliche Fieberfälle gehabt, die per Telefon als grippaler Infekt abgehandelt wurden, ohne Untersuchung. So läuft es natürlich unweigerlich schief. Das ist die erste wirkliche Krise die unsere Gesellschaft seit Jahren meistern muss und wir sollten nicht jammern, sondern mithelfen. Denkt immer dran, es gibt aktuell auf diesem Planeten Menschen, die ganz andere Sorgen haben, als fehlende Kinderbetreuung. Irgendwie wird es werden. Und man sollte sich auch mal bewusst werden, wie sorgenfrei wir bisher leben konnten....


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

meiner Meinung nach müssten Praxen als "Infektionms-Notfallpraxen" gekennzeichnte sein, also, schon VOR Eintritt sochler Pandemien müsste ey einen Plan dafür geben, wo dann eben alle Verdachtsfälle hinmüssen dun ausrecihend Masken/Schutzkleidung/tests/geschultes personal vorhanden sind. Und die „normalen“ Patienten dieser Praxen m+üssten in der zeit von den anderen Hausärzten mitbehandelt werden. So steht doch auch der niedergelassene Hausarzt doof da: wenn er die alle zum test einbestellt, wie soll er sie bis zur Klärung von anderen isolieren, wie soll er wissen, ob alle sich vermummen müssen, wenn er gar nicht genug PSA hat, soll er dann bei einem positiven Nachweis 14 Tage die Praxis dicht machen ? Und dann nochmal 14 Tage beim nächsten Fall usw. Und die Omma mit dem offenen bein und alle grippefälle etc. haben eben Pech gehabt? Oder wie? Die hasuärzte sind nicht gut vorbereitet, weil Ihnen aber auch keine Vorbereitung ermöglicht wird. Außerdem iste s eine fast zwingende Konsequenz, dass wir in Zukunft deutlich mehr Geld in die Forschung zu Viren (und auch zu AB, schließlich können wir Gonorrhoe demnäöchst nicht mehr behandeln) haben müssen - staatlich organisiert, Pharmafirmen als Pflicht auferlegt oder wie auch immer.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich meinte auch nicht die Niedergelassenen, sondern die Ärzte in der Klinik. Es gibt kein richtiges Management und irgendwie interessiert es auch niemanden. Aber gut, ich bin noch fit und gebe alles. Da mein Wettkampf abgesagt ist, kann ich gut austrainiert einspringen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Die Niedergelassenen wurden und werden noch total allein gelassen und müssen die Situation jetzt irgendwie handlen, zusätzloch zum noormalen jahreszeitlich bedingten Hochbetrieb. Alle, die ich kenne, gehen nach den Empfehlungen vor, was vielen auch wieder nicht recht ist. Und die Hausärzte müssen die ganze Hysterie auf der einen und üble Sorglosigkeit auf der anderen Seite irgendwie aushalten.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Wie kommst du eigentlich auf die Idee man wird zum test in eine normale Praxis einbestellt? Das korrekte Vorgehen sieht so aus: 1. Du hast Symptome oder hattest Kontakt. Bei Kontakt wirst du, wenn bereits bekannt, direkt vom Gesundheitsamt kontaktiert, sonst meldest du dich halt. 2. Wenn Symptome, dann rufst du bei deinem Hausarzt an. 3. Entweder gibt es dann von dort das Testkit, oder er sagt dir wo du hin musst. Oder der Arzt sagt anhand der geschilderten Symptome, kein Verdacht auf Corona. Aber bitte daheim bleiben. 4. Wird getestet und das nicht in einem der Zentren, dann beauftragst du jemanden, am besten jemanden mit dem du keinen direkten Kontakt in den letzten Tagen hattest, damit das er das Kit vom Arzt abholt. 5. Bote bringt das vorbei, legt es vor die Haustüre, geht weg, sagt Bescheid, du nimmst deine Probe, packst das ganze wieder so das der Bote den Kit nicht mit Händen berühren muss und schließt die Türe. Bote nimmt die Probe, bringt sie zum Arzt, der schickt ein zum Labor, Gesundheitsamt meldet sich wenn positiv. 6. Ist es Corona, bleibst du eben erst einmal in Quarantäne, gibst alle Kontakte an das Gesundheitsamt weiter, du selbst kannst denen auch noch Bescheid geben und dann geht das seine Wege. 7. Ist es nicht Corona, bleibst du eben ebenso daheim, reduzierst alle Kontakte auf das absolute minimum, eine AU wird man aktuell schnell bekommen (diese dann auch von einem Boten erledigen lassen) und zwar solange wie du eben Symptome hast. Im Idealfall, sofern möglich, halten sich daran alle im Haushalt. Gehen alle so vor, sollte sowohl die Verbreitung vom Corona, wie auch vielen anderen Erregern deutlich eingedämmt werden.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Felica

Falls du mich meinst, ich rede nicht von niedergelassenen Ärzten! Ich rede von Ärzten die sich im stationären Bereich aufhalten und Fiebernde nicht untersuchen, sondern per Telefon wissen was los ist. Dass man in Praxen damit gerade alleinegelassen wird, ist mir mehr als klar! Da finde ich die Krankmeldung per Anruf eine sehr gute Idee!


