peruna12
Hallo Zusammen, Bisher habe ich mitgelesen, nun aber doch eine Frage, bzw. Würde mich eure Erfahrung interessieren. Der Rahmen: Kind 9 Jahre, ADHS, seit ca. 1 Jahr Kinecteen, 27 mg Davor 1 Jahr Medikinet Retardiert. Das Medikament wurde umgestellt, da er sich ab der 4. Stunde nicht konzentrieren konnte, und dem Unterricht nicht folgen konnte. Kinecteen wirkt gut, bis ca. 15/16 Uhr. Seit kurzem beobachte ich, dass er nachmittags deutlich traurig oder auch gereizt ist. Ab 17 Uhr ist es meist besser. Hat von euch jemand Erfahrung mit dem Medikament? Kann das ein Rebound sein, oder sind das Anzeichen einer Depression? Der Arzt, ein Neurologe, sagte mir, das es keine Nebenwirkungen sei. Zufrieden war ich mit der knappen Antwort nicht. Danke Euch
Hallo, Ja, die Symptome deuten auf einen klassischen Rebound- Effekt hin. https://www.adhspedia.de/wiki/Rebound-Effekt
“Der Arzt, ein Neurologe, sagte mir, das es keine Nebenwirkungen sei.“ Damit har er streng genommen ja auch Recht. Nebenwirkungen sind unerwünschte Begleiterscheinungen, die neben der gewünschten Wirkung auftreten, wie z.b. die klassische Appetitlosigkeit, welche aber meist mit Abnahme der medikamentösen Wirkung wieder zunimmt. Der Rebound tritt erst ein, wenn das Methylphenidat nicht mehr wirkt.
Liebe Peruna, die Frage ist doch: Wieso muss ein Kind ein Medikament schlucken, wenn es sich "so" äußert? Für mich ist das eine "andere" Art der Kommunikation. Die Frage ist hier auch: Wird das Kind richtig geHÖRT, verSTANDEN, WAHRgenommen? Alle Kinder, die ich bis jetzt in meiner Praxis gesehen habe sind weder krank, noch, nicht ganz auf der Höhe oder wie immer das genannt wird. Sie sind einfach nur ANDERS. Und, heißt es nicht auch, dass wir Individuen sind - also jeder ist anders? Wieso dürfen die Kinder es dann nicht von Anfang an sein? Bist du schon mal auf die Idee gekommen was ADHS eigentlich ist und wieso es so heißt? Also der Anfang von allem, egal was es ist, ist, dass es eine "neue Diagnose" gibt von einem Arzt. Und diese muss dann auch einen Namen bekommen und was kommt danach?...dann muss DAGEGEN etwas erfunden werden - im Ärztejargon natürlich eine Tablette, Injektionen...sonstiges. Gibt es vorher nicht die Symptome? Und was ist ein Symptom? Es ist in Wahrheit ein Symbol für etwas was "darunter", also viel tiefer liegt und dementsprechend eine Ursache hat. ALLES HAT EINE URSACHE - EINE WURZEL. Die Frage ist doch: Kann ein Arzt diese bis in die Tiefe analysieren, finden und damit auch wirklich lösen? Wenn es ein ausgebildeter Arzt in allen 4 Ebenen des Menschen wäre, dann schon, doch solche sind erdenklich wenige davon im täglichen Einsatz. Der "normale" Arzt sieht nur das Gewebe, den Knochen, die Muskeln, usw. , meist nicht mehr. Okay, dafür gibt es dann die Psychologen oder Psychotherapeuten oder sie haben es gemixt. Was passiert dort? Diese können dann eben die entsprechenden Medikamente verschreiben. (Natürlich gibt es immer Ausnahmen - klar!) Erst, wenn die wahre Ursache gefunden ist, verschwindet das Symptom. Und wieso verschwindet es? ....weil es dann nicht mehr gebraucht wird. Hier haben wir also ein 9-jähriges Kind, sorry, leider weiß ich nur was oben geschrieben steht. Anscheinend unruhig und kann nicht still sitzen und bekommt jetzt gegen die "Unruhe" Tabletten, die es ruhig stellen? Methylphenidat ist verschreibungspflichtig, unterliegt der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung und darf nur auf besondere ärztliche Verordnung und Anweisung angewendet werden! Ich muss leider hier die Frage stellen: WIESO MUSS EIN KIND JEDEN TAG BETÄUBT WERDEN??? Was ist denn, wenn es hier um etwas ganz anderes geht und wer will das wirklich sehen? Ja, wer glaubt denn tatsächlich, dass das ungefährlich für ein Kind sei und KEINE Nebenwirkungen hätte? Hast du mal den Beipackzettel gelesen? Müssen wir uns wundern? Nein! Hat er/sie Depressionen? JA KLAR! Wieso ich davon so überzeugt bin? Überleg mal: Wie würdest du dich fühlen, wenn du ein sehr hohes energetisches Potenzial und Kraft in dir hast und du wirst gezwungen dich still an nur einem Platz zu bewegen, obwohl diese inneren Kräfte sich in Bewegung ausdrücken können und so zum Vorschein kommen dürfen? Was ist, wenn dein Kind hochbegabt ist und seine gesamte Hochbegabung unterdrücken muss und weil es dass natürlich nicht kann ihm dann Betäubungsmittel gegeben werden? Wärst du da nicht auch unbändig in einer OhnMACHT gefangen? Ist es nicht ein Gefängnis und wie würdest du dich damit fühlen, wenn die eigenen Eltern dich einsperren und lieber anderen glauben, als sich selbst und vor allen Dingen dem Kind Vertrauen? DEPRESSION IST NÄMLICH NUR EINES: Die Vermischung von Wut und Trauer! Ich kenne das aus meiner Praxis seit 30 Jahren. Und die Wut hat eine Geschichte und die Trauer hat eine und da müsste angesetzt werden - meiner Meinung nach. Wenn du das nicht tust, wie willst du weiter verfahren? Willst du ihm dann Tabletten gegen Depressionen verschreiben lassen - MIT 9 JAHREN??? Was wird denn aus diesem Kind werden in Zukunft? Da gäbe es mehrere Möglichkeiten: 1.) Es wird körperliche Spätfolgen der extrem frühen chemischen Mixturen haben. 2.) Es ist stark Suizid gefährdet. 3.) Die Hochbegabung, wenn sie unterdrückt wird führt zum anderen extrem: starke Aggressionen, überwechseln zur extrem "dunklen" Lebensseite (Satanismuss und Co.) 4.) Psychiatrie 5.) Schizophrenie und Co. 6.) Starke Fremdbesetzungen in der Aura 7.) Totale Resignation 8.) Vermischung aller 4 Ebenen (physisch, mental, emotional, energetisch) was den psychischen Zusammenbruch zur Folge hat 9.) stark manipulierbar und emotional und körperlich leicht zu missbrauchen u.v.m. Macht es da Sinn näher hinzuschauen? Ja oder Nein? Heißt es nicht: "Jeder ist seines Glückes Schmid"...? Ja, genau und wir sind die Schmiede unserer Kinder - oder nicht? Wir alleine sind verantwortlich was für eine "Art Mensch" aus ihnen wird! An dem Punkt müssten wir uns von Anfang an entscheiden: Freie, selbstbestimmte und starke Kinder, die ihrer eigenen und ursprünglichen inneren Kraft folgen dürfen, oder angepasste Wesen, die dann sehr gut ins normale Hamsterrad des Systems passen? Macht es dann nicht Sinn tiefer zu blicken und die Wahrheit herauszufinden? Zu viele wunderbare Kinder habe ich schon zu dahinvegetierenden traurigen Wesen schrumpfen sehen, deshalb sage ich meine Meinung! Wir sind dafür verantwortlich - sonst niemand! In diesem Sinne ein Sinneswandel von mir... Für mich heißt A D H S: A..nders D..enken H..ören S..ehen alles Liebe Annette-Mareia. PS: Vielleicht hast du ja ein "KIND DER NEUEN ZEIT"? :-) Ich habe hier ein tolles Buch dazu: The Children of Now von Meg Blackburn Losey (= in deutsch ;-). Gut es ist schon für sehr bewusste Menschen, könnte für den einen oder anderen doch etwas bringen...könnte ich mir vorstellen. Bei Fragen, einfach fragen.... :-)
o.w.T.
