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Bewertung Weiterbildung

Thema: Bewertung Weiterbildung

Hallo allerseits, ich hatte letztens mal gefragt, wie eine Weiterbildung bewertet wird. Danke an die drei, die mir geantwortet haben. Nur leider wurde mein Beitrag falsch verstanden, z.B. von "fille" - deine Antwort fand ich ja echt . Wie gesagt, ich will mich weiterbilden, nur verheizen lasse ich mich nicht und ich will das neuerworbene Wissen auch anwenden können! Wenn mir langweilig wäre, könnte ich auch irgendeinen Kurs belegen und gut ist. Ich bin sehr wohl willens in meine Weiterbildung zu investieren. Ich möchte diese auch aus eigener Tasche bezahlen, dafür hätte ich gerne aber eine Freistellung von meinem Arbeitgeber - ich finde das einen guten deal für einen Arbeitgeber! Ich habe 2 Kinder und arbeite zwar "nur" 50%, diese aber im Schichtdienst, sprich: 2-3 Wochenenden/ Monat arbeite ich eh schon. Mein Mann arbeitet sehr viel unter der Woche, da bin ich weitgehendst auf mich alleine gestellt. Und uns sind die freien Wochenende heilig! Dafür würde ich sogar auf meine Weiterbildung verzichten! Vielleicht kann das hier irgendjemand verstehen... Wie macht ihr das mit Fortbildungen/ Weiterbildungen? Alles aus eigener Tasche und in der Freizeit??? Was mich noch interessieren würde: Wie wird eine Weiterbildung von ILS bewertet? Wird das als qualitativ hochwertige Weiterbildung angesehen oder eher als "Volkshochschulkurs", mal salopp ausgedrückt? Schönen Abend Mia

Mitglied inaktiv - 23.05.2010, 22:12



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hallo mia, ja, das war neulich etwas provokant knapp, ist aber meine meinung dazu. was hat das mit "verheizen" zu tun, wenn du eine weiterbildung machen willst und dafür freie zeit einsetzen musst? hat dein arbeitgeber denn ein interesse daran, dass du eine weiterbildung machst? wenn ja, dann wird er dich vielleicht unterstützen. hast du schon mit ihm gesprochen über deine pläne? andererseits gibt es natürlich auch arbeitgeber, denen das völlig egal ist, hauptsache, du machst deinen job. aber ganz ehrlich, davon würde ich meine pläne nie abhängig machen. vielleicht willst du ja auch nicht ewig dort bleiben. und nein, ich kann nicht verstehen, dass man auf freie wochenenden nicht mal eine zeitlang verzichten kann und dafür in weiterbildung investiert. mit einer solchen einstellung solltest du das thema dann wohl lassen. meine weiterbildung (ein fernstudium) finanziere ich selbst mit 300€ pro monat und setze dafür selbstverständlich meine freizeit und urlaubstage für seminare und klausuren ein. ich arbeite 75%, bin alleinerziehend mit drei kindern - und das geht auch (wenn man will!). von ils halte ich persönlich nichts, wie das aber von potentiellen arbeitgebern/personalern bewertet wird , das weiß ich auch nicht. ich habe vor ca. 3 jahren bei ils mal angefragt und bekomme immer noch post von denen, mittlerweile sollten sie gemerkt haben, dass ich da nicht interessiert war. für mich nicht sehr seriös und ziemlich nervig, immer wieder post von ils zu erhalten. das sagt aber natürlich nichts über fachliche kompetenz aus, aber das gesamtbild stimmt da für mich nicht. in welche richtung überlegst du denn? gibt es danicht andere anbieter? vg