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Meyla

halt sich selbst zu überlassen, weil leider alle Ärzte und Pflegekräfte als Kontaktpersonen zuhause bleiben? Du wusstest doch, welchen Job du da lernst und das du bei Infektionen an vorderster Front stehst. Wenn man kranke Menschen meiden will, sollte man nicht Krankenpflege lernen oder Medizin studieren.


Mitglied inaktiv

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Sille74

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Sehe ich auch so! Ärzte, Pfleger usw. stehen halt bei so etwas an vorderster Front und dass das passieren kann - auch heutzutage - konnte man bei der Berufswahl wissen oder zumindest ahnen ... Ich verstehe zwar, dass man in so einer Situation keine Freude an seinem Beruf hat und besorgt ist, aber ich fjnde, so etwas ist Berufsrisiko (so ähnluch wie Polizisten, Feuerwehrleute, Soldaten auch bestimmte Risiken in Kauf nehmen müssen).


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Nein, das war garantiert nicht meine Idee bei der Berufswahl. Mit mangelhaften Materialien kein Antecht auf Isolation zu bekommen, weiter arbeiten zu müssen trotz potenzieller Infektion. Über solche Sprüche sollte man auch 3x nachdenken. Solche Forderungen sind ein Garant dafür, dass bald noch weniger Personen solche Berufe ergreifen wollen.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Das ist vor allem die Chance aufzuzeigen, wie belastbar wir wirklich sind, nämlich gar nicht! Der Personalmangel wird hier mal ganz deutlich sichtbar werden und das sehe ich als Lerneffekt, aus dem hoffentlich Konsequenzen gezogen werden. Ansonsten, Augen zu und durch! Wir sind krisenlos aufgewachsen und sehr unvorbereitet, da muss man jetzt halt dran wachsen. Übrigens wusste ich immer, dass man in dem Beruf nicht vor Krisen geschützt ist und im Bedarfsfall ran muss.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Dann habt ihr wohl keinen so kompetenten Unterricht im Fach "Recht" gehabt. Alle Personen die im Gesundheitswesen arbeiten, müssen hinnehmen, dass ab bestimmten Warnstufen bestimmte Rechte im Arbeitsrecht außer gesetzt sind. Z. B. kann man aus dem Urlaub zurückbeordert werden, oder der genehmigte Urlaub wird untersagt, es kann verlangt werden, dass man jederzeit abrufbereit ist ... und einige Eskalationsstufen mehr. Das ist aber keine Laune des Chefs, der kann das nicht, sondern das muss "von oben" angeordnet werden. LG Inge


shinead

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Dein Wort in Gottes Ohr. Ich hoffe auf ein großes "Lessons Learned" am Ende. Wann auch immer das sein mag. Sei es mehr IT an Schulen, um auch online-basiert lernen zu können, Bessere Internetanbindungen um Home-Office zu etablieren, Gescheite Notfallpläne für künftige Epidemien (es ist immer eine Frage des Wann, nicht des Ob) und vielleicht endlich mal wirksame Methoden um dem Personalmangel im Gesundheitssystem ein Ende zu machen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

"Der Personalmangel wird hier mal ganz deutlich sichtbar werden und das sehe ich als Lerneffekt, aus dem hoffentlich Konsequenzen gezogen werden." Hoffen wir es mal ...


Meyla

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Es geht nicht um das Arbeiten an sich. Ich arbeite ja nicht das erste Mal mit Keimen.... Es geht darum, dies NACH potenzieller eigener Infektion tun zu müssen. Das Virus mit heim zu bringen. Das nicht direkt von vorne herein PSA ausreichend zur Verfügung gestellt wird. Meine Familie gefährdet wird, weil die Regierung die Notwendigkeit unseres Berufes lange ignoriert hat und schleifen ließ. Altenpflegerin Heimen werden direkt mit im Heim eingeschlossen, falls es Fälle dort gibt. Eine einzelne Schicht wird es körperlich kaum schaffen, ein ganzes Heim über Tage am Leben zu erhalten.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Ich dachte die werden unter Quarantäne gestellt? Also Wohnung und Arbeit, aber sonst eben Quarantäne und keine weiteren Kontakte mach außen. Natürlich muss niemand mehrere Wochen pausenlos durcharbeiten, davon hab ich noch überhaupt nichts gehört und das wird auch nicht eintreten!


