Coronavirus

Forum Coronavirus

Stöhr zum Impfen von Kindern

Thema: Stöhr zum Impfen von Kindern

"Der Epidemiologe Klaus Stöhr stört sich seit Monaten am starren Blick auf den Inzidenzwert. Im Gespräch mit ntv.de erklärt er, warum er momentan keinen Handlungsbedarf sieht, die Corona-Maßnahmen auf die Gruppe der über 50-Jährigen fokussiert werden müssen und warum die Impfung von Kindern und Jugendlichen eher unbedeutend ist. ntv.de: Die Inzidenz in Deutschland steigt langsam wieder. Politiker mahnen und blicken besorgt auf den Herbst … Klaus Stöhr: Die Frage ist: Ist die Inzidenz eigentlich der richtige Entscheidungsparameter für Bekämpfungsmaßnahmen? Vor allem, wenn man die Inzidenz allein betrachtet? Gegenwärtig liegt die Inzidenz bei den über 60-Jährigen etwa bei 3. Das liegt weit unter dem, wo man irgendwelche Aktionen starten muss. Aber die Inzidenz steigt. Natürlich steigt sie. Bei den 20- und 30-Jährigen liegt sie bald bei 60, 70, 80. Aber warum soll man bei asymptomatischen oder leichten Erkrankungen, ohne einen nennenswerten Krankheitsverlauf, in einer Stadt nun die Geschäfte schließen bei zum Beispiel 100 Fällen auf 100.000 Einwohner. Das hilft ja nicht, die Krankheitslast zu reduzieren. Was meinen Sie damit? Nun, Pandemiebekämpung heißt, die Krankheitslast niedrig zu halten: Also primär die Krankenhäuser und die Friedhöfe sollen leer bleiben, ohne den Rest der Bevölkerung aus dem Auge zu verlieren. Das funktioniert jetzt mit der Impfung immer besser. Es werden sich zwar bis zum Pandemieende noch immer mehr junge Leute infizieren angesichts der Lockerungen der Maßnahmen und der Pandemiemüdigkeit. Aber durch die Impfung bei den am stärksten betroffenen Altersgruppen der über 50-Jährigen werden sich die schweren Verläufe und Todesfälle dramatisch reduzieren. Warum sollte also ein Anstieg der Meldeinzidenz ohne Krankheitslast dann dazu führen, dass man Geschäfte wieder schließt? Würden Sie sagen, Deutschland muss sich überhaupt keine Sorgen machen, auch trotz des Rückgangs beim Impftempo? Die Pandemie ist noch nicht zu Ende. Man müsste sich natürlich Sorgen machen, wenn bei den Ungeimpften der über 50- bis 60-Jährigen die Meldeinzidenz steigen würde. Das würde nachfolgend zu Hospitalisierungen und Todesfällen führen, gar keine Frage. Das sehen wir aber nicht. Allerdings steht der Herbst vor der Tür: Für die unweigerliche Erkältungswelle scheint es noch keinen Plan zu geben. Also besteht derzeit kein Handlungsbedarf? Gegenwärtig würde ich bei den weiterhin im Sinkflug befindlichen oder stabilen Sterberaten, beim abwesenden oder nur sehr geringen Zugang auf die Intensivstationen - was ja sehr gut ist -, da würde ich überhaupt gar keinen Grund sehen, jetzt dramatische Änderungen vorzunehmen. Und wann müssen wir handeln? Man muss sich auf den Herbst vorbereiten. Da wird die Infektionswelle wieder sehr stark zunehmen. Und andere Atmungserkrankungen kommen dann noch dazu: die Influenza und RSV waren zwei Jahre praktisch abwesend. Über 20, 30 Millionen junge Leute werden noch keine Sars-CoV-2 Immunität haben. Darauf muss man sich vorbereiten und jetzt den Plan auf den Tisch legen: Wie wird gegengesteuert, wenn wie erwartet die Inzidenz wieder ansteigt? Oder werden endlich weitere Parameter bei der Risikoeinschätzung mit einbezogen? Wird man dann endlich altersgruppenspezifische Maßnahmen ergreifen oder wieder im Gießkannenprinzip die unterschiedlichsten Risikogruppen mit den gleichen Maßnahmen bedenken? Es kann ja nicht sein, dass man dann alles macht wie 2020, als die über 60-Jährigen noch voll empfänglich waren. Vorhersagbar werden im Herbst vor allem viele junge Leute positiv getestet werden, die Krankenhäuser aber normal wie jeden Winter stark belastet sein, die Sars-CoV-2 Sterberaten aber niedrig bleiben - wenn die Impfrate dann hoffentlich hoch ist. Dann kann man ja nicht wieder mit Lockdown und Schließungen reagieren, irgendwann müssen wir ja zur Normalität zurück. Welchen Einfluss hat das Impfen auf die Entwicklung der Infektionszahlen? Die eigentliche Krankheitslast koppelt sich völlig ab von der Inzidenz … Also Sie meinen, die Inzidenz sagt als alleiniger Parameter nichts mehr darüber aus, wie bedrohlich die Corona-Pandemie in Deutschland ist? Genau. Und das ist ja auch das eigentliche Ziel der Impfung, dass man verhindern möchte, dass Personen, die besonders gefährdet sind, schwer erkranken oder sterben. Die vulnerablen Gruppen, also vor allem die ältere Bevölkerung? Ja. Bei den über 80- bis 90-Jährigen sterben bis zu 3 von 10 Infizierten. Die Krankheitswahrscheinlichkeit und Sterbewahrscheinlichkeit in den niederen Altersgruppen ist viel, viel geringer. Wenn jetzt die Impfung bei den über 50-Jährigen durch ist, dann würden ja schon 99 Prozent der Todesfälle verhindert werden. 99 Prozent? Ja, klingt erstaunlich, ist aber ähnlich wie bei der saisonalen Influenza. Denn 99 Prozent der Sterbefälle treten bei den über 50-Jährigen auf. Sind diese alle doppelt geimpft, werden nahezu alle diese Todesfälle verhindert. Die über 65-Jährigen sollten sich aber auch noch eine Nachimpfung idealerweise im Oktober in Vorbereitung auf die Winterwelle holen. Impfen sollten sich aber auch Jüngere? Natürlich, vor allem aber diejenigen mit einer Vorerkrankung. Jeder muss die Erstinfektion irgendwie durchmachen, besser mit der Impfung. Es gibt ja nur die zwei Möglichkeiten: Infektion oder Impfung. Nach der Erstinfektion werden die Reinfektionen in den Folgejahren viel, viel milder verlaufen. Auch bei den Jugendlichen. Deshalb wird die STIKO ab dem nächsten Jahr die Impfung sehr wahrscheinlich auch nur für die über 60-Jährigen empfehlen. Heißt das im Umkehrschluss, dass, wenn die Endemie beginnt, es für alle anderen, auch die Kinder, in Zukunft keine Impfempfehlung geben wird? Davon gehe ich aus, es sei denn ein Impfstoff mit Nebenwirkungen, die geringer sind als das Risiko bei einer Infektion der Kinder, wird zugelassen. Falls nicht, werden sich alle als Kinder und Jugendliche erstinfizieren und dann alle paar Jahre den Immunschutz natürlich auffrischen. Wenn die Abwehrkräfte im Alter nachlassen, wird dann die Impfung empfohlen werden, so wie jetzt bei der Influenza. Es gibt eine tolle Studie der Uni Heidelberg, die letzte Woche veröffentlicht wurde, von Kindern. Da hat man gesehen, dass Kinder, selbst wenn sie sich infizieren, ohne nennenswerte Symptome zu haben, eine robuste Immunität aufbauen. Die auch gut anhält. Und dass Kinder auch viel seltener Erwachsene anstecken. Und vielmehr die Erwachsenen die Kinder infizieren. Von der Debatte um Kinderimpfungen halten Sie also nicht sonderlich viel? Die ganze Diskussion, man solle die Kinder jetzt impfen, da die Meldezahlen bei Kindern und Jugendlichen zunehmen, das alles geht am Thema vorbei. Den wissenschaftlichen Konsens dazu hat die STIKO für Deutschland geliefert. Der kann ja nicht von Einzelpersonen kommen, auch wenn sie sich lautstark und manchmal auch rüpelig politisch äußern. Gefühlt wird wieder wie im letzten Jahr mehr als 80 Prozent der Zeit über Kinder und Schulen gesprochen. Das wirkliche Thema sind die Alten, die Vulnerablen. Da muss man über die Herbstimpfung nachdenken. Die müssen geschützt sein. Und an diesem Maßstab, der Erkrankungsrate bei den Älteren, der Hospitalisierung-Quote und den Hospitalisierungszahlen, da sollte man die Bekämpfungsziele festmachen. Wie bewerten Sie die Lage zum Beispiel in Israel oder Großbritannien, auch in den Niederlanden. Da gehen die Zahlen zurück, obwohl die Delta-Variante dort grassiert. Nun, die Delta-Variante hat eine höhere Infektiosität. Das wird auch bei den nächsten Varianten so sein, da dürfen wir auch gar nicht die Augen vor schließen. Das Virus passt sich an den Menschen an. Es wird Varianten geben, weiterhin jedes Jahr viele Tausende. Tausende klingt nicht gut. Nicht erschrecken. Von den vielen Tausend Varianten wird es nur sehr wenige geben, die dann auch regional eine Bedeutung erlangen, und noch weniger, vielleicht nur eine jedes Jahr, die dann globale Bedeutung gewinnt. Die nimmt man in den Impfstoff mit rein. Wie bei der jährlichen Influenza-Impfung? Genau, wie bei der Influenza. Und wie bei der Influenza wird man dann auch bei Corona den über 65-Jährigen empfehlen, dass sie sich impfen lassen. Die jährliche Impfrate liegt bei der Influenza zwischen 20 und 40 Prozent, je nach Bundesland. Hier wäre mehr besser. Nun hat Delta natürlich eine höhere Infektiosität. Wir sehen aber auch, dass die Hospitalisierungsraten sich hier nicht in dramatische Richtungen entwickeln. Sicherlich, der Sars-CoV2-Impfstoff wird irgendwann nicht mehr so gut wirken, weil dann nach Delta die nächsten Varianten kommen, aber das System, wie man die Impfstoffe anpasst, wird ja etabliert. Da haben sich die großen Zulassungsbehörden, die Pharmaunternehmen und auch die WHO, die die Überwachung macht, schon geeinigt, wie sie das machen wollen. Brauchen wir jetzt schon einen neuen, angepassten Impfstoff? Nein, das sehe ich nicht. Nicht vor Anfang nächsten Jahres. Die Delta-Variante wird ja immer noch gut abgedeckt von den gegenwärtigen Impfstoffen. Mit Klaus Stöhr sprachen Christopher Wittich und Tilman Aretz" Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Die-Krankheitslast-koppelt-sich-voellig-ab-von-der-Inzidenz-article22707128.html Entnommen: 2.8.2021

