Brina84
Hallo Miteinander, für die, die nicht sicher sind, ob das Kind wirklich Ad(h)s hat bzw. noch keine Diagnose erhalten haben: Wenn jemand "hochsensibel" ist, sind die Symptome, bzw. in dem Fall der Charakter, mit einer AD(H)S Person sehr ähnlich. Dazu gibt es auch ein tolles Buch, das uns sehr hilft. Eine Kinderpsychologin hat uns darauf gebracht, hatten vorher noch nie davon gehört. Seitdem wir unser Leben darauf eingestellt haben (Zeit füreinander, Ernährung, wenige Reize....) ist es einfacher. Die Eltern von AD(H)S Kindern sollen sich jetzt nicht angegriffen fühlen. Die Krankheit gibt es ganz bestimmt. Aber ich denke nicht so häufig wie es auf den ersten Blick scheint.
Es gibt da aber einen gravierenden Unterschied: mit Hochsensibilität gibt es keine Konzentrationsprobleme, was ja bei vielen das Hauptproblem darstellt. Zeit füreinander, gesunde und ausgewogene Ernährung sollten eh selbstverständlich sein.
Das ist nicht ganz richtig. Kinder, die hochsensibel sind, merken sofort wenn ihr Gegenüber nicht bei der Sache ist. Und damit meine ich nicht das Offensichtliche (aufs Handy schauen, kochen etc.). Es reicht schon (als Elternteil) im Kopf woanders zu sein u. schon ist das Kind auch nicht mehr bei der Sache bzw. unkonzentriert. Sie haben extrem feine Antennen. Und nehmen die Gefühle (insbesondere ihrer Bezugspersonen) wahr. Und ja, Zeit füreinander und gutes Essen sollte selbstverständlich sein... aber im Alltag leider nicht IMMER zu 100% umsetzbar.
Vermeidungshaltung kann auch schaden, zb im emotional-sozialen Bereich.. Ich habe der Ärztin in der Reha auch gesagt, dass meine Tochter extrovertiert hochsensibel ist. Die sagte mir, und das wusste ich nicht, dass diese Art der Hochsensibilität und auch die Tic-Störung, die sie hat, eher als Begleiterscheinungen von ADHS zu werten sind.
Hallo, auf keinen Fall habe ich eine Vermeidungshaltung! Ich glaube daran, dass es AD(H)S gibt! Und wenn man sich dann Hilfe holt, umso besser! Ich wollte die Hochsensibilität hier nur kurz erwähnen. Weil es nicht so bekannt ist wie AD(H)S, aber dennoch ähnlich ist und auch oft vorkommt.
Mein Lebensgefährte und ich sind in einer Selbsthilfegruppe für Eltern mit hochsensiblen/hochsensitiven Kindern, die sich nicht so oft, aber mehrmals im Jahr trifft.Es sind aber überwiegend Eltern da, deren Kinder "introvertiert" hochsensibel sind, also eher ruhig, nachdenklich, übermäßig mitfühlend zu den übrigen Punkten von Hochsensibilität. Alles nicht so einfach. Selbst die Symptome bei ADHS und Tics verschwimmen mit Symptomen von Autismus-Spektrum-Störung. Wenn bei Euch alles gut ist, seitdem Ihr Euch umstellen konntet, freut mich das für Euch . Bei uns scheint es doch weiterzugehen, weil sie Konzentratiins/Lernschwierigkeiten hat und soziale Probleme mit Gruppen.
Danke für deine Antwort! Es geht uns zwar besser, seitdem wir uns umgestellt haben, aber trotzdem kommen wir oft an unsere Grenzen. Und die Schulzeit liegt noch vor uns.... Vielleicht magst du mir schreiben, wo die Selbsthilfegruppe ist? Gerne auch per PN. Viele Grüße und alles Liebe!
Ich habe manche Sachen vermieden, und nun kam das große Erwachen, in der Schule... Bis dato, eingestellt auf hochsensibel, sind wir auch gut mit ihr klargekommen. Aber nun, 3. Klasse, und naja. Kommt so vieles anders wie gedacht... Viele Grüße, ohno
Danke für den Hinweis! Ich gucke, was die Zukunft bringt... und werde es im Hinterkopf behalten.