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Was die Grundstruktur des Gesundheitswesens anlangt, hast du absolut Recht. Und nach der Corona-Pandemie werden alle Applaus klatschen weil alles so gut und bestmöglich geklappt hat. Dass es wesentlich besser geklappt hätte, wenn man nicht in den letzten Jahrzehnten die Anzahl der Pflegekräfte auf grad mal ein Drittel reduziert hätte und dass es nur klappt, weil man Hauptberufliche und Ehrenamtliche bis zur totalen Erschöpfung durcharbeiten lässt, ist wieder was ganz anderes. Ändern wird sich also auch danach nicht, weil ja alles so halbwegs klappt. Sobald Meldestufe 2 ausgerufen wird, werde ich auch 24/7 auf der Wache ein Einsatzbereitschaft stehen. Da komme ich zur Familie gar nicht mehr Heim. Kann ich sie wenigstens auch nicht anstecken. Bei mir geht es, meine Kinder sind nicht mehr so klein, vor 5 Jahren wäre das schwierig geworden. LG Inge


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Soweit sind wir hier ja noch nicht. Zumal bei uns eh niemand irgendwas testet. Der Einbruch an Personal ist aktuell schon da, der war aber noch nie besser. Es vergeht kein freier Tag an dem ich einspringen KÖNNTE. Gemusst hab ich bisher noch nicht. Wie gesagt, ich sehe mich aktuell als belastbar, wenn das nicht mehr so ist, zieh ich mich raus. Bin gespannt welche Maßnahmen bei uns getroffen werden, der aktuelle Umgang mit dem Thema missfällt mir sehr und da wird man sich was einfallen lassen müssen. Eingeschobene Betten und alles und jeden aufnehmen lässt sich glaub ich nicht mehr länger tolerieren. Sieht in einer somatischen Klinik natürlich anders aus.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Bei uns ist Schutzstufe 1 ausgerufen, schon seit 2 Wochen. Rein theoretisch könnten also alle MA ständig sofort abgerufen werden. Rein theoretisch, weil unser Chef das ohne Not nicht macht, der hat nicht mal Urlaube gestrichen, nur in Risikogebiete bzw. Gebiete mit vielen Covid-Fällen durfte man nicht.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Ich werde mich auch auf keinen Fall gegen die Arbeit wehren, wenn es mir möglich ist. Aber aktuell weiss ich nicht wie.... kein Pflegedienst, der meine Tochter in der Krippe versorgt und der Vater darf die Arbeit nicht niederlegen. Haben entsprechendes Schreiben vorhin per Mail erhalten. Ich möchte gerne helfen. Auch mit dem Wissen, das man mich bis zur völligen Erschöpfung aufarbeiten muss. Dennoch halte ich ÜBERGAUPT NICHTS DAVON, dass sowohl ich als auch Kollegen nach Kontamonation weiter arbeiten müssten. Dadurch laufen wir Gefahr gesunde Patienten anzustecken Tode zu verantworten. Und das möchte ich nicht. Der Test ist ja gut und schön. Aber es ist eben theorie. Heute wurde ganz offen zugegeben, dass man die Erfassung von erkrankten umgestalten muss, weil zu wenig Tests und Kapazitäten zur Auswertung vorhanden sind. Ich vertraue also nicht mal ansatzweise darauf, dass die Tests ausreichend statt finden.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Wir dürfen nach Kontamination definitiv nicht weiter arbeiten, da kam gerade vorher noch die Mail vom AG und vom Desinfektor. Das ist vom RKI nicht zugelassen. Wer ungeschützt Kontakt zu einem Coronapatienten hatte gehört zur Kategorie I: "Mitarbeitende müssen nach Infektionsschutzgesetz durch den Arbeitgeber freigestellt werden (Bezüge werden bezahlt)" Ja, sonst ist man wirklich Infektionsquelle Nr. 1. LG Inge


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Gesunde Patienten?


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Man stelle sich vor, es gibt Menschen mit Brüchen und nichts weiter. Das muss man im Grunde nur Flicken und abwarten. Ja, ich wäre da mehr als nur ein wenig erschüttert, wenn so jemand an Corona verstorben muss. In Potsdam rennen 21 Personen (PK und 1 Arzt) nach Direktkontakt herum. Es wird sich nicht überall an das RKI gehalten.


cube

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Antwort auf Beitrag von Meyla

ob das mangelnde Auftragslage ist, fehlende Kinderbetreuung oder sonst etwas. Müßig darüber zu diskutieren, wer es nun am Schlimmsten hat.


Felica

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Antwort auf Beitrag von cube

Du sagst es. Genau das trifft es.


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von cube

Na ja, die Pflegekräfte, Ärzte ... sind schon noch einmal in einem ganz anderen Maße betroffen als unsereins. Das muss man durchaus sehen. Aber das Leben muss weitergehen, und das wäre nicht der Fall, wenn man jetzt alle Pflegekräfte, Ärzte ... und alle, die ein hohes Risiko haben, angesteckt zu werden, nach Hause schicken würde. Das geht einfach nicht, auch wenn die Gesundheit das höchste Gut ist, das wir haben. Wir könnten den Flug-, Bahn- und Busverkehr einstellen, aber Ärzte und Pflegekräfte könnten wir einfach nicht zu Hause lassen. Mir tut wirklich jede Pflegekraft leid und ich kann Meyla schon verstehen, aber diese Arbeitskräfte müssen den Dienst so lange versehen, wie sie selber nicht infiziert sind. Anders geht es einfach nicht.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Dir !!! tut Meyla leid? Jetzt liege ich echt vor lachen auf dem Boden. Dieser Satz aus dem Mund von jemanden der nicht versteht warum schulen, KiTas usw geschlossen werden, dessen erster Gedanke es ist das Kind mit der nun gewonnenen Freizeit in der nächsten Fahrschule anzumelden? Der Witz ist wahrlich gut. Weißt du wie man das Pflegepersonal entlasten könnte, indem man nämlich daheim bleibt. Indem man versteht warum die Kinder daheim bleiben. Also nicht nur nicht zur Schule gehen, nicht zum Kiga, sondern warum wirklich diese nach Möglichkeit in den eigenen 4 Wänden bleiben. Nichts mit Fahrschule, Verein, Kino usw. Gleiches auch für alle Erwachsenen. Indem man nur die allernötigsten Dinge außerhalb der eigenen 4 Wände macht, heißt die welche arbeiten müssen, gehen. Die welche nicht müssen, wo sich auch Alternativen anbieten, bleiben daheim. Völlig egal ob man den Platz dazu daheim hat. Auch Software ist kein Problem, sowas kann man nämlich installieren. Notfalls muss der AG eben auch einen entsprechenden PC oder Laptop plus Programme zur Verfügung stellen. Man hilft Meyla und all ihren Kollegen indem man auf alle Feiern verzichtet, auf den Besuch von Sporteinrichtungen verzichtet, schaut wo man jegliche Ansammlung von Menschen meiden kann, Einkäufe auf das mindeste verringert. Die Liste ist derartig lang. Man hilft indem man nicht direkt zum Arzt rennt wenn was ist sondern erst anruft, es telefonisch abklärt und alle Arztbesuche eh auf das absolute minimum einschränkt. Indem man besuche in Krankenhäusern, Pflegeheime usw auf das absolut wichtigste einschränkt. Meyla und ihre Kollegen haben deshalb den Arsch am dampfen weil so viele Unbelehrbare nur ihren eigenen Komfort sehen, weil die Leute nicht bereit sind auf irgendwas zu verzichten. Und jedes dieser sorgt dafür das sich der Virus weiter verbreiten kann und so viele Menschen erkranken. Kranke welche Meyla und andere dann versorgen müssen. Nicht die welche jammern das das doch alles völlig überzogen wäre und das man doch bitte auf nichts verzichten will.


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von Felica

Sag mal hast du sonst nichts zu tun, als so einen Mist zu schreiben? Ich habe bisher weder Pflegepersonal noch Ärzte belastet, obwohl ich längst dort hätte sein können und mein Attest abholen. Zur Arbeit bin ich die ganze Woche noch gegangen und werde das wahrscheinlich auch weiterhin tun, auch, weil ich gerade einen Kollegen vertrete, der schon seit vier Wochen krank ist. Zum wiederholten Male, hör bitte mit deinen Beleidigungen und Hirngespinsten auf und antworte nicht mehr auf meine Beiträge. Ich weiß schon, dass du ganz toll bist.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Wem ich antworte und wem nicht, das überlasse ruhig mir. wenn es dir nicht gefällt das man dir keine Antwort gibt, darfst du halt nichts mehr hier schreiben.