von Nijo90 am 02.08.2021, 14:09



Antwort auf Beitrag von Nijo90

Danke fürs Einstellen. Sehr interessant.

von alba75 am 02.08.2021, 14:25



Antwort auf Beitrag von Nijo90

Ich bin bei Herrn Stöhr. Von den Politikern fühle ich mich unnötig unter Druck gesetzt auch meine 14-jährige impfen zu lassen. Mir gefällt der politische Druck überhaupt nicht. Grundsätzlich bin ich bei der Stiko.

von Caot am 02.08.2021, 14:31



Antwort auf Beitrag von Caot

Es gibt doch schon etliche Auswertungen der 5 Millionen geimpften Kinder in den USA. Die SIKO (Sachsen) hat sich diese Unterlagen besorgt. Die STIKO will diese Unterlagen nicht. Und dann rumheulen: wir haben keine Daten.

von LillisMama am 02.08.2021, 14:41



Antwort auf Beitrag von LillisMama

warum und weshalb die Stiko so entscheidet wie sie entscheidet? Und bist dann in der Lage zu beurteilen, dass dieses vielen Damen und Herren (18) natürlich Mist erzählen!? Und Du weist auch, dass es eigentlich ganz einfach wäre? Weil es lediglich daran liegt, dass sich die Damen und Herren dort keine Unterlagen vernünftig besorgen können oder gar wollen? Spannend!

von Caot am 02.08.2021, 14:52



Antwort auf Beitrag von Caot

Die STIKO hat ihre Entscheidungsgründe doch klar kommuniziert. Es gibt nicht ausreichend Daten zum Auswerten. Die SIKO hat ihre Entscheidung auch klar kommuniziert und auf die Daten der USA (die ihnen vorlagen) verwiesen. Was die Daten der USA hergeben, kann ich persönlich nicht sagen.

von LillisMama am 02.08.2021, 15:01



Antwort auf Beitrag von LillisMama

und wann nicht. Bislang wurden die USA insbesondere bzgl. des laxen Umgangs mit Nebenwirkungen bzw. Medikamenten im allgemeinen gerne belächelt oder kritisiert. Und jetzt plötzlich sind sie die Einzigen, denen man vertrauen sollte. Und umgekehrt waren wir bislang immer sehr stolz auf die unabhängige Stiko - jetzt haben die Leute dort plötzlich keine Ahnung.

von cube am 02.08.2021, 15:11



Antwort auf Beitrag von cube

..... ich bin da bei Dir @cube. Trugen uns die Entscheidungen doch jahrzehntelang gut oder auch mal etwas weniger gut durch die Zeit, sind dort jetzt 18 doofe Menschen die unfähig einer Entscheidung sind. Und jeder Dahergelaufene weiß es natürlich besser!

von Caot am 02.08.2021, 15:19



Antwort auf Beitrag von cube

Cube, du enttäuschst mich. Du kannst ellenlange, sehr differenzierte Postings verfassen, aber hier schmeißt du Dinge zusammen, die nicht zusammen gehören. Das eine sind wissenschaftliche Daten zu Covid19 aus den USA, und das andere ist das Fehlverhalten von US-amerikanischen Privatpersonen. Genau wie die STIKO natürlich Ahnung hat, man aber auch nicht unbedingt begeistert von ihrer Nicht-Impfempfelung für Kinder und Jugendliche sein muss. Möglicherweise können das hier andere nicht ganz so gut beurteilen wie die Expertinnen Ludwiga, Emilia und emilie.d, aber das heißt ja nicht, das man sich nicht darüber ärgern kann, oder? Oder dass man die STIKO grundsätzlich in Bausch und Bogen verbannt? Wo bleibt denn da die Differenzierung?

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 15:22



Antwort auf diesen Beitrag

*verdammt, natürlich, zu schnell geschrieben, sorry!

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 15:27



Antwort auf diesen Beitrag

Aber es kann auch hier Selbsternannten Experten doch egal sein was die Stiko sagt - sie können doch einfach ihre Kinder impfen und gut ist. Aber viele die selber halt nicht so im Thema sind verlassen sich auf diese unabhängige Institution. Und wie geschrieben jahrelang haben immer alle auf die Stiko gehört. Haben ihr Fachwissen Respektiert und danach gehandelt. Krankenkassen haben danach Impfungen bezahlt oder auch nicht. Und jetzt soll man der Meinung der Politiker vertrauen, die da besser Bescheid wissen ob die Impfung für Kinder und Jugendliche sinnvoll ist. Und bei Virologen darf man auch nur auf die Meinung gewisser Virologen hören. Wenn sie nicht Drosten heißen, dann haben sie eh keine Ahnung.

von Dream2014 am 02.08.2021, 15:29



Antwort auf Beitrag von LillisMama

Ganz ehrlich der SiKo würde ich nunmal gar nicht vertrauen. Ich habe eher den Eindruck die wollen in ihrem Bundesland die Impfquote erhöhen und das funktioniert bei den Erwachsenen nunmal überhaupt nicht.

von Dream2014 am 02.08.2021, 15:30



Antwort auf diesen Beitrag

Natürlich darf man die Haltung der Stiko als Privatperson auch eben nicht teilen. Ich finde allerdings den Druck, den die Politik macht, auch nicht ok. Und auch nicht, dass man immer wieder versucht, öffentlich Stimmung gegen die Stiko zu machen. Denn irgendwann wird es auch mal wieder so sein, dass die Politik gerne hätte, dass man auf die Stiko hört. Ich meinte mit "belächeln oder kritisieren der USA" auch nicht die Politiker, sondern eher die Normalsterblichen hier ;-)

von cube am 02.08.2021, 15:32



Antwort auf Beitrag von Dream2014

Hast du die Entscheidungsgründe der SIKO gelesen?

von LillisMama am 02.08.2021, 15:50



Antwort auf Beitrag von LillisMama

Wer wird Deiner Meinung nach "rumheulen"? Nicht für alle generell empfohlen heißt im Umkehrschluss nicht generell abgeraten. Wer mag, der kann. Wer der Empfehlung vertraut, wartet. Sollte ich noch unerwartet ein Kind bekommen, vertraue ich in Zukunft auf das bayerisch-södersche Impfschema meines Kindes. Vielleicht kann doch jemand von der SPD seinen Empfehlung aussprechen. Nur zum Wohl der Kinder, das versteht sich hoffentlich von selbst. Unabhängige wissenschaftliche Gremien? Braucht keine Sau. Sorry, kann mir die Ironie gerade nicht verkneifen. Was machen wir eigentlich mit den ganzen unter 12-jährigen Kindern im Herbst und Winter? Wenn wir sie nicht impfen können, bleiben nur Schul- und Kitaschließungen, oder? Nicht, dass es noch (teure?) und umständliche Hygienekonzepte gibt.

von Ludwiga am 02.08.2021, 15:54



Antwort auf Beitrag von cube

Hier geht es doch nicht um eine Vorbildfunktion!!!!!!!!!!!!! Es geht auch nicht um die Entscheidungen der Amis in der Krise Es geht auch nicht um die Zulassung von Corminaty für U16 in den USA. Es geht um Fakten/Datensätze. Nicht mehr und nicht weniger. Diese Datensätze können dann in D bewertet werden. Die SIKO hat diese Datensätze. Die STIKO nicht.