Sorry, aber bei so einem Geschwurbele rollen sich mir grad die Fußnägel auf. Der hier beschriebene Effekt ist der typische Rebound und hat mit Depressionen so gar nichts zu tun. Adhs ist mehr als nicht still sitzen können und unruhig zu sein . Das Medikament betäubt nur, wenn es zu hoch dosiert ist ("Zombi") ansonsten hilft es dem Betroffenen. Ich musste fast 40 Jahre warten bis ich endlich an einen passenden Arzt geraten bin. Adhs löst sich nicht in Luft auf und Medikamente sind keine Drogen die einen abstumpfen lassen. Zu dieser Erkenntnis bin ich selber allerdings auch erst gekommen als ich die Diagnose hatte und mich selbst damit auseinandersetzen musste. Und: meine Meinung zu Medikamenten hat sich seitdem grundlegend geändert, sie helfen mir. Ich bin froh, dass es die Möglichkeit gibt und ärgere mich, dass es so lange gedauert hat und ich soviel mehr "Leben" gehabt haben könnte, wäre ich früher behandelt worden. An die TE: Eventuell kann der Arzt Concerta verordnen. Gleicher Wirkstoff, andere Trägersubstanz. Bei mir selbst ist es so, dass ich mit Ritalin einen Megarebound habe, mit dem Generikum ist alles paletti. Eine andere Option wäre kurz vor Einsetzen des Rebounds eine Minimalstdosis unretadiertes Methylphenidat einzunehmen, um das abzufangen.
Danke für die konstruktive Rückmeldung. Bei Medikinet war er sehr aufgedreht, und bei Kinecteen nun an einzelnen Tagen sehr traurig. Diese Woche waren es 2 Tage. Manchmal denke ich, die Stärke des Rebound hängt auch von der Art und Menge des Mittagessens ab. Eine Minidosis nachgeben möchte ich und das Kind nicht. Da der Appetit schon sehr leidet. Ich werde das das nächste mal beim Arzt als Rebound ansprechen, er ist wirklich bemüht und hat gute Ideen. Danke.
Keine Fragen, nur ungläubiges Kopfschütteln.
.
Gut, dass es andere Ärzte und Therapeuten gibt!
Dann wäre vielleicht ein Wechsel auf ein anderes Medikament hilfreich. Ich habe schon oft gelesen, dass der Wechsel auf Concerta oder das bioäquivalente Präparat von Ratiopharm geholfen hat. Manche Ärzte sind zwar der Meinung, dass der Wirkstoff der gleiche ist und halten es für einen Mythos, dass es anders wirkt, aber andere Ärzte sehen das anders und die eigene Erfahrung bestätigt dies.
Mein Großer hatte von Medikinet retard Rebounds (aufdrehen) vom Feinsten. Wir sind durch den ganzen "Gemüsegarten" der damals vorhandenen MPH-Produkte gegangen. Dauerhaft geblieben sind wir bei Ritalin LA. Gegessen hat mein Großer den ganzen Tag nichts, erst Abends. Er war immer mini-klein und superdünn. Selbst mit 14 noch. Er begann erst mit ca. 15,5 J zu wachsen... und ist jetzt 182 cm und über 20 J. alt :-) Die Eltern sind 169 und 176 cm Sehr schlank ist er immer noch. Was ich damit sagen will: ich würde durchaus über eine Minidosis nachdenken, oder eben nochmal das Medikament wechseln. Wir mussten durch 5 versch. durch bis es eben gepasst hat. Ritalin-Generikum war übrigens auch nicht tragbar bei uns. VG D
Da wundert mich der teilweise hanebüchene Schwachsinn vorher echt nicht. Wenn du diesen esoterischen Mist auch Deinen Patienten angedeihen lässt, hoffe ich, dass Dir jemand mal gewaltig auf die Füße tritt. Ich habe gedacht, dass dieser kinderverachtende Dreck von wegen Indigo-/ Magenta-/ und andersfarbige Kinder schon lange zu Recht in der Versenkung verschwinden ist, habe mich anscheinend geirrt.
Kann ich nur bestätigen… wer ADHS als nur „nicht stillsitzen können“ abtut, hat für mich auch nach dreißig Jahren keine Ahnung von dieser neuobiologischen Spielart des Homo Sapiens sapiens… das sage ich als spätdiagnostizierte Betroffene und Lehrerin mit über 30 Diensterfahrung, die oftmals die einzige Lobby der verhaltensoriginellen Kinder darstellt.
Aber wie lange soll man die Ursache ohne Erfolg denn suchen? Ist holt sich ja keiner sofort ein Medikament. Der Leidensweg bis dahin ist doch für die Kinder meistens schon die Hölle und nicht nur für die, der Leidensweg der Eltern und der Geschwister. Wir sind 3 Jahre durch die Hölle gegangen!!! Mein Sohn hatte keine Freunde und wurde von allen gehasst. Und auch das hinterlässt Spuren. Wenn es dann ein Mittel gibt das ihm hilft, verwährt man es ihm deiner Meinung nach? Vor der medikation war es nicht nur der Sohn der suizid Gedanken hatte.