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Corona Impfung Kinderwunsch

Thema: Corona Impfung Kinderwunsch

Vorab: Ich bin generell pro Impfung und habe auch keine Angst vor Unfruchtbarkeit. Mir geht es darum, dass gerade die mRNA Impfstoffe ganz neu sind und es keine Langzeitstudien gibt. Trotzdem wird es so stark empfohlen und so viele Frauen mit Kinderwunsch haben sich damit impfen lassen. Ich frage mich, ob ich die einzige bin (natürlich nicht, aber gefühlt), die sich Gedanken drum macht, was das bei meinem künftigen Kind eventuell anrichten könnte? Ich gehe davon aus, das zu 99% nichts passiert... Aber was wenn doch? In 2 Jahren oder 5 Jahren... Klar, es ist schwierig bis unmöglich, dies auf die Impfung zurückzuführen. Aber was wenn da was ist? ... Dies soll absolut kein "Angriff" auf die sein, die geimpft sind! Ich würde mich nur über einen Erfahrungsaustausch und Meinungen freuen. Ich bin gerade so unschlüssig. Jeder muss natürlich sich selbst damit beschäftigen und eine für ihn passende Lösung finden. Und klar, Schutz gerade in der Schwangerschaft ist vermutlich besser, als Erkrankung. Trotzdem mache ich mir Sorgen. Ich überlege, mich mit Johnson & Johnson impfen zu lassen, da dieser vektorbasiert ist und dies schon länger existiert. Da sind natürlich wieder andere Risiken bei (bin 29 Jahre alt). Mir geht es leider mehr um den gesellschaftlichen Druck (Kinderturnen, schwimmen gehen etc) als um den Schutz. Wie gesagt, vielleicht geht/ging es jemandem ähnlich und kann über den Umgang mit dem Thema berichten :-)

von Präriemaus am 26.08.2021, 10:16



Antwort auf Beitrag von Präriemaus

Und was, wenn was mit dem Kind ist, weil du an Corona erkrankt in der Schwangerschaft? Du siehst, das sind wenig hilfreiche Überlegungen. Jeder entscheidet nach bestem Wissen und Gewissen und keiner weiß, ob er das für immer richtig finden wird.

von Blabliblu2020 am 26.08.2021, 10:23



Antwort auf Beitrag von Präriemaus

Wenn Du Dich mit etwas nicht wohl fühlst, dann tu es nicht. Bei Dir geht es nur um Dich. Du hast alle Optionen offen. Aber früher oder später kommt man in die Lage für Dritte zu entscheiden. Sei es bezüglich der betagten Eltern oder bei den eigenen Kindern. Da ist es dann nicht hilfreich zu überlegen, was passieren könnte, sondern muss ganz pragmatisch sich der zu entscheidenden Dinge, nähern. Mehr als alles abzuwägen, es gut durchzugehen, sich breit in seinen Informationen aufzustellen kann man nicht. Und im Anschluss vor einer Entscheidung zu sagen, ich geh das jetzt so an. Risiken begleiten einen im ganzen Leben. Die perfekte Entscheidung gibt es nicht, nur eine für sich selbst gut überlegte. Meine Kinder sind geimpft, auch die Tochter. Sorgen um eine Unfruchtbarkeit mache ich mir hier in D nicht. Ich fühle mich in D gut beraten. Ich gehe von einer sauberen Prüfung aus und bisher trugen mich da die staatlichen Stellen bezüglich Impfungen gut durch mein Leben und das meiner Kinder. Darauf baue und vertraue ich.

von Caot am 26.08.2021, 11:03



Antwort auf Beitrag von Präriemaus

Wenn du so unsicher bist dann lass es und verschiebe deinen Kinderwunsch um den von dir angegebenen Zeitraum. Keiner von uns hat eine aussagekräftige Glaskugel. Die sächsische Impfkommission empfiehlt die Impfung der Schwangeren. https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/corona-impfung-schwangere-empfehlung-100.html Warum solltest du die dann nicht annehmen bei Kinderwunsch?