von LillisMama am 02.08.2021, 15:55



Antwort auf Beitrag von Caot

Ich empfinde es auch mittlerweile als Druck. Mein Sohn wird Ende August 12 Jahre und ich befürchte Nachteile für ihn, wenn ich ihn nicht impfen lasse. Jedoch nicht medizinischer Natur. Wir wollen auch noch in Ruhe abwarten. Mein Gefühl - ohne Belege;-) ist, dass man nun erschrocken realisiert, dass die Impfungen der erwachsenen Gesellschaft nicht so wie erhofft voranschreiten. Was wirklich nicht gut ist! Das bedeutet kein gutes Szenario für den kommenden Herbst/Winter. Deswegen drängelt die Politik so auf die Impfungen von Jugendlichen, die ja das Virus gut übertragen können. Mal wird LongCovid vorgeschoben, dann wieder Quarantäten unter den Schülern (das ist ein anders, nicht minder interessantes Thema). Aber was macht man mit den jüngeren Schülern und kleinen Kindern? Drohen denen kein LongCovid und Quarantänen? Sind wir wirklich alle so unkontrolliert dem Virus ausgeliefert? Gibt es keine Schutzmaßnahmen, oder sind sie etwa auf Dauer etwa zu teuer? Wir werden nicht alle Infektionen verhindern können. Das geht nicht und ist meiner Meinung nach tragbar. Aber wir können die "Durchseuchung" kontrolliert ablaufen lassen. Es sind doch keine unerfahrenen wissenschaftlichen Idioten. Wir haben schon unsere Tools, man muss sie nur ermöglichen. Was mich darüber hinaus wirklich besorgt , ist, wie wenig Vertrauen wir haben. Und andererseits ist es so paradox. Wir wollen die höchste Sicherheit für unsere Kinder, fürchten uns vor LongCovid und anderen Folgen. Anderseits erwarten wir von der STIKO, dass sie unter Hochdruck und ab besten sofort, also doch nicht so gründlich, die Empfehlung für eine neuartige Impfung ausspricht. Als Wissenschaftlerin stört mich darüber hinaus die politische Einmischung in die Wissenschaft enorm und ich finde diese Entwicklung bedenklich. Dass Eltern ihre Kinder auf Wunsch impfen lassen können ist möglich und sollte auch nicht verhindert werden. Eine Infragestellung eines Gremiums, welches unabhängig und nach wissenschaftlicher Evidenz entscheidet, halte ist dagegen für extrem schlecht.

von Ludwiga am 02.08.2021, 16:35



Antwort auf Beitrag von Ludwiga

xx

von Loretta1 am 02.08.2021, 17:02



Antwort auf diesen Beitrag

Oh no, Hase67;-) Ich sehe mich selbst nicht als Expertin - dafür liegt meine Promotion zu lange zurück und ich schwinge nicht mehr die Pipette. Lesen tue ich vermutlich weniger als viele andere hier. Aber ich habe tatsächlich das Glück?;-) mit "wahren" Experten und Expertinnen arbeiten zu können und kann mich somit schwer dem Thema entziehen;-))) Wobei ich nicht nur aus beruflichen Gründen interessiert bin. Das Thema STIKO geht mir tatsächlich an die Nieren. Der Umgang ist alles andere als gut;-( Man kann sich über gesagtes ärgern, aber eine grundsätzliche Infragestellung seitens politischer Akteure finde ich mies. Am meisten ärgert mich die Unehrlichkeit. Ich kann es nicht beweisen, aber ich empfinde es so.

von Ludwiga am 02.08.2021, 17:38



Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Du hast völlig recht. Nur sehe ich in dieser Richtung keinen politischen Willen. Die ungeimpften Ü12 werden wieder die Benachteiligten sein. Sie sind es beim Reisen jetzt schon. Was bei den U12 im Herbst passiert, wird auch noch spannend. Das sind halt auch Gründe für eine Impfung.

von Shanalou am 02.08.2021, 17:38



Antwort auf Beitrag von LillisMama

Ich habe die Theorie, dass es zwischen 13-jährigen, die in Deutschland leben und 13-jährigen, die in den USA leben, massive Unterschiede geben muss. Weil das Zahlenmaterial der USA hier offensichtlich nicht brauchbar ist. Ist eigentlich nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, dass es auch weitere, erhebliche Unterschiede gibt, bspw. Rückenschäden durch frühes Sitzen, Einführung von Festkost etc. Sogar die Luft ist dort anders, es gibt den krankmachenden, deutschen Durchzug gar nicht, die Amis haben lediglich Frischluft. Also Vorsicht mit Vergleichen!

von Pamo am 02.08.2021, 18:11



Antwort auf Beitrag von Pamo

Du hast nicht bedacht, meine liebe Pamo, dass die Hälfte der amerikanischen Kinder bettelarm und fettleibig ist (weil sie in Trailerparks oder übel beleumundeten Vorortvierteln leben und sich nur von Burgern, Tacos und Mac'n'Cheese ernähren), die andere Hälfte dagegen anämisch, spindeldürr und immunsupprimiert, weil sie nur unter Aufsicht einer Nanny von ihrem Appartment auf der Fifth Avenue zur Limousine laufen dürfen und ansonsten ihr Leben zwischen Nobelboutiquen und Suchtkliniken verbringen, weil sie sich bereits mit 12 zu dick und zu hässlich finden und wahlweise magersüchtig, bulimisch oder Beauty-OP-abhängig sind. NATÜRLICH ist das ein Unterschied zum kraftstrotzenden, in freier Wildbahn aufgewachsenen deutschen Kinde!

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 18:35



Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Meinst du Jens Spahn und seine Kritik an den Inzidenzen als Leitindikator? Oder tatsächlich die Kritik an der Nichtempfehlung der Impfung für Jugendliche? Beides kann ich nachvollziehen, weil sich m. E. sowohl Spahn als auch Söder hier politisch in einer Weise zu profilieren versuchen, die mich im Hinblick auf die sonstige politische Performance der CDU/CSU extrem abstößt, ich will nicht, dass die (wieder-)gewählt werden! Schlimmstenfalls werden wir aber eine Deutschland-Koalition bekommen, danach sieht's im Moment aus. Dann überlege ich auch auszuwandern - irgendwohin, wo Klimaschutz und Wachstumskritik ernster genommen werden.

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 18:43



Antwort auf diesen Beitrag

Diese schlanken Deutschkinder haben zwei Gesundheitswaffen den armuts- und wohlstandsverwahrlosten Ami-Teens voraus: 1. den deutschen GesundheitsWALD 2. die heilende Kraft der Homöopathie Und wenn das versagen sollte, dann kann immer noch eine Geheimwaffe wie Bruno Gröning oder HerbaLife bemüht werden.

von Pamo am 02.08.2021, 19:02



Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Meine Gedanken zu dem, was du geschrieben hast: Welche anderen als gesundheitliche Nachteile befürchtest du, wenn dein Sohn nicht geimpft wird? Ich könnte mir das Drängeln der Politik damit erklären, dass gemeint wird, man müsse an Schulen keine Maßnahmen mehr ergreifen, sobald Schüler geimpft sind. Das weiß ich natürlich nicht. Ich könnte mir auch noch andere Gründe vorstellen. Dass von der Politik Long Covid vorgeschoben wird, habe ich noch nicht oft mitbekommen. Eher andersherum, dass Long Covid verharmlost wird. Und auch das Quarantäne-Argument höre ich aus der Politik nur selten. Unser Familienminister in NRW möchte zum Beispiel, dass die Quarantäne ganz abgeschafft wird. Meine Meinung ist, dass die Durchseuchung frühestens dann kontrolliert ablaufen könnte, wenn wirklich ALLE die Möglichkeit hatten, sich impfen zu lassen, also auch Kinder < 12. Einmischung von Politik in die Wissenschaft finde ich auch bedenklich. Allerdings ist die Stiko ja nicht das einzige wissenschaftliche Gremium weltweit, das Impfempfehlungen abgibt. Und wenn man einen Vergleich dieser Gremien anstellt, so vertritt die Stiko mit ihrer Nichtempfehlung eher eine Außenseiterposition. Auch in Deutschland sprechen sich viele Wissenschaftler für eine Kinderimpfung > 12 aus, zum Beispiel Carsten Watzl. Und falls tatsächlich mit der Impfung der Kinder noch gewartet werden soll, so muss die Politik dann meiner Meinung nach bis zu einer endgültigen Entscheidung Sorge dafür tragen, dass die Kinder durch andere Maßnahmen geschützt sind. Wenn die Impfung kommt, nachdem die meisten Kinder in Herbst/Winter bereits infiziert wurden, dann ist es zu spät. (Ich weiß, Schutzmaßnahmen an Schulen sind nicht Aufgabe der Stiko. Trotzdem hat Mertens sich mit seiner Stellungnahme zu Tests an Schulen in dieses Thema eingemischt, was ich befremdlich fand.)

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 19:06



Antwort auf Beitrag von Pamo

Nicht zu vergessen die: 4. Wanderlust 5. Gemütlichkeit 6. Schadenfreude. Alles Dinge, die einem gesunden Immunsystem äußerst förderlich sind und in den USA so unbekannt, dass man diese Begriffe als Lehnwörter aus unserer schönen deutschen Sprache übernehmen muss. Darauf einen Blitzkrieg!

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 19:10



Antwort auf diesen Beitrag

Welche Nation, hat eigentlich die gesündesten Kinder? Weiß Frau das? Glücklich ist klar, aber gesund? LG

von Maxikid am 02.08.2021, 19:12



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Also Maxikid, wenn du das jetzt noch nicht weißt... Die Dänen haben die glücklichsten Kinder, die Deutschen die gesündesten. Du hast also mit deinen Kindern den Jackpot gelandet!