Mitglied inaktiv - 24.05.2010, 08:51



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Hallo fille, danke für deine Antwort. Jetzt kann ich damit auch besser umgehen . Wie schon geschrieben, ich bin Kinderkrankenschwester. In der Klinik, in der ich derzeit arbeite, wird Weiterbildung nicht wirklich groß geschrieben, eigentlich möchte der Arbeitgeber eher, daß man sowas läßt, den Mund hält und schön immer flexibel auf Station ist. Und das nenne ich "verheizen"! Ich bringe ja gerne Einsatz, bin engagiert und springe auch gerne ein, aber dann möchte ich auch mal eine Fortbildung haben! Ich will mich weiterbilden (Stillberaterin) und das anwenden auf Station. Nur hat mir gestern eine Kollegin (die auch diese Weiterbildung machen wollte) gesagt, daß nichts gezahlt wird, aus, basta. Vielleicht hast du etwas Ahnung von einem Klinikbetrieb - da gibt es keinen Verhandlungsspielraum bei der Direktion (zumindest nicht in meinem jetzigen Haus). Das ist leider ganz anders als in der freien Wirtschaft. Und in anderen Kliniken - da bekommen die Kolleginnen diese Weiterbildung bezahlt und sind freigestellt, plus weitere Fortbildungen und Rezertifizierung. Und nach der Weiterbildung kann ich in meinem Haus nichts anwenden, weil es dem Chef total egal ist, es aber auch Gegner gibt, die einem ganz gehörig in die Suppe spucken können. In so einer Krise steckt mein Team gerade... Ich weiß jetzt schon, daß ich dort nicht alt werden will. Um ganz genau zu sein, habe ich einen 2-Jahresvertrag, der nächstes Jahr "offiziell" endet und diese Aussicht rettet mich oft aus manchen Tiefs. Es ist einfach zu offensichtlich, daß ich dort nicht weiterkommen kann, dafür sind die Strukturen einfach nicht gegeben. Und wie gesagt, ich würde alle Weiterbildungen selber bezahlen, da habe ich gar kein Problem mit! Momentan denke ich über ein Studium (FH) nach, was zeitlich und finanziell (ich würde meinen Job an den Nagel hängen) eine ganz schöne Veränderung bedeuten würde - aber ich wäre raus aus dem Schichtdienst und hätte die Wochenenden meistens frei (das ist bei uns einfach heilig !) Ich bin auch wirklich hart im Nehmen und gut im Organisieren, aber alleine im Schichtdienst könnte ich nicht arbeiten. Ich brauche für jede Schicht jemanden, der meine Kinder betreut. Hort bis 17h nützt uns gar nichts, weil mein Mann nicht um 16h gehen und die Kinder dann abholen kann, außerdem ist er häufig unterwegs. In solchen Phasen unterstützen mich gottseidank meine Eltern, eine Tagesmutter und Bekannte. Mein Mann ist besten Willens, mich zu unterstützen, aber mehr geht einfach nicht. Ich bin momentan sehr froh, arbeiten gehen zu können, auch wenn es mit Organisation verbunden ist, aber zuhause hocken, weil es wegen der Betreuung nicht geht (und da stimme ich dir zu - es geht immer irgendwie), das wäre Horror für mich. Darf ich mal fragen, wie du organisiert bist, mit 3 Kindern? Über ein Fernstudium habe ich auch schon nachgedacht - dafür würde ich auch meine Freizeit und Urlaub einsetzen, weil das ja nichts mit meinem Fach zu tun hätte. Nur leider gibt es da in meine Richtung nicht wirklich etwas... Das mit ILS habe ich mir schon gedacht. Ich habe mir einmal den Katalog schicken lassen und bekomme ständig Post von denen - zeugt ja schon von deren Qualität, finde ich. Also kann man sich das sparen und woanders investieren. Viele Grüße Mia

Mitglied inaktiv - 24.05.2010, 15:02



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da dein arbeitgeber ja also nicht an weiterbildung seiner mitarbeiter großes interesse hat, würde ich da gar nicht weiter versuchen, was von ihm zu erwarten. mach` es für dich! es gibt appollon (hochschule f. gesundheitswirtschaft in bremen), hast du dir das schon mal angeguckt? sicher gibt es da auch noch mehr anbieter im bereich health care o.ä., das ist aber nicht mein fach, daher weiß ich da nicht so gut bescheid. meine kinder sind im kindergarten, grund- und weiterführender schule (je älter sie werden, um so mehr zeit beanspruchen sie ;)) und an mein fernstudium setze ich mich abends, meist nicht vor 21 uhr. oft auch am wochenende, was für mich aber o.k. ist, da mir das großen spaß macht und ich auch seminare, die auch am wochenende stattfinden gern besuche. das ist einfach auch ein toller austausch mit den kommilitonen. bin nun nicht so schnell mit dem studium wie andere, die keine kinder haben, aber dafür bietet mir die hochschule hohe flexibilität. die kinder sind ab und zu bei ihrem vater (der aber etwas entfernt wohnt), aber sonst habe ich hier niemanden, der mir die kinder mal abnimmt. vg

Mitglied inaktiv - 24.05.2010, 16:14



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Hallo Mia, habe ich Dich richtig verstanden, Du würdest gerne eine Weiterbildung zur Stillberaterin machen? Da gibt es doch eh einen Berufsverband über den man das am Besten macht. Wenn, würde ich sowas nur da machen. LG Sally

Mitglied inaktiv - 24.05.2010, 21:22



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Hi Sally, ja, darüber würde ich das auch machen. Anders gehts auch nicht, meines Wissens. Kommt Zeit, kommt Fort-/Weiterbildung . Gruß Mia

Mitglied inaktiv - 24.05.2010, 22:50



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Appollon habe ich noch nie gehört - danke für den Tipp! Da schau ich gleich mal. In Richtung Health care hatte ich schon mal geschaut, ist aber alles recht neu. Und in Richtung Leitung möchte ich nicht gehen.