von sunshine59 am 26.08.2021, 11:04



Antwort auf Beitrag von Präriemaus

Entscheide, ob du dich von deiner Angst leiten lassen willst oder von Erfahrung und Empfehlung der erfahrensten Ärzte und Wissenschaftler weltweit. Es gibt ausreichend begründete Darlegungen der Empfehlungen. Lies dich ein, informier dich, wo und in welche Zellen der Impfstoff kommt, wie die Immunantwort ausgelöst wird und wie aus deinen Eizellen irgendwann ein Baby entsteht. Schau dir mal die Videos von MaiLab an und dann überleg nochmal, wie es zu Folgeschäden kommen könnte? Eine solche Entscheidung sollte man vernunftbasiert treffen. Du schreibst selbst, dass du die aktuellen Zahlen aus den USA verfolgt hast: entscheide dich für das 20-30 fach erhöhte Risiko für Frühgeburtlichkeit, Kaiserschnitt, schweren Covid-Verlauf und Tod von Mutter und Kind oder für das extrem minimale Risiko der Impfung vor Eintritt der Schwangerschaft. Für mich würde sich - ganz rational - diese Frage nicht stellen. Auf jeden Fall vor der Schwangerschaft impfen und man ist mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf der sicheren Seite. Selbst wenn man in der Schwangerschaft Covid bekäme und einen milden Verlauf hätte (was natürlich auch häufig der Fall ist, keine Frage). Allein mit FFP2 Maske entbinden müssen, Vorsorgetermine absagen müssen wegen Quarantäne, mich die Schwangerschaft über extrem einschränken, was Kontakte angeht, um mich nicht zu infizieren usw.? Das wär nichts für mich. Bitte informier dich und lass dich nicht vom Bauchgefühl irgendwelcher dir fremden Foristinnen leiten. Ich drück dir die Daumen für eine gute Entscheidungsfindung.

von Ani.Me am 26.08.2021, 11:54



Antwort auf Beitrag von Präriemaus

Eizellen teilen sich nicht und dementsprechend unwahrscheinlich ist es, dort mit Impfstoffen Schaden anzurichten. Selbst viele zytotoxische Mittel (man denke auch mal an Vollrausch und Co) vertragen sie relativ gut (Alkohol wird va ab Entwicklung eines Embryos ein Problem). Du müsstest Dir die Frage stellen, ob Du eher mit dem Wildvirus ein Problem hast oder mit der Impfung bzg. Kinderwunsch. Mir macht eine kurze mRNA viel weniger Kopfzerbrechen als ein Wildvirus mit knapp 30 kbp und einigen sehr uncoolen Genabschnitten, die man in einen Patienten NIE NIE NIE reinspritzen würde. JnJ würde ich nicht nehmen, schlechter wirksam bei Delta und keine Vorteile im Nebenwirkungsprofil. Vektoren halte ich prinzipiell auch für problematischer als mRNA.

von emilie.d. am 26.08.2021, 12:27



Antwort auf Beitrag von Präriemaus

@all: Vielen Dank für eure Antworten! Werde mich nun noch weiter und genauer damit beschäftigen und eine Entscheidung treffen, mit der ich mich wohlfühle.

von Präriemaus am 26.08.2021, 14:28



Antwort auf Beitrag von Präriemaus

huhu ich anderen Foren hier liest man immer wieder von Schwangeren die nichtmehr arbeiten gehenwollen aus Angst dort Corona-gefährdert zu sein. Wenn ich ein Kind plane muss ich mir vorher überlegen was ich möchte wenn man Angst hat vor der Impfung dann muss man sich halt besonders schützen danach, aber sicher nicht in dem man ruft "ich mag nimmer arbeiten gehen wegen der Gefahr" Nur weil die Gesellschaft ruft würde ich mich nicht impfen lassen wenn ich Bedenken hätte nur wenn ich sebst für mich die Gefahr sehe. Wir haben die bei uns alle gesehen, auch die mit Kinderwunsch in einigen Jahren wenn andere das anders sehen dann ist es auch ok

von Ellert am 26.08.2021, 15:44