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 19:13



Antwort auf diesen Beitrag

So die Theorie. Ich habe nur das Wort "Gesundheit" wiederholt in den USA gehört. Deine 3 niemals nirgendwo.

von Pamo am 02.08.2021, 19:16



Antwort auf diesen Beitrag

Dänen war klar…gesund Stimmt, alles richtig gemacht. Obwohl, ich bin nicht ganz deutsch. Muttern kommt aus Litauen, die wiederum mit russischen Vater. Und dann noch die Ösi Seite….Mischlinge sollen ja robust sein

von Maxikid am 02.08.2021, 19:17



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Deutschland bestimmt, wegen des Glückswaldes!

von Pamo am 02.08.2021, 19:17



Antwort auf Beitrag von Pamo

Aber nicht mehr lange…Waldsterben, sag ich nur

von Maxikid am 02.08.2021, 19:18



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Äh Maxi, was machst du hier eigentlich in diesem Forum, hä?!

von Pamo am 02.08.2021, 19:19



Antwort auf Beitrag von Pamo

Theorie und Praxis - wir lernten im Studium, dass diese drei (neben den üblichen drei Beispielen Kindergarten, Angst und Blitzkrieg) Lehnwörter im amerikanischen Englisch seien.

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 19:19



Antwort auf diesen Beitrag

Möglicherweise stimmt das irgendwo in Massachusetts. Das ist so wahr wie der urdeutsche Ursprung der Weihnachtsgurke.

von Pamo am 02.08.2021, 19:21



Antwort auf Beitrag von Pamo

Was ist denn die Weihnachtsgurke? Ich kenne nur die Weihnachtsmaus.

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 19:21



Antwort auf diesen Beitrag

Die Gurke versteckt man im Baum. Wer die zu erst findet, darf zuerst auspacken

von Maxikid am 02.08.2021, 19:24



Antwort auf Beitrag von Pamo

Warum?

von Maxikid am 02.08.2021, 19:25



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Okay...

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 19:32



Antwort auf diesen Beitrag

Welche Nachteile man befürchtet, wenn das Kind nicht geimpft wird? Wo fängt man an, wo hört man auf. Im schlimmsten Fall was hier schon mehrfach gewünscht wurde ist der Ausschluss vom Präsenzschulunterricht. Nicht mehr ihre Hobbys nachgehen dürfen. Bei uns wäre es Hallensport. Nicht mehr im Musikverein spielen. Nicht mit den Eltern in den Urlaub fahren dürfen oder Veranstaltungen besuchen usw. Alles verbieten womit man soviel Druck aufbaut das man zermürbt wird und gegen seiner Überzeugung zum impfen geht. Letztlich das gleiche was man mit den Erwachsenen versucht. Nur das man dort die Impfung ausdrücklich empfohlen hat und das Risiko als höher ansieht.

von Dream2014 am 02.08.2021, 20:10



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Amerikaner wissen, dass das eine urdeutsche Tradition ist. Ich wurde immer wieder darauf angesprochen. Lies mal "Christmas pickle".

von Pamo am 02.08.2021, 20:25



Antwort auf Beitrag von Pamo

So langsam schwant mir, wieso ich bei dem Edel-Büroversender, der mich 10mal jährlich mit seinen Katalogen beglückt, in der Weihnachtsedition immer eine Weihnachtskugel in Saure-Gurken-Form enthalten ist. Ich hielt das immer für eine Designschrulle.

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 20:49



Antwort auf Beitrag von Pamo

Ist so. In den USA sind viel mehr Kinder und Jugendliche übergewichtig, also werden sie als Risikogruppe angesehen.

von Meike789 am 02.08.2021, 21:23



Antwort auf Beitrag von Meike789

Interessant. Also brauchen letztlich die waldgehenden Schlankkinder in D keine Impfung, während die dicken deutschen Gamer und Youtube-Junkies als Risikogruppe davon profitieren würden? Wenn da die Impfmobile auf die Schulhöfe rollen, dann könnten die Impfärzte einfach gucken: Wen sie einfangen können, der ist lahm und dick und kriegt die Spritze? Wer es schafft, wegzurennen, der braucht die Impfung auch nicht?

von Pamo am 02.08.2021, 21:36



Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich habe meinen dünnen 13jährigen ja auch impfen lassen. Im Impfzentrum war die Ärztin empört. Zum Glück konnte ich parieren, indem ich auf die Impfkomissionen anderer Länder verwies. Aber schon verstörend. Ja, ich glaube auch, dass die Stiko von deutscher Romantik beeinflusst ist. Kann man sich nicht anders erklären.

von pflaumenbaum am 02.08.2021, 21:59



Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Aber gerade diese Nicht-Entscheidung der Stiko hat doch dazu geführt, dass es extrem schwer war, für die Kinder einen impftermin zu bekommen, wenn man wollte. Und das kreide ich denen schon an. Nachdem der Satz fiel, dass die Stiko eine Durchseuchung der Kinder möchte, kann ich die nicht mehr Ernst nehmen. Wie kann man sowas ernsthaft sagen? Vor allem gegen den Willen der Eltern. Niemand soll im Impfen gezwungen werden, aber dann bitte auch niemand zur Durchseuchung gezwungen werden.... Und ja, ich kann nicht verstehen, warum die Stiko jetzt immer noch zögert. In den USA wird seit Monaten geimpft. Dazu muss es Unmengen an Daten geben. Man hatte jetzt Wochen Zeit, die auszuwerten. Zu den Folgen der Delta-Variante bei Kindern gibt es garantiert jede Menge Daten aus UK, wo die ja so schlimm gewütet hat. Dort gibt es auch viele Kinder mit long covid mittlerweile. Auch dazu die Frage, warum wurde das immer noch nicht ausgewertet? ist es nicht mittlerweile eher so, dass die STiko sich da verrannt hat und nicht mehr raus kommt ohne Gesichtsverlust? Jede Woche die es länger dauert heißt für viele Kinder, Infektion, Quarantäne und Schulschließung usw... ich finde das nicht haltbar. Und insofern ist der Vorstoß der Politik auch sinnvoll. Es muss eine Möglichkeit geschaffen werden, dass sich auch Kinder und Jugendliche ohne Hindernisse impfen lassen können, wenn sie es möchten. Eine Zwangsweise Durchseuchung ist eine Unverschämtheit! Wie kann eine Stiko das Recht haben, zu verlangen, dass mein Kind erkrankt und ihm jede Schutzmöglichkeit genommen wird. Ich möchte die Wahl haben. Und mit ihrer Nicht-Entscheidung wird mir die Wahl sehr erschwert...

von kuestenkind68 am 03.08.2021, 01:19



Antwort auf Beitrag von LillisMama

Warum hat die STIKO die Datensätze nicht, wenn sie doch schon bei der SIKO sind? Das kann ich ja gar nicht nachvollziehen? Ist die STIKO zu doof sich die zu besorgen? Oder sind die alle im Urlaub und warten ab bis die Ferien zuende sind? Oder was ist der Grund? Oder wollen die gar nicht, weil sie an ihrem Irrglauben festhalten, dass die Kinder durchseucht werden sollen? Das erschüttert mein Vertrauen in die Kompetenz dieser Menschen.

von kuestenkind68 am 03.08.2021, 01:39



Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Ich finde dazu diesen DLF-Artikel auch interessant, auch wenn hier ein Politiker (Karl Lauterbach) zu Wort kommt, der darüber im Gegensatz zur STIKO nicht entscheidet, sondern nur öffentlich seine Einschätzung äußern kann: https://www.deutschlandfunk.de/corona-impfung-fuer-kinder-und-jugendliche-lauterbach.694.de.html?dram:article_id=501129

Mitglied inaktiv - 03.08.2021, 07:18



Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Das verstehe ich nicht ganz: du kannst dein Kind doch impfen lassen ! Selbst abwägen, selbst Studien/Zahlen aus den USA hinzuziehen. Aber das ist DEINE Entscheidung, die muss die Stiko eben NICHT teilen ! Anders wäre es, wenn die Impfung verboten wäre für 12 - 18, aber dem ist doch nicht so ? Oder ? Lg, Lore

von Loretta1 am 03.08.2021, 07:56



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Na ja, ganz so einfach ist das eben nicht. Es gibt nach wie vor Kinderärzte, die sich nach der STIKO-Empfehlung richten und einen mit der Entscheidung dann eben allein lassen. Je nachdem, wo man wohnt, kann man dann auch nicht einfach eine Alternative finden. Sogar Maxikid in Hamburg hat(te?) das Problem doch.

Mitglied inaktiv - 03.08.2021, 08:07



Antwort auf diesen Beitrag

Eben…Impfzentrum und KiA erst ab 16, keinen Tag vorher. Und die private KK übernimmt dann erst recht nicht die Kosten. Nicht das ich geizig wäre, es kommt aber auch so schon immer viel zusammen. LG

von Maxikid am 03.08.2021, 08:15



Antwort auf diesen Beitrag

Mertens gestern im heute journal: "Die Kinder spielen für die Epidemiologie in Deutschland und für den Verlauf der Pandemie eine ausgesprochen untergeordnete Rolle." Wie passt diese Aussage zusammen mit der Studie, die das RKI vor einigen Tagen vorgestellt hat? Die wirksamste NPI-Maßnahme weltweit waren die Schulschließungen: https://www.journalofinfection.com/article/S0163-4453(21)00316-9/fulltext

Mitglied inaktiv - 03.08.2021, 08:29



Antwort auf Beitrag von Pamo

Die StiKo begründet es ernsthaft so. . Ich konnte es gar nicht glauben als ich es gerade gelesen habe: "Dass in anderen Ländern aufgrund derselben Daten aus internationalen Studien andere Entscheidungen gefallen seien, verwundere nicht. Die Auswertung der Daten und die Schlussfolgerungen seien immer mit den jeweiligen Voraussetzungen verbunden. Dass etwa in den USA so viele Jugendliche geimpft seien, sei die Folge höherer Anteile an Mangelernährung, Übergewicht und Diabetes in dieser Altersgruppe." Quelle: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/so-begr%C3%BCndet-stiko-chef-mertens-seine-haltung-zur-kinderimpfung/ar-AAMRiBz?ocid=msedgntp Ich bleibe beim Altersstarrsinn

von kevome* am 03.08.2021, 08:37



Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Die deutschen Kinder sind gesünder. Daher brauchen sie keine Impfung. Siehe mein Beitrag oben mit Zitat von Mertens. Ich finde es auch unglaublich

von kevome* am 03.08.2021, 08:44



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Dem ist nicht so, nein. Aber ein Termin zu bekommen ist sehr schwierig, KiA haben eine Warteliste von bis zu 8 Wochen, Hausärzte impfen U16 nicht und die Impfzentren werden in Schleswig-Holstein ab Ende September geschlossen. Schleswig-Holstein hat deshalb die Impfung an den Schulen auf den Weg gebracht, dort darf ab 19. August jedes Kind ab 12 Jahren geimpft werden. 12-13 Jährige mit Einverständnis der Eltern, ab 14 auch ohne. 3-4 Wochen später erfolgt dann die zweite Impfung ebenfalls an der Schule.

Mitglied inaktiv - 03.08.2021, 09:09



Antwort auf diesen Beitrag

hier in Hamburg muss man bei den 16 und 17 jährigen zum Impfen mitkommen. Ende August schließt das Impfzentrum. Das Impfen ohne Termin, kam hier viel viel zu spät. Das hätten sie vor den Ferien schon anbieten müssen. Denn, es wird sehr schlecht angenommen. LG

von Maxikid am 03.08.2021, 09:22



Antwort auf diesen Beitrag

Hase, sorry, dass ich gestern nicht mehr geantwortet habe. Ich empfinde es immer als unhöflich, aber ich stecke derzeit voller Arbeit. Dennoch möchte ich mich hierzu kurz äußern. Ich habe ja früher betont, dass ich eine kleine "Lauterbach-Freundin" bin. In letzter Zeit ärgere ich mich jedoch über seine Vorgehensweise und distanziere mich zunhmend. Er war ja immer so ein "Ermahner" oder "Wachrüttler" und veilleicht braucht man auch so jemanden. Dennoch finde ich seine Aussagen im Bezug auf die Kinder einseitig und nicht sachlich genug. Spätestens als es um LongCovid bei Kindern ging, bin ich raus. Die Datenlage ist hier gar nicht so klar und eindeutig wie Lauterbach verkündet und es braucht schlicht Zeit und verlässliche Daten. Ich sehe leider einen Politiker sprechen. Und mit den meisten bin ich im Moment leider nicht so dicke. Ich habe den Artikel auch gelesen und es gab hierzu, glaube ich, noch weitere Kommentare, Erwägungen, von verschiedenen Seiten. https://www.deutschlandfunk.de/corona-impfung-fuer-kinder-warum-stiko-und.2897.de.html?dram:article_id=497080#usa Ich finde hierzu z.B. die Äußerungen von Johannes Hübner gut (ja tatsächlich Hübner) gut und lesenswert. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kinderimpfung-johannes-huebner-steht-der-stiko-bei-17466087.html Ich bin kürzlich über ein Interview mit Prof. Dr. Edeltraut Garbe gestolpert. Das fand ich ziemlich gut, finde es gerade leider nicht, schade. Liebe Grüße, L.

von Ludwiga am 03.08.2021, 10:26



Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Danke dir, das gucke ich mir nachher gerne mal alles an. Es kann schon sein, dass da gerade der Politiker spricht, ich glaube, Lauterbach rechnet sich Chancen auf den Posten des Gesundheitsministers aus, was bei den aktuellen Stimmverteilungen leider nicht so unwahrscheinlich ist, wie ich das gerne hätte...

Mitglied inaktiv - 03.08.2021, 12:09



Antwort auf diesen Beitrag

Emilia, ich finde es einfach zu viel und zu detailliert. Die Dynamik ändert sich, die Erwachsenen können nun geimpft werden...damit verändert sich die Lage und die Rolle der Kinder in der Pandemie. Ganz ehrlich, ich würde mich bei der STIKO nicht so auf eine Person fokussieren. Ich habe oben in einem neuen Post ein Interview mit Ulrich Heininger eingestellt. Ich finde, er bringt es auf den Punkt. Liebe Grüße, L.

von Ludwiga am 03.08.2021, 14:47



Antwort auf Beitrag von Caot

Müssen wir mit dem Impfen von Jugendlichen warten, bis die Schulen wieder Reihenweise schließen? Müssen wir warten, bis es eine Mutation x gibt, die bei Kindern und Jugendlichen schwere Verläufe verursacht? Bei jeder Welle werden die Intensivpatienten jünger- wollen wir warten, bis es die Kinder sind, bevor wir sie schützen? Mein Sohn ist geimpft, da ich meine, er leidet mehr Schaden, wenn er noch einmal Wochen oder Monate im Distanzunterricht ist. Da nimmt er Schaden an der Seele, seine Schulbildung hat in den letzten 1,5 Jahren schon genug gelitten. ( In 16 Monaten hatte er grade mal 17 Wochen regulären Unterricht, sonst Distanz- , Wechselunterricht, Notstundenplan wegen Lehrermangel oder Quarantäne von Lehrern, selbst Quarantäne). Diesen Schaden wird keiner mehr wirklich gut machen können. In Großbritannien sind wohl 25 % der Schüler in Quarantäne, seit Beendung der Maßnahmen dort. Wenn unsere Kinder nicht geimpft werden, müssen wir uns darauf einstellen oder die Politik muss beschließen, dass die Klassen nicht mehr in Quarantäne müssen. Ich glaube auch nicht, dass die geplante Maskenpflicht im Unterricht nach den Ferien nur 2 Wochen gelten wird. LG Muts

von Muts am 03.08.2021, 15:05



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hier ja ähnlich. Dazu dieses "Lotterieverfahren" was die Termine betraf zum Anfang, da mag man sich doch kaum bei einem Impfzentrum anmelden. Ohne Termin wird hier irgendwie willkürlich geimpft. Letzte Woche gab es in dem einen Impfzentrum noch 150 Biontech Dosen ohne Termin, jetzt ist es wieder eingestampft worden. Dafür verimpfen andere dann jede Menge an Astra oder J&J ohne Termin. Das jedoch ist für Jugendliche U18 nicht zugelassen und daher völlig uninteressant. Jugendliche aus Hamburg, die sich hier impfen lassen möchten, werden weggeschickt. Weil sie weder hier wohnen noch hier arbeiten Aber ja, jede Impfung zählt...

Mitglied inaktiv - 03.08.2021, 16:35



Antwort auf Beitrag von Muts

Glaubst du wirklich, dass dein Sohn als geimpftes Kind 100% Präsenzunterricht erhalten wird ? Glaubst du wirklich, dass diese Impfung gegen Mutationen die irgendwann entstehen könnten dann auch hilft ? Bei ersterem bin ich mir sicher, dass es nicht so kommen wird. Britische Mutante, Inzidenz 25 - Schulen zu ! Da kräht kein Hahn nach Geimpften mehr, wenn wieder was Neues auftaucht... Zweites: Mutationen - ich schätze die Impfung hält nicht länger als 6-9 Monate, dann muss aufgefrischt werden. Hoffentlich wird dann jeweils wie bei der Influenza ein aktueller Impfstoff eingesetzt der eventuelle Mutationen mit abdeckt. Aber die Impfung jetzt wird das vielleicht nicht abdecken. Das sind meine Gedanken dazu, einfach nur blöde Gedanken einer blöden Mama... Lg, Lore

von Loretta1 am 03.08.2021, 16:39



Antwort auf Beitrag von Nijo90

Ich hatte das Interview schon gelesen, zwische dem 27. und heute kam aber noch das CDC-Paper heraus oder wurde zumindest in der Presse veröffentlicht. So ganz aktuell ist also das, was Stöhr da in dem Interview sagt, nicht mehr. Und abgesehen davon ist der umfassende Schutz der "vulnerablen Gruppen", der immer angemahnt wird, nicht so einfach zu gewährleisten, wie sich das in der Theorie darstellt. Kinder unter 12 stellen wohl nicht so ein großes Spreading-Risiko dar, aber sie können vor allem ungeimpfte Eltern anstecken, und die dann wiederum auch ältere Angehörige, wenn es ganz dumm läuft. So oder so werden wir bis auf Weiteres nicht ohne Impfen, Testen und weiterhin AHAL auskommen, um die Inzidenzen niedrig und die Schulen und Unis offen zu halten. Auch wenn Herr Stöhr meint, dass die Krankheitslast wichtiger ist als die Inzidenz als Leitindikator.

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 14:35



Antwort auf Beitrag von Nijo90

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Entscheidungsträger in D die Durchseuchung der Kinder und Jugendlichen (wie von Dr Stöhr) befürwortet. Wenn man sich die Statistiken anschaut, würde es auf ca 4.000 tote Kinder/Jugendliche hinauslaufen und ca 10.000 beatmete Kinder. WEnn dann vielleicht innerhalb von einer 250 Kinder sterben würde, könnte ich mir schon die Schlagzeile in der BILD vorstellen.

von LillisMama am 02.08.2021, 14:36



Antwort auf Beitrag von LillisMama

Welche Altersgruppe, welcher Zeitraum?

von cube am 02.08.2021, 14:43



Antwort auf Beitrag von LillisMama

Das ist aber eine Aussage von dir - wie kommst du auf diese Zahlen ?? Gerne würde ich das nachlesen - ich lese viel und informiere mich täglich - aber DAS hab ich so noch nicht gelesen. Lg, Lore

von Loretta1 am 02.08.2021, 14:47



Antwort auf Beitrag von cube

Die Angaben berufen auf den Mitteilungen des Gesundheitsministeriums auf die Anfragen im deutschen Bundestag. Dort sind für Altersklassen im Kinder- und Jugendbereich eine Auflistung der postiven Fälle, wie viele Symptome haben, wie viele stationär aufgenommen wurden, wie viele beatmet und gestorben sind, aufgelistet. Bei 12 Millionen ungeimpften Kindern ergibt es diesen Wert.

von LillisMama am 02.08.2021, 14:52



Antwort auf Beitrag von LillisMama

Wo ist das zu finden ?? Genau DAS würde mich interessieren - wieviele überhaupt Symptome haben bei den "Infizierten Kindern". Ich finde es leider nicht im Netz :-( Lg, Lore

von Loretta1 am 02.08.2021, 14:54



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Auf der Seite des Dt. Bundestages zur kleinen Anfrage. Dort wort alles schriftlich niedergeschrieben.

von LillisMama am 02.08.2021, 14:55



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Laut Gesundheitsministerium haben 73,4% der Kinder Symptome (zumindest eins).

von LillisMama am 02.08.2021, 14:56



Antwort auf Beitrag von LillisMama

Finde den Beitrag nicht.

von Loretta1 am 02.08.2021, 14:59



Antwort auf Beitrag von LillisMama

Und woraus ziehst du die Summe der toten Kinder? Und beatmeten? Denn bisher sind meines Wissens nach von den in D lebenden Kindern nicht wirklich viele beatmet worden oder gar gestorben.

von cube am 02.08.2021, 15:02



Antwort auf Beitrag von Loretta1

owt

von cube am 02.08.2021, 15:02



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Es gibt mehrere Anfragen im dt. Bundestag. Teilweise mit toller Auflistung und Modelle. Eine habe ich gespeichert. Die anderen kann ich heute Abend heraussuchen. https://dserver.bundestag.de/btd/19/311/1931150.pdf

von LillisMama am 02.08.2021, 15:04



Antwort auf Beitrag von LillisMama

s.o.

von Ludwiga am 02.08.2021, 15:06



Antwort auf Beitrag von LillisMama

Danke. Beantwortet aber immer noch nicht, wie du auf deine Zahlen kommst. Denn die Zahlen der hospitalisierten Kinder zB sind absolut - und nicht auf 100.000 angegeben. Da gäbe es nichts hochzurechnen. Hospitalisiert heißt ja nun auch nicht "beatmet". Aber vielleicht meinst du eine andere Anfrage/Statistik, die du da noch nicht verlinkt hast?

von cube am 02.08.2021, 15:17



Antwort auf Beitrag von LillisMama

Auf die Schnelle noch ein beitrag zu den Beamtmungen. Zu den Modellrechnungen erst heute Abend. https://dserver.bundestag.de/btd/19/283/1928348.pdf

von LillisMama am 02.08.2021, 15:37



Antwort auf Beitrag von LillisMama

"insgesamt 2 808 873 COVID-19-Fälle bei Personen im Alter zwischen 0 und 19 Jahren aufgetreten (siehe Tabelle). Nur ein kleiner Anteil wurde hospitalisiert und nur für eine geringe Anzahl an Fällen wurde eine Betreuung auf Intensivstation angegeben. Hospitalisierung und Aufnahme auf Intensivstation treten erst im Verlauf auf und sind in der Regel nicht bei der ersten Übermittlung des Falls bekannt. Von einer gewissen Untererfassung ist auszugehen. Bislang sind dem Robert Koch-Institut (RKI) elf validierte COVID-19-Todesfälle bei unter 20-Jährigen übermittelt worden. Diese Kinder und Jugendlichen waren zwischen 0 und 17 Jahre alt, bei acht mit Angaben hierzu sind Vorerkrankungen bekannt. Zu Langzeitfolgen liegen der Bundesregierung keine validen Erkenntnisse vor. Nochmal: wie kommst auf 4.000 Todesfälle und x Beatmete Kinder? Intensivstation heißt nicht automatisch "wurde beatmet". Wenn ich 11 Todesfälle von knapp 3 Mio Covid-Fällen auf 12 Mio hochrechne, komme ich "nur" auf 44 - aber nicht 4.000. Naja, ich warte mal ab. Vielleicht habe ich ja auch einen Rechenfehler/Denkfehler? (ernst gemeint)

von cube am 02.08.2021, 15:47



Antwort auf Beitrag von LillisMama

Für 10.000 zu beatmende Kinder gibt es gar nicht die Kapazitäten in den Kinderkliniken... Das wäre absolut fatal. Wie gesagt, die Aussage man wolle die Kinder durchseuchen fand ich von Anfang an sehr befremdlich.

von kuestenkind68 am 03.08.2021, 01:41



Antwort auf Beitrag von LillisMama

so ein politisches geschwurbel lese ich gar nicht erst.

von mandala67 am 03.08.2021, 09:02



Antwort auf Beitrag von mandala67

*politisches Geschwurbel* Willkommen in der Parallelwelt. Du weißt schon, dass der Bundestag das demokratisch gewählte Gremium ist, das die Geschicke dieses Landes durch die Gesetzgebung bestimmt? Auch wenn du möglicherweise nicht zur Wahl dieser Volksvertreter beigetragen hast, weil du es mit "denen da oben" nicht so hast...

Mitglied inaktiv - 03.08.2021, 09:46



Antwort auf Beitrag von mandala67

... sie verlinken auf Studien. sind die auch nicht recht?

Mitglied inaktiv - 03.08.2021, 10:12



Antwort auf diesen Beitrag

nun ja immerhin wollen unsere politiker allen erklären wie wichtig die impfung bei kindern ist STIKO empfiehlt doch etwas anderes da heißt es abwarten! jeder tag mehr an erfahrungen zählt! oder sind das schwurbler?

von mandala67 am 03.08.2021, 10:20



Antwort auf Beitrag von mandala67

Nein, natürlich ist die STIKO kein Schwurbelverein. Du weißt auch, dass ich das nicht denke.

Mitglied inaktiv - 03.08.2021, 12:38



Antwort auf diesen Beitrag

den politikern? unserem bankkaufmann-gesundheitsminister? oder der stiko?

von mandala67 am 03.08.2021, 19:09



Antwort auf Beitrag von Nijo90

Danke für deinen Post. Ich hätte es mich nicht getraut hier einzustellen - wie kannst du nur ;-) Das kann einfach nicht sein, was der gute Herr da spricht und prognostiziert... Lg, Lore

von Loretta1 am 02.08.2021, 14:46



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Was soll denn so ein Mimimi-Posting schon wieder? Über Stöhr wurde hier schon gesprochen, als Cube sich auf den Panikpapier-Artikel der Bild bezog. Der ntv-Artikel wurde hier sogar schon verlinkt, meine ich. Stöhr geht teilweise von anderen Annahmen aus, und er ist nun einmal nicht derjenige, der in dieser Sache entscheidet. Man kann seine Meinung anhören und sich daran erfreuen, dass er mehr auf der eigenen Linie liegt, aber wenn die STIKO als oberste Seuchenbehörde eine Entscheidung fällt, hat das ein ganz anderes Gewicht als eine Einzelaussage. Zumal es genug Leute gibt, die ihm widersprechen (z. B. der Herr Watzl: https://twitter.com/CarstenWatzl?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Eauthor)

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 14:51



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Er hat sich durchaus schon öfter kritisch zu einigen Dingen geäußert (kritisch - nicht total ablehnend) oder auch mal widersprochen bzw. etwas Dramatik rausnehmen wollen. Und ja: je nach dem, wer so etwas einstellt, ist das entweder interessant - der absoluter Murks, den man ja gewöhnt ist von Foristin xy ;-)

von cube am 02.08.2021, 14:52



Antwort auf Beitrag von Nijo90

Mutig...

von Johanna3 am 02.08.2021, 14:49



Antwort auf Beitrag von Johanna3

owt

von cube am 02.08.2021, 14:52



Antwort auf Beitrag von cube

Ich meine, hier so einen past© Text einzustellen.

von Johanna3 am 02.08.2021, 15:08



Antwort auf Beitrag von Johanna3

owt

von cube am 02.08.2021, 15:19



Antwort auf Beitrag von Nijo90

Das wäre super und natürlich hoffe ich, dass es auch spätestens im Frühjahr 2022 keine Einschränkungen mehr geben wird. Wenn jeder sein Kind impfen kann, wenn es das für richtig hält und die große Anzahl der Ü50er geimpft oder genesen ist. Dann wirds eben zur Endemie, so wie es schon lange vorhergesagt wurde. Sogar von Drosten & Co . Gutes Interview.

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 14:58



Antwort auf diesen Beitrag

dass sich genügend Menschen impfen lassen wollen. Man sollte sich aber nun endlich mal mit der Möglichkeit befassen, dass es eben nicht genügend sind. Auch noch nicht genügend werden könnten - ganz egal, wieviel man dann nur noch mit kostenpflichtigen Test darf oder sonstige Dinge. Ganz egal, wie sinnvoll impfen ist oder nicht ist - es geht mir immer noch nicht in den Kopf, dass es nur dieses eine Szenario gibt: alle lassen sich impfen. Nochmal die Frage: und wenn nicht? Bleiben wir dann in einem LD oder sonst etwas, bis alle pleite sind und die Kinder nur noch zu Hause unterrichtet werden? Egal wie dämlich, beängstigend oder dumm man es finden mag, sich nicht zu impfen - einfach so zu tun, als wenn es dieses Szenario der zu vielen Impfunwilligen einfach zu ignorieren, hilft auch niemandem. Einfach immer wieder zu sagen "es müssen aber alle, sonst" oder "dann sind die alle schuld, dass" ist doch kein Umgang mit einem gar nicht so unrealistischem Problem.

von cube am 02.08.2021, 15:39



Antwort auf Beitrag von cube

wenn davon 10% Menschen sind, die nicht geimpft werden können und/oder sich einfach nicht impfen lassen wollen, wären das schon mit den Kindern unter 12 zu viele, um die ausgegeben Impfquote zu erreichen. Irgendwann muss man sich doch auch mal der möglichen Realität stellen, dass ein Ziel schon rein rechnerisch nicht zu erreichen ist. Es gibt über 13 Mio Kinder unter 12 in Dtl. - ohne Nicht-Impfbare Erwachsene. Das wird schon ganz knapp, da 85% zu erreichen. Provokant gefragt: weiß die Regierung dass doch und pocht deswegen so auf die Impf"freigabe" für Kinder ab 12? Denn nur damit wäre die Quote überhaupt sicher machbar unter Berücksichtigung der Nicht-Impfbaren Menschen.

von cube am 02.08.2021, 16:04



Antwort auf Beitrag von cube

Ich hatte den Artikel bzw das Interview gemeint. Und auch der Herr Stöhr spricht davon, dass es funktioniert, wenn sich genug der Ü50 jährigen impfen lassen "Die Pandemie ist noch nicht zu Ende. Man müsste sich natürlich Sorgen machen, wenn bei den Ungeimpften der über 50- bis 60-Jährigen die Meldeinzidenz steigen würde. Das würde nachfolgend zu Hospitalisierungen und Todesfällen führen, gar keine Frage. Das sehen wir aber nicht..." ... noch nicht, aber wenn die Inzidenzen steigen und die vulnerablen nicht geimpft sind aber schon . Die wichtigsten Personen sind aber doch soweit bald geimpft m.E. Bei den Ü60 jährigen liegt die Impfquote bei rd 80 % . Noch ein paar Bratwurstaktionen und sonstiges dann schaffen wir hier 85/90 %. Auch von den jüngeren werden wir noch einige zum Impfen bewegen und dann irgendwie durch den Winter kommen. Im Frühling sind dann "so gut wie alle" immunisiert - so oder so Auch das sagt Herr Stöhr sehr eindeutig. Also entscheidet Euch: Impfung, Absteckung oder Isolation.

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 17:03



Antwort auf diesen Beitrag

https://www.google.com/amp/s/amp.zdf.de/nachrichten/politik/corona-impfung-daten-100.html

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 17:06



Antwort auf Beitrag von cube

85% der 12-59jährigen und 90% über 60 ist die Zielimpfquote. Die unter 12 jährigen wurden nie mit rein gerechnet

von kevome* am 02.08.2021, 17:10



Antwort auf Beitrag von Nijo90

Hallo Nijo90, dear all, hier die von Klaus Stöhr erwähnte Studie zum nachlesen: Titel der Studie: Typically asymptomatic but with robust antibody formation: Children’s unique humoral immune response to SARS-CoV-2: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.07.20.21260863v1

von Ludwiga am 02.08.2021, 15:09



Antwort auf Beitrag von Nijo90

Interessant, wie die Stiko momentan von vielen als Autorität anerkannt wird, die weder ihre Kinder nach Stiko haben impfen lassen und/oder der Empfehlung der Stiko zur Covid-Impfung für alle Erwachsenen nicht nachkommen.

von Feuerschweifin am 02.08.2021, 15:50



Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Interessant das du so genau weißt was alle Leute so machen? Meine Kinder sind gegen alles nach Stiko geimpft. Und wir als Eltern sind auch beide gegen Corona geimpft. Also habe ich jetzt das Anrecht mich auf die Stiko zu berufen? Da wir unsere Kinder nicht bzw. noch nicht impfen wollen.

von Dream2014 am 02.08.2021, 15:53



Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Ich nehme mich mal davon aus. Ich bin nach Stiko geimpft, meine Kinder auch inkl. Gebärmutterhalskrebs. Dazu beide Erwachsene gegen Corona, ebenso der fast erwachsene Großteen.

von Caot am 02.08.2021, 15:58



Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Es gibt aber auch Eltern, die einfach für sich das Risiko einer sehr neuen Impfung in Kauf nehmen (ganz ohne Stiko) - das bei ihren Kindern aber eben etwas kritischer/anders sehen. Genau so, wie ich auch sonst für mich Risiken in Kauf nehme, die ich meinem Kind aber nicht zumuten möchte. Kann man diesen Eltern nicht auch einfach mal unterstellen, dass sie im besten Sinne für ihre Kinder handeln wollen? In einer für sie selbst unsicheren Situation? Oder sind die wieder nur alle zu dumm, etwas richtig zu verstehen?

von cube am 02.08.2021, 16:09



Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Mich interessiert auch, wer und wo diese vielen sind, von denen du schreibst. Meine Kinder sind komplett nach STIKO geimpft, auch ohne individuelle zeitliche Besserwisserei, dazu noch gegen Meningokokken. Und auch bei Covid 19 habe ich immer gesagt, ich vertraue diesem Gremium. Meine Kinder sind gottseidank jetzt alle volljährig und entscheiden selbst, wären sie aber jünger, würde ich sie momentan nicht impfen lassen. Ich finde es eher interessant, wie viele selbsternannten und selbstüberzeugten Experten (Synonym für irrationale Coronapaniker?) genau zu wissen glauben, dass einzig die Impfung auch für Kinder das Richtige ist. Nach aktuellem Wissensstand fehlt die Verhältnismäßigkeit.

von Tai am 02.08.2021, 16:17



Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Das ist natürlich für alle "quer denkenden" (nein, ich beziehe mich NICHT auf das Forum hier) ein gefundenes Fressen und wird sofort ausgeschlachtet. Nichtsdestotrotz macht es die Diskreditierung nicht besser.

von Ludwiga am 02.08.2021, 17:12



Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Lest bitte richtig. "Viele" bedeutet nicht "alle". Zudem steht da und/oder.

von Feuerschweifin am 02.08.2021, 17:29



Antwort auf Beitrag von Tai

Hej! Ich bin ja froh, keine minderjährigen Kinder mehr zu haben, aber mehr noch als übereilte Aktionen stört mich generell und hier WIEDER, wie das Mäntelchen nach dem Wind gehängt wird und frei nach dem Motto „ was nicht paßt, wird passend gemacht“ vorgegangen wird. Die Erwachsenen überzeugt man nicht zur Genüge , da müssen dann doch die Kinder wieder mal ran. Und (Groß-)Eltern, die das Hin und Her mit wechselunterricht, homeschooling u.ä. Hinter such gaben, sind vermutlich trotz allem irgendwann schneller mürbe als die, die sich hetzt weigern, sich als erwachsene impfen zu lassen. Statt Konzepten für Unterricht und Schulen , Kinder und Jugendliche gibt es die seit März 2020 nicht unbedingt bewährten adhoc-maßnahmen, wie sie einem gerade in den kram passen. DA bin ich inzwischen sogar hierzulande coronamüde und verstehe zumindest, wenn mancher dann auch wichtige und richtige, wirklich bewährte Maßnahmen selbst in Zeiten der Not anzweifelt. Man oder wenigstens ich möchte doch noch das Gefühl haben, nicht pausenlos für dumm verkauft zu werden. Gruß Ursel , dk

von DK-Ursel am 02.08.2021, 19:54



Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Bis auf 2-3 Kommentatoren muss man sich hier übergeben bei dem ganzen Unfug der hier geschrieben wird.Der Begriff Zeugen Coronas passt wie die Faust aufs Auge..Zum Fremdschämen, wie Intolerant und einseitig aufgeklärt( gar nicht )sich hier Die "Mütter der Vernunft "geben. Und doch so weltfremd und einfältig in ihrem Wissen .Da wird einem schwindelig...Dieses Forum sollten Menschen die sich wirklich informieren besser meiden.Da wird man sonst einfach nur sauer vor lauter Intellektueller Inkompetenz.

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 23:12



Antwort auf diesen Beitrag

Oh, so viel Projektion in einem Beitrag.

von Feuerschweifin am 02.08.2021, 23:22



Antwort auf diesen Beitrag

Welche Informationsquelle würdest du denn empfehlen? Facebook? Oder besser YouTube?

von Johanna3 am 03.08.2021, 03:09



Antwort auf Beitrag von Nijo90

Wie weiter oben und auch früher schon mal geschrieben: bei etwas über 13 Mio U12-jährigen kann die Impfquote nur erreicht werden, wenn die Ü12-jährigen geimpft werden. Vor allen Dingen unter Berücksichtigung der Nicht-Impffähigen und - wie konnte das nur passieren ;-) - derjenigen, die Impfskeptisch sind oder Impfgegner. Die Politik hat sich nie mit dem Szenario auseinandergesetzt offenbar, dass nicht jeder Erwachsene Hurra! schreit zur Impfung. Ich unke mal wieder: der Druck auf die Stiko wird genau deswegen aufgebaut. Weil der ganze bzw. einzige Plan zu scheitern droht, wenn nicht auch die Ü12-jährigen geimpft werden. Ich bin mir sicher, dass deswegen auch wieder schnell über Wechselunterricht etc gesprochen wird oder durchgesetzt - und so Druck auf die Eltern gemacht wird, ihre Kinder impfen zu lassen. Sie also (selber) Schuld wären, wenn es denn zu Unterrichtsausfall etc kommt. Das stört mich. Evt. muss man doch mal der möglichen Realität ins Auge blicken, dass die Impfwilligkeit nicht so groß ist wie gedacht und auch mit Drohungen oder sonstigen Dingen nicht erreicht wird. Es kann nicht sein, darf nicht sein, dass man deswegen seine Kinder - bei denen der Verlauf idR harmlos bis symptomlos ist - impfen lassen muss. Ich wette sogar, dass BJ in GB genau aus dem Grund "geöffnet" hat - weil er nicht in die Situation kommen will, dass man trotz vieler Geimpfter immer noch nicht normal leben kann und immer mehr Druck nicht dazu führen wird, dass sich mehr plötzlich doch Menschen impfen lassen. Siehe Frankreich. Das mag man dumm finden - oder realistisch.

von cube am 02.08.2021, 16:53



Antwort auf Beitrag von cube

auch hier noch einmal. Die unter 12 jährigen sind bei der Impfquote von vorneherein rausgerechnet. Das RKI spricht von 85% der 12-59 jährigen und 90% Ü60.

von kevome* am 02.08.2021, 17:14



Antwort auf Beitrag von cube

Die Ergeb- nisse zeigen, dass unter den getroffenen Annah- men, insb. einer zunehmenden Dominanz der Del- ta-Variante, die Impfkampagne mit hoher Intensi- tät weitergeführt werden sollte, bis mindestens 85% der 12 – 59-Jährigen bzw. 90% der 60-Jähri- gen vollständig gegen COVID-19 geimpft sind. Im Bevölkerungssurvey waren im Erhebungszeitraum (Mitte Mai/Anfang Juni 2021) bereits 84 % der 60-Jährigen mit mindestens einer Impfstoffdosis geimpft, und es bestand eine Impfbereitschaft, die die im Modell identifizierten Zielimpfquoten er- reichbar erscheinen lassen lies doch mal das RKI Bulletin und behaupte nicht immer blind im Nebel irgendwelches Zeug

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 17:15



Antwort auf diesen Beitrag

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/27_21.pdf%3F__blob%3DpublicationFile%23:~:text%3DDurch%2520die%2520Steigerung%2520der%2520Impfquote,Ende%25202022%2520verhin%252D%2520dert%2520werden.&ved=2ahUKEwj9tZiP0JLyAhVOLewKHVlEC-YQFjABegQIAxAG&usg=AOvVaw2HStqM4cw2ZjasXMXW4eOT

Mitglied inaktiv - 02.08.2021, 17:16



Antwort auf Beitrag von Nijo90

Danke, das ist interessant! Ich finde ja, ganz laienmäßig, dass man bei Kindern/Jugendlichen Ü12, aber U18 gerde irgendwie die Wahl zwischen Pest und Cholera hat ... Ich selbst gehöre ja zu den Schlafschafen, die der Überzeugung sind, dass die StIKO ihre Gründe für die Nicht-Empfehlung hat. Und was ich so aus den Praxen mir bekannter Ärzte hins. Long Covid-Symptomen und Herzmuskelentzündungen nach der Impfung höre ... Andererseits bin ich aber auch nicht wirklich davon überzeugt, dass die Erkrankung wirklich so ohne für Kinder ist und eine unkontrollierte, rasche "Durchseuchung" der Kinder, egal ob jetzt Ü oder U12, so ratsam ist. Irgendwo las ich mal, dass doch so ca. 0,5% der erkrankten Kinder und Jugendlichen einen so schweren Verlauf haben, dass sie ins KH müssen. Es gibt wohl 14 bis 15 Mio. Kinder/Jugendliche in D. Wenn sich da "nur" 50% davon innerhalb kurzer Zeit infizieren würden, hätten wir 375 000 schwere Verläufe/Krankenhauseinweisungen innerhalb kurzer Zeit... Und von Long Covid ganz zu schweigen... Ich finde aber andererseits auch, dass weitere Schulschließungen nicht mehr vertretbar sind, auch wenn wir selbst gut durchgekommen sind und durchaus auch positive Aspekte am Homeschooling gesehen haben (was aber nicht bei allen so sein muss und das hat nicht unbedingt etwas mit "gebacken bekommen" zu tun). Von daher würde ich - wie gesagt als absoluter Laie - geöffnete Schulen mit Sicherheitsmaßnahmen wie Tests, ggf. Masken und schlimmstenfalls Wechselunterricht bevorzugen und natürlich impfen, impfen, impfen bei den Erwachsenen

von Sille74 am 02.08.2021, 19:05



Antwort auf Beitrag von Sille74

Nach der Impfung gibt es keine long-Covid Symptome, nur nach der Infektion... Im Gegenteil, manche die an long Covid leiden sind durch die Impfung ihre Beschwerden los geworden... Und nein, Wechseluntericht ist keine Alternative! Das ist der Wunschtraum der Politik sich so aus der Affäre zu ziehen, aber das ist kompletter Bullshit. Beim Wechselunterricht ging am meisten Stoff verloren, die Kinder sind frustriert, weil sie nicht alle Freunde sehen können, bei Fragen können die Zuhause Schüler nicht die Lehrer fragen, da die ja gerde in der Schule unterrichten. Niemals möchte ich diesen Müll wieder für meine Kinder haben! Niemals!

von kuestenkind68 am 03.08.2021, 01:22



Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

"Nach der Impfung gibt es keine long-Covid Symptome, nur nach der Infektion... " Du musst es ja wissen ... Ich gebe die Beobachtungen verschiedentlicher Ärzte (mein Hausarzt, mehrere Internisten und Kardiologen, die ich auch privat kenne und mit denen ich mich häufig unterhalte) wider, die alles andere als Impfgegner und selbstredend selbst geimpft sind und die diese Beobachtungen auch den entsprechenden Stellen gemeldet haben. Fatigue-Syndrom, verminderte Herzleistung ... Es tut mir leid, dass der Wechselunterricht bei Euch so schlecht gelaufen ist. Möglicherweise ist es bei älteren Schülern, je höher die Klasse und je mehr Fächer und Fachlehrer die Kinder haben, auch schwieriger, diesen zu gestalten. Hier war es den Umständen entsprechend gut gelöst und auf jeden Fall besser als gar keine Schule, auch hins. der sozialen Komponente. Denn auch wenn die Kinder so nicht ALLE Klassenkameraden sehen konnten, so doch einige. Und ein Treffen mit der BFF oder dem besten Kumpel in der Freizeit war ja immer erlaubt.

von Sille74 am 03.08.2021, 01:55



Antwort auf Beitrag von Sille74

Das höre ich zum ersten Mal. Gibts da auch seriöse Quellen zu oder nur das Hörensagen von Bekannten? Die Ärzte in unserem Freundeskreis haben sowas nämlich noch nie gehört... Was den Wechselunterricht angeht: katastrophe! Funktioniert überhaupt nicht! Ich bin Elternsprecherin und wir haben in der Klasse mal rumgefragt, ALLE Eltern und Schüler haben gesagt, es war Zeitverschwendung, der Distanzunterricht war deutlich besser. Das blöde ist ja, dass die Schulen nicht selbst entsheiden dürfen, sondern von den Fehlentscheidungen der Minsiterien abhängig sind. Bei uns würde es keinen Tag Wechselunterricht mehr geben.... Und unserer Schule wird auch bei den ab 12jährigen größtenteils geimpft sein, hier ist die Impfbereitschaft sehr hoch auch bei den Teenies. Ich hoffe, dass das hier auch zur Folge haben wird, dass es kein home-schooling mehr geben wird.

von kuestenkind68 am 03.08.2021, 18:58



Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Natürlich sind einzelne Ärzte/Praxen nicht repräsentativ, weder in die eine noch in die andere Richtung. Dass diese Ärzte die Beobachtung gemacht haben, daran habe ich keinerlei Zweifel! Sie sind jedenfalls keine "Schwurbler"/Esoteriker, sondern Schulmediziner durch und durch und empfehlen die Impfung Erwachsenen auch noch, sind aber durch diese Beobachtungen hins. Impfung von Kindern und Jugendlichen zurückhaltender geworden. Einer sagte im Winter/Frühjahr noch, dass er seine Kinder sofort impft, sobald er Impfstoff hat und dieser für ihr Alter zugelassen ist. Hat sogar überlegt, ob er off label impft. Jetzt ist er eher noch abwartend... Keine Ahnung, ob es da Quellen bzw. Studien dazu gibt. So etwas würde sich ja jetzt erst so nach und nach zeigen. Vielleicht aus Israel oder den USA. Wie gesagt, bei uns war sowohl Wechselunterricht wie auch Homeschooling ok. Die Umstände sind/waren aber ggf. auch andere und/oder jeder nimmt die Situation auch anders wahr. Hier gibt es natürlich auch unzufriedene Eltern (das sind aber in vielen Fällen die, die immer etwas zu meckern haben...), aber auch viele, die sagen, es ist den Umständen entsprechend ordentlich gelaufen. Die meisten waren froh, dass es wenigstens Wechselunterricht gab.

von Sille74 am 03.08.2021, 22:09