Mitglied inaktiv - 24.05.2010, 22:51



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Ich mache momentan eine Weiterbildung 1 Abend im Monat. Die Kosten bezahlt der Arbeitgeber. Die zeit ist erst einmal Freizeit. Wenn die Abschlussprüfung bestanden wird, werden einige Stunden auf das Gleitzeitkonto gut geschrieben... die dann mit 99% Sicherheit am Ende des Quartals verfallen werden wie so viele andere Überstunden auch. Ansonsten ist sowieso in der Freizeit Fachliteratur lesen angesagt. Bei meinem alte Arbeitgeber war es so, dass Weiterbildung die vom Arbeitgeber organisiert wurde waren 2/3 Arbeitszeit, 1/3 Freizeit. Natürlich nur anteilig auf die Arbeitszeit. Heißt wenne s eine 40-Stunden Fortbildung in einer Woche war und du 50% arbeitest waren 14 Stunden Arbeitszeit, 26 Stunden + Anreise Freizeit. Bzgl. ILS kann ich nur sagen, bei den Firmen, die ich kenn kann man sich das Beilegen der Zeugnisse von ILS auch fast sparen. Es zeigt, dass man Engagement zeigt, mehr aber auch nicht. Gruß Julia

Mitglied inaktiv - 24.05.2010, 10:03



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Hallo Mia, dann war Deine Frage nach ILS also gar nicht so relevant. Eher, wie Du es zeitlich und finanziell unter einen Hut bringen kannst? Mir selbst ging es so, daß ich mir eigentlich immer zu wenig zugetraut habe. Ich habe vor Jahren, als ich noch keine Kinder hatte sogar mal meine Arbeitszeit reduziert, um ein berufsbegleitendes Studium zu machen. Dann habe ich mittendrin Kinder bekommen, Mann ist krank geworden und ich musste nach dem Mutterschutz gleich wieder arbeiten... Tja, und das alles ging. Zum Studium musste ich einmal im Monat quer durch D reisen, locker 800 km. Das war die härteste Zeit meines Lebens, aber es hat sich gelohnt! Wie lange dauert die Ausbildung zur Stillberaterin: 1 Jahr, je ein WE im Monat? So lange Du im KH nicht auch noch an diesen WE zum Dienst eingeteilt wirst würde ich es machen. LG Sally

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 09:36



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Hallo Sally, naja, meine Frage nach ILS war schon relevant, weil ich mir ganz eigentlich noch nicht sicher bin, was ich genau machen möchte. Eins weiß ich: Ich will langfristig raus aus dem Schichtdienst und diesem doch sehr engem Hierarchiegefüge in einem Krankenhaus. Konkret würde mich bei ILS der Der "Erziehunsgberater" interessieren. Nur möchte ich auch danach mit dem Kurs etwas anfangen können! Und nicht nur ein mildes Lächeln ernten. Die Stillberaterin wäre Option "in der Klinik bleiben" und dort ein bißchen meinen Tätigkeitsbereich ausbauen. Momentan ist das keine Option für mich. Wenn ich 2-3 Wochenenden/ Monat arbeite, dann will ich nicht noch eine Fortbildung machen an den restlichen Wochenenden. Wir haben sehr wenig Familienzeit und sind recht aktiv an den Wochenenden. Wenn ich normal unter der Woche arbeiten würde, dann würde ich 1-2 Wochenenden/Monat investieren. Gerade stehe ich auf dem Standpunkt, daß ich mich nächstes Jahr an der FH bewerbe. Ob ich dann gleich nen Platz bekomme, wird sich rausstellen (mein Schnitt war nicht berauschend, meine Ausbildung zählt zu den Zugangsvoraussetzungen...) Aber irgendwie rät mir jeder zu diesem Studium, obwohl es mir schon ziemlich davor graut - das Lernen, die Klausuren, Referate halten *ohgraus*!!! Andererseits dürstet es mich sehr nach neuem Wissen und neugierig bin ich von Natur aus, insofern versuche ich es einfach mal. Danke euch allen! Ich melde mich nächstes Jahr wieder, was ich denn schlußendlich anpacke . Viele Grüße Mia

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